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Wüsten sind eine Region der Extreme. Dennoch sind die Wüsten ein Lebensraum etlicher Tierarten, die sich an das extreme Klima angepasst haben. Jedoch ist jede Wüste unterschiedlich. Meist prägen Sanddünen und Kamele das Bild von Wüsten. Es gibt allerdings noch andere lebensfeindlichere Wüstenarten, wie die Steinwüsten. Von Fels und Gestein bedeckt, gehören sie zu den lebensfeindlichsten Gebiete der Erde.Wüsten bilden…
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Jetzt kostenlos anmeldenWüsten sind eine Region der Extreme. Dennoch sind die Wüsten ein Lebensraum etlicher Tierarten, die sich an das extreme Klima angepasst haben. Jedoch ist jede Wüste unterschiedlich. Meist prägen Sanddünen und Kamele das Bild von Wüsten. Es gibt allerdings noch andere lebensfeindlichere Wüstenarten, wie die Steinwüsten. Von Fels und Gestein bedeckt, gehören sie zu den lebensfeindlichsten Gebiete der Erde.
Wüsten bilden eine der acht Vegetationszonen unseres Planeten und treten in verschiedenen Formen auf jeden unserer Kontinente auf. Als Vegetationszone wird ein gewisser Raum auf der Erde bezeichnet, in dem immer nur bestimmte Pflanzenarten vorkommen. Vegetationszonen werden maßgeblich von dem dort herrschenden Klima beeinflusst.
Eine Wüste ist ein Gebiet, das durch wenig bis gar kein Pflanzenwachstum gekennzeichnet ist. Sie kann entweder durch wenig Niederschlag und sehr heiße oder extrem niedrige Temperaturen entstehen.
Besuche unsere Erklärungen zu den Themen Vegetationszonen oder Wüste, um mehr interessante Informationen zu erfahren!
Steinwüsten sind nur eine von mehreren Wüstenarten der Erde. Wüsten lassen sich in Hinsicht auf ihre geomorphologischen Eigenschaften einteilen. Es gibt:
Markant und namensgebend für Steinwüsten sind die weiten Flächen, die zum Großteil aus kantigen Schutt und Felsmaterial besteht.
Stein- oder Felswüsten sind trockene und niederschlagsarme Wüstengebiete, deren Oberfläche überwiegend aus Gestein besteht.
Zu den bekanntesten Steinwüsten gehören die Wüste Gobi in Zentralasien und die Hammada du Draa in der Westsahara.
Eine Steinwüste hat bestimmte Merkmale. Wie es der Name bereits erraten lässt, bestehen Steinwüsten aus Steinen, Felsen und Geröll. Je nach Region variieren die Gesteinsarten. Die häufigsten Felsen in der Hammada sind Kalkstein, Sandstein, Basalt und kristallines Gestein (wie Granit und Gneis).
Wie eine solche Steinwüste aussehen kann, siehst Du in der folgenden Abbildung.
Abb. 1: Steinwüste
Steinwüsten sind für Menschen und andere größere Lebewesen nur schwer zugänglich. Geröll und Felsspalten erschweren das Durchwandern den Einheimischen und deren Kamele. Um das Land zu durchqueren, werden meist spezielle motorisierte Fahrzeuge verwendet.
Neben dem Material der Wüste sind aber auch ein bestimmtes Klima und die Vegetation ein Merkmal der Steinwüste.
Sieh Dir auch die Erklärung zu Gestein an!
Steinwüsten gehören wie andere Wüstenarten zu einer Region mit aridem Klima.
Der Begriff Klima beschreibt den durchschnittlichen Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
Arides Klima oder auch Wüstenklima beschreibt dabei sehr trockenes und niederschlagarmes Klima. Wort "aride" kommt aus dem lateinischen und bedeutet so viel wie "trocken, dürr".
Steinwüsten haben höhere Temperaturbereiche als andere Wüstentypen. Dennoch schwanken die Temperaturen stark, tagsüber kann es zwischen 50 °C bis 60 °C heiß werden und nachts können die Temperaturen bis auf 0 °C fallen. Selten kommt es zu Gewittern mit starken Regenfällen. Das Regenwasser fließt dabei durch die Felsspalten ab und sammelt sich nur an wenigen Stellen an.
Mehr über Klima und Wasser erfährst Du in den entsprechenden Erklärungen!
Die Vegetation ist wie in anderen Wüstentypen karg.
Vegetation definiert die Gesamtheit aller Pflanzengesellschaften und Pflanzenformationen eines bestimmten Gebietes. Sie wird besonders geprägt durch das vorherrschende Klima, den Boden, den Wasserhaushalt und das Gestein, aber auch durch die Einflüsse von Tieren und Menschen.
Schau Dir auch gerne die Erklärung zu Vegetation an und erfahre mehr darüber!
Durch die hohen Temperaturen und extreme Trockenheit wachsen überwiegend Disteln, Reisig und Sträucher auf den harten, steinigen Oberflächen.
Die Ausnahme bilden Oasen. In der Regel entstehen Oasen durch aufsteigendes Grundwasser. In der Steinwüste ist das durch die dicken Gesteinsschichten kaum möglich.
