Wirbeltiere

Stell dir vor, ein Elefant, ein Pinguin, ein Hai, ein Salamander und ein Adler treffen sich zufällig am Rande eines Urzeitsees. Was verbindet diese so unterschiedlichen Wesen? Es ist mehr als du meinst! In diesem Artikel tauchen wir gemeinsam tief in die Welt der Wirbeltiere ein. Du lernst, was sie zu einer der erfolgreichsten Tiergruppen der Erdgeschichte macht – von ihren grundlegenden Merkmalen über ihre evolutionäre Entstehung bis hin zu den fünf faszinierenden Wirbeltierklassen. Lass uns starten und entdecken, warum das Wissen über Wirbeltiere uns neue Perspektiven auf die Natur schenkt!

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Springe zu einem wichtigen Kapitel

    Was sind Wirbeltiere? – Definition und Einordnung

    Die Frage, was ein Wirbeltier ist, beschäftigt Biolog:innen seit Jahrhunderten. Vereinfacht ausgedrückt: Wirbeltiere – im Fachjargon Vertebrata genannt – sind eine Untergruppe der Chordatiere (Tiere mit einem Rückgrat oder einer sogenannten Chorda). Was sie einzigartig macht, ist eine flexible, aus Einzelknochen bestehende Wirbelsäule, die das zentrale Nervensystem schützt. Diese Struktur bildet das „Rückgrat“ ihrer Evolution.

    Doch noch spannender ist: Wirbeltiere sind nahezu überall zu finden – von den Tiefseegräben bis zu den höchsten Bergen, von tropischen Regenwäldern bis in die Polarregionen. Schätzungsweise über 65.000 Arten verteilen sich auf fünf Hauptklassen: Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere.

    Wirbeltiere sind also das Rückgrat unseres Verständnisses von komplexer Tierentwicklung. Die Vielfalt ihres Aufbaus und ihrer Anpassung steht im Mittelpunkt der Biologie und lässt sich wunderbar als Einstieg in das faszinierende Thema Evolution nutzen.

    Zentrale Merkmale der Wirbeltiere – Gemeinsamkeiten & Unterschiede

    Ob Elefant oder Ringelnatter – auf den ersten Blick können Wirbeltiere enorm unterschiedlich aussehen. Aber sie teilen fünf grundlegende Merkmale, die sie evolutionär miteinander verknüpfen:

    • Eine Wirbelsäule aus Knochen oder Knorpeln, die als zentrales Achsenskelett dient und das Rückenmark schützt.
    • Einen schützenden Schädel, in dem das hochentwickelte Gehirn liegt.
    • Ein komplexes, geschlossenes Blutkreislaufsystem – inklusive eines Herzens als Pumpe.
    • Ein zentrales Nervensystem mit Rückenmark und Gehirn.
    • (Meist) paarige Gliedmaßen, die vielfältige Fortbewegungsweisen ermöglichen.

    Doch die Details variieren: Während Amphibien eine dünne, feuchte Haut und einfache Lungen besitzen, haben Säugetiere komplex verzweigte Lungen und halten ihre Körpertemperatur konstant. Bei Fischen sind Flossen statt Gliedmaßen zu finden, und Vögel haben Flügel aus umgebildeten Vorderextremitäten hervorgebracht.

    Diese Kombination aus gemeinsamen Grundbauplänen und unzähligen Spezialisierungen erklärt, warum die Klasse der Wirbeltiere so anpassungsfähig und „erfolgreich“ in der Erdgeschichte ist.

    Stammbaum und Evolution der Wirbeltiere: Vom Wasser aufs Land – und in die Lüfte

    Die Evolution der Wirbeltiere liest sich wie ein biologischer Abenteuerroman. Alles begann vor über 500 Millionen Jahren im Wasser – mit urtümlichen kieferlosen Fischen. Die Entwicklung von Kiefern war ein revolutionärer Schritt, der neue Nahrungsquellen und Körperbauformen eröffnete.

    Was folgte, war ein epochaler Wandel: Der Landgang! Durch die Entwicklung von Lungen, kräftigen Gliedmaßen und festen Hautstrukturen gelang Amphibien der Sprung aufs Land. Die Reptilien perfektionierten das Leben auf trockenem Boden, indem sie Eier mit schützenden Hüllen und wasserunabhängige Fortpflanzung entwickelten.

