Regenbogen

Stell dir vor, du gehst nach einem Regenschauer nach draußen, und am Himmel erscheint plötzlich ein leuchtender Regenbogen – so farbenfroh, dass er auf niemanden gleichgültig wirkt. Warum entstehen sie überhaupt, weshalb zeigen sie eine bestimmte Farbreihenfolge, und was hat es mit ihrer besonderen Bedeutung in Wissenschaft und Kultur auf sich? In diesem Artikel begleiten wir dich auf eine Reise in die Physik, Optik und Symbolik des Regenbogens – und zeigen, warum dieses Naturphänomen ein faszinierendes Fenster zum Verständnis von Licht und Wahrnehmung ist.

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    Was ist ein Regenbogen? – Das Phänomen im Überblick

    Der Regenbogen zählt zu den bekanntesten und eindrucksvollsten Naturerscheinungen – Ein Phänomen, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen staunen lässt. Doch was genau ist eigentlich ein Regenbogen?

    Ein Regenbogen ist ein kreisförmiges Lichtspektrum am Himmel, das durch das Zusammenspiel von Sonne, Wassertröpfchen in der Atmosphäre und den Gesetzen der Optik entsteht. Seine charakteristischen Farben sind stets in derselben Reihenfolge angeordnet: von außen nach innen Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo bis Violett. Typisch für einen Regenbogen ist, dass er immer auf der dem Sonnenstand entgegengesetzten Seite sichtbar wird. Besonders faszinierend: Ein Regenbogen ist streng genommen kein "Gegenstand" am Himmel, sondern das Ergebnis eines komplexen optischen Prozesses in deinem Auge.

    Regenbögen sind nicht nur wunderschön, sie bilden auch eine perfekte Einleitung in die Welt der physikalischen Optik und zeigen anschaulich, wie Licht gebrochen und reflektiert wird. Bereits in der Antike beschäftigten sich Wissenschaftler mit dem Regenbogen, er inspirierte Dichter*innen und wurde in vielen Kulturen zum Symbol für Verbundenheit, Hoffnung und Neuanfang.

    Bevor wir die physikalischen Vorgänge im Detail aufschlüsseln, lohnt ein erster Blick auf die zentrale Frage: Wie kann so ein freischwebender Farbkreis überhaupt entstehen?

    Wie entsteht ein Regenbogen? – Die Physik dahinter

    Um die Entstehung eines Regenbogens vollständig zu verstehen, müssen wir das Verhalten des Lichts an Wassertröpfchen betrachten. Das, was wir am Himmel sehen, ist das Ergebnis einer faszinierenden Kette von Ereignissen: Lichtbrechung, Reflexion und erneute Brechung – alles in winzigen Regentropfen.

    Zunächst trifft Sonnenlicht – das aus allen sichtbaren Farben komponiert ist – auf einen schwebenden Wassertropfen. Sobald das Licht in das dichtere Medium (Wasser) eintritt, wird es gebrochen und in seine spektralen Bestandteile zerlegt, ähnlich wie bei einem Prisma. Das liegt daran, dass Licht verschiedener Wellenlängen unterschiedlich stark abgelenkt wird; Blau und Violett werden stärker gebrochen als Rot.

    Im Inneren des Tropfens wird das Licht an der Rückseite reflektiert, sodass es auf eine neue Bahn gelenkt wird. Beim Austritt aus dem Tropfen wird das Licht erneut gebrochen – dabei verlassen die verschiedenen Farben jeweils in leicht unterschiedlichen Winkeln die Tropfenoberfläche. Die Summe dieser Vorgänge bewirkt, dass ein bestimmter Farbwinkel in unser Auge trifft: Für Rot ist dies etwa 42°, für Violett ca. 40° relativ zur einfallenden Sonnenrichtung.

    Jeder einzelne Tropfen sendet also für jede Farbe einen eigenen "Regenbogenstrahl" in eine bestimmte Richtung. Da auf dieser Linie Millionen von Tropfen exakt gleich wirken, entsteht für unser Auge der Eindruck eines homogenen Farbbandes am Himmel.

