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Der Harz ist eines der bekanntesten Mittelgebirge Deutschlands. Bekannt ist dieser unter anderem für den Brocken, den höchsten Berg des Nordens Deutschlands. Von dem Gipfel des Brockens kann man sogar den kompletten Harz überblicken. Es gibt jedoch noch viele weitere Landschaften und Orte, die im Harz besonders sind. Wusstest Du bereits, dass der Harz einen Nationalpark hat, der aus einer…
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Jetzt kostenlos anmeldenDer Harz ist eines der bekanntesten Mittelgebirge Deutschlands. Bekannt ist dieser unter anderem für den Brocken, den höchsten Berg des Nordens Deutschlands. Von dem Gipfel des Brockens kann man sogar den kompletten Harz überblicken. Es gibt jedoch noch viele weitere Landschaften und Orte, die im Harz besonders sind. Wusstest Du bereits, dass der Harz einen Nationalpark hat, der aus einer riesigen Waldfläche besteht, in dem seltene Tiere wie der Luchs vorkommen?
Der Harz ist eines von vielen Mittelgebirgen in Deutschland. Mittelgebirge sind einer der vier Großlandschaften Deutschlands zuzuordnen.
Mittelgebirge sind Erhebungen von 200 bis 1.000 Meter aus der umgebenen Landmasse.
Der Harz erstreckt sich über eine Länge von 90 Kilometern und ist 30 Kilometer breit. Die gesamte Fläche des Harzes beträgt 2.226 km2. Zudem ist er das höchste Mittelgebirge Norddeutschlands.
Mehr zu den Großlandschaften und Mittelgebirgen erfährst Du in den jeweiligen Erklärungen dazu.
Der Harz ist ein Bruchschollengebirge. Das bedeutet, es ist ein Gebirge aus zerbrochenem Gestein der Kontinentalplatten.
Das Gebiet, in dem sich der Harz befindet, war vor rund 400 Millionen Jahren noch ein Ozean. Sedimente, also Ablagerungen, haben sich auf dem Grund des Ozeans gesammelt. Durch die Kollision von den Ur-Kontinente Gondwana und Laurasia hat sich das Variszische Gebirge aufgefaltet.
Vor 145 Millionen Jahren kam es dann zu einer erneuten Faltung des Gebietes des heutigen Harzes. Durch die Plattentektonik, also der Verschiebung der tektonischen Platten, sind Teile der Erdkruste und des alten variszischen Gebirges gebrochen und haben sich zu Mittelgebirgen – unter anderem dem Harz – aufgerichtet.
Im Laufe Jahre wurden die Mittelgebirge durch Witterung und Umwelteinflüsse immer weiter abgetragen und Ablagerungen sammelten sich unter anderem durch Flüsse in den Tälern. Übrig geblieben sind nur noch kleinere Erhebungen.
Mehr zur Entstehung von Bruchschollengebirgen findest Du in der gleichnamigen Erklärung. Auch zur Plattentektonik kannst Du Dir gerne die passende Erklärung durchlesen.
Der Harz befindet sich komplett in Deutschland. Er zieht sich durch die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der Brocken ist der höchste Berg im Harz sowie in Sachsen-Anhalt. Im niedersächsischen Teil des Harzes ist der Wurmberg der höchste Berg. Der große Ehrenberg ist der höchste Berg des Thüringer Harz.
Im Harz gibt es viele sehenswerte Orte. Dabei handelt es sich unter anderem um Altstädte mit Fachwerkhäusern oder Museen. Die Natur hingegen lädt mit den vielen Seen und Bergen zu sportlichen Aktivitäten wie dem Wandern ein.
Es gibt viele Städte im Harz, die beliebt sind und viel zu sehen bieten für Tourist und Touristinnen. Für die Ortsansässigen des Harzes stellt der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle dar.
Wernigerode wird auch bunte Stadt im Harz genannt. Das liegt an den vielen bunten Fachwerkhäusern. Das Rathaus hat noch das typische, mittelalterliche Aussehen. Weiter am Stadtrand steht das Schloss Wernigerode aus vergangenen Zeiten. Erbaut wurde es im 12. Jahrhundert und war einst eine Burg, die später zu einem Schloss umgebaut wurde. Heute ist es ein Museum.
Zudem startet in Wernigerode auch die Brocken-Bahn sowie viele Wanderwege. Die Brocken-Bahn ist eine Eisenbahn, die für touristische Zwecke auf den Brocken fährt.
Auch in Quedlinburg kann man viele Fachwerkhäuser sehen. Die Altstadt besteht zudem auch aus vielen verwinkelten und kleinen Gassen. Auch ein Fachwerkmuseum kann man in Quedlinburg besuchen.