    Ein weiteres evolutionäres Highlight: Die Vögel entwickelten aus kleinen Dinosauriern Federn, Leichtbauskelette und eine enorm leistungsfähige Atmung – der Startschuss für das Zeitalter der Lüfte. Die Säugetiere bildeten parallel Warmblütigkeit, effektive Lungen und Säugeorgane aus, was die Erschließung kalter, abwechslungsreicher Lebensräume ermöglichte.

    Der Stammbaum der Wirbeltiere zeigt somit nicht nur Verwandtschaften, sondern auch die „Innovationssprünge“, die Leben in neue Dimensionen geführt haben. Jeder Entwicklungsschritt brachte Vorteile, aber auch neue Herausforderungen – und macht die heutige Vielfalt erst verständlich.

    Bauplan und Organsysteme – Von der Wirbelsäule zum Gehirn

    Ein tieferer Blick in das "Innenleben" der Wirbeltiere offenbart faszinierende Parallelen und Unterschiede:

    Skelett und Fortbewegung: Die Wirbelsäule besteht aus segmentierten Wirbeln, die oft von einem knöchernen oder knorpeligen Brust- und Beckengürtel ergänzt werden. Daraus erwachsen Gliedmaßen, Schwimmflossen oder Flügel. Die Variationen reichen von massiven Tragwerken (Elefantenbeine) bis zu filigranen Flugstrukturen (Kolibriflügel).

    Nervensystem und Sinnesorgane: Ein zentrales Merkmal der Wirbeltiere ist ein leistungsfähiges Gehirn. Je nach Klasse haben sich unterschiedliche Sinne besonders stark entwickelt – etwa das Sehen bei Adler oder die Echoortung bei Fledermäusen.

    Atmungs-, Blut- und Ausscheidungssystem: Von der Kiemenatmung der Fische bis zu den extrem effizienten Lungen der Vögel zeigt sich die Evolution als Motor der Anpassung. Das geschlossene Blutkreislaufsystem (bei Säugetieren und Vögeln sogar doppelter Kreislauf!) ermöglicht hohe Leistungsfähigkeit. Hochspezialisierte Nieren sorgen für effiziente Entgiftung.

    So unterschiedlich die äußere Erscheinung – ihre Organsysteme sind der gemeinsame Nenner erfolgreicher Anpassung an verschiedenste Lebensräume.

    Die fünf Wirbeltierklassen im Porträt

    Jetzt wird’s konkret: Was unterscheidet Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere – und was macht jede Klasse so besonders?

    Fische

    Fische stellen die artenreichste Klasse. Ihr Lebensraum ist nahezu ausschließlich das Wasser. Sie atmen über Kiemen und führen eine äußere Befruchtung durch. Ihr Körper ist stromlinienförmig, mit Flossen für die Fortbewegung ausgestattet. Beispiele: Karpfen, Hai, Lachs.

    Amphibien (Lurche)

    Amphibien sind Bindeglieder zwischen Wasser und Land. Die meisten verbringen ihr Larvenstadium im Wasser und sind als Ausgewachsene meist Landlebewesen, stets aber an feuchte Lebensräume gebunden. Ihre dünne Haut ist durchlässig für Wasser und Sauerstoff – was Haut- und Lungenatmung ermöglicht. Beispiele: Laubfrosch, Salamander.

    Reptilien (Kriechtiere)

    Reptilien eroberten als erste Wirbeltiere die trockenen Lebensräume. Ihre schuppige, wasserabweisende Haut schützt vorm Austrocknen. Sie legen oft hartschalige Eier („Amnioten-Ei“), atmen ausschließlich mit Lungen und sind wechselwarm. Beispiele: Eidechse, Schildkröte, Krokodil.

    Vögel

    Das Markenzeichen der Vögel sind Federn und Flügel. Ihr leichter Knochenbau und ein effizienter Stoffwechsel machen sie zu fabelhaften Fliegern. Vögel sind gleichwarm, brüten meist Eier mit Kalkschale aus und zeigen eine große Vielfalt an Nestbau- und Sozialverhalten. Beispiele: Spatz, Pinguin, Adler.

