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Antigone

Die Tragödie "Antigone" stammt von dem griechischen Dichter Sophokles, der von ca. 497 bis 406 v. Chr. lebte. Heute zählt er zu den bedeutendsten Dichtern der Antike, da er diese Epoche primär mit seiner Thebanischen Trilogie geprägt hat. 

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Antigone, Inhalt Warnung, StudySmarter

Die Tragödie "Antigone" stammt von dem griechischen Dichter Sophokles, der von ca. 497 bis 406 v. Chr. lebte. Heute zählt er zu den bedeutendsten Dichtern der Antike, da er diese Epoche primär mit seiner Thebanischen Trilogie geprägt hat.

Die "Tragödie" ist eine Art des Dramas und setzt immer einen ernsten Inhalt voraus. Unter "Drama" versteht man eine Textvorlage für die auf der Bühne dargestellte Handlung.

Eine kurze Zusammenfassung von "Antigone" bieten Dir diese Stichpunkte:

  • "Antigone" ist der dritte und letzte Teil der Trilogie; "König Ödipus" und "Ödipus auf Kolonos" gehen der Handlung voraus.
  • "Antigone" wurde 442 v. Chr. uraufgeführt.
  • "Antigone" behandelt den zentralen Konflikt zwischen den göttlichen Geboten und der Loyalität zur Staatsmacht. Es geht dabei um die Wechselbeziehung von Glaube und Gesetz.

"Antigone" Mythologische Zusammenhänge

Die mythologischen Zusammenhänge von "Antigone" liegen in der griechischen Mythologie begründet.

  • Dort ist von einem Fluch die Rede, der auf der Herrscherfamilie der Stadt Theben lastet.
    • Bei dem Fluch und den daran anknüpfenden Ereignissen handelt es sich um die Vorgeschichte zu Sophokles' "Antigone".

Das Herrschergeschlecht der Stadt Theben sind die Labdakiden. Unter dem Begriff "griechische Mythologie" werden alle Erzählungen über griechische Götter bzw. Helden verstanden.

  • Das Unheil beginnt mit Laios, dem König von Theben.
  • Er verliebt sich in den Sohn seines Freundes Pelops und entführt diesen.
  • Daraufhin spricht Pelops den Fluch aus:
    • Sobald Laios einen Sohn zeugt, wird dieser ihn umbringen.
    • Dieses Verhängnis betrifft nicht nur Laios, sondern auch all seine Nachfahren.

Pelops ist in der griechischen Mythologie der Sohn des Tantalos und der König von Pisa. Tantalos war der Sohn des Göttervaters Zeus und heckte einen Plan aus, um die Allwissenheit der Götter zu testen. Dabei schlachtete er seinen eigenen Sohn Pelops und servierte ihn den Göttern. Doch die Götter durchschauten die Tat und stellten Pelops wieder her.

Trotzdem zeugt Laios einen Sohn. Er übergibt diesen einem Hirten, der seinen Sohn töten soll. Dieser befolgt den Befehl allerdings nicht, sondern gibt den Jungen an ein Ehepaar weiter. Das Kind wird auf den Namen Ödipus getauft.

  • Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich die Wege von Vater und Sohn erneut.
  • Ödipus tötet seinen Vater und heiratet seine Mutter – ganz wie das Orakel von Delphi es prophezeit hat.
  • Mit seiner Mutter zeugt Ödipus zwei Söhne und zwei Töchter: Polyneikes, Eteokles, Antigone und Ismene.

Das Orakel von Delphi diente der Weissagung. Es wurde aufgesucht, um philosophischen, politischen oder wirtschaftlichen Rat zu erhalten. Der Orakelspruch um Ödipus gilt bis heute als eine der bekanntesten Weissagungen des Orakels von Delphi.

Nachdem die Wahrheit – Vatermord und Inzest – ans Licht kommen, erhängt sich Ödipus' Mutter Iokaste und Ödipus sticht sich die Augen aus. Seine Söhne Eteokles und Polyneikes vertreiben ihn aus der Stadt. Antigone wandert einige Jahre mit ihrem Vater umher, ehe sie in der Stadt Kolonos eine neue Heimat finden.

  • Die in Theben zurückgebliebenen Brüder Polyneikes und Eteokles geraten in einen Streit über den rechtmäßigen Herrschaftsanspruch.
  • Eteokles vertreibt Polyneikes, der daraufhin seine eigene Stadt angreift. Im Kampf töten sich die beiden Brüder gegenseitig.
  • Am Ende übernimmt Kreon die Herrschaftüber Theben.
    • Kreon ist der Bruder von Ödipus und damit der Onkel von Eteokles, Polyneikes, Antigone und Ismene.
  • Nach dem Tod der Brüder Eteokles und Polyneikes ist er der rechtmäßige Herrscher über Theben. Kreon lässt Eteokles würdevoll bestattet, Polyneikes straft er als Landesverräter mit einem Bestattungsverbot. An diesem Punkt setzt die Handlung von Sophokles' "Antigone" ein.

