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Die Antike war eine Epoche im Mittelmeerraum, bei der besonders die griechische sowie römische Geschichte zentrale Positionen einnehmen.Ab ca. 800 v. Chr. zogen einige Griechen vom Festland auf die naheliegenden Inseln und verbreiteten so ihre Sprache und Kultur. Der Aufstieg der Römer löste die Griechen später von ihrer Großmachtstellung ab. In den ersten beiden Jahrhunderten v. Chr. eroberten die Römer einige griechische Inseln…
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Jetzt kostenlos anmeldenDie Antike war eine Epoche im Mittelmeerraum, bei der besonders die griechische sowie römische Geschichte zentrale Positionen einnehmen.
Ab ca. 800 v. Chr. zogen einige Griechen vom Festland auf die naheliegenden Inseln und verbreiteten so ihre Sprache und Kultur. Der Aufstieg der Römer löste die Griechen später von ihrer Großmachtstellung ab. In den ersten beiden Jahrhunderten v. Chr. eroberten die Römer einige griechische Inseln und integrierten sie ins Römische Reich. Die römische Kultur und Architektur orientierte sich stark an der, der Griechen.
Beim Thema Antike werden dir in vielen Fällen die Abkürzungen "v. Chr." und "n. Chr." begegnen, sie stehen für "vor Christus" und "nach Christus". Auch das Wort "Jahrhundert" wird gerne mit "Jh." abgekürzt.
Die Epoche der Antike wird grob von 800 v. Chr. bis etwa 500 n. Chr. datiert. Als Startpunkt gilt hier die allmähliche Staatenbildung Griechenlands im 8. Jh. v. Chr. und als Endpunkt der Untergang des weströmischen Reichs im Jahr 476 n. Chr. oder aber der Tod des oströmischen Kaisers Justinian im Jahr 565 n. Chr.
Abbildung 1: Die Schule Athens, Raffaello Sanzio
Charakteristische Merkmale und zentrale Themen der Antike sind:
Sowohl das Antike Griechenland als auch das Antike Rom zeichneten sich als prächtige Zentren für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Politik aus. So sind die 7 Weltwunder, die Olympischen Spiele oder die Ausbreitung der lateinischen Sprache nur wenige der vielen Herausstellungsmerkmale der Antike.
Als Erstes wenden wir unseren Blick auf die Geschichte der griechischen Antike. Die hatte nämlich später starken Einfluss auf die römische Kultur.
Die sogenannte "Große Kolonisation", die vom 8. bis 6. Jh. v. Chr. stattfand, half dabei, die griechische Sprache und Kultur im Mittelmeerraum zu verbreiten. Die Griechen besiedelten im Laufe der Geschichte die Agäis und Kleinasien. Später, im 4. Jh. v. Chr. trieb der makedonische König Alexander der Große die griechische Kolonisation noch weiter voran. So breitete sich das Herrschaftsgebiet fast bis nach Indien aus.
Makedonien war ein Gebiet in der Antike, welches die heutige Region Makedonien in Nord-Griechenland, die Republik Nordmazedonien sowie die Oblast Blagoewgrad in Südwest-Bulgarien umfasste.
Die Kultur dieser Gebiete wurde dadurch stark von der griechischen Kultur geprägt.
In den Perserkriegen, deren Höhepunkt zwischen 490 und 480/479 v. Chr. lag, kämpften die Griechen gegen die Perser. Nachdem die Perser die Griechen beim Ionischen Aufstand besiegt hatten, war es ihr Ziel einen größeren Teil Europas zu erobern. Die Griechen schlugen sie jedoch in den Schlachten von Marathon, bei den Thermopylen, Platää, Salamis und Mykale. Nach der persischen Niederlage stieg Athen zu einer europäischen Großmacht auf. In den Perserkriegen wurde die Stadt Akropolis, die auf einem Hügel im heutigen Athen lag, niedergebrannt. Die Ruinen können heute noch besucht werden.
Im 5. Jahrhundert v. Chr. kam es dann zu einem Konflikt zwischen Athen und Sparta. Dabei ging es um die Herrschaft Griechenlands.
