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Forscherinnen und Forscher warnen schon seit Jahrzehnten vor dem Klimawandel, inzwischen wurde sogar der Klimanotstand ausgerufen. Die Auswirkungen der Klimakrise kann man heute schon spüren: Die Sommer werden heißer, die Winter werden kürzer und Wetterextreme nehmen zu. Das sind nur wenige schwerwiegenden Folgen des Klimawandels für Natur, Tiere und Menschen. Der…
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Jetzt kostenlos anmeldenForscherinnen und Forscher warnen schon seit Jahrzehnten vor dem Klimawandel, inzwischen wurde sogar der Klimanotstand ausgerufen. Die Auswirkungen der Klimakrise kann man heute schon spüren: Die Sommer werden heißer, die Winter werden kürzer und Wetterextreme nehmen zu. Das sind nur wenige schwerwiegenden Folgen des Klimawandels für Natur, Tiere und Menschen.
Der Begriff Klimawandel bezeichnet eine Veränderung des Klimas. Im Gegensatz zum Wetter, welches sich auf den aktuellen Zustand der spürbaren Klimaelemente, wie Wind, Niederschlag und Temperatur bezieht, beschreibt das Klima die Gesamtheit aller Wettererscheinungen der Erde über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten.
Die Veränderung des Klimas wird also anhand der langfristigen Veränderungen des durchschnittlichen Wetters, aber auch anhand von Klimaelementen, die nicht direkt spürbar sind, gemessen.
Der Begriff Klimawandel bezeichnet die langfristige Veränderung des Durchschnitts von Wettererscheinungen wie Niederschlag, Wind und Temperatur, aber auch anderen Klimaelementen wie Meeresströmungen.
Veränderungen im Klima sind in der Geschichte der Erde keine Seltenheit. Zurzeit erlebt die Erde jedoch zum ersten Mal einen rapiden, menschengemachten Klimawandel. Dieser sorgt dafür, dass sich alle Bestandteile des Klimasystems, wie Ozean, Land und Eismassen auf der Erde erwärmen.
In dieser Erklärung findest Du vor allem Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels. Du möchtest generell mehr über den Klimawandel erfahren? Mehr Informationen findest Du in unserer Erklärung zum Thema Klimawandel.
Die Erde ist von der Atmosphäre, einer natürlichen Hülle aus verschiedenen Gasen, umgeben. Diese enthält vor allem Luft, die Menschen und Tiere zum Atmen brauchen, und schützt die Erde vor der Einstrahlung der Sonne.
Außerdem sorgt sie dafür, dass die Erde nicht auskühlt. Das passiert durch den sogenannten natürlichen Treibhauseffekt. Sogenannte Treibhausgase wie Kohlendioxid CO₂ oder Methan CH4 absorbieren dazu Wärmestrahlung in der Atmosphäre und schützen den Planeten vor dem Auskühlen.
Der Begriff Treibhauseffekt bezeichnet die Funktion bestimmter Gase in der Atmosphäre, welche die Erde vor enormer Kälte schützen, indem sie Sonnen- und Erdwärme absorbieren und in der Atmosphäre halten.
Man unterscheidet den natürlichen und den anthropogenen Treibhauseffekt.
Durch die Industrialisierung und die wachsende Bevölkerung der Erde wurden im letzten Jahrhundert zunehmend mehr Treibhausgase verursacht. Der hohe Anteil an Treibhausgasen sorgt dafür, dass wesentlich weniger Erdwärme aus der Atmosphäre austreten kann und Sonnenstrahlen zunehmend absorbiert werden – die Erde erwärmt sich.
Dieses Phänomen wird als anthropogener Treibhauseffekt, also menschengemachter Treibhauseffekt bezeichnet.
Die Verbrennung fossiler Energiequellen wie Erdgas, Erdöl oder Kohle in der Industrie und im Verkehr verursacht Kohlendioxid. Auch das Abholzen von Wäldern ist problematisch, da Wälder durch die Aufnahme von CO₂ das Klima in der Atmosphäre regulieren. Zudem trägt die Massentierhaltung zu einem erhöhten Methangehalt in der Erdatmosphäre bei.
Die durch den Treibhauseffekt verursachte Erderwärmung führt global zu vielen schwerwiegenden Folgen. Schon heute spüren Menschen überall auf der Welt die Auswirkungen des Klimawandels, welche von Jahr zu Jahr verheerender werden. Daher wird der Klimawandel inzwischen auch als Klimakrise bezeichnet. Zu den bedeutendsten Folgen der Klimakrise zählen:
Durch die Erderwärmung reduzieren sich die Eismassen der Erde. Neben kleineren Gletschern in Gebirgen schmilzt auch das Gletschereis in beispielsweise Grönland und der Antarktis immer schneller. Jedes Jahrzehnt nimmt die Meereisfläche um ab.
Da viele Tierarten auf das Eis angewiesen sind, stellt das Schmelzen der Gletscher für sie ein großes Problem dar. Auch Menschen, insbesondere Ureinwohner der Antarktis, werden daher aus ihrem Lebensumfeld vertrieben.