Wenn Du mehr über die Thebanische Trilogie erfahren möchtest, dann sieh Dir doch auch die Erklärung des ersten Teils "König Ödipus" an.

"Antigone" – Zusammenfassung

Das Drama beginnt mit der Frage danach, wie Polyneikes beerdigt werden soll, nachdem sein Bruder Eteokles würdevoll bestattet wurde. Die Inhaltsangabe von "Antigone" findest du im Folgenden.

"Antigone" – Zusammenfassung Prolog

Im Prolog wird der zentrale Konflikt der gesamten Thematik bereits deutlich. Die Vorgeschichte der Figuren Antigone, Kreon und Ismene bezüglich ihrer Haltung zu der Frage, wie das Handeln des Polyneikes zu bewerten ist, wird dargelegt. Es geht dabei darum, ob Polyneikes nach seiner Tat feierlich begraben werden darf.

Antigone missbilligt die Idee von Kreon, ihren Bruder Polyneikes schmachvoll zu beseitigen, indem man seine Überreste den Tieren vorwirft. Sie sucht Unterstützung bei ihrer Schwester Ismene, die sich der Obrigkeit allerdings nicht widersetzen möchte.

Dennoch hält Antigone an ihrem Vorhaben fest. Sie vertritt die Meinung, dass das Gesetz der Götter über dem Gesetz des Königs steht. Sie macht sich auf den Weg, ihren Bruder selbst würdevoll beizusetzen.

"Antigone" Sophokles – Einzugslied des Chores (Parodos)

Beim Parodos handelt es sich um das Einzugslied des Chores in der griechischen Tragödie.

In seinem Einzugslied informiert der Chor über den vorangegangenen Krieg um den Thron von Theben, dem die beiden Brüder Eteokles und Polyneikes zum Opfer fielen. Am Ende des Liedes wird der Auftritt von Kreon angekündigt. Dieser hat den Chor als Ältestenrat zusammenkommen lassen.

"Antigone" – Inhaltsangabe 1. Akt (Erstes Epeisodion)

Der erste Akt des Dramas verdeutlicht die unterschiedlichen Standpunkte der Protagonisten. Es wird gezeigt, wie Antigone auf der einen und König Kreon auf der anderen Seite versuchen, ihre Ziele zu verfolgen.

Bei einem Epeisodion handelt es sich um den Teil des Dramas, in dem die Figuren in den Dialog treten und miteinander interagieren. Der Dialog ist in zwei Chorgesänge eingebettet.

  • Polyneikes wird immer deutlicher als Feind der Stadt dargestellt.
  • Polyneikes' Bruder Eteokles hat hingegen heldenhaft für die Stadt Theben gekämpft.
  • In einer Rede legt der König dar, warum Polyneikes keine ehrenvolle Bestattung verdient hat.

In Kreons Augen war Eteokles der rechtmäßige Herrscher von Theben. Polyneikes, der die Stadt nach seiner Vertreibung angriff, um seinen Herrschaftsanspruch geltend zu machen, wurde dadurch zum Verräter. Um sicherzustellen, dass diese Anordnung befolgt wird, erlässt Kreon ein Bestattungsverbot und lässt den Leichnam bewachen.

Später erfährt der König durch seine Wachsoldaten, dass der Leichnam verschwunden ist und der Landesverräter Polyneikes bestattet wurde. Der Chor stellt die Frage, ob dies durch eine göttliche Macht geschehen sei. Die Frage nach der Gewichtung von Vaterlandsliebe und dem Willen der Götter wird aufgeworfen. Der König aber vermutet einen Verräter aus den eigenen Reihen und verlangt nach dem Täter.

"Antigone" Sophokles – Erstes Standlied des Chores (Erstes Stasimon)

Im Lied geht es um den Menschen an sich, um das, was er zu leisten vermag und um die Möglichkeiten, über die er verfügt. Zunächst bezwingt der Mensch die Meere und bepflanzt die Erde. Dann unterwirft er sich die Tiere. Schließlich kommt die soziale Ordnung der Menschen in einem Staat zur Sprache. Der Mensch kann vielem trotzen, dem Tod allerdings nicht. Er kann nicht nur gut, sondern auch böse handeln. Tut er dies allerdings im Rahmen des Rechts, wird er dennoch geachtet.