Die Stadt steht auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Das liegt zum Teil daran, dass Quedlinburg damals eine Königspfalz und ein Damenstift war, was eine religiöse Lebensgemeinschaft für Frauen war. Eine Pfalz war damals eine Unterkunft für den reisenden König.
Goslar ist eine frühere Kaiserstadt. Dort hat also damals ein Kaiser gelebt.
Den damaligen Reichtum erkennt man an den verzierten Hauswänden der alten Gebäude in der Stadt. Seit 1992 gehört die Stadt daher auch zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht viele Gäste an.
Bad Harzburg ist eine Stadt für Naturbegeisterte. Die Stadt hat eine wunderschöne Natur zu bieten. Hier kann man auf den großen Burgberg mit einer Großkabinenbahn hochfahren und von dort die Aussicht genießen. Oder aber man entscheidet sich für einen der vielen Wanderwege. Auch einen Hochseilgarten könne Touristen und Touristinnen hier besuchen.
Der Harz ist eines der deutschen Mittelgebirge mit einigen beeindruckenden Bergen. Der wohl bekannteste Berg ist der Brocken.
Der Brocken ist an seinem höchsten Punkt 1.141 Meter hoch. Er liegt in Sachsen-Anhalt in der Stadt Wernigerode. Den Aufstieg können die Gäste mittels der Brocken-Bahn oder einer Kutschfahrt genießen. Es gibt für Besucher und Besucherinnen jedoch auch die Möglichkeit hinauf zu wandern oder mit dem Fahrrad zu fahren.
Abbildung 2: Der Brocken im Harz
Pro Jahr wird der Brocken von rund 2 Millionen Menschen besucht. Damit ist er das beliebteste Ausflugsziel im Harz.
Wenn Du einmal etwas von dem Brockengespenst hören solltest, kannst Du Dir merken, dass dies nur eine optische Täuschung im Nebel ist. Abends kann es passieren, dass sich der Schatten von einem selbst im Nebel abbildet. Dadurch, dass der Nebel keine glatte Oberfläche hat und sich auch bewegt, bewegt sich auch der eigene Schatten im Nebel. Dieses Naturphänomen wurde entdeckt, als der Brocken noch nicht so dicht besiedelt war und sorgte so für Angst.
Auch der Wurmberg ist ein bekannter Berg des Harzes. Er ist knapp 971 Meter hoch. Auf den Gipfel kommen Besucher und Besucherinnen mit einer Seilbahn, per Wanderung oder mit dem Fahrrad. So bekannt ist der Wurmberg unter anderem, da sich dort im Winter ein Skigebiet befindet.
Auch die Achtermannshöhe gehört zu den hohen Bergen des Harzes. Dieser Berg ist an der höchsten Stelle 925 Meter hoch. Der Aufstieg ist hier nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad möglich.
Besonders ist an diesem Berg, dass er relativ felsig ist und hier kaum Bäume wachsen. So auch an der höchsten Stelle, weshalb ein weiter Blick auf die Umgebung wie dem Brocken und dem Wurmberg möglich ist.
Neben vielen Bergen gibt es auch einige Seen im Harz, die zu verschiedenen Aktivitäten einladen. Von Bootstouren bis Tauchen bietet der Harz mit seinen Seen für alle etwas.
Um mehr über Seen zu erfahren, kannst Du die Erklärung zu den Stillgewässern lesen.
Ein wahrer Geheimtipp im Harz ist der blaue See. Bei ihm handelt es sich um einen ehemaligen Kalksteinbruch. Durch den hohen Kalkgehalt im Wasser hat dieses eine besondere Farbe. Vor allem im Frühling leuchtet das Wasser durch die Sonne türkisblau.
In dem See gibt es durch den hohen Kalkgehalt keine Fische. Das Baden ist nicht gestattet, da sich so die Nährstoffe im Wasser verändern würden und die blaue Farbe verschwinden würde. Jedoch kann man an dem See die Ruhe und die schöne Natur genießen.
Abbildung 3: der blaue See im Harz
Der Salzgittersee im Harz wurde künstlich angelegt und bietet heute einen Ort für Wassererlebnisse jeglicher Art. Es gibt einen Sandstrand zum Baden, einen großen Abenteuerspielplatz und es besteht die Möglichkeit Boote auszuleihen. Zudem können Besucher und Besucherinnen auch Wasserski und Wakeboard fahren und angeln gehen.
