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Es gibt verschiedene Bodentypen. Der Bodentyp gibt Aufschluss über den Zustand des Bodens und wird anhand eines Bodenprofils ermittelt. Die Art des Bodentyps hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Gesteinsuntergrund, Klima, Wasser, Relief, Vegetation und menschlichem Einfluss. Welche Bodentypen gibt es und was ist der Unterschied zwischen Bodentyp und Bodenart?Der Boden ist der oberste Teil der Erdkruste. Dieser ist mit…
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Jetzt kostenlos anmeldenEs gibt verschiedene Bodentypen. Der Bodentyp gibt Aufschluss über den Zustand des Bodens und wird anhand eines Bodenprofils ermittelt. Die Art des Bodentyps hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Gesteinsuntergrund, Klima, Wasser, Relief, Vegetation und menschlichem Einfluss. Welche Bodentypen gibt es und was ist der Unterschied zwischen Bodentyp und Bodenart?
Der Boden ist der oberste Teil der Erdkruste. Dieser ist mit Wasser, Luft und Lebewesen durchsetzt. Böden dienen als Standorte für höhere Pflanzen. Sie bilden eine wichtige Grundlage für Leben.
Böden haben eine Lebensraumfunktion, eine Produktionsfunktion, eine Regulationsfunktion sowie eine Reinigungs-, Puffer-, Transformations- und Speicherfunktion und eine Dokumentationsfunktion.
Gemeinsam mit der Atmosphäre, der Hydrosphäre, der Biosphäre und der Lithosphäre bilden Böden ein System, das durch das menschliche Handeln beeinflusst wird.
Du möchtest mehr allgemeine Informationen über Böden? Dann sieh lese gerne unsere gleichnamige Erklärung zu diesem Thema.
Im Geographieunterricht hast Du möglicherweise schonmal was von Bodenprofilen gehört. Wird der Boden aufgegraben, erhält man ein Bodenprofil. Das Bodenprofil besteht aus verschiedenen Schichten, die Horizonte genannt werden.
Es gibt drei Bodenschichten:
Bodentypen sind unterschiedliche Erscheinungsformen von Böden. Diese werden nach einem bestimmten System klassifiziert. Durch den Bodentyp wird also der Zustand des Bodens, abhängig von seiner Entwicklung, klassifiziert. Er wird anhand eines Bodenprofils ermittelt.
Die einzelnen Schichten eines Bodens nennt man Bodenhorizont. Diese Bodenhorizonte treten in verschiedenen Kombinationen auf. Bodenhorizonte sind durch bestimmte Merkmale, wie etwa die Bodenfarbe gekennzeichnet. Die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten werden zu Bodenprofilen zusammengefasst. Am Ende werden dann Böden mit gleichen Bodenprofilen zu einem Bodentyp zusammengefasst.
Bodenprofil | Horizont | Bodentyp |
Verschiedene Horizonte | Schichten des Bodens | Böden mit gleichem Bodenprofil |
Wird ein Bodenprofil erstellt, werden die verschiedenen Horizonte durch Großbuchstaben symbolisiert. Die Eigenschaften eines Horizonts werden durch Kleinbuchstaben dargestellt. Die folgenden Tabellen zeigen eine mögliche Beschriftung von Bodenprofilen.
Horizont (Großbuchstaben) |
L – Streuauflage |
H – Humushorizont (Torf) |
A – Mineralischer Oberboden |
B – Mineralischer Unterboden |
C – Ausgangsgestein |
G – Durch Grundwasser beeinflusster Horizont |
S – Durch Stauwasser beeinflusster Horizont |
E – Ausgewaschener Horizont |
R – Anthropogen entstandener Mischhorizont |
Die den Großbuchstaben vorangestellten Kleinbuchstaben geben Auskunft über geologische oder durch menschliche Einflüsse bedingte Besonderheiten des Horizonts.
Die den Großbuchstaben nachgestellten Kleinbuchstaben dagegen geben Auskunft über ausschlaggebende bodenkundliche Eigenschaften.