  • Dabei wird der Konflikt zwischen göttlichem und staatlichem Recht angekündigt.
  • Antigone ist dem göttlichen Recht verpflichtet, während Kreon das Staatsgesetz verkörpert.

Bei einem Stasimon handelt es sich um ein Standlied, das die einzelnen Akte des Dramas (Epeisodia) voneinander trennt.

"Antigone" – Inhaltsangabe 2. Akt (Zweites Epeisodion)

Ein Wachsoldat konnte Antigone am Grab ihres Bruders identifizieren und in Gewahrsam nehmen. Er führt sie dem König vor. Dieser stellt sie zornig zur Rede. Antigone steht zu ihrer Tat und verweist auf die göttlichen Gebote, die über dem königlichen Gesetz stehen.

Kreon ist empört über die Illoyalität, die Antigone ihrem anderen Bruder Eteokles mit ihrem Verhalten entgegenbringt. Daraufhin beschließt er den Tod von Antigone, weil sie die irdischen Gesetze gebrochen hätte. Diese hat jedoch keine Angst vor dem Tod und wirft Kreon vor, kompromisslos und willkürlich zu herrschen.

Irdisch bedeutet, dass etwas zum Dasein auf der Welt gehört. Es lässt sich also ein klar weltlicher Bezug herstellen. Die irdischen Gesetze stehen im Gegensatz zu den göttlichen Geboten, auf die sich Antigone beruft.

Der Chor weist den König darauf hin, dass Antigone die Verlobte seines Sohnes ist. Dies lässt Kreon allerdings kalt.

Als sich Ismene aus Liebe zu ihrer Schwester ebenfalls opfern will, beschuldigt Kreon sie der Mittäterschaft. Antigone streitet die Beschuldigung ab, sodass Ismene verschont bleibt. Der König ignoriert sowohl die Einwände Ismenes als auch die Einwände des Chores. Anschließend wird Antigone abgeführt.

"Antigone" Sophokles – Zweites Standlied des Chores (Zweites Stasimon)

Der Chor singt über den Fluch, der auf der Familie des Ödipus lastet. Dazu zählen auch Antigone und ihre Geschwister.

  • Die Geschichte der Familie wird in einzelnen Stationen erzählt.
  • Daraufhin leitet der Chor vom Schicksal der Familie zum Schicksal der gesamten Menschheit über.

"Antigone" – Inhaltsangabe 3. Akt (Drittes Epeisodion)

Haimon, der Verlobte von Antigone, hat von ihrer Verurteilung und geplanten Hinrichtung erfahren. Daraufhin sucht er das Gespräch mit seinem Vater. In diesem Gespräch wirft er Kreon vor, die göttlichen Gesetze zu missachten und seine staatliche Macht zu missbrauchen.

  • Haimon führt an, dass Antigones Tat im Volk allgemein geachtet wird.
  • Man sieht in der Beerdigung ihres Bruders keine Auflehnung gegen den Staat,
    • sondern Pflichtgefühl ihrem eigenen Blut gegenüber.

In dem Wortgefecht von Vater und Sohn wird deutlich, dass Kreon sich als absoluten Herrscher sieht, während Haimon die Volksmeinung – und damit die Demokratie – vertritt. Der König ist immer noch von der Hinrichtung von Antigone überzeugt, da ihre Art sich zu widersetzten seine Machtposition angreifen könnte.

Beide Parteien geraten derart in Rage, dass Kreon den Befehl gibt, Antigone auf der Stelle und vor den Augen ihres Verlobten und seines Sohnes hinzurichten. Haimon wendet sich von seinem Vater ab.

"Antigone" Sophokles – Drittes Standlied des Chores (Drittes Stasimon)

Der Chor singt über die Liebe, deren Macht sich über alle Bereiche des menschlichen Lebens erstreckt. Die Liebe verleitet die Menschen oftmals dazu, gegen Gesetze zu verstoßen.

"Antigone" – Inhaltsangabe 4. Akt (Viertes Epeisodion)

Im vierten Akt des Dramas findet sich Antigone mit ihrem Schicksal ab, hält allerdings an ihrem kritischen Denken fest und steht weiterhin hinter der Beerdigung ihres Bruders. Sie ist sich sicher, kein göttliches Gesetz durch ihre Handlung übertreten zu haben.

  • Antigone ist unglücklich darüber zu sterben, ohne je verheiratet gewesen zu sein.
  • Außerdem betont sie erneut die Liebe zu ihrem Bruder Polyneikes.
  • Der Chor bekundet ihr Respekt, da sie ihren Überzeugungen treu geblieben ist.
  • Gleichzeitig unterstützt der Chor weiterhin die Haltung des Königs.