    Ein faszinierendes Detail: Von jedem Standpunkt aus siehst du deinen "eigenen" Regenbogen – die exakten Lichtstrahlen, die in dein Auge gelangen, stammen nur von ganz bestimmten Wassertropfen. Die Person, die neben dir steht, sieht also genau genommen einen anderen Regenbogen!

    Kurz gefasst: Der Regenbogen ist das Ergebnis von Lichtbrechung, Reflexion und Streuung in unzähligen Regentropfen – eine Vorführung optischer Prinzipien, sichtbar für uns alle.

    Die Farben des Regenbogens – Reihenfolge und physikalische Erklärung

    Die sieben (klassischen) Farben des Regenbogens – Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett – sind ein vertrauter Anblick, doch warum erscheinen sie immer in der gleichen Reihenfolge? Der Schlüssel liegt in der sogenannten Dispersion oder Lichtstreuung.

    Weißes Sonnenlicht besteht aus einem Spektrum vieler Wellenlängen. Beim Übergang von Luft in Wasser ist die Brechung unterschiedlich stark – für kurzwellige Farben (Blau, Violett) mehr als für langwellige (Rot). Deshalb wird im inneren des Regentropfens das Licht aufgefächert: Rot wird weniger stark gebrochen und erscheint am äußeren Rand des Bogens, während Violett stärker gebrochen wird und deshalb an der Innenseite liegt.

    Die klassische Farbreihe des Regenbogens (häufig mit dem Akronym ROYGBIV zusammengefasst) ist also ein direktes Produkt der physikalischen Struktur von Licht und der Brechungsindizes von Wasser für jede Farbe. In Wirklichkeit sind die Farben eines Regenbogens ein stufenloses Spektrum – unser Auge und unser Gehirn unterteilen dieses stufenlose Kontinuum jedoch in sieben prominente Zonen.

    Fun Fact: Isaac Newton prägte die Einteilung in sieben Farben, inspiriert von der siebenstufigen musikalischen Skala. Naturwissenschaftlich sind alle Übergänge zwischen den Farbbändern fließend.

    Das berühmte Farbspektrum des Regenbogens ist nicht nur ein farbenfrohes Naturwunder, sondern auch ein eindrückliches Experiment zur Zerlegung von Licht in seine Grundbestandteile. Wer ein Prisma zur Verfügung hat, kann dieses Farbenspiel sogar im Kleinen selbst bewundern.

    Mehr als nur ein Bogen: Doppelregenbogen und Nebenregenbögen

    Nicht selten begegnet man am Himmel gleich zwei Regenbögen – einem hellen Hauptbogen und einem farblich umgekehrten, blasseren Neben- oder Doppelregenbogen. Dieses faszinierende Phänomen, der sogenannte "Nebenregenbogen", entsteht durch einen zusätzlichen optischen Effekt.

    Nebenregenbögen (auch sekundäre Regenbögen genannt) entstehen, wenn das Sonnenlicht im Wassertropfen nicht nur einmal, sondern zweimal reflektiert wird, bevor es wieder austritt. Dadurch vergrößert sich der Austrittswinkel (auf etwa 51° für Rot und 54° für Violett), und die Farbreihenfolge kehrt sich um: Außen liegt jetzt Violett, innen Rot. Der Nebenregenbogen ist meist blasser und breiter als der Hauptbogen, da bei jeder zusätzlichen Reflexion mehr Licht im Tropfen verloren geht.

    Zwischen Haupt- und Nebenbogen befindet sich oft ein auffällig dunkler Streifen – das sogenannte "Alexanders Band". Der optische Grund: In diesem Bereich wird durch die besonderen Lichtwege weniger Licht in Richtung Beobachter gelenkt.

    Noch komplexer wird es bei Mehrfachreflexionen – so gibt es Berichte von drei- oder sogar vierfachen Regenbögen, die allerdings extrem selten und meist nur unter optimalen Bedingungen (große, gleichmäßige Regentropfen, tiefstehende Sonne) beobachtet werden können.