Eigenschaften(nachgestellte Kleinbuchstaben) | Besonderheiten(vorangestellte Kleinbuchstaben) |
h – humos | a – Auendynamik |
v – verbraunt | r – reliktisch |
o – oxidiert | c – carbonhaltig |
l – lessiviert (verarmt an Tonmineralen) | m – massiv |
al – aluminiumhaltig oder aluminiumverarmt | y – anthropogen umgelagert/ künstlich |
fe – eisenhaltig oder eisenverarmt | t – tonig |
Das Beispiel in Abbildung 1 zeigt die mögliche Beschriftung eines Bodenprofils. Auf der rechten Seite kannst du die Horizonte gut erkennen. Es handelt sich um die Großbuchstaben L und O, was für Streu und Humus steht. Gefolgt von A = Oberboden, B = Unterboden und C = Ausgangsgestein. Dem A ist ein kleines h nachgestellt. Das bedeutet, dass es sich hier um einen humusreichen Oberboden handelt. Auf diese Weise kann Horizont für Horizont analysiert werden.
Die Klassifikation von Bodentypen ermöglicht es, Böden sinnvoll zu ordnen. Die sogenannte morphogenetische Klassifikation ordnet die Bodentypen in vier Arten. Diese Zuordnung erfolgt anhand der Merkmale und der bodenbildenden Faktoren von Böden. Bodenbildende Faktoren sind beispielsweise das Klima oder das Relief.
Das Wort morphogenetisch stammt vom Begriff Morphogenese. Unter Morphogenese versteht man die Entwicklung von Organismen und anderen Strukturen.
Lithomorphe Böden | Klimaphytomorphe Böden | Hydromorphe Böden | Anthropomorphe Böden |
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Eine Übersicht der Bodentypen gibt Dir die nachfolgende Tabelle, es handelt sich hierbei um die bekanntesten Bodentypen.
Bodentyp | Eigenschaft | Bild |
Auenboden |
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Braunerde |
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Gley |
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Hochmoor |
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Parabraunerde |
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Pelosol |
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Podsol |
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Pseudogley |
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Rendzina |
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Stadtboden |
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Was ist der Unterschied zwischen Bodenart und Bodentyp? Wie bereits erläutert, ist der Bodentyp die Erscheinungsform eines Bodens, also das Ergebnis der Bodenbildung.
Die Bodenart lässt sich durch die Korngrößen bestimmen. Je nachdem, welche Korngrößenzusammensetzung des Bodens vorherrscht, liegt eine andere Bodenart vor. Die Bodenart wird für jeden Horizont eines Bodenprofils getrennt angegeben. Grund dafür ist, dass die Bodenart innerhalb eines Bodenprofils wechseln kann, da die Korngrößen in jedem Horizont in einer anderen Zusammensetzung vorkommen können.
Hauptbodenarten sind Lehm, Ton, Schluff und Sand.
Zu den Bodenarten gibt es eine separate Erklärung. Wenn Du mehr über dieses Thema erfahren willst, schau dort gerne vorbei.
In Mitteleuropa sind Parabraun- und Braunerden am verbreitetsten. In den Regionen rund um das Mittelmeer, das Schwarze Meer sowie auf den Mittelmeerinseln treten ebenfalls großflächig mediterrane Braunerden auf.In Mitteleuropa, in den Hochlagen der Gebirge, in Senken und in einigen Flussniederungen sind vereinzelt Moore zu finden. Großflächig findet man Moore nur in der kalten Zone der borealen Nadelwälder im Norden Skandinaviens und Osteuropas. Auch Pseudogley ist in Mitteleuropa sowohl im Tiefland als auch in den Mittelgebirgen weitverbreitet.
Auch sind unterschiedliche Bodentypen in Deutschland zu finden. Etwa im Süddeutschen Schichtstufenland sind vorwiegend Rendzinaböden ausgebildet. Auenböden sind in Donau-, Mosel- und Rheinauen verbreitet. Werden diese nicht überflutet, entwickeln sie sich zu Braunerden und Parabraunerden.
Welcher Bodentyp der beste ist, lässt sich pauschal nicht beantworten, da dies immer davon abhängig ist, wie der Boden eingesetzt wird.
Der Boden in Mitteleuropa wird vor allem durch Verbraunung gebildet. Hierbei verwittert das Primärgestein und Tonminerale sowie Eisenoxidhydrate neu gebildet werden. Daraus resultiert die Braunfärbung der Böden.
Man unterscheidet die Bodentypen je nach mineralischen Anteilen, schwere Böden (mit viel Ton und Schluff), leichte Böden (mit viel Sand) und Lehm- oder Mischböden.
Die 3 Bodenschichten heißen: Oberboden (A-Horizont), Unterboden (B-Horizont) und Ausgangsgestein (C-Horizont) unterteilt.
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