Kreon möchte die Hinrichtung von Antigone so schnell wie möglich vollziehen. Er sieht vor, sie einmauern und verhungern zu lassen.

"Antigone" Sophokles – Viertes Standlied des Chores (Viertes Stasimon)

Der Chor thematisiert in diesem Lied das Schicksal, das niemand vorausahnen und dem auch niemand trotzen kann. Die Menschen können sich diesem lediglich ergeben.

"Antigone" – Inhaltsangabe 5. Akt (Fünftes Epeisodion)

In den Diensten des Königs steht ein blinder Seher, genannt Teiresias. Er ist – wie Antigone – eher den Göttern zugewandt. Als er dem König von schlechten Vorahnungen berichtet, wirft Kreon ihm Geldgier vor und bezichtigt ihn der Lüge. Teiresias hält dagegen und führt an, dass die Götter zornig seien. Er fordert, dass Polyneikes begraben und Antigone begnadigt werden soll.

  • Die Vorhersage Teiresias ist ein Wendepunkt des Dramas,
    • diese nimmt dem König die Gewissheit, richtig zu handeln.
  • Der Chor eilt dem Seher zur Seite und führt an, dass dieser sich noch nie geirrt habe.
  • Kreon ist verunsichert und bittet den Chor um Rat, der dem König dazu rät, den Forderungen des Sehers nachzugeben.

Haimon, Ismene und Teiresias schaffen es schließlich, den König zum Einlenken zu bewegen. Kreon und Haimon wollen Antigone gemeinsam aus dem Kerker befreien. Es wird sich jedoch herausstellen, dass es dafür bereits zu spät ist.

"Antigone" Sophokles – Fünftes Standlied des Chores (Fünftes Stasimon)

Der Chor ruft nach dem Schutzgott Dionysos, um die sich anbahnende Katastrophe noch abzuwenden.

"Antigone" – Ende (Epilog)

Im Ende von "Antigone" wird deutlich, was nach dem Befreiungsversuch geschehen ist. Das Drama "Antigone" endet in einer Katastrophe: Im Kerker hat sich Antigone bereits erhängt, da sie den bevorstehenden Hungertod fürchtete. Aus Wut auf seinen Vater und aus Liebe zu Antigone, hat auch Haimon sich das Leben genommen.

Der Chor singt über die Frau des Königs, Eurydike. Sie weiß, dass Kreon Antigone in den Tod getrieben hat und daher für den Selbstmord ihres Sohnes die Verantwortung trägt. Vor Scham sticht sie sich die Augen aus und nimmt sich ebenfalls das Leben. Eurydike hat ihrem Mann die Verantwortung für die Tragödie zugewiesen.

Kreon gesteht sich seine Schuld ein. Der Tod seines Sohnes und seiner Frau haben ihn in die Verzweiflung getrieben. Das Ergebnis ist die Erkenntnis, dass er sich arrogant, selbstherrlich und hochmütig verhalten hat.

"Antigone" – Figurenkonstellation

In dieser Figurenkonstellationen von "Antigone" werden noch einmal die wichtigsten Figuren und ihre Beziehung zueinander verbildlicht:

Antigone Figurenkonstellation Figur Charakterisierung StudySmarterAbb. 1 - Figurenkonstellation in "Antigone"

"Antigone" – Charakterisierung

Zum Hintergrund der gesamten Thebanischen Trilogie ist es wichtig zu wissen, dass Ödipus – obwohl er in "Antigone" nicht vorkommt – trotzdem eine wichtige Figur bleibt. Er ist schließlich der Vater von Antigone, Ismene, Polyneikes und Eteokles. Kreon ist sein Bruder und damit der Onkel von Antigone und ihren Geschwistern. Die Charakterisierungen der Hauptfiguren in "Antigone" findest Du hier.

Antigone in "Antigone"

Antigone kann als Tochter von Ödipus und die Schwester von Ismene, Eteokles und Polyneikes in die Handlung von "Antigone" eingeordnet werden. Für eine Charakterisierung von Antigone sieh Dir die folgenden Stichpunkte an:

  • Antigone sieht es als ihre Pflicht, Polyneikes zu bestatten.
  • Dabei beruft sie sich auf göttliches Gebot.
  • Ihr Handeln hat die Zustimmung des Volkes.
  • Antigone ist bereit, sich selbst aufzuopfern.

