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Du hast bestimmt den Nationalsozialismus im Geschichtsunterricht behandelt. Allerdings solltest du wissen, dass der Umgang mit dem Nationalsozialismus sozusagen seine eigene Geschichte hat. Eine intensivere Aufklärung über die Geschehnisse des Nationalsozialismus begann sehr zögerlich in den 70er Jahren und startete erst so wirklich mit dem Mauerfall.
In diesem Artikel lernst du das Wichtigste über den heutigen Umgang mit dem Nationalsozialismus, aber auch, wie sich dessen Aufarbeitung im Laufe der Zeit erst entwickelt hat – und wie wichtig es ist, dass alle Aspekte eines Themas gleichermaßen betrachtet werden müssen, um ein möglichst akkurates Bild von der Vergangenheit zu erzeugen.
Die Erinnerungskultur ist das In-Kontakt-Treten einer Person oder einer ganzen Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit beziehungsweise Geschichte. Hierbei ist zumeist ein kollektives Gedächtnis vom Geschehenen vorhanden, welches alle Beteiligten teilen. Die Träger der Erinnerungskultur können Individuen, sprich einzelne Personen, spezifische Gruppen oder eine ganze Nation sein.
Bestandteile der Erinnerungskultur sind beispielsweise Texte, Bilder, Denkmäler, Gebäude, Zusammenkünfte des Gedenkens oder ähnlich feste Rituale und so weiter.
Ein bekanntes Beispiel für ein Monument der Erinnerungskultur sind die Pyramiden von Gizeh oder die öffentliche Leichenpräsentationen im Lenin-Mausoleum in Moskau.
Abb. 1: Erinnerungskultur heute - die Pyramiden von Gizeh
Aleida Assmann ist eine aus Deutschland stammende Ägyptologin, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, sowie Anglistin. Sie und ihr Ehemann Jan Assmann, ebenfalls ein Ägyptologe und Kulturwissenschaftler sowie Religionswissenschaftler, prägten durch ihre gemeinsame Forschung den Begriff der Erinnerungskultur.
Aleida Assmann gibt dem Begriff "Erinnerungskultur" drei Bedeutungen. Die erste Interpretation bezieht sie auf den Ansicht, dass die Arbeit an und Aufarbeitung der Vergangenheit zunehmend aus dem akademischen Bereich heraus wachse.
Damit ist gemeint, dass sich schlichtweg mehr Menschen als nur Wissenschaftler mit den Sachinhalten der Erinnerungskultur und der Vergangenheit befassen. Ein offensichtliches Beispiel hierfür ist der Geschichtsunterricht. Wissenschaftliche Aspekte werden schon direkt in die Ausbildung der nächsten Generationen eingegliedert.
Die zweite Bedeutung des Begriffs "Erinnerungskultur" sei von identitätsbildender Natur. Menschen, die sich mit einer bestimmten Ideologie oder Meinung identifizieren, seien häufig in der Vergangenheit auf der Suche nach einer Zeit in der ihre Werte bereits anerkannt waren, um diese zu bestätigen. Ein Beispiel für diese These Assmanns ist das Festhalten einiger Personen an der stereotypischen Rollenverteilung von Frau und Mann.
Abb. 2: Rolle der Frau in den 50er Jahren
Der dritte und letzte Punkt ist die kritische Auseinandersetzung mit den Verbrechen eines Staates oder einer Gesellschaft. Hierbei soll laut Assmann besonders auf die Perspektive der Opfer eingegangen werden. An diesem Punkt kann jedoch Kritik geübt werden, da in der Regel alle Aspekte gleich ausgeprägt abhandelt werden sollten – ansonsten besteht die Gefahr, dass bestimmte Punkte in Vergessenheit geraden oder Fehlschlüsse gezogen werden.
Ein Beispiel hierfür wäre der Fehlschluss von Historikern, die bis in die 70er und 80er Jahre davon ausgingen, dass es keine Täterinnen im NS-Regime gab. Als Belege öffentlich wurden, die anfingen das Gegenteil zu beweisen, wurde behauptet, dass es sich dabei um einen schlimmen Skandal handeln würde. Stimmen wurden laut, die behaupteten, dass Frauen, wenn sie tatsächlich ebenfalls Täterinnen waren, nicht länger als Opfer des Nationalsozialismus gelten könnten.