Sparta war ein militärisch besonders mächtiger Staat im antiken Griechenland.
Nach diesem Konflikt wurde in Athen die Attische Demokratie statuiert. Sie half Athen dabei noch mächtiger zu werden und sich kulturell stärker zu entfalten.
Die Attische Demokratie war eine Vorläuferin der modernen Demokratie. Sie basierte auf dem Prinzip der Volkssouveränität (Volk = Träger der Staatsgewalt).
Im antiken Griechenland gab es einige bedeutende Philosophen – viele Erkenntnisse, die wir heute haben, stammen von ihnen. Hier ein kleiner Überblick über ein paar bekannte Philosophen, vielleicht hast Du ja schon mal von ihnen gehört:
Platon zählt zu den bekanntesten griechischen Philosophen der Antike und wurde von Sokrates gelehrt. Sokrates war überzeugt, dass der Mensch sich für die gerechte Seite entscheiden sollte und dabei Geld und Macht keine Rollen spielen dürfen.Nachdem Sokrates 399 v. Chr. hingerichtet wurde, zweifelte Platon eine mögliche Harmonie von Politik und Philosophie an. Dies wollte er den Menschen bewusst machen. Dafür gründete er in Athen eine Akademie, die weltweite Bekanntschaft erlangte – zu Platons Schülern zählte beispielsweise Aristoteles. Platon starb im Jahr 347 v. Chr.
Der Philosoph Aristoteles lebte von 384 bis 322 v. Chr. Er gründete die Logik als eigene Wissenschaft und legte damit einen wichtigen Grundstein für viele andere Wissenschaften.Aristoteles kombinierte in seinen Werken vor allem die Biologie mit der Philosophie, ließ eine göttliche Macht dabei jedoch nicht außer Acht.
Auch heute haben ihre Werke noch weitreichenden Einfluss.
Homer war ein griechischer Dichter, der die beiden literarischen Werke „Ilias“ und „Odyssee“ schrieb. Diese hatten und haben auch heute noch eine große Bedeutung in der Welt der Literatur – beide handeln von der Eroberung Troias. Homer lebte im 8. Jahrhundert v. Chr. – vermutlich im alten Griechenland.
Abbildung 2: Die Statue des griechischen Gottes Zeus
Im antiken Griechenland nahmen die Griechischen Götter eine sehr wichtige Rolle ein. Dem Glauben der Griechen nach lebten sie auf dem Berg Olymp.
Insgesamt gab es zwölf Hauptgötter, zu denen beispielsweise Zeus oder Aphrodite zählten. Daneben gab es noch verschiedene Halbgötter, zum Beispiel Herakles und weitere kleinere Gottheiten. Jeder Gott hatte seinen eigenen Bereich, für den er zuständig war – Dionysos war beispielsweise Gott des Weines, der Freude, der Trauben und der Fruchtbarkeit. Die griechischen Götter hatten menschliche Eigenschaften und konnten auch menschliche Gestalt annehmen.
Die Römischen Götter waren denen der Griechen sehr ähnlich. Im Grunde übernahmen die Römer sie einfach und änderten lediglich ihre Namen.
Sicherlich hast Du schon einmal vom Trojanischen Pferd gehört. Doch wusstest Du auch, dass es sich dabei bloß um eine Sage handelt?
Sie besagt, dass, nachdem die Griechen einen Kampf gegen die Trojaner geführt hatten und kurz vor der Niederlage standen, dem griechischen Kämpfer Odysseus eine Idee kam. Die Griechen sollten den Trojanern ein riesiges, hölzernes Pferd schenken – das sogenannte Trojanische Pferd.
In diesem Pferd versteckten sich allerdings die stärksten griechischen Krieger. Als die Trojaner ihren Sieg dann neben dem Trojanischen Pferd feierten, wurden sie von den Griechen überrascht und angegriffen. Es brach ein brutaler Krieg aus, der allerdings keinen eindeutigen Sieger hatte. Von der Stadt Troja blieben nur noch Ruinen übrig.