Kreon "Antigone"

Kreon kann als Bruder von Ödipus und damit als Onkel von Antigone, Ismene, Eteokles und Polyneikes in die Handlung von "Antigone" eingeordnet werden. Für eine Charakterisierung von Kreon sieh Dir die folgenden Stichpunkte an:

  • Kreon ist ein absolutistischer (alleiniger) Herrscher und beruft sich auf irdische Gesetze.
  • Eteokles lässt er würdevoll bestatten, für Polyneikes spricht er ein Bestattungsverbot aus.
  • Starr hält er an diesem Verbot fest und überschätzt sich selbst.
  • Kreon gibt der göttlichen Macht erst ganz am Ende nach.

Figur in "Antigone": Ismene

Ismene kann als Tochter von Ödipus und die Schwester von Antigone, Polyneikes und Eteokles in die Handlung von "Antigone" eingeordnet werden. Nachfolgend findest Du weitere Merkmale der Figur Ismene:

  • Ismene ist klassisch und unterwürfig.
  • Sie fügt sich der Obrigkeit.
  • Sie ist bereit, sich aus Liebe zu ihrer Schwester aufzuopfern.

Haimon "Antigone"

Haimon kann als Sohn von Kreon und Eurydike und Verlobter von Antigone in die Handlung von "Antigone" eingeordnet werden. Weitere Merkmale der Figur Haimon sind:

  • Er steht zwischen seinem Vater– dem Repräsentanten des Staates –und Antigone– der Repräsentantin des Individuums.
  • Letztendlich vertritt er im Streitgespräch mit seinem Vater die Volksmeinung und damit die Demokratie.

Teiresias "Antigone"

Teiresias kann als ein blinder Seher, der im Dienste des Königs steht, in die Handlung von "Antigone" eingeordnet werden. Weitere Merkmale der Figur Teiresias sind:

  • Seine Blindheit separiert ihn von allem Weltlichen und macht ihn zugänglich für das Göttliche.
  • Er berät Kreon und warnt ihn vor der Katastrophe, die sich zusammenbraut.

Figurenkonstellation "Antigone" – Der Chor

Dem Chor kommt in der Tragödie die Aufgabe der Reflexion zu. Weitere Merkmale des Chors sind:

  • Er stellt keine Instanz außerhalb der Handlung dar, sondern ist als Ältestenrat fest in die Handlung eingebunden.
  • Er kommentiert die Ereignisse und wirkt beratend auf Kreon ein.

Weitere wichtige Figuren in "Antigone"

Nachfolgend findest Du weitere Figuren, die in "Antigone" vorkommen:

  • Ödipus: Vater von Polyneikes, Eteokles, Antigone und Ismene und Bruder von Kreon
  • Polyneikes: Sohn von Ödipus und Bruder von Antigone, Ismene und Eteokles, Bestattungsverbot
  • Eteokles: Sohn von Ödipus und Bruder von Antigone, Ismene und Polyneikes, wird würdevoll bestattet
  • Eurydike: Ehefrau von Kreon und Mutter von Haimon, nimmt sich am Ende selbst das Leben

"Antigone" – Analyse und Aufbau

"Antigone" steht ganz im Zeichen der klassischen griechischen Tragödie. Das zeigt sich nicht nur strukturell, sondern auch sprachlich. Nachfolgend findest Du den Aufbau und die sprachliche Analyse von "Antigone".

Struktur des Dramas

Das Drama "Antigone" gliedert sich entsprechend des genau festgelegten Schemas der griechischen Tragödie. Dabei ist die Handlung so aufgebaut, dass die drei aristotelischen Einheiten, nämlich die Einheit

  • der Handlung,
  • der Zeit und
  • des Ortes

gewahrt werden.

Aufbau der klassischen griechischen Tragödie

Der Aufbau der klassischen griechischen Tragödie folgt immer dem folgenden Grundschema:

  • Prolog: Teil vor dem Einzug des Chores
  • Parodos: erstes Chorlied
  • Epeisodien und Stasima, jeweils im Wechsel
    • Epeisodien sind vergleichbar mit Akten und stellen die Handlung dar
    • Stasima sind die Lieder des Chores
  • Exodus: Teil nach dem letzten Lied des Chores

Diese typische Struktur wurde vom griechischen Philosophen Aristoteles beschrieben.

Bei den drei aristotelischen Einheiten handelt es sich um die Einheit der Zeit, der Handlung und des Ortes. Diese Prinzipien wurden von Aristoteles für den Dramenaufbau festgelegt.

Die Einheit der Zeit meint, dass die Dauer der Aufführung mit der Dauer der dargestellten Zeit identisch ist. Die Einheit der Handlung gibt vor, dass es lediglich eine Haupthandlung ohne ausgestaltete Nebenhandlung geben darf. Die Einheit des Ortes besagt, dass es keine Nebenschauplätze geben darf, sondern sich die Handlung auf einen Schauplatz begrenzen soll.

