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Wenn Du einen Spaziergang durch den Wald machst, ist das mit der größten Wahrscheinlichkeit ein sommergrüner Laub und Mischwald. Diese Form von Wald kommt nämlich in Regionen, die ein ähnliches Klima und eine ähnliche Lage wie Deutschland haben, häufig vor. Der Laub- und Mischwald weist verschiedene Merkmale auf, die Dir helfen können, diese Waldart von anderen zu unterscheiden. Dazu gehören zum Beispiel…
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Jetzt kostenlos anmeldenWenn Du einen Spaziergang durch den Wald machst, ist das mit der größten Wahrscheinlichkeit ein sommergrüner Laub und Mischwald. Diese Form von Wald kommt nämlich in Regionen, die ein ähnliches Klima und eine ähnliche Lage wie Deutschland haben, häufig vor.
Der Laub- und Mischwald weist verschiedene Merkmale auf, die Dir helfen können, diese Waldart von anderen zu unterscheiden. Dazu gehören zum Beispiel der Laub- und Mischwald Boden und die Laub und Mischwald Pflanzen.
Wie sieht der Aufbau eines Laub- und Mischwaldes aus und welche Besonderheiten weist er auf?
Sommergrüner Laub und Mischwald hat seinen Namen daher, dass die Bäume im Sommer Laub tragen und der Wald daher grün erscheint. Im Winter verlieren die Bäume ihr Laub, deshalb spricht man nur von einem sommergrünen Wald. Diese Form von Wald gehört zu den Vegetationszonen der Erde.
Vegetationszonen sind große Gebiete, die sich in der Vegetation ähneln. Die Vegetationszonen zeichnen sich dadurch aus, dass Pflanzen oder Tiere ähnliche Anpassungsstrategien an das vorherrschende Klima haben.
Die Wüste und der Nadelwald sind weitere Beispiele für Vegetationszonen der Erde.
Mehr zu den Vegetationszonen findest Du in der passenden Erklärung. Dort kannst Du mehr über die Wüste oder den Nadelwald lernen.
Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen Laub- und Mischwäldern. Deshalb gibt es sowohl für den Laubwald als auch für den Mischwald eine eigene Definition.
Der Laubwald ist ein Wald, in dem Laubbäume, wie Buche oder Ahorn, wachsen.
In Mischwäldern wachsen Laub- und Nadelbäume, wie Tannen.
Laub- und Mischwälder gehören zum Ökosystem Wald. Ein Wald ist eine Fläche mit einem dichten Wachstum an Bäumen.
Auf Abbildung 1 siehst Du einen Mischwald von einem Aussichtsturm aus:
Abb. 1 - Mischwald an der Saarschleife, Saarland
Die Definition von einem Ökosystem und viele weitere Informationen findest Du in der eigenen Erklärung zu diesem Thema.
Der Aufbau eines Waldes beziehungsweise eines Laub- und Mischwaldes beginnt unter der Erde mit der Wurzelschicht. Die Wurzelschicht besteht aus den Wurzeln der Bäume und anderen Pflanzen, die im Wald vorkommen können.
Oberhalb der Wurzelschicht kannst Du häufig die Moosschicht beobachten. Moos ist eine immergrüne Pflanzendecke, die den Boden und die Wurzelschicht bedeckt.
Die Krautschicht liegt oberhalb der Moosschicht. Dabei handelt es sich um eine Schicht mit verschiedenen Pflanzen, die zu den Krautgewächsen gehören.
Beispiele für Krautgewächse sind Bärlauch, Brennnessel und Schattenblümchen.
Unmittelbar nach der Krautschicht folgt die Strauchschicht. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um die Schicht, die von Sträuchern, wie Holunder und Weißdorn, bewachsen wird.
Oberhalb der Krautschicht erstreckt sich die Baumschicht mit Bäumen wie Birke, Buche oder Ahorn.
In der Tabelle 1 findest Du noch einmal eine Übersicht über den Aufbau eines Waldes.
Schicht | Beispiel |
Wurzelschicht | Wurzel von Bäumen |
Moosschicht | moosbedeckte Fläche |
Krautschicht | Bärlauch |
Strauchschicht | Holunder |
Baumschicht | Ahorn, Kiefer |
Tabelle 1 - Übersicht des Aufbaus eines Waldes. Quelle: wald.de
Die Lage der Laub- und Mischwälder beschränkt sich auf die gemäßigten Breiten beziehungsweise die gemäßigte Klimazone.
Die gemäßigte Zone ist die Klimazone zwischen den Subtropen und der subpolaren Zone. Sie ist überwiegend auf der Nordhalbkugel vorzufinden. Im Durchschnitt beträgt die Jahrestemperatur in dieser Zone zwischen 7 und 12 Grad Celsius.