Die Geschichte der römischen Antike ist von großer Bedeutung, wenn es um die antike Welt geht. Denn Rom schaffte es von einer kleinen Siedlung zu einer riesigen Weltmacht heranzuwachsen. Klingt spannend? Ist es auch! Lies weiter und verschaff dir einen ersten Einblick in die römische Geschichte.
Laut Mythos wurde die Stadt Rom 753 v. Chr. von Romulus und Remus gegründet, den Brüdern, die ausgesetzt und von einer Wölfin gesäugt wurden. Romulus soll Remus wegen eines Streits umgebracht und die Stadt so den Namen "Rom" erhalten haben.
Vielleicht hast Du diesen Merksatz zur Gründung Roms schon mal gehört:
753, Rom schlüpft aus dem Ei.
Abbildung 3: Römische Bauplastik, die Pomulus uns Remus zeigt
Archäologische Zeugnisse verraten uns, dass Rom durch den Zusammenschluss verschiedener Siedlungen entstanden ist. Ein genaues Datum dafür festzulegen, gestaltet sich natürlich schwierig. Es wird aber vermutet, dass dieser Prozess irgendwann Verlauf des 7. Jahrhunderts v. Chr. stattgefunden hat. Die ersten Siedlungen wurden auf den Hügeln Roms errichtet, davon gibt es insgesamt sieben Stück. Die älteste davon auf dem Palatin – dort wurden Bebauungsreste vom Stamm der Latiner aus dem 9. Jahrhundert v. Chr. gefunden.
Von Norden her rückten allerdings die Etrusker näher und übernahmen die Latinersiedlung auf dem Palatin. Sie waren auch diejenigen, die mit dem Ausbau zur Stadt begannen. Rom hatte daher stark etruskische Einflüsse und auch der Stadtname "Roma" ist etruskischen Ursprungs. Die ersten römischen Könige waren Etrusker.
Die Etrusker (lat.: Etrusci) waren ein Volk im nördlichen Mittelitalien. Sie lebten in den Gebieten, die wir heute als Toskana, Latium und Umbrien kennen. Erste Nachweise über die etruskische Kultur stammen aus dem 9. Jahrhundert v. Chr. – also aus der Zeit, in der die Hügel Roms erstmals besiedelt wurden.
500 v. Chr. gelang es den Römern den etruskischen König aus der Stadt zu jagen. Dies bezeichnete das Ende der römischen Königszeit und leitete die Entstehung der Römischen Republik ein. Die Politik der Stadt sollte nun offiziell eine "öffentliche Sache" (lat.: res publica) werden, bei der alle Bürger mitbestimmen konnten. Die Realität sah allerdings anders aus, da nur der Adel wirklich etwas zu sagen hatte.
Die Punischen Kriege (264–146 v. Chr.) spielten eine wichtige Rolle, wenn es um die Ausbreitung des Römischen Reiches geht. Sie werden auch als Wendepunkt der Antike angesehen.
Im dritten und zweiten Jahrhundert v. Chr. kam es zu mehreren Konflikten zwischen den Römern und den Karthagern, die von den Römern Punier (Puni/poeni) genannt wurden. Karthago umschloss einst Teile Spaniens, Siziliens und Sardinien. Als die Martimer auf Sizilien von Karthago belagert wurden, kamen ihnen die Römer zu Hilfe – der Erste Punische Krieg (264–241 v. Chr.) brach aus. Rom gelang es jedoch Karthago zu besiegen.
Nach Vertragsbrüchen seitens Karthago, kam es zum zweiten Punischen Krieg (218–202 v. Chr.). Der Zweite Punische Krieg wurde auf karthagischer Seite vom bekannten Feldherrn Hannibal geleitet, der mit seinen Kriegselefanten die Alpen überquerte. Die Römer besiegten nach einigen schweren Niederlagen die Karthager jedoch ein zweites Mal.
149–146 v. Chr. kam es zum dritten Punischen Krieg, der erneut von den Römern gewonnen wurde. Als Resultat wurde die Stadt Karthago von Rom komplett zerstört.
