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Der Nahostkonflikt bezeichnet eine Reihe von Konflikten rund um die Region Palästina. Insgesamt kam es seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts zu acht Kriegen zwischen Israel und seinen Nachbarstaaten. In den folgenden Abschnitten geben wir dir eine kleine Einführung in das Thema Nahostkonflikt und erklären die wichtigsten Stichworte. Im Anschluss kannst du in unseren weiteren Artikeln dein Wissen vertiefen – danach bist du bestens informiert!
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Geografisch gesehen liegt der "Nahe Osten" heute in Vorderasien und Nordafrika. Leider sind die Begriffe Naher Osten, Mittlerer Osten und Ferner Osten nicht genau voneinander abgegrenzt, weil es zur ein oder anderen Überschneidung kommt.
Du kannst dir aber merken, dass der Nahe Osten aus folgenden Staaten besteht: Kuwait, Bahrain, Oman, Katar, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Jemen, Israel, Palästina, Jordanien, Libanon, Syrien, Ägypten, Iran, Türkei und Irak.
Wichtig ist auch: "Naher Osten" ist eine Bezeichnung, die durch unsere westeuropäische Sicht auf die Welt geprägt ist.Im Englischen wird zum Beispiel der Begriff "Middle East" verwendet, der aber auch zum Beispiel die Balkanstaaten beinhaltet.
Im Grunde ist der Nahostkonflikt ein jahrzehntealter Streit um ein Gebiet im "Nahen Osten", genauer gesagt um das Gebiet auf dem heute die Staaten Israel, Palästina sowie der Gaza-Streifen zu finden sind.
Auf diesem Gebiet haben in der Vergangenheit immer wieder andere Völker gelebt und Staaten existiert – Juden, Römer und Araber.
Zu Beginn der britischen Mandatszeit 1919 in Palästina, lebten in diesem Gebiet Araber. Heute nennt man sie Palästinenser (Die Bewohner des Staates Palästina).
Gleichzeitig stieg der weltweite Anti-Semitismus an und Juden auf der ganzen Welt wurden verfolgt oder vertrieben.Dies erreichte mit Anbruch des Zweiten Weltkrieges und dem Holocaust seinen Höhepunkt. Die jüdische Bevölkerung entwickelte den Wunsch, einen eigenen Staat zu gründen, und zwar genau in dem Gebiet, in dem das jüdische Volk bereits vor etwa 2000 Jahren gesiedelt hatte und in dem nun die Palästinenser ihre Heimat haben.
Die britische Regierung versprach daraufhin die "Gründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk" und befeuerte damit den Konflikt, denn die bereits in dem Gebiet lebenden Palästinenser wollten ihre Heimat nicht aufgeben.Durch das Versprechen der britischen Regierung durften jedoch von nun an jüdische Menschen uneingeschränkt in das Gebiet einwandern, wobei die Einwanderungszahlen stetig stiegen.
Mit den steigenden Einwanderungszahlen stieg auch der Platzbedarf und die Nachfrage nach Land. Weil die Palästinenser sich aber nicht aus ihrer Heimat vertreiben lassen wollten, entstanden blutige Konflikte – die ersten Ausschreitungen fanden im April 1920 statt und wurden von den britischen Truppen niedergeschlagen.
Bis heute konnte keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden, daher dauert der Konflikt zwischen Palästinensern und Juden immer noch an.
Der Zionismus ist eine Nationalbewegung der Juden, sie hat das Ziel einen jüdischen Nationalstaat in Palästina zu gründen und zu bewahren. Der Begriff leitet sich von dem Ausdruck "Zion" ab. Zion ist der Name, den die Juden dem Tempelberg in Jerusalem gegeben haben. Später, besonders ab dem Zeitpunkt der Vertreibung der Juden, wurde Zion aber auch als Synonym verwendet, für die Hoffnung auf einen Wiederaufbau der Tempelstadt und der damit verknüpften Bedeutung für das Judentum.
Wie du im Abschnitt oben schon gelernt hast, war die Geschichte des jüdischen Volkes weltweit immer wieder durch Anti-Semitismus, Vertreibung und Verfolgung geprägt. Ende des 19. Jahrhunderts entstand daher die zionistische Bewegung – ihr Ziel: einen eigenen Nationalstaat für die Juden. Dabei war ihnen aber auch wichtig, dass dieser in Palästina aufgebaut würde, denn gerade die Stadt Jerusalem ist von großer Bedeutung für das Judentum.
Wichtig: Nicht alle Juden sind Befürworter des Zionismus. Viele liberale Juden lehnen das Ziel einer zionistischen Nation ab.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Holocaust wurde die internationale Unterstützung der zionistischen Bewegung immer größer. Die Briten kündigten an, ihre Mandatszeit in Palästina zu beenden und so entschied die UN-Generalversammlung am 29. November 1947 die Teilung Palästinas in zwei Staaten. Die Teilung wurde von den meisten Juden akzeptiert, von den meisten Arabern allerdings abgelehnt.
Am 14. Mai 1948 zogen sich die Briten endgültig aus Palästina zurück. David Ben-Gurion, der erste Ministerpräsident des Staates Israels, verlas die israelische Unabhängigkeitserklärung. Noch in der Nacht der Gründung des neuen Staates erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, Libanon, Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg – der israelische Unabhängigkeitskrieg begann.
Beide Völker können sich nicht einigen, wer Anspruch auf das Gebiet Palästina hat. Dabei geht es um das Land, die Sicherheit von Grenzen und die Staatlichkeit beider Nationen.
Die ersten Ausschreitungen im Konflikt zwischen Arabern und Juden um Palästina gab es im April 1920.
Im Zentrum des Nahostkonflikt stehen die Staaten Israel und Palästina, wobei auch mehrere Nachbarstaaten an bewaffneten Auseinandersetzungen teilgenommen haben.
Beide Völker können sich nicht einigen, wer Anspruch auf das Gebiet Palästina hat. Dabei geht es um das Land, die Sicherheit von Grenzen und die Staatlichkeit beider Nationen.
Karteikarten in Nahostkonflikt269
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Wann wurde das Camp David Abkommen geschlossen?
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Wo wurde das Camp David Abkommen geschlossen?
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