Doch das Schmelzen der Gletscher hat nicht nur direkte Effekt wie die Vertreibung von Mensch und Tier, sondern auch indirekte, gefährliche Konsequenzen, wie den Eis-Albedo-Rückkopplungseffekt, Trinkwasserknappheit oder den Anstieg der Meeresspiegel.
Das Schmelzen der Gletscher beschleunigt und intensiviert den Treibhauseffekt. Die Eismassen der Erde sind essenziell, um die Sonneneinstrahlung zurück ins Weltall zu reflektieren. Je weniger Schnee- und Eisflächen es gibt, desto weniger Sonnenstrahlen werden reflektiert, und umso wärmer wird es. Dieses Phänomen wird auch als Eis-Albedo-Rückkopplungseffekt bezeichnet. Somit ist das Schmelzen der Gletscher gleichzeitig Folge und Antrieb des Klimawandels.
Die Gletscher der Erde sind zudem wichtige Süßwasserspeicher. Verschwinden die Gletscher, wird das Trinkwasser knapp. Im Sommer kommen wichtige Nachschübe an Süßwasser aus den Bergen, das bedeutet, sie werden aus Gletscherreservoirs freigesetzt. Fehlen die Gletscher, versiegt eine wichtige Süßwasserquelle.
Die Ozeane sind ein essenzieller Bestandteil der Klimaregulierung unserer Erde. Durch ausgeglichene Differenzen in Temperatur und Salzgehalt entstehen Meeresströmungen, welche gravierende Auswirkungen auf das gesamte Klima unserer Erde haben.
Durch das immer schnellere Schmelzen der großen Gletscher in Grönland und der Antarktis steigt der Meeresspiegel zunehmend an. So gelangt massenweise eisiges Süßwasser in die Ozeane und der natürliche Salzgehalt der Ozeane nimmt ab. Die Temperaturen und Salzgehälter geraten aus dem Gleichgewicht. Diese Veränderungen können die Meeresströmungen verändern oder sogar stoppen.
Ansteigende Meeresspiegel und das Gletscherschmelzen beeinflussen die Erde auch noch auf anderen Wegen. Dazu zählen Überschwemmungen, Erdrutsche und Sturmfluten. Vor allem niedrig gelegene Küsten und Inseln werden durch den Anstieg des Meeresspiegels überschwemmt und drohen bereits im 21. Jahrhundert zu versinken.
Zu den Themen Meeresströmungen und Ozeane gibt es ebenfalls spannende Erklärungen für Dich!
Das Ökosystem der Ozeane ist auf einen ausgeglichenen pH-Wert angewiesen, um einen Lebensraum für Meerestiere zu bieten. Das bedeutet, der Ozean braucht eine bestimmte Balance aus Säuren und Basen, um weiterhin funktionieren zu können.
Doch der Ozean bindet CO₂-Emissionen aus der Erdatmosphäre, er nimmt also Kohlendioxid auf. In Verbindung mit Wasser reagiert der Kohlenstoff zu Kohlensäure, welche den pH-Wert des Meeres verschiebt. Dieses Phänomen wird Ozeanversauerung genannt. Das wiederum wirkt sich auf die Nahrungskette aus und reduziert die Artenvielfalt im Ozean.
Der niedrigere pH-Wert führt dazu, dass die Bildung von Kalk behindert und bestehender Kalk angegriffen wird. Dies ist besonders für Organismen mit kalkhaltigen Schalen wie Seesterne, Krebstiere oder Muscheln gefährlich.
Permafrostböden sind Böden, die normalerweise dauerhaft gefroren sind – auch im Sommer. Sie kommen in Gebirgsregionen und polaren Breiten vor, und sind hauptsächlich in Sibirien und Alaska zu finden. Die Erwärmung der Erde führt dazu, dass diese Böden auftauen und zunehmend weich und schlammig werden. Dadurch kann es verstärkt zu Erdrutschen, Lawinen und Felsstürzen kommen.
Permafrostböden speichern zusätzlich große Mengen an Gasen wie Methan und Kohlendioxid, welche beim Auftauen freigesetzt werden. Das wiederum intensiviert Treibhauseffekte – der Klimawandel verstärkt sich somit also selbst.
Bereits rund ein Drittel der Landfläche der Erde sind Wüstengebiete, und die Wüste wächst. Desertifikation ist der Fachbegriff für fortschreitende Wüstenbildung – und einer der Auslöser dafür ist der Klimawandel.
In jedem Jahr breiten sich die Wüsten um ein Gebiet in der Größe Bayerns aus.4
In den Gebieten um Wüsten herum sind die Lebensbedingungen ohnehin schwierig – es regnet selten und ist trocken. Die Erderwärmung fördert Dürren und Trockenheit, und verwandelt somit die fruchtbaren Gebiete rund um die Wüsten herum in unfruchtbares Wüstenland.
In der Erklärung über Desertifikation erfährst Du noch mehr rund um dieses Thema.
Durch den Klimawandel kommen auch extreme Wetterereignisse zunehmend häufiger und stärker vor. Einerseits begünstigt die globale Erwärmung Trockenperioden, Hitzewellen, Dürre und Waldbrände.