Das bedeutet, dass Laub- und Mischwälder zum Beispiel in Europa, Nordamerika und in Teilen Chinas die vorherrschende Vegetationszone darstellen.
Wenn Du mehr über die gemäßigte Klimazone lernen möchtest, kannst Du Dir die Erklärung dazu anschauen. Auch zum übergeordneten Thema Klimazonen findest Du eine eigene Erklärung.
Laub- und Mischwälder weisen bestimmte Merkmale auf. Zu diesen Merkmalen gehören das Klima, der Boden und die Pflanzen- und Artenvielfalt.
Die gemäßigte Klimazone lässt sich an folgenden Merkmalen erkennen:
Nadelbäume sind im Mischwald, aber auch im Nadelwald an die Kälte im Winter angepasst. Daher verlieren sie ihre Nadeln nicht. Damit Nadelbäume wachsen können, muss die Temperatur mindestens 30 Tage lang über 10 °C liegen.
Laubbäume können erst wachsen, wenn die Temperatur mindestens 120 Tage über 10 °C liegt. Deswegen dauert es bei Laubbäumen länger, bis sie nach dem Winter wieder Blätter tragen. Der Laubfall, das Abfallen der Blätter, beginnt bei Laubbäumen im Herbst und dient dazu, den Baum vor Austrocknung im Winter zu schützen.
Der Boden eines Waldes dient den Pflanzen als Nahrung. Er stellt aber auch den Lebensraum verschiedener Lebewesen dar. Zu diesen Lebewesen gehören zum Beispiel Insekten, Bakterien und Pilze, aber auch Säugetiere wie Maulwürfe.
In einem Laub- oder Mischwald ist der Boden durch das vorherrschende Klima immer feucht. Das liegt an dem ganzjährigen Niederschlag. Deswegen ist eine hohe Vielfalt an Pflanzen und Tieren in diesen Waldarten vorhanden.
Durch den Klimawandel kommt es in den gemäßigten Breiten immer häufiger zu Dürreperioden, das bedeutet, dass weniger Niederschlag fällt. Durch den geringen Niederschlag trocknen die Böden aus. Das führt dann dazu, dass Pflanzen absterben und somit das Ökosystem aus dem Gleichgewicht gebracht wird.
Neben den verschiedenen Baumarten, die in einem Laubwald oder Mischwald wachsen können, gibt es zahlreiche andere Pflanzen im Laub- und Mischwald. Dazu zählen zum Beispiel:
Hier kannst Du Dir Brennnesselpflanzen genauer ansehen:
Abb. 3 - Brennnessel
Im Boden von Laub- und Mischwäldern sind überwiegend Bakterien, Insekten und Pilze zu Hause. Wälder bieten aber eine noch viel größere Artenvielfalt. Vielleicht konntest Du auch schon einige von diesen Tieren bei einem Spaziergang durch den Wald beobachten.
In den Baumkronen leben viele verschiedenen Vogelarten. Dazu gehören zum Beispiel der Specht, Bussard und Kleiber. Mit etwas Glück kannst Du auch Fledermäuse im Wald beobachten. Da diese Lebewesen aber nachts aktiv sind, wirst Du eher auf Vögel treffen.
Rehe, Wildschweine und viele weitere Säugetiere sind ebenfalls in Wäldern aufzufinden. In der Eifel kannst Du sogar Wildkatzen und Luchse beobachten. Wie ein Luchs aussieht, kannst Du in der folgenden Abbildung sehen:
Abb. 4 - Luchs
Laub- und Mischwälder weisen verschiedene Besonderheiten auf. Ein Vorteil von solchen Wäldern ist zum Beispiel, dass sie im Sommer viel kühler als Felder, Wiesen und Städte sind.
Das liegt daran, dass Laubbäume Schatten bieten und der Boden in Wäldern mehr Wasser speichern kann. Durch die Bäume ist der Boden nicht der Sonne ausgesetzt und das Wasser im Boden verdunstet nicht. Dadurch kühlt das Wasser zusätzlich das Waldgebiet ab.
Laub- und Mischwälder haben eine riesige Pflanzen- und Tierartenvielfalt. Daher ist das Ökosystem vor allem für Biologen und Biologinnen zu Forschungszwecken interessant. Durch diese Artenvielfalt sind Mischwälder zudem resistenter gegenüber Schädlingen als andere Waldarten, wie der Nadelwald.
Im Laub- und Mischwald wachsen neben Laub- und Nadelbäumen auch Brennnessel, Bärlauch, Holunder und viele andere Pflanzenarten.
Der Laub- und Mischwald liegt in den gemäßigten Breiten, dazu gehören Länder wie Deutschland, die USA und Österreich.
Der Mischwald ist eine Waldart, in dem sowohl Laub- als auch Nadelbäume wachsen.
Der Laub- und Mischwald liegt in der gemäßigten Klimazone.
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