Es gibt zwei Gruppen, die sich in ihrem Auftreten jeweils abwechseln:

  • der Chor und
  • die miteinander interagierenden Figuren.

Das Stück ist in fünf Akte unterteilt, die Epeisodien genannt werden.

  • Die Akte werden jeweils durch einen Chorgesangvoneinander abgegrenzt.
    • Dieser wird als Stasimon bezeichnet.

In Sophokles' Drama ist der Chor allerdings als Ältestenrat enger in die Handlung eingebunden und berät den Protagonisten Kreon.

  • "Antigone" beginnt mit einem Prolog, der alles umfasst, was vor dem Einzug des Chores spielt.
  • An den Prolog grenzt das Einzugslied des Chores – genannt Parodos.
  • Das Drama "Antigone" endet mit dem Exodus.

Sprache des Dramas

Bei der Sprache der altertümlichen Tragödie handelt es sich um eine Kunstsprache.

  • Die Figuren schlagen einen empathisch-pathetischen Ton an.
    • Dieser Ton soll dem/der Leser*in bzw. dem/der Zuschauer*in ermöglichen, in die Gefühlswelt der Figuren einzutauchen.

Empathisch zu sein bedeutet, über die Fähigkeit zu verfügen, sich in andere Menschen und deren Gefühlswelt hineinversetzen zu können. Pathetisch bedeutet so viel wie "übertrieben gefühlvoll", "erhaben" und "feierlich".

Aber des Schicksals ist furchtbar die Kraft.Der Regen nicht, der SchlachtgeistUnd der Turm nicht, und die meerumrauschtenFliehn sie, die schwarzen Schiffe.

Alle Zitate stammen, wenn nicht anders gekennzeichnet, aus Sophokles' "Antigone" (Projekt Gutenberg).

Wirkung der Katharsis

Aristoteles schreibt der Tragödie die Wirkung der Katharsis zu. Durch das Theaterstück durchleben die Zuschauer*innen ihre verdrängten Emotionen und inneren Konflikte. Das Ausleben dieser Gefühle durch das Theaterstück führt zu einer Reinigung, also einer Reduktion dieser Leidenschaften und Affekte. Dieser Prozess wird als "Katharsis" bezeichnet.

  • Das Sprachverhalten der Figuren ist nicht individuell – es gibt keine sprachlichen Unterschiede, wie z. B. Dialekte.
  • Stattdessen ist die Sprache im Stück durchweg auf demselben sprachlichen Niveau.
  • Die Sprache ist künstlerisch und stilisiert.

Entsprechend gibt es keine sprachlichen Unterschiede zwischen den Boten und Wächtern und dem König Thebens, obwohl diese unterschiedlichen sozialen Schichten angehören.

So spricht der Bote, als er dem König die Nachricht des entwendeten Leichnams überbringt:

Undenklich. Nirgend war von einem KarstEin Schlag; und nicht der Stoß von einer Schaufel,Und dicht das Land; der Boden ungegraben;Von Rädern nicht befahren.

Und Kreon wendet sich empört an den Chor, als dieser danach fragt, ob es sich beim Diebstahl der Leiche um eine göttliche Fügung handeln könnte:

Laß das! damit du nicht zum Zorngericht auch mich nochBeredest und ein Narr erfunden seist und Alter.Denn allzuschwer fällt dieses, daß du sagst,Die Geister aus jenseitigem Lande könnenNachdenklich sein um dieses Toten willen.

"Antigone" – Interpretation

Um Sophokles' Drama "Antigone" zu interpretieren, bieten sich vorwiegend zwei Interpretationsansätze an: Zum einen der Gegensatz der unterschiedlichen Gesetzesentwürfe, wobei Kreon das Gesetz des Staates und Antigone das der Götter vertritt, und zum anderen kann auch die Schuldfrage in Bezug auf die im Drama agierenden Figuren genauer betrachtet werden.

Gesetz der Götter vs. Gesetz des Staates

Kreon und Antigone stehen sich im Verlauf der Tragödie als Antagonisten gegenüber. Zwar verfechten sie beide das Gesetz, Kreon allerdings das Gesetz des Staates und Antigone das der Götter. Für den König haben die Staatsgesetze entsprechend die oberste Wirksamkeit, Antigone spricht den Geboten der Götter die höchste Priorität zu.