    Säugetiere

    Die Säugetiere sind die innovationsreichste Klasse: Sie besitzen Fell, sind fast ausnahmslos lebendgebärend und ernähren ihren Nachwuchs mit Milch. Hochentwickelte Gehirne erlauben komplexes Sozialverhalten. Sonderfälle wie Fledermäuse (Flug) oder Wale (vollständige Rückkehr ins Wasser) zeigen die enorme Anpassungsfähigkeit der Gruppe. Beispiele: Mensch, Wolf, Blauwal.

    Alle Klassen demonstrieren, wie Wiederholung und Abwandlung des Grundbauplans immer neue Lebensräume erschließen. Ihre Unterschiede sind das Ergebnis von Jahrmillionen Anpassungsleistung an die unterschiedlichsten Umweltfaktoren.

    Vergleich der Klassen – Von Kiemen zu Lungen, von Schuppen zu Federn

    Aber wie sieht der direkte Vergleich aus? Wer atmet wie, und wer bleibt bei Kälte warm?

    Klasse Atmung Körperbedeckung Fortpflanzung Temperaturregulation
    Fische Kiemen Schuppen meist Eier (außerhalb) wechselwarm
    Amphibien Haut/Lunge dünne, feuchte Haut Eier (im Wasser) wechselwarm
    Reptilien Lunge Schuppen Eier (an Land) wechselwarm
    Vögel Lunge, Luftsäcke Federn Eier (an Land) gleichwarm
    Säugetiere Lunge Fell/Haar Lebendgeburt* gleichwarm

    *Mit Ausnahme des eierlegenden Schnabeltiers (Australien) zeigen Säugetiere diese Besonderheit.

    Ein lebendiger Blick in die heimische Tierwelt macht die Unterschiede greifbar: Schau in einen Teich mit Fischen, beobachte am Waldrand einen Igel (Säugetier) und höre das Vogelkonzert im Stadtpark. Unterschiedlicher könnten die Anpassungen kaum sein!

    Alltagsbezüge und die Bedeutung der Wirbeltiere für den Menschen

    Wirbeltierkunde erscheint oft weit entfernt vom studentischen Alltag – dabei begegnen dir Wirbeltiere auf Schritt und Tritt: Als Haustier, als Modellorganismus in der Forschung, als Teil von Ernährungssystemen oder als „Katalysator“ ethischer Debatten (Tierversuche, Artenschutz).

    Die Entwicklung der Wirbeltiere verbindet Fragen der Evolution, Funktionalität und Nachhaltigkeit und liefert Schlüsselideen für Medizin, Naturschutz und Landwirtschaft. Ohne das Verständnis der evolutionären Anpassungsmechanismen wären Innovationen wie Impfstoffe oder moderne Proteinsynthese kaum denkbar.

    Ob du Biologie studierst, Lehramt anstrebst oder dich einfach nur für die Welt um dich herum begeisterst: Die Kenntnisse über Wirbeltiere liefern weit über die Prüfung hinaus Einsichten in die grundlegenden Funktionsweisen des Lebens.

    Schlussfolgerung

    Die Reise durch die Welt der Wirbeltiere offenbart eine Geschichte von Vielfalt, Anpassung und Evolution im Zeitraffer. Von den kieferlosen Fischen der Urmeere bis zu den Säugetieren, die heute fast alle Lebensräume der Erde bevölkern, zeigt sich stets der rote Faden: Ein flexibler Grundbauplan, der passend variiert, zu immer neuen Formen geführt hat. Die Merkmale der Wirbeltiere sind mehr als biologische Details – sie sind Schlüssel zur Entschlüsselung großer Fragen: Wie entsteht Vielfalt? Was ist Anpassung? Wie funktioniert komplexes Leben? Dennoch ist die Reise nicht abgeschlossen: Neue Forschung entdeckt ständig ungeahnte Ausnahmen und überrascht mit Aha-Momenten, die festgefügte Vorstellungen ins Wanken bringen. Setze dein Wissen ein, frage weiter, beobachte – und entdecke die Muster des Lebens in den Wirbeltieren um dich herum neu. Nutze dieses Wissen als Basis, um weitere biologische Phänomene kritisch zu hinterfragen und zukünftig selber wissenschaftlich zu forschen.