Bestimmt hast Du schon mal von Julius Cäsar (lat. Schreibweise: Iulius Caesar) gehört. Er ist sozusagen ein richtiger Star der Geschichte der Antike. Doch was machte ihn so berühmt, dass selbst über 2000 Jahre später noch fast jeder seinen Namen kennt?
Cäsar wurde am 13. Juli 100 v. Chr. geboren und wurde später einer der mächtigsten römischen Herrscher. Er war außerdem der Wegbereiter für die römische Kaiserzeit. Als Cäsar an die Macht kam, war die Lage der Römischen Republik nicht sonderlich gut – im Militär und in der Politik gab es starke Streitigkeiten, außerdem herrschten seit Jahren Bürgerkriege.
Abbildung 4: Statue von Julius Cäsar
Nachdem er bereits das Amt des Konsul innehatte, strebte Cäsar jedoch nach noch mehr Macht.
58 v. Chr. begann er seine Feldzüge gegen Gallien. Seine militärischen Erfolge verhalfen ihm zu Ruhm und Anerkennung in der Bevölkerung. Cäsar gelang es, sich selbst als Diktator auf Lebenszeit zu ernennen und wurde so zum alleinigen Machthaber Roms.
Cäsars Streben nach Macht und seine Ernennung zum Diktator auf Lebenszeit bereiteten ihm jedoch viele Feinde. Die beiden Politiker Brutus und Cassius gelten als Hauptverschwörer gegen Cäsar. Am 15. März 44 v. Chr. wurde Julius Cäsar dann schließlich mit zahlreichen Dolchstößen von einer Gruppe von Senatoren um Brutus und Cassius ermordet.
Cäsars Großneffe Octavian, auch als Augustus bekannt, beendete die römischen Bürgerkriege, die von 133 v. Chr. bis 30 v. Chr. geherrscht hatten. Nachdem Octavian der römischen Gesellschaft wieder Frieden gebracht hatte, bekam er den Ehrentitel „Augustus“ verliehen und wurde Alleinherrscher des römischen Reiches von 31 v. Chr.–14 n. Chr. Er verkündete zwar die Republik wiederherstellen zu wollen, wandelte sie aber tatsächlich zum Prinzipat um. Augustus gilt als erster römischer Kaiser.
Die frühe und hohe römische Kaiserzeit werden als "Prinzipat" bezeichnet. Das Wort leitet sich vom lateinischen princeps ab, was als "der Erste" übersetzt werden kann.
Augustus trieb die Ausbreitung des Römischen Reiches stark voran. Es gelang den Römern sogar, einen großen Teil Germaniens zu erobern. Publius Quinctilius Varus war ab dem Jahre 7 n. Chr. der römische Befehlshaber am Rhein. Im Jahre 9 n. Chr. kam es zur Varusschlacht, auch Schlacht im Teutoburger Wald genannt. Bei dieser führte der römische Feldherr drei Legionen an.
Der cheruskische Fürst Arminius lockte Varus Heer in einen Hinterhalt und konnte es so besiegen. Von den 15.–20.000 Mann auf römischer Seite überlebten nur wenige – ein Achtel des Gesamtheeres des Römischen Reiches wurde somit vernichtet. Die Varusschlacht gilt daher als eine der heftigsten Niederlagen in der Geschichte Roms.
Die Cherusker waren ein antiker germanischer Stamm, der im heutigen Ostwestfalen und Niedersachsen lebte.
Zu den Merkmalen der Antike gehören die sich neu entfaltenden politischen Muster, wie die griechische Demokratie und römische Republik. Aber auch die kulturellen Strömungen, in Form von Philosophie und Kunst zeichnen die Antike aus.
Die Jahrhunderte vor dem Beginn der Antike werden als die sogenannten "Dark Ages" oder auch "Dunklen Jahrhunderte" bezeichnet, die die Zeit von etwa 1200 v. Chr. bis ungefähr 750 v. Chr. beinhalten.
Die Antike begann um etwa 800 v. Chr. und endete etwa 500 n. Chr.
Die 12 griechischen Götter heißen:
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