  • Es ist nicht zu leugnen, dass Antigone das Staatsgesetz bricht, als sie ihren Bruder Polyneikes bestattet.
  • Sie rechtfertigt ihr Tun, indem sie sich ihrerseits auf ein Gesetz beruft, nämlich auf das der Götter.
  • Aber von welchen Göttern ist hier überhaupt die Rede?

Wenn Kreon von Göttern spricht, dann meint er die Götter der Stadt. Diese Götter verkörpern die Werte und Ideale einer Stadt. Wenn Antigone von Göttern spricht, dann bezieht sie sich auf etwas ganz anderes. Beispielsweise erwähnt sie Dike – die Göttin der Gerechtigkeit – oder Hades – den Gott der Unterwelt und der Toten. Antigone ordnet "ihre" Gottheiten denen von Kreon über.

  • Zudem hat Antigone als Schwester von Polyneikes die Verpflichtung, diesen zu bestatten.
  • Es stellt sich die Frage, inwiefern es dem Staat gestattet ist, das Recht des Individuums zu beschränken.

Die göttlichen Gebote können sozusagen auch als Menschenrechte interpretiert werden.

Schuldfrage

Die Frage nach der Schuld soll in Bezug auf die einzelnen Figuren des Stücks betrachtet werden, dabei sind Kreon und Antigone – die beiden Gegenspieler – zentral.

In Bezug auf Kreon spielen sein Starrsinn und seine Selbstüberschätzung bei der Frage nach seiner persönlichen Schuld eine große Rolle. Als absoluter und legitimer Herrscher von Theben sieht er sich selbst als berechtigt, den Gehorsam seiner Untertanen bedingungslos einzufordern und stellt sich gegen die göttlichen Gesetze. Er missachtet seine familiären Pflichten und verliert am Ende Sohn und Ehefrau.

  • Sowohl Haimon als auch Eurydike sind unschuldig.
  • Haimon kann lediglich zur Last gelegt werden, dass er, bevor er sich selbst das Leben nimmt, die Waffe gegen den eigenen Vater erhoben hat.
  • Der Tod von Haimon und Eurydike ist die Bestrafung für das Verhalten von Kreon.

Bis heute gilt die Schuldfrage in Bezug auf Antigone als umstritten. Fest steht, dass sie das Bestattungsverbot verletzt, das Kreon erlassen hat. Dadurch widersetzt sie sich der staatlichen Autorität und missachtet das irdische Gesetz. Mit ihrem sturen Beharren fordert sie Kreon immer wieder heraus.

"Antigone" – Epoche und Autor Sophokles

Neben Euripides und Aischylos gilt Sophokles als einer der wichtigsten Tragödiendichter der Epoche der griechischen Antike. Besonders seine Werke "Antigone" (442 v. Chr.) und "König Ödipus" (429 v. Chr.) werden auch heutzutage noch weltweit in Theatern aufgeführt.

Aischylos und Euripides

Aischylos lebte vor Sophokles und Euripides. Er wurde 525 v. Chr. geboren und starb 456 v. Chr. Damit ist er der älteste der drei bekanntesten Dichter der griechischen Tragödie. Seine bekanntesten Werke sind "Die Perser" und die "Orestie".

Euripides ist der jüngste der drei Dichter. Er wurde 480 v. Chr. geboren und starb 485 oder 484 v. Chr. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Iphigenie in Aulis" und "Elektra".

"Antigone" – Sophokles (Autor)

Sophokles wurde vermutlich um 497 oder 496 v. Chr. in Kolonos bei Athen geboren. Im hohen Alter von circa 90 Jahren starb er 405 oder 406 v. Chr. ebenfalls in seiner Geburtsstadt.

  • Nach seinem Tod wurde Sophokles als Halbgott verehrt.
  • Um ihm zu gedenken, wurde ein Tempel errichtet.

Als Sohn einer wohlhabenden Familie genoss Sophokles schon früh eine ausgezeichnete Ausbildung und verkehrte in den Kreisen der Intellektuellen Athens. Von Kindesbeinen an interessierte er sich für die Politik und machte die Bekanntschaft führender Persönlichkeiten Athens. Sophokles war ein hoch angesehener Bürger der Stadt.

  • Im Laufe seines langen Lebens bekleidete er selbst einige wichtige Ämter.
  • Er agierte als Schatzmeister im attischen Seebund, bekleidete eine militärische Befehlsposition,
    • außerdem war er Priester des Halbgottes Halon.
  • Später führe Sophokles den Kult des Asklepios in der Athen ein.
  • Zudem trat er als Medium auf, durch das die Götter zu den Menschen sprachen.

Asklepios wurde von den Griechen als Gott der Heilkunst verehrt.