Da bereits seit Jahrzehnten Belege über die weiblichen Opfer in den Konzentrationslagern vorlagen, war ihr Schluss, dass es keine weiblichen Täterinnen hatte geben können und dass die damals neuen Ergebnisse falsch sein mussten. Erst später kam man auf die Idee, dass Frauen keine homogene Gruppe sind und dieses Argumentationsmuster daher hier nicht greift.
Weitere Informationen über weibliche Täter findest du im Artikel Frauen im Nationalsozialismus.
Jan Assmann, rät jeder Person oder jeder Gruppe, bevor es zur aktiven Auseinandersetzung mit der Vergangenheit kommt, sich folgende Frage zu stellen: Was darf nicht vergessen werden? Ganz besonders hilfreich findet er dies bei Gruppen oder ganzen Gesellschaften, da diese Frage einen Zusammenhalt schafft.
Sie ermöglicht eine individuelle Beantwortung, sprich was die einzelne Person nicht vergessen darf. Allerdings setzt diese Frage auch voraus, dass eine Gruppe etwas nicht vergessen darf und die Verantwortung somit auch bei der gesamten Gruppe liegt.
Laut Jan Assmann ist die Bildung der Erinnerungskultur nur möglich, wenn die Geschichte durch etwas oder jemanden bezeugt werden kann und es eine deutliche Differenzierung zur Gegenwart gibt.
Ein Beispiel dafür sind die durchgeführten Zwangssterilisationen an Menschen mit Behinderungen während der Zeit des Nationalsozialismus. Heute besteht ein ganz anderes Verständnis vom Recht über den eigenen Körper und eine vorurteilsfreiere Einstellung gegenüber Minderheiten als zur Zeit des NS-Regimes. Diese gesellschaftliche Veränderung macht es unmöglich, dass es in Deutschland jemals wieder legal werden könnte, dass der Staat die Entscheidungsmacht über die Körper von Individuen hat und diesen Schaden zufügt.
Abb. 3: Propaganda Plakat zu Zeiten des Nationalsozialismus
Dadurch, dass heute ein gänzlich anderer Zeitgeist herrscht, kann die Erinnerungskultur bestehen. Würden in Deutschland heute die selben Ansichten und Werte herrschen, wie vor etwa achtzig Jahren, so hätte die Erinnerungskultur keine wirkliche Existenzbasis – erst der Bruch von Traditionen erzielt dies.
Direkt nach dem Kriegsende hatten die Menschen in Deutschland wenig Interesse daran, sich mit dem Nationalsozialismus zu befassen. Sie waren buchstäblich damit beschäftigt die Trümmer ihre Häuser von den Straßen zu räumen.
Im Rahmen der Nürnberger Prozesse, vom 20. November 1945 bis zum 1. Oktober 1946, kam es zu 22 Verurteilungen von Kriegsverbrechern des NS-Regimes. Gerichte, die von den Alliierten gebildet wurden, hatten das Ziel möglichst viele Täter der Nationalsozialisten zu verurteilen. Nürnberg war symbolische gewählt worden, da hier zuvor die Rassengesetze entstanden waren.
Die Nürnberger Prozesse sollten der Anfang der Aufarbeitung des Nationalsozialismus auf juristischer Ebene sein. Zudem sollten sie national und kontinuierlich abgehalten werden. Allerdings sah die Realität anders aus. Die Nürnberger Prozesse und die Folgeprozesse waren von geringer Zahl und hielten nicht lange an. Dem zur Folge kamen viele Täter*innen des NS-Regimes davon.
Nach der Aufspaltung Deutschlands in BRD und DDR nahmen beide Regierungen kurz eine Stellungnahmen zu dem Thema und behandelten es dann für eine gewisse Zeit nicht weiter:
Sowohl die BRD als auch die DDR lehnten es ab, den Nationalsozialismus aktiv aufzuarbeiten. Dies schien aus Scham über die Verbrechen der NS-Zeit zu resultieren. Allerdings hatten beide Regierungen nicht bedacht, dass sich ein so enormes Trauma, beziehungsweise Verbrechen, nicht in Luft auflösen würde. Besonders zu bedenken ist dabei, dass Hitler Deutschland über ein Jahrzehnt regierte, die Folgen dieser Diktatur waren dementsprechend tief in der Nation verankert.
