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Du findest in diesem Artikel reichlich Informationen über das breit gefächerte Thema der Konfrontation in der Psychologie. Dabei erfährst du, was Konfrontation bedeutet, welche grundlegenden Merkmale sie aufweist und wie sie in verschiedenen Bereichen der Psychologie Anwendung findet. Schwerpunkt liegt dabei auf der Konfrontationstherapie, der narrativen Konfrontation und ihrer Rolle in der klinischen und forensischen Psychologie. Bereite dich darauf vor,…
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Jetzt kostenlos anmeldenDu findest in diesem Artikel reichlich Informationen über das breit gefächerte Thema der Konfrontation in der Psychologie. Dabei erfährst du, was Konfrontation bedeutet, welche grundlegenden Merkmale sie aufweist und wie sie in verschiedenen Bereichen der Psychologie Anwendung findet. Schwerpunkt liegt dabei auf der Konfrontationstherapie, der narrativen Konfrontation und ihrer Rolle in der klinischen und forensischen Psychologie. Bereite dich darauf vor, tiefe Einblicke in diese spannenden Themenbereiche zu erhalten.
Konfrontation in der Psychologie ist ein Prozess, bei dem Einzelne dazu ermutigt werden, sich mit Situationen, Gedanken oder Erinnerungen auseinanderzusetzen, die ihnen Unbehagen oder Angst verursachen.
Funktion | Beschreibung |
Kognitive Umstrukturierung | Hilft, dysfunktionale Gedanken und Überzeugungen zu überprüfen und zu ändern, die mit dem angstauslösenden Stimulus verbunden sind. |
Emotionale Verarbeitung | Fördert die Auseinandersetzung mit und das Ausdrücken von Gefühlen und Emotionen, die sonst vermieden werden könnten. |
Entwicklung von Bewältigungsstrategien | Fördert das Erlernen und den Einsatz neuer Fähigkeiten und Verhaltensweisen zur Bewältigung von stressigen oder beängstigenden Situationen. |
Angenommen, jemand hat extreme Angst vor Spinnen. In der Therapie könnte die Konfrontation dann so aussehen, dass die betreffende Person gebeten wird, eine Spinne in einem sicheren Umfeld zu beobachten, dann näher zu ihr zu kommen, sie schließlich vielleicht sogar zu berühren. Der Sinn dahinter ist, dass die Person erlebt, dass die Spinne nicht per se gefährlich ist und die Angst langsam nachlassen kann, weil sie sich der Spinne stellt anstatt sie zu vermeiden.
Ein weiteres Beispiel wäre die Konfrontationstherapie bei PTSD (Posttraumatische Belastungsstörung). Hierbei wird der Betroffene dazu ermutigt, sich an das traumatische Ereignis zu erinnern und über seine Gedanken und Gefühle zu sprechen. Ziel ist es, die starken emotionalen Reaktionen zu reduzieren und den Betroffenen zu helfen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und eine effektivere Bewältigung dieser Erfahrungen zu erlernen.
Konfrontationstherapie ist eine Therapieform, die sich das Ziel setzt, Ängste und Phobien zu überwinden. Dazu konfrontieren sich Patienten aktiv und gezielt mit angstauslösenden Stimuli.
Die Wirksamkeit der Konfrontationstherapie wurde bereits mehrfach bestätigt. Insbesondere in Kombination mit anderen kognitiv-behavioralen Interventionen, wie der kognitiven Umstrukturierung, ist sie sehr effektiv.
Nehmen wir zum Beispiel jemanden, der panische Angst vor Höhen hat. Gleitschirmfliegen wäre ein ungeeigneter erster Schritt. Stufenweise könnte wie folgt vorgegangen werden: Zunächst könnte sich die Person am Computer Höhensituationen anschauen. Der nächste Schritt könnte tatsächlich das Besteigen einer kleinen Leiter sein. Später könnte diese Person ermutigt werden, sogar auf einen Berg zu steigen.
Narrative Konfrontation ist eine therapeutische Technik, welche die betroffenen Personen dazu ermutigt, ihre Erinnerungen an traumatische Erfahrungen narrativ zu rekonstruieren und zu verarbeiten.
Eine wichtige Facette der Trauma Konfrontation besteht darin, dass die betroffenen Personen sowohl die äußeren Umstände des traumatischen Ereignisses (Ort, Dauer, verbundene Personen etc.) als auch ihre eigenen Gefühle, Gedanken und körperlichen Empfindungen im Verlauf der Erzählung und der therapeutischen Sitzungen wiederholt zur Sprache bringen.
Habituation bezeichnet den Prozess, bei dem die Intensität einer Reaktion auf einen bestimmten Reiz nach wiederholter Präsentation des Reizes abnimmt. Sie ist ein Schlüsselmechanismus in der Konfrontationstherapie, bei dem die Wiederholte Exposition gegenüber einem angstauslösenden Stimulus dazu führt, dass die Angstreaktion mit der Zeit abnimmt.
Bei spezifischen Phobien stellt der angsterzeugende Reiz in der Regel keine tatsächliche Bedrohung dar. Die Angst ist also aus der Sicht der Betroffenen irrational. Durch Konfrontation mit dem angstauslösenden Reiz können die Betroffenen lernen, dass die befürchtete Katastrophe nicht eintritt und die Angst somit ohne Grund besteht. Diese Erfahrung ermöglicht eine Neubewertung des angstauslösenden Reizes und kann dazu führen, dass die Angst abnimmt.
Bei PTBS könnte eine Konfrontationstherapie beispielsweise so aussehen, dass der Betroffene dazu angeleitet wird, sämtliche Erinnerungen an das traumatische Ereignis im Detail zu beschreiben und dabei die damit verbundenen Gedanken und Gefühle zu benennen. Dies geschieht in der sicheren Umgebung der therapeutischen Sitzung und unter ständiger Kontrolle des Therapeuten.
Die narrative Konfrontation ist eine spezielle Technik, die in der forensischen Psychologie angewandt wird und auf der detaillierten Schilderung von Erinnerungen basiert. Sie wird oft in der Befragung von Zeugen und Opfern genutzt, um die Qualität der Erinnerungen zu verbessern und wichtige Informationen zu gewinnen. In diesem Prozess werden die Befragten ermutigt, ihren Erinnerungen an ein Ereignis detailliert, kontextbezogen und in chronologischer Reihenfolge nachzugehen.
Die Anwendung der narrativen Konfrontation erfordert aufgrund ihrer Komplexität eine intensive Schulung. Sie setzt voraus, dass die befragende Person über fundierte Kenntnisse der menschlichen Gedächtnisprozesse verfügt und in der Lage ist, die Befragung so zu gestalten, dass sie die Rekonstruktion der Erinnerung optimal unterstützt und gleichzeitig jede Form von Suggestibilität vermeidet. Zudem erfordert sie ein hohes Maß an Empathie und Interaktionsfähigkeit, um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und den Befragten dabei zu unterstützen, ihre Erinnerungen in einer sicheren und unterstützenden Umgebung auszudrücken.
Stell dir vor, du bist Forensischer Psychologe in einem Fall von Körperverletzung. Das Opfer kann sich an den Vorfall nur bruchstückhaft erinnern. Durch eine narrative Konfrontation - eine detaillierte Befragung über das, was passiert ist - könnte das Opfer angeregt werden, tiefliegende Erinnerungen hervorzurufen und somit mehr Informationen zur Verfügung zu stellen, die bei der Aufklärung des Vorfalls helfen könnten.
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