Das Leben und das Werk von Sophokles sind eng mit seinem Geburtsort Athen verbunden. Trotz zahlreicher versuchter Berufungen durch Könige aus dem Ausland, kehre Sophokles seiner Heimatstadt nie den Rücken.

"Antigone" – Jean Anouilh

Neben der Tragödie "Antigone" von Sophokles existiert noch das Drama "Antigone" von Jean Anouilh. Dieses basiert auf Sophokles Werk und thematisiert dessen Handlung verlegt in das 20. Jahrhundert und in Verbindung mit Elementen der existentialistischen Philosophie.

"Antigone" – Das Wichtigste

  • "Antigone" wurde von dem griechischen Dichter Sophokles geschrieben und 442 v. Chr. uraufgeführt.
  • "Antigone" – Epoche: "Antigone" zählt zur Epoche der Antike.
  • "Antigone" – Zusammenfassung kurz: In der Tragödie geht es um den Konflikt zwischen den göttlichen Geboten und der Loyalität zur Staatsmacht.
  • "Antigone" – Inhalt: Antigone und Kreon treten sich als Antagonisten gegenüber.
    • Antigone vertritt dabei die göttlichen Gebote und Kreon die Staatsgesetze.
    • Kreon, der neue Herrscher von Theben, lässt Eteokles würdevoll bestatten, spricht für Polyneikes allerdings ein Bestattungsverbot aus.
    • Über dieses Verbot setzt sich Antigone hinweg, wird dafür verhaftet und soll durch Einmauern hingerichtet werden.
  • "Antigone" – Charakterisierung:
    • Antigone:
      • Tochter von Ödipus
      • Schwester von Ismene, Eteokles und Polyneikes
      • bestattet Polyneikes
      • handelt in Zustimmung des Volkes
      • bereit, sich selbst aufzuopfern.
    • Kreon:
      • Bruder von Ödipus
      • Onkel von Antigone, Ismene, Eteokles und Polyneikes
      • absolutistischer (alleiniger) Herrscher
      • beruft sich auf irdische Gesetze
      • lässt Eteokles würdevoll bestatten
      • spricht für Polyneikes Bestattungsverbot aus
    • Ismene:
      • Tochter von Ödipus
      • Schwester von Antigone, Polyneikes und Eteokles
      • klassisch und unterwürfig
      • bereit, sich aus Liebe zu ihrer Schwester aufzuopfern
    • Haimon:
      • Sohn von Kreon und Eurydike
      • Verlobter von Antigone
      • steht zwischen seinem Vater und Antigone
      • vertritt Volksmeinung und damit Demokratie
    • Teiresias:
      • blinder Seher
      • steht im Dienste des Königs
      • berät Kreon
    • Der Chor:
      • hat Aufgabe der Reflexion
      • fungiert als Ältestenrat
      • kommentiert Ereignisse
      • wirkt beratend auf Kreon
    • Weitere Figuren:
      • Ödipus, Polyneikes, Eteokles, Eurydike

  • "Antigone" – Aufbau: Das Dramagliedert sich entsprechend des festgelegten Schemas der griechischen Tragödie.
    • Die drei aristotelischen Einheiten der Handlung, der Zeit und des Ortes werden gewahrt.
  • "Antigone" – Sprache: Sprachlich ist das Stück durchweg auf demselben Niveau und dabei künstlerisch und stilisiert.
    • Es gibt keine sprachlichen Unterschiede zwischen den Figuren.

Antigone, Hilfe Krisensituation, StudySmarter

Häufig gestellte Fragen zum Thema Antigone

Antigone stirbt, indem sie sich am Ende der Tragödie erhängt. Damit kommt sie dem von Kreon befohlenen Urteil zuvor. Dieser hatte Antigone einmauern lassen, sodass sie in ihrem Verlies verhungern würde. Den Hungertod wartet Antigone jedoch nicht ab, sondern ergreift selbst die Initiative.

Das Drama "Antigone" thematisiert den Konflikt zwischen den göttlichen Geboten und der Loyalität der Staatsmacht gegenüber. Dabei geht es um die Wechselbeziehung von Glaube und Gesetz. 

"Antigone" ist heute noch aktuell, weil es die Frage thematisiert, inwiefern es dem Staat gestattet ist, die Rechte des Individuums einzuschränken. 

Der Antigone Mythos besagt, dass Antigone die Tochter von König Ödipus ist und damit auch von dem Fluch betroffen, der auf der Herrscherfamilie von Theben lastet. Ödipus tötete seinen eigenen Vater und heiratete seine Mutter. Seine zwei Söhne bringen sich gegenseitig um, als sie sich um die Herrschaft über Theben streiten.  

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