    Wirbeltiere – Merkmale, Klassen und Evolution verständlich erklärt - Das Wichtigste

    • Wirbeltiere bilden eine außergewöhnlich erfolgreiche Tiergruppe mit fünf Hauptklassen: Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere.
    • Zentrale Merkmale sind Wirbelsäule, Schädel, inneres Skelett, geschlossenes Blutkreislaufsystem und (meist) paarige Gliedmaßen.
    • Die Evolution der Wirbeltiere ist geprägt von Innovationssprüngen wie Kiefern, Lungen, warmblütigem Stoffwechsel und Flügeln.
    • Jede Klasse der Wirbeltiere zeigt spezifische Anpassungen an ihre Umwelt – von Kiemenatmung über Metamorphose bis zu gleichwarmem Stoffwechsel.
    • Das Wissen über Wirbeltiere schafft Verbindungen zu Medizin, Umwelt, Landwirtschaft und ethischen Debatten und öffnet einen interdisziplinären Blick auf die belebte Natur.

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Wirbeltiere

    Was sind Wirbeltiere?
    Wirbeltiere (lat. Vertebrata) sind eine Untergruppe der Tiere mit einem gemeinsamen, klaren Merkmal: Sie besitzen ein Inneres Skelett mit einer Wirbelsäule und einem Schädel. Die Wirbelsäule besteht aus einzelnen Wirbelknochen, die das Rückenmark schützen und dem Körper Stabilität geben. Darüber hinaus haben alle Wirbeltiere ein zentrales Nervensystem mit Gehirn sowie ein geschlossenes Blutkreislaufsystem mit Herz. Zu den Wirbeltieren zählen Fische, Amphibien (Lurche), Reptilien (Kriechtiere), Vögel und Säugetiere. Ihre Vielfalt macht sie zu einem wichtigen Studienobjekt in der Biologie – sie leben in fast jedem Lebensraum der Erde und haben unterschiedlichste Anpassungen entwickelt.
    Welche Merkmale haben Wirbeltiere gemeinsam?
    Ob Fisch, Elefant oder Adler: Alle Wirbeltiere teilen zentrale Merkmale. Dazu gehören: - Eine Wirbelsäule (daher der Name), oft mit Schwanz, Kopf und Rumpf gegliedert - Ein inneres Skelett aus Knochen oder Knorpel - Ein Gehirn, das vom Schädel geschützt wird - Ein zentrales Nervensystem - Ein geschlossenes Blutkreislaufsystem mit Herz - Hochentwickelte Sinnesorgane, besonders Augen und Ohren Trotz dieser Gemeinsamkeiten passen sich die einzelnen Wirbeltierklassen erstaunlich unterschiedlich an ihren Lebensraum an. Von Kiemen über Lungen bis zur Hautatmung gibt es viele Spezialfälle – ein tolles Beispiel dafür, wie die Evolution auf Vielfalt setzt!
    Wie unterscheiden sich die fünf Wirbeltierklassen voneinander?
    Die fünf Wirbeltierklassen zeigen, wie Anpassung an verschiedene Lebensräume funktioniert: - Fische leben im Wasser, atmen durch Kiemen und haben Flossen sowie einen stromlinienförmigen Körper. Sie sind wechselwarm. - Amphibien (Lurche) leben sowohl im Wasser als auch an Land, atmen als Larven durch Kiemen und später oft auch durch Lungen und Haut. Auch sie sind wechselwarm und machen eine Metamorphose durch (z.B. vom Kaulquappe zum Frosch). - Reptilien (Kriechtiere) wie Schlangen, Echsen oder Schildkröten atmen mit Lungen, haben trockene, schuppige Haut und legen Eier mit harter Schale. Sie sind wechselwarm. - Vögel bestechen durch Federn, Schnabel und die Fähigkeit zu fliegen (meistens). Sie haben eine konstante Körpertemperatur (gleichwarm) und legen Eier mit Kalkschale. - Säugetiere sind durch Fell, verschiedene Spezialzähne und vor allem dadurch bekannt, dass sie ihre Jungen gebären und mit Milch säugen. Sie sind gleichwarm. All diese Unterschiede helfen dabei, die gigantische Vielfalt der Wirbeltiere besser zu verstehen!
    Wie ist die Evolution der Wirbeltiere verlaufen?