    Doppelregenbogen sind ein eindrücklicher Beweis dafür, wie elegant und vielfältig Licht mit der Atmosphäre spielen kann – und ein Highlight nicht nur für Fotograf*innen, sondern jeden, der die Optik zu schätzen weiß.

    Der Regenbogen als naturwissenschaftliches Experiment

    Der Reiz des Regenbogens liegt auch darin, dass sich die entscheidenden Prozesse im Kleinen reproduzieren lassen. Mit einfachen Alltagsmitteln kannst du die Entstehung und Farbenpracht eines Regenbogens selbst erleben – ganz ohne Regen!

    Das bekannteste Experiment: Halte an einem sonnigen Tag einen Wasser zerstäubenden Gartenschlauch so in die Sonne, dass der Sprühnebel in deinem Rücken leuchtet. Die winzigen Wassertröpfchen fungieren genauso wie die Regentropfen am Himmel – plötzlich erscheint vor dir ein kleiner Regenbogen. Alternativ funktionieren feine Wassersprays (Glasflasche), der Sprühkopf eines Wasserhahns oder auch ein Glas Wasser, durch das du mit einer Taschenlampe leuchtest. Sogar CD- und DVD-Oberflächen – durch ihre feinen Rillen als Diffractionsgitter – zeigen bei schrägem Lichteinfall ein farbiges Spektrum, das an einen Regenbogen erinnert.

    Ein anschauliches Schulbeispiel: Wer einen Dreiecksprisma zur Hand hat, kann einen Regenbogen im Klassenzimmer nachstellen. Einfach weißes Licht in das Prisma schicken – und auf der Wand erscheint ein regelrechtes Farbspektrum, genauso wie im Tropfen.

    Diese "Mini-Regenbögen" verdeutlichen, dass wir es beim Regenbogen immer mit einer Zerlegung des Lichtspektrums in seine Bestandteile zu tun haben. Sie machen die abstrakten physikalischen Prozesse rund um Lichtbrechung, Reflexion und Streuung anschaulich und greifbar.

    Die Bedeutung des Regenbogens in Wissenschaft, Kultur und Symbolik

    Der Regenbogen hat Menschen jahrtausendelang nicht nur als physikalisches Rätsel beeindruckt, sondern auch als starkes Symbol begleitet. Er zieht sich durch Mythologie, Religion, Literatur und die moderne Popkultur – und ist regelmäßig Gegenstand aktueller gesellschaftlicher Debatten.

    In der griechischen Antike war die Götterbotin Iris die Regenbogenbrücke zwischen Himmel und Erde. Im Alten Testament erscheint der Regenbogen nach der Sintflut als Zeichen des Bundes und Neuanfangs zwischen Gott und Mensch. Auch in asiatischen, afrikanischen und indigenen Kulturen gilt er traditionell als Brücken- oder Hoffnungssymbol.

    In der Wissenschaft symbolisiert der Regenbogen den Triumph der Aufklärung: Isaac Newton demonstrierte im 17. Jahrhundert mit einfachen Prismenexperimenten, dass Licht aus vielen Farben zusammengesetzt ist. Damit wurde der Regenbogen zum Sinnbild für den Durchbruch naturwissenschaftlichen Denkens und für die Auflösung alter Mythen.

    In der heutigen Zeit steht der Regenbogen auch für gesellschaftliche Themen: Die Regenbogenflagge wurde in den 1970er-Jahren zur Ikone der LGBTIQ+-Bewegung; sie steht für Vielfalt, Stolz und Toleranz. Ebenso wird der Regenbogen oft als Zeichen für Frieden, Hoffnung und einen Neuanfang genutzt – zum Beispiel nach Krisen oder als Symbol für Verbundenheit der Menschheit.

    Ob als religiöses Zeichen, politisches Statement oder einfach als Ausdruck der Schönheit der Natur – der Regenbogen ist längst weit mehr als nur ein optisches Phänomen. Er verbindet Menschen weltweit und steht zugleich mit seinem Farbespiel für die Komplexität und das Wunder unserer Welt.