Der Holocaust wurde kaum erwähnt und es gab sehr viele Wissenschaftler, die behaupteten, dass dieser nie stattgefunden habe. Zudem wurden ehemalige NS-Funktionäre eher in das neue Deutschland integriert als angeklagt und bestraft. Dass es Anklagen von Tätern zu dieser Zeit gab, die auch schuldig gesprochen wurden war eher die Ausnahme verglichen mit der Anzahl der Täter die davon kamen und aktiv in die Gesellschaft eingegliedert wurden.
Als dann am 13. August 1961 die Berliner Mauer errichtet wurde, war das deutsche Volk nicht nur auf dem Papier getrennt sondern auch physisch. Dies verursachte, dass sich beide Teile Deutschlands getrennt voneinander entwickelten. So entstanden mit der Zeit unterschiedliche Mentalitäten, Ideen und Kulturgüter.
1979 wurde die amerikanische Serie "Holocaust" veröffentlicht, welche bei der Zivilbevölkerung in der BRD extrem hohe Zuschauerzahlen erzielte. 1986 stritten Historiker zudem über die Identität der BRD und auch über das Image Deutschland gegenüber dem Rest der Welt. Das Ergebnis dieser Diskussion ging deutlich in die Richtung der Aufarbeitung des Nationalsozialismus.
Als dann aber 1989 die Mauer fiel, stießen diese Gedanken und Ideen aufeinander und ergänzten sich in gewisser Weise. Die geschichtliche Aufarbeitung kam durch diese Ereignisse ins Rollen.
Abb. 4: Verdrängung des Nationalsozialismus verstärkt durch die Aufspaltung Deutschlands
Besonders die Amerikaner und die Briten versuchten Deutschland zu entnazifizieren und die Nation zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus zu motivieren. Es wurde zunehmend mehr Wert darauf gelegt die Bevölkerung mit dem Nationalsozialismus zu konfrontieren und dessen menschenverachtenden Charakter herauszuheben. Des Weiteren wurden Debatten bezüglich der Vergangenheitsbewältigung beispielsweise mit Nominierungen ausgezeichnet um diese zum einen zu würdigen und zum anderen immer weiter am Laufen zu halten.
Ein Träger hierfür ist die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), oder auch die Internationale Allianz zum Holocaustgedenken, welche 1998 gegründet wurde. Sie dient dem Zweck die Aufklärung, die Erforschung und die Erinnerung des Holocaust global zu fördern.
Anzumerken ist aber, dass die Themen die von der breiten Öffentlichkeit besprochen werden, stark damit zusammenhängen, welche Themen auch in den Medien gezeigt werden. Themen können jedoch nie für eine längere Periode am Stück im Mittelpunkt der Medien stehen, früher oder später wird ein neuer Fokus gelegt. Davon ist die Erinnerungskultur ebenfalls betroffen. Die Zahl der Menschen, die an den Veranstaltungen zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus teilnehmen, sinken von Jahr zu Jahr merklich.
Zudem gibt es kaum noch lebende Überlebende des Nationalsozialismus. Daraus ergibt sich die Frage, was passieren wird, wenn es keine Zeugen mehr gibt, die ihre Geschichten erzählen. Viele der Überlebenden haben große Angst, dass die Welt sie und die Verbrechen des Nationalsozialismus vergessen wird.
Dass dies passiert scheint aber eher unwahrscheinlich, da die Aussagen der Zeitzeug*innen in Dokumentationen, Büchern und anderen Formen festgehalten wurden. Viele Überlebende haben Vorlesungen und Vorträge abgehalten und tun dies bis heute. Kaum ein kollektives Trauma wurde so ausführlich dokumentiert, wie die Auswirkungen des Nationalsozialismus.