Hier, in den Steinwüsten, entstehen solche Oasen bei starken Regenfällen, die sich in Senkungen im Gestein bilden. Nach einiger Zeit verdunsten die Wasserspeicher aufgrund der hohen Temperatur wieder und trocknen bis zum nächsten Regen vollständig aus.
Sieh Dir auch die Erklärung zu Oasen an!
Beispielhaft sind die "Potholes" in der Steinwüste des Colorado-Plateaus in den USA. Diese runden Wassersenken im Sandstein füllen sich nach Regenfällen mit Wasser und bleiben für einen vorübergehenden Zeitraum Lebensraum für Pflanzen und Tiere.
Steinwüsten entstehen durch Deflation – ein Phänomen, das auftritt, wenn der Wind Sand und alles lose Material von der Oberfläche anhebt und bewegt.
Die Deflation, auch Abblasung genannt, ist eine flächenhafte Abtragung von Lockermaterialen, wie Sand, durch den Wind.
Mehr über den Wind erfährst Du in einer separaten Erklärung.
Übrig bleiben dann nur die größeren Felsformationen. Begünstigt wird der Prozess der Deflation durch die fehlende Vegetation in Steinwüsten. Ohne sie verweht das Lockermaterial.
Zu Beginn besteht der Boden aus Lockermaterialen, wie Sand und größeren Steinen. Durch den Wind werden die Lockermaterialen an der Oberfläche weggeblasen. Größere Steine, die nicht durch den Wind abgetragen werden, bleiben zurück. Die größeren Gesteinsbrocken werden immer weiter vom Wind frei geblasen. So bleiben nur Felsen, die das Bild der Steinwüste prägen.
Auf der Erde gibt es verschiedene Stein- und Felswüsten von unterschiedlichem Ausmaß. Einer der Beispiele für Felswüsten und Steinwüsten ist die weltweit größte Steinwüste, die sich in der Westsahara-Wüste, in Nordafrika befindet. Die Sahara besteht insgesamt aus etwa 70 % Steinwüste. Das entspricht einer Fläche von rund sieben Millionen Quadratkilometern. Allerdings hängen diese nicht miteinander zusammen. Der größte Abschnitt befindet sich im äußersten Westen Algeriens und heißt Hammada du Draa.
Die Wüste Gobi in Asien besteht teilweise auch aus Fels- und Steinwüsten. Sie befindet sich in den Zentralasiatischen Ländern, in der Volksrepublik China und der Mongolei.
Hammada ist die arabische Bezeichnung für Stein- und Felswüsten, insbesondere in der nordafrikanischen Sahararegion. Der Begriff Hammada oder auch Hamadah leitet sich vom arabischen hamid ab und bedeutet so viel wie abgestorben, leblos, erstarrt oder erloschen. In der Regel spricht man eher von Hammada, anstatt von Steinwüste.
Um mehr über Gesteinsarten zu erfahren, besuche die Erklärung zur Pedosphäre!
Das unebene und trockene Gelände ist für viele große Lebewesen schwer zugänglich. Die Verletzungsgefahr zwischen den Felsen und Felsspalten ist sehr hoch. Dennoch gibt es einige kleinere Lebewesen, die in den Steinwüsten der Erde heimisch sind. Dazu gehören Agamen, verschiedene Vogelarten, Schlangen und Insekten
In der Sahara leben zum Beispiel Dornschwanzagamen. Die zu den Echsen gehörigen Agamen bevorzugen das trockene und heiße Klima der Wüstengebiete. Sie erreichen eine Körperlänge von bis zu 75 Zentimeter und ein Gewicht von 1,5 Kilogramm.
In der Abbildung kannst Du eine Dornschwanzagame sehen.
Abb. 3: Dornschwanzagame
Auch wenn sie sich an das heiße Klima gewöhnt haben und sich ihre Körpertemperatur auf 47 Grad Celsius erhitzen kann, verstecken sie sich über die Sommermonate überwiegend in den schattigen Felsspalten.
Generell sind Vögel in Steinwüsten ein seltener Anblick, da es nicht viele Nistplätze gibt. Dennoch leben hier Vögel wie Adler, Geier oder Falken. Sie ernähren sich hauptsächlich von Schlangen, Mäusen und Insekten, die ebenso in der Steinwüste heimisch sind.
In der Evolution haben sich verschiedene Schlangenarten entwickelt, die sich in den trockenen Steinwüsten niedergelassen haben. Darunter zählt insbesondere die Hornviper. Mit ihrem Schwanzende erzeugt sie das typische Klappern. Damit signalisieren sie Gefahr, wenn sie sich bedroht fühlen.
Steinwüsten gibt es überwiegend in der Wüste Gobi in Zentralasien und in Nordafrika. Die Sahara besteht zum Großteil aus Stein und Geröll.
Eine Steinwüste ist ein trockenes und niederschlagsarmes Wüstengebiet, dessen Oberfläche überwiegend aus Gestein besteht.
Die Steinwüste entstand durch Deflation, ein Phänomen, das auftritt, wenn der Wind Sand und alles lose Material von der Oberfläche anhebt und bewegt, übrig bleiben nur die größeren Felsformationen.
Es gibt Wüsten-Typen, die sich in Hinsicht auf ihre geomorphologischen Eigenschaften einteilen:
Zusätzlich teilt man Wüsten auch hinsichtlich ihrer klimatischen Entstehung in verschiedene Typen ein. Es wird unterschieden zwischen:
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