    Schlussfolgerung

    Der Regenbogen ist weit mehr als nur ein faszinierendes optisches Schauspiel am Himmel. Er ist ein perfektes Zusammenspiel von Lichtbrechung, Reflexion und physikalischer Raffinesse – und damit ein Paradebeispiel für die Schönheit der Naturgesetze. Seine sieben Farben erzählen nicht nur eine Geschichte von Dispersion und Wellenlänge, sondern auch vom menschlichen Bedürfnis, Ordnung und Bedeutung in die Welt zu bringen. Gleichzeitig offenbart der Regenbogen, wie sehr unsere Wahrnehmung von Naturphänomenen durch Kultur, Wissenschaft und Symbolik geprägt ist. Wer das nächste Mal einen Regenbogen sieht, erkennt vielleicht mit anderen Augen die komplexen Prozesse, die ihn möglich machen – und spürt die Kraft, die von Natur, Wissenschaft und menschlichem Staunen zugleich ausgeht. Nutze dieses Wissen als Sprungbrett, um tiefer in die Physik des Lichts, die atmosphärische Optik oder die Kulturgeschichte einzutauchen. Der Regenbogen wartet darauf, weiter erforscht zu werden – von dir.

    Regenbogen - Das Wichtigste

    • Ein Regenbogen entsteht durch Lichtbrechung, Reflexion und Streuung in Wassertropfen.
    • Die Farbreihenfolge basiert auf der Dispersion des weißen Sonnenlichts in das Spektrum.
    • Doppel- und Nebenregenbögen sind Spezialfälle mit umgekehrter Farbfolge und größerem Austrittswinkel.
    • Experimente mit Wasser und Licht machen die Regenbogenphysik auch außerhalb von Regenschauern begreifbar.
    • Der Regenbogen ist in Wissenschaft, Kultur und Symbolik ein starkes Zeichen für Vielfalt, Hoffnung und die Verbindung zwischen Natur und Mensch.
    • Unsere Wahrnehmung eines Regenbogens ist einzigartig – jeder sieht einen eigenen Bogen, abhängig von seinem Standpunkt.