Ein wichtiger Aspekt der aktuellen Erinnerungskultur, bezogen auf den Nationalsozialismus, ist der Stellenwert den dieser in der heutigen Gesellschaft einnimmt. Dass die Bürger*innen mit einem so komplexen Thema schon sehr früh konfrontiert werden, fördert das Verständnis dessen.
Natürlich ist das meiste Info-material zum Nationalsozialismus emotional und kognitiv überwältigend für ein Kind. Allerdings gibt es Bilderbücher die altersentsprechend bestimmte Geschichten des Nationalsozialismus übermitteln. In dem Bilderbuch "Papa Weidt. Er bot den Nazis die Stirn" wird die Geschichte von mehreren Juden, die bei Otto Weidt, einem Besenbinder, angestellt waren, erzählt.
Dieses spezielle Buch umfasst die Judenverfolgung, Deportationen, Menschen mit Behinderungen im NS-Regime und weitere Themen. Zwei weitere Bilderbücher über Nationalsozialismus sind "Das versteckte Kind" und "The Whispering Town".
Zusätzlich wurde 1997 eine Aktion gestartet, bei welcher sogenannte "Stolpersteine" angefertigt wurden, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollen. Jeder Stein beinhaltet den Namen sowie das Geburts- und Todesdatum der Person. Diese Steine wurden vor den Häusern eingelassen in denen die Opfer zuletzt freiwillig gelebt haben.
In ganz Deutschland gibt es um die 1000 Orte und Städte in denen Stolpersteine verlegt wurden, in ganz Europa handelt es ich um über 50.000.
Abb. 5: Stolpersteine an Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus
Des Weiteren wurde in Deutschland die, für lange Zeit als kontrovers angesehene, Debatte, dass Deutsche, die ein Teil des Regimes waren, ebenfalls Opfer des NS-Regimes sein konnten, abgeschlossen. Auch wenn die Deutschen den Zweiten Weltkrieg selbst verursacht haben, haben sich auch deutsche Opfer unter den Tätern gefunden. Dieser komplizierter Satz ist am besten an dem folgenden Beispiel zu erklären:
Die Wehrmacht, die Streitkräfte des NS-Regimes, wütete in ganz Europa und hatte unzählige Menschen auf dem Gewissen. Dennoch wurden 1944 Soldaten, die von den Roma und Sinti abstammten, von der SS verhaftet und in Konzentrationslager gebracht.
Weiteres über die Wehrmacht kannst du in dem Artikel Wehrmacht nachlesen.
Die Anerkennung, dass es für Deutsche möglich war sowohl Opfer als auch Täter während des Zweiten Weltkrieg gewesen zu sein, bedeutet, dass das deutsche Schuldbewusstsein den Umgang mit dem Nationalsozialismus nicht mehr behindert. Somit können Bereiche wie Flucht und Vertreibung oder der Bombenkrieg voll aufgearbeitet werden.
Seit dem Mauerfall trat die historische Realität des Nationalsozialismus vermehrt in den Fokus der globalen Kultur. Besonders Filme und Fernsehserien, sorgten für eine geschichtliche Auseinandersetzung der Zivilbevölkerung, ohne, dass diese sich dabei direkt mit den wissenschaftlichen Diskursen auseinandersetzen musste.
Der Film "Hitler, ein Film aus Deutschland" kann hier als Beispiel für den Umgang mit dem
NS-Regime angesehen werden. Er hat eine Laufzeit von über sieben Stunden und beinhaltet zahlreiche Zitate aus der Literatur, sowie Aspekte der Malerei und Musik des Nationalsozialismus und ist ein Versuch diese Epoche differenziert darzustellen.
Auch die Anzahl der Gedenkstätten ist klare Evidenz dafür, dass sich Deutschland in einer fortgeschrittenen Phase der Erinnerungskultur beziehungsweise Aufarbeitung befindet. Der
27. Januar ist der nationale Gedenktag der Opfer des Nationalismus.
Abb. 6: Holocaust-Mahnmal in Berlin
Ein zusätzlicher Aspekt der Erinnerungskultur der NS-Zeit sind politische Reden und kontinuierliches Erwähnen des Nationalsozialismus durch die Regierung.