Die Okertalsperre ist eigentlich ein angestauter Fluss, wird aber oftmals trotzdem zu den Seen im Harz gezählt. Er bietet viele Möglichkeiten für die Gäste. Neben dem Baden ist er auch beliebt zum Segeln, Windsurfen und Tauchen. Wer es etwas ruhiger mag, nimmt an einer Bootsrundfahrt teil und genießt dabei die Landschaft.
Der Oderteich ist eine Talsperre des Harzes. Sie staut das Wasser der Oder an und hat früher Bergwerke mit Wasser versorgt. Es führt etwa ein Rundwanderweg entlang des Oderteiches.
Zu den größten Flüssen im Harz zählen die Bode, die Oker und die Oder. Diese Flüsse haben, auch wie die anderen Fließgewässer im Harz, die Besonderheit, dass sie zeitweise eine hohe Fließgeschwindigkeit und einen hohen Wasserstand haben.
Du willst mehr über Fließgewässer lernen? Dann lies auch die Erklärung dazu.
Flüsse im Harz haben einen schwankenden Wasserstand, was an der Lage im Gebirge und dem damit in Verbindung stehenden Klima liegt. Das Wetter in den mittleren Breiten, in denen der Harz liegt, ist sehr wechselhaft.
Im Winter ist der Niederschlag hier oft Schnee und es ist weniger Wasser in den Flüssen, im Frühling taut dieser Schnee und so ist viel Wasser in den Flüssen. Auch in regenreichen Zeiten ist der Wasserstand höher.
Dass der Harz ziemlich regenreich ist, wird sich mithilfe von sogenannten Talsperren zunutze gemacht.
Eine Talsperre ist ein Bauwerk, das Wasser von Fließgewässern anstaut.
Diese Talsperren sorgen für die Trinkwassergewinnung, helfen bei der Stromgewinnung und dienen der Wasserregulierung sowohl für Hochwasser als auch bei zu wenig Wasser in den trockenen Sommermonaten. Dann werden die trockenen Gewässer einfach mit dem angestauten Wasser aufgefüllt.
Das Oberharzer Wasserregal ist ein einmaliges Wasserleitsystem, das zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert erbaut wurde. Das Wasserregal setzt sich aus Stauteichen, kilometerlangen Gräben und sogar unterirdischen Wasserläufen zusammen.
Damals wurde die dort entstehende Wasserkraft für den Bergbau genutzt. Heutzutage wird es hauptsächlich für touristische Zwecke genutzt. So führen viele Wanderwege mit eigenen Informationstafeln durch das Gebiet. Für den Tourismus ist es unter anderem so interessant, da es seit dem Jahr 2010 auch zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Regal bedeutet in diesem Zusammenhang aber nicht das Regal, das wir als Möbelstück kennen. Hier meint Regal ein königliches Hoheitsrecht aus dem Mittelalter. Das Oberharzer Wasserregal meint also das Recht, das Wasser im Oberharz nutzen zu dürfen.
Der oben bereist unter Seen erwähnte Oderteich ist einer der Stauseen des Oberharzer Wasserregal.
Der Oderteich ist ein Stausee, dessen Talsperre von 1715 bis 1722 erbaut wurde. Der Oderteich ist der größte Stausee vom Oberharzer Wasserregal.
Nicht vergessen werden darf, dass der Harz einen riesigen Nationalpark hat. Dieser erstreckt sich über eine Fläche von 247 km2. Der Großteil dieser Fläche ist Waldgebiet, mehr als 80 % davon sind Fichtenwälder.
Es leben viele seltene Tiere im Harz, ein Beispiel ist der Luchs. Seit dem 19. Jahrhundert galt dieser als ausgestorben in der Region des Harzes. Seit dem Jahr 2000 wurden jedoch wieder Luchse angesiedelt und leben nun im Harz.
Dasselbe gilt auch für das Auerhuhn. Ab rund 1925 galt dieses als ausgestorben. 1987 begann die Auswilderung, diese wurde 2003 aber gestoppt, da sich kein Erfolg zeigte. Bis heute leben zwar noch Auerhühner von damals dort, aber der Bestand ist nicht sicher.
Im Nationalpark Harz leben zudem auch Rot- und Rehwild sowie viele Insektenarten.
Mehr über Nationalparks kannst Du in der passenden Erklärung dazu lesen.
Die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben Anteil am Harz.
Zu den schönsten Städten des Harzes gehört Wernigerode, Quedlinburg, Goslar und Bad Harzburg.
Der Harz beginnt im Westen in Seesen und endet im Osten in der Lutherstadt Eisleben.
Neben Insekten sowie Reh- und Rotwild gibt es im Harz auch Luchse und ein paar Auerhühner.
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