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    Regenbogen

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Regenbogen

    Wie entsteht ein Regenbogen?
    Ein Regenbogen entsteht, wenn Sonnenlicht auf Regentropfen trifft und dabei gebrochen, reflektiert und gestreut wird. Das Licht tritt in den Regentropfen ein, wird an der Rückseite gespiegelt und beim Austritt wieder gebrochen. Dadurch wird das weiße Licht in seine verschiedenen Farben aufgespalten – ähnlich wie bei einem Prisma. Weil sich diese Lichtwege für Millionen Tropfen gleichzeitig abspielen und unser Auge nur bestimmte Winkel sehen kann, erscheint am Himmel als Folge ein kreisförmiger bunter Bogen. Regenbögen zeigen eindrucksvoll die physikalischen Gesetze von Lichtbrechung und Streuung.
    Welche Farben hat der Regenbogen – und warum genau diese Reihenfolge?
    Der klassische Regenbogen zeigt sieben Farben: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett. Diese entstehen, weil das weiße Sonnenlicht im Regentropfen in seine Spektralfarben zerlegt wird – jede Farbe wird unterschiedlich stark gebrochen. Rot wird zum Beispiel am wenigsten abgelenkt, Violett am stärksten. Deshalb ist außen immer Rot und innen Violett. Die Farben laufen weich ineinander über, weil das Farbspektrum eigentlich kontinuierlich ist – die Benennung der sieben Farben ist teils historisch und hilft uns, uns die Reihenfolge zu merken. Die Anordnung ist kein Zufall, sondern ein faszinierendes Naturgesetz der Optik!
    Was passiert bei einem Doppelregenbogen und warum sind die Farben dann umgekehrt?
    Ein Doppelregenbogen entsteht, wenn das Sonnenlicht zweimal im Regentropfen reflektiert wird, bevor es wieder austritt. Beim ersten Regenbogen sieht man die Hauptfarben, wie gewohnt: außen Rot, innen Violett. Beim zweiten (schwächeren) Bogen über dem ersten wurden die Lichtstrahlen im Tropfen ein zweites Mal reflektiert und verlassen ihn in einem anderen Winkel. Deswegen erscheinen beim äußeren Bogen die Farben umgekehrt – außen Violett, innen Rot. Zwischen beiden Bögen ist oft ein dunkler Streifen zu sehen: das sogenannte Alexanderband. Das zu beobachten, ist ein perfektes Beispiel für die Schönheit und Komplexität der Naturphänomene.
    Wie kann man einen Regenbogen selbst machen?
    Du kannst auch ganz leicht zu Hause einen kleinen Regenbogen erzeugen! Fülle ein Glas mit Wasser und stelle es in direktes Sonnenlicht. Halte ein weißes Blatt Papier dahinter – nun beobachte, wie sich ein kleiner Regenbogen auf dem Papier bildet. Alternativ kannst du mit einem Gartenschlauch feinen Sprühnebel machen – im Sonnenlicht siehst du dann viele kleine Regenbögen! Solche Experimente zeigen eindrucksvoll, wie Licht gebrochen und in seine Farben zerlegt wird. Sie machen die abstrakte Optik direkt erlebbar und regen zum eigenen Forschen an.
    Wie wird der Regenbogen wissenschaftlich erklärt?
    Wissenschaftlich betrachtet ist der Regenbogen ein Zusammenspiel von Lichtbrechung, Reflexion und Streuung im Wassertropfen. Jeder Lichtstrahl wird je nach Wellenlänge (Farbe) unterschiedlich stark abgelenkt – das ist Lichtdispersion. Weil Millionen Tropfen das Sonnenlicht gleichzeitig streuen, sehen wir von jedem nur eine Farbe, aber im Ganzen den Bogen in all seinen Farben. Die exakten Winkel (z.B. Hauptbogen bei etwa 42° zur Sonne) sind mathematisch berechenbar. Der Regenbogen ist daher ein Paradebeispiel dafür, wie Physik unsere alltägliche Welt sichtbar macht.
    Was bedeutet der Regenbogen in verschiedenen Kulturen und als Symbol?
    Der Regenbogen hat weltweit symbolische Bedeutung. In vielen Kulturen steht er für Hoffnung, Frieden und Verbindung zwischen Himmel und Erde. In der Bibel gilt er als Zeichen für den Bund zwischen Gott und den Menschen nach der Sintflut. Heutzutage ist der Regenbogen auch Symbol für Vielfalt, Offenheit und Akzeptanz – zum Beispiel in der Regenbogenfahne der LGBTQ+-Community. Seine Seltenheit und Schönheit macht ihn zu einem positiven und inspirierenden Zeichen für Neuanfang und Harmonie.
    Was ist das Alexanderband beim Regenbogen?
    Zwischen dem Hauptregenbogen und dem schwächeren Nebenregenbogen sieht man oft einen dunkleren Streifen am Himmel – das Alexanderband. Es entsteht, weil in diesem Bereich weniger Licht vom Sonnenstrahl reflektiert wird: Die Tropfen streuen das Licht in diesem Winkel nicht in Richtung unserer Augen. Das Alexanderband wurde nach Alexander von Aphrodisias benannt, der dieses Phänomen vor über 1800 Jahren erstmals beschrieb. Es ist ein tolles Beispiel dafür, wie Beobachtung und Wissenschaft Hand in Hand gehen.
    Sind Regenbögen überall auf der Welt gleich?
    Grundsätzlich entsteht der Regenbogen überall nach den gleichen physikalischen Gesetzen. Allerdings kann er an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Tageszeiten anders aussehen. In den Tropen sieht man ihn häufiger und manchmal als fast vollständigen Kreis, in unseren Breiten meist als Halbkreis. Seine Farben wirken intensiver, wenn die Tropfen groß sind und die Sonne tief steht. Der Regenbogen bleibt also ein universelles Naturphänomen – und doch ist jeder Regenbogen einzigartig!
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    Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.

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