Natürlich gibt es trotz der Jahrzehnte langen Aufarbeitung des Nationalsozialismus nicht weniger Rassismus in Deutschland als in anderen Ländern dieser Welt. Die gesellschaftlichen Systeme auf denen Deutschland aufbaut, schließen immer noch einige Minderheiten strukturell aus, denn auch in Deutschland gibt es institutionellen Rassismus.
Der institutionelle Rassismus umschreibt Rassismen, die von gesellschaftlichen Institutionen und ihren Gesetzen, den Normen sowie ihrer internen Logik, sprich ihrer Denkweise ausgehen. Das System beziehungsweise die Institution ist darauf ausgelegt eine Bevölkerungsgruppe zu bevorteilen und eine andere zu benachteiligen.
Ein Beispiel für institutionellen Rassismus ist eine Studie, die an der Universität Mannheim durchgeführt wurde. Angehende Lehrer*innen haben schulische Leistungen schlechter benotet, wenn diese von einem Schüler namens Murat verfasst wurden. Die selben schulischen Leistungen haben sie besser benotet, wenn sie von einem Max verfasst wurden. Ausgelöst wurde dies durch die geringe Erwartungshaltung der Lehrer*innen, auch wenn dies nur unterbewusst geschah.
Oftmals ist der Vorwurf zu hören, dass Rassismus oft künstlich zum Problem gemacht würde. Rassismus existiert seit Jahrhunderten in dieser Welt und ist sowohl strukturell als auch institutionell aktiv. Über etwas nicht zu sprechen und es zu ignorieren, trägt nicht zur Lösung eines Problems bei.
Tupoka Ogette ist eine deutsche Bürgerrechtlerin, Autorin und sie arbeitet bundesweit als Expertin für Antidiskriminierung. Sie veranschaulicht in diesem Zitat, dass der Blick zur Seite das Problem nicht lösen wird, es existiert weiter. Und auch wenn es unangenehm und schmerzhaft ist darüber zu sprechen, ist es dennoch nötig.
Nehmen wir einmal ein anderes weltweites, traditionsreiches, soziales und ökonomisches Problem: Welthunger. Stell Dir mal vor, ich würde zu Dir sagen: »Machst Du nicht Welthunger erst dadurch zum Problem, dass Du es zum Thema machst? Wäre es nicht viel besser, wir würden nicht mehr über Welthunger reden? Mit Sicherheit würden dann ENDLICH diese vielen Millionen hungernden Menschen auf dieser Welt verschwinden und wie durch Zauberhand ab morgen zu essen haben!« Das hört sich für dich lächerlich an? Ja, das ist es auch. Ich denke, es wird schnell klar und ist ist doch nur logisch, dass wir dann und nur dann eine Lösung für ein bestimmtes Problem dieser Größe entwickeln können - [beziehungsweise] beginnen können, Rassismus zu dekonstruieren - , wenn wir es zum Thema machen. – Tupoka Ogette
Die kognitive Dissonanz bedeutet soviel wie, dass zwei Gegensetzte, die sich absolut widersprechen, dennoch einen Zusammenhang haben können. Auf den Nationalsozialismus bezogen sind es Täter des NS-Regimes, die auch Opfer waren. Die Verdrängung der kognitiven Dissonanz bedeutet, dass ein Aspekt dieses Zusammenhangs ausgeblendet wird, um eine positivere Selbstbewertung zu erreichen. Die Tatsache, dass Täter des NS-Regimes auch Opfer waren, wurde ausgeblendet, da dies nicht in die "klassische" Opferrolle passte.
Die Erinnerungskultur ist die Interaktion eines Individuums oder einer Gruppe mit ihrer Vergangenheit. Die Vergangenheit wird von den entsprechenden Personen aufgearbeitet und aktiv in die aktuelle Kultur eingliedert. Monumente und Gedenkstätten sind ein Beispiel dafür.
Träger von Erinnerungskultur können Dokumentationen, Gedenkstätten, Veranstaltungen und auch Zeitzeugen sein.
der Nutzer schaffen das Erinnerungskultur Nationalsozialismus Quiz nicht! Kannst du es schaffen?
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