    Die Evolution der Wirbeltiere liest sich wie ein Abenteuerroman: Alles begann vor mehr als 500 Millionen Jahren im Wasser mit den ersten kieferlosen Fischen. Dann wagten unsere Vorfahren – die frühen Amphibien – den Schritt an Land. Aus ihnen gingen die Reptilien hervor, die sich durch besser geschützte Eier und Haut perfekt an das Landleben anpassten. Reptilien brachten zwei besondere Gruppen hervor: Einerseits die Vögel, die sich wahrscheinlich direkt von Dinosauriern ableiten lassen, und andererseits die Säugetiere, die mit ihrer „warmen“ Körpertemperatur, Fell und lebend geborenen Jungen noch ganz neue Lebensräume eroberten. Der sogenannte Stammbaum der Wirbeltiere hilft dabei, diese Entwicklung in großen Linien zu verstehen: Jede Klasse entwickelte eigene Superkräfte, von Kiemen über Lungen, von Flossen über Beine zu Flügeln. Evolution heißt also: ständige Anpassung – und kein gerader Weg!
    Was ist der Unterschied zwischen Amphibien und Reptilien?
    Amphibien (Lurche) und Reptilien (Kriechtiere) werden oft verwechselt, unterscheiden sich aber deutlich: - Amphibien brauchen Wasser zum Leben und zur Fortpflanzung: Sie legen ihre Eier meist ins Wasser, verbringen als Kaulquappe oder Larve Zeit im Nass und machen eine Metamorphose zum Landtier durch. Ihre Haut ist immer feucht und kann Wasser sowie Sauerstoff aufnehmen. Beispiele: Frösche, Molche, Salamander. - Reptilien sind viel besser ans Landleben angepasst. Sie haben eine trockene, schuppige Haut, die sie vor Austrocknung schützt, und legen Eier mit harter Schale an Land ab. Ihre Atmung erfolgt ausschließlich über Lungen. Beispiele: Schlangen, Schildkröten, Eidechsen. Kurz gesagt: Die feuchte Lebensweise und die Metamorphose machen die Amphibien einzigartig.
    Wie funktioniert das Blutkreislaufsystem der Wirbeltiere?
    Der Blutkreislauf ist bei allen Wirbeltieren geschlossen – das heißt, das Blut fließt durch Gefäße und wird vom Herz angetrieben. Es gibt aber große Unterschiede: - Fische haben einen einfachen Kreislauf mit einem zweikammerigen Herz (Vorhof + Kammer): Das Blut fließt vom Herzen zu den Kiemen, wird dort mit Sauerstoff angereichert und dann durch den Körper gepumpt. - Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere besitzen schon komplexere Lösungen. Amphibienherzen haben drei Kammern. Bei Vögeln und Säugetieren ist das Herz durch eine Scheidewand völlig getrennt (vier Kammern), was zwei Blutkreisläufe ermöglicht – einen für die Lunge und einen für den Körper. So wird der Sauerstofftransport besonders effizient, und die Tiere können aktiv und leistungsfähig sein – ein Grund, warum Vögel und Säugetiere in fast allen Klimazonen leben können!
    Welche Bedeutung haben Wirbeltiere für den Menschen und den Alltag?
    Wirbeltiere begegnen uns ständig: Fische als Nahrungsquelle, Vögel, die unsere Städte beleben, Säugetiere als Haustiere, Nutztiere oder Wildtiere in unseren Wäldern. Aber ihre Bedeutung geht noch viel weiter: - Sie regulieren Ökosysteme: Raubtiere halten Beutetiere im Gleichgewicht, Pflanzenfresser sorgen für Artenvielfalt. - Sie sind Modelle für die Forschung, besonders für Medizin und Technik (zum Beispiel Fledermaus-Flügel für die Flugzeugentwicklung). - Sie haben eine kulturelle und emotionale Bedeutung, z. B. als Symbole, Haustiere, Krafttiere oder einfach als Faszination der Natur. Wer Wirbeltiere versteht, sieht die Welt bewusster – sie sind wichtige Mitbewohner unseres Planeten und lehren uns, wie vielseitig Leben sein kann.
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    Was sind die Urfische in der Evolution der Wirbeltiere?

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    Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.

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