Andererseits kann die wärmere Luft mehr Wasserdampf aufnehmen, wodurch es vermehrt zu starken Niederschlägen kommt. Durch die Trockenheit versiegeln jedoch die Böden, was Überschwemmungen fördert. Auch Wirbelstürme werden durch den Klimawandel häufiger und extremer.
Besonders betroffen von den Auswirkungen des Klimawandels sind die Menschen, die am wenigsten dazu beitragen. Außergewöhnlich stark und häufig betreffen die Folgen des Klimawandels arme Menschen und indigene Völker, die bei Versorgungsengpässen, ausbleibenden Ernten und Trinkwasserknappheit zuerst unter der Unterversorgung leiden.
Auch Inselstaaten und Küstenregionen sind stärker betroffen. Immer mehr Menschen müssen aufgrund klimatischer Bedingungen aus ihrer Heimat flüchten. Diese Art der Migration wird als Umwelt- oder Klimaflucht bezeichnet.
Tiere und Pflanzen können sich normalerweise gut an ihre Umwelt und die dortigen Lebensbedingungen anpassen. Doch das Klima ändert sich schnell und drastisch, was den Lebensraum vieler Tiere und Bestandteile ihrer Nahrungskette angreift. Vielen Pflanzen- und Tierarten gelingt die Anpassung an die Veränderungen des Klimas daher nicht schnell oder erfolgreich genug.
Somit gefährdet die globale Erwärmung viele Tierarten und trägt zum Verlust der Artenvielfalt bei. Außerdem bedroht der Klimawandel die Ökosysteme der Ozeane und somit den Lebensraum jegliche Meereslebewesen.
Mehr über Ökosysteme erfährst Du in der Erklärung dazu.
Besonders bedroht sind Amphibien und Reptilien, da sie bereits auf kleinste klimatische Veränderungen sehr empfindlich reagieren. Oftmals haben sie keine Möglichkeit in andere Gebiete auszuweichen, da sie an bestimmte klimatische Bedingungen gebunden sind.
Auch Deutschland ist vom Klimawandel betroffen. Die Anzahl extremer Wetterereignisse in Deutschland hat sich in den letzten 50 Jahren in etwa verdreifacht.3
Da die Temperatur rapide weiter ansteigt, werden sich Wetterextreme in Zukunft voraussichtlich intensivieren. Der Temperaturanstieg in Deutschland liegt mit 1,5 Grad Celsius sogar über dem globalen Durchschnitt. Die Wahrscheinlichkeit für Trockenheit, Starkregen und Überschwemmungen wächst.
Darunter leidet neben der Natur auch die Wirtschaft. Landwirte und Landwirtinnen mussten bereits in den vergangenen Sommern starke Ernteverluste verbuchen. Zusätzlich sinken die Wasserspiegel in den Flüssen, wodurch der Warentransport schwieriger wird und es zu Versorgungsengpässen kommt.
Die Auswirkungen des Klimawandels frustrieren vor allem viele junge Menschen, da sie die Folgen besonders schwerwiegend spüren werden. Deshalb gibt es die Bewegung Fridays for Future, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzt.
Fridays for Future ist eine globale, soziale Bewegung, gegründet von Schülern, Schülerinnen und Studierenden, die für schnellen und effizienten Klimaschutz kämpft und die Bundesregierung zum Handeln bewegen möchte.
Möchtest Du mehr über Folgen des Klimawandels in Deutschland erfahren? Dann schau mal in die Erklärung zum Thema Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland.
Die Hauptursache des Klimawandels ist anthropogene Treibhauseffekt. Der Mensch setzt Gase frei, die die globale Erwärmung verursachen.
Der Klimawandel zeigt sich primär in der Form von globaler Erwärmung, welche verheerende Folgen hat.
Zu den globalen Folgen des Klimawandels zählen:
Auch Deutschland wird vom Klimawandel bedroht, beispielsweise durch Wetterextreme wie Waldbrände und Überschwemmungen sowie den Temperaturanstieg, der zu landwirtschaftlichen Versorgungsengpässen führt.
Karteikarten in Folgen des Klimawandels15
Lerne jetztWas ist der Unterschied zwischen Veränderungen von Wetter und Klima?
Eine Veränderung des Wetters bezeichnet kurzfristige und spürbare Änderungen von Klimaelementen wie Niederschläge oder Temperaturänderungen. Der Klimawandel hingegen umfasst langfristige Veränderungen von spürbaren sowie nicht spürbaren Elementen.
Was ist die Hauptursache des globalen Klimawandels?
der Treibhauseffekt
Richtig oder falsch: Treibhauseffekte sind immer schädlich.
falsch
Womit verursacht der Mensch den anthropogenen Treibhauseffekt?
Durch die Übernutzung schädlicher Gase wie CO₂ und CH4, welche unter anderem in der Industrie, dem Verkehr und der Massentierhaltung vielfach verwendet werden.
Was ist die Folge des anthropogenen Treibhauseffekts?
die globale Erwärmung, auch Erderwärmung genannt
Nenne mindestens 5 Folgen des globalen Klimawandels.
mögliche Antworten:
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