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Egal, welche Art von Text Du schreibst, ein Schreibplan ist extrem wichtig für die Struktur Deines Textes. Ein Schreibplan verleiht Deinem Text schon vor der Textproduktion eine Struktur. So kannst Du Dich beim Schreiben genauer auf Formulierungen konzentrieren und musst weniger auf den Inhalt und die Struktur achten, da Du diese schon vorher festgelegt hast. Zusätzlich hilft der Schreibplan Dir dabei, die Informationen, die in Deinem Text enthalten sein sollen, zu sammeln. So ist es unwahrscheinlicher, dass Du etwas vergisst oder im Nachhinein an ungeeigneter Stelle einfügst.
Unabhängig von der Art des Textes, den Du schreiben möchtest, gibt es eine allgemeine Vorgehensweise beim Erstellen eines Schreibplans.
Ob Du Dich auf andere Quellen beziehst oder die Gedanken in Deinem Text nur aus Deinem Kopf stammen – schreibe zunächst alles in Stichpunkten auf, was in Deinem Text vorkommen soll. Das muss noch gar nicht geordnet sein. Es geht zunächst um das Sammeln von Ideen bzw. Inhalten.
Einleitung:
Hauptteil:
Schluss:
Der Begriff Massage meint hier die zusammenfassende Kernaussage.
Die folgende Grafik veranschaulicht noch einmal den Prozess beim Erstellen eines Schreibplans. Thematische Zusammenhänge sind hier durch verschiedene Farben gekennzeichnet.
Abbildung 1: Erstellen eines Schreibplans
Die Einleitung soll einen ersten Überblick über Dein Thema geben. Daher sammelst Du zunächst alle grundlegenden Informationen aus Deinen Stichpunkten zusammen. Dabei kannst Du Dich an den W-Fragen orientieren:
Wie Du letztlich in das Geschehen einführst, ist natürlich textabhängig. Inwiefern sich das Vorgehen beim Erstellen eines Schreibplans zwischen den verschiedenen Textarten unterscheidet, wird später noch genauer erläutert. Im Allgemeinen ist es aber wichtig, dass die Einleitung zum Weiterlesen anregt. Daher könntest Du Deinen Blick auf das Thema noch etwas erweitern und nach einem interessanten Aufhänger suchen. Eine Erörterung könnte z. B. mit einem Zitat, einem aktuellen Ereignis, einer typischen Alltagssituation oder einer brisanten Diskussion zu einem Thema aus den Medien sein. Diesen Aufhänger kannst Du z. B. mit einer zentralen Fragestellung verbinden. Schreibst Du beispielsweise ein Essay o. ä. zum Thema Kaffee-Export und Fairtrade, könnte ein einleitender Satz folgendermaßen aussehen:
Für viele Europäer gehört der morgendliche Kaffee zur Routine. In Deutschland trinkt jede Person im Durchschnitt 164 Liter Kaffee im Jahr. Aber wo kommt der Kaffee eigentlich her?
Die alltägliche Situation kann der/die Leser*in gut nachempfinden. Selbst wenn man keinen Kaffee am Morgen trinkt, ist einem der verbreitete Konsum dennoch bewusst. So erweckst Du die Aufmerksamkeit der Leser*innen und hast gleichzeitig eine zentrale Fragestellung aufgeworfen, die Deinem Text ein Ziel gibt.
Eine zentrale Fragestellung gibt Deinem Text eine Grundfunktion und -struktur. Das ist sowohl für Dich beim Schreiben als auch für die Leser*innen eine große Hilfe.
Im Hauptteil ist eine Gliederung besonders wichtig. Dein Text sollte eine nachvollziehbare Struktur aufweisen. Das bedeutet, dass Deine Aspekte in einer Reihenfolge angeführt werden, die zeitlich Sinn ergeben, sich aufeinander beziehen und die die Leser*innen nachvollziehen können. Du könntest dabei versuchen, Deine Stichpunkte thematisch in einen Zusammenhang zu bringen und sie zu verknüpfen.
In gewissem Rahmen kannst Du auch eine bestimmte Wirkung mit der Abfolge Deiner Aspekte bezwecken.
Wenn Du eine spannende Geschichte schreiben möchtest, musst Du vielleicht nicht alle notwendigen Informationen direkt erwähnen. Du könntest Fragen offen lassen, die Spannung steigern und sich erst im Laufe der Geschichte klären.
In einer Argumentation z. B. kann es sinnvoll sein, die Argumente nach Überzeugungskraft zu ordnen.
Wichtig ist, dass Du Deine Aspekte im Hauptteil so ordnest, wie es für Dich sinnvoll erscheint. Achte darauf, dass Du nichts vergisst. Du könntest Deine Stichpunkte z. B. mit einer auffälligen Farbe durchnummerieren. Wenn Du die Zeit dafür hasst, kannst Du sie auch in der richtigen Reihenfolge aufschreiben und durchstreichen, was Du eingebaut hast. So läufst Du nicht Gefahr, wichtige Punkte zu vergessen.
Der Schluss soll ein Fazit Deines Textes bilden. Stell Dir die Frage, was die Leser*innen aus Deinem Text mitnehmen sollen. Das fasst es noch einmal pointiert zusammen. Dieser Teil darf durchaus wertend sein.
Am besten schreibst Du Dir auch zum Schluss ein paar wenige Stichpunkte auf. So behältst Du immer im Hinterkopf, worauf Dein Text abzielt. Besonders beim Schreiben langer Texte kann es sonst schnell passieren, abzuschweifen und das Ziel aus den Augen zu verlieren.
Mit einer guten Vorarbeit sollte Dir das Schreiben Deines Textes jetzt deutlich leichter fallen, weil Du Dich jetzt nur noch auf Formulierungen konzentrieren musst.
Die oben ausgeführte Vorgehensweise beim Erstellen eines Schreibplans ist im Groben auf die verschiedenen Textarten übertragbar. Es gibt aber natürlich spezifische Unterschiede der Textarten, die auch im Schreibplan berücksichtigt werden sollten.
Bei einer Gedichtanalyse handelt es sich um einen Text, bei dem Du Dich an einem anderen Text orientierst. Eine gute Auseinandersetzung mit dem Gedicht ist daher die wichtigste Grundlage. Du kannst folgendermaßen vorgehen.
Bei anderen Textanalysen, beispielsweise der Analyse von Sachtexten, epischen oder dramatischen Texten kannst Du ähnlich vorgehen, wie bei einer Gedichtanalyse. Wenn Du wissen möchtest, wie genau man bei einer Gedichtinterpretation vorgeht, schau Dir gerne unsere Erklärung dazu an.
Im Gegensatz zur Gedichtanalyse beziehst Du Dich bei einer Argumentation im Normalfall nicht auf einen Text.
Es gibt auch die Form der textgebundenen Erörterung. Hier ist der Bezug zum Text wieder relevant und das Vorgehen noch etwas komplexer als im Folgenden erläutert.
Wenn Du Genaueres zu Erörterungen wissen möchtest, schau Dir gerne unsere Erklärung dazu an.
Bei informierenden Texten wie z. B. Berichten, Reportagen oder Sachtexten ist es besonders wichtig, die Informationen strukturiert darstellen zu können. Du kannst bei Deinem Schreibplan folgendermaßen vorgehen:
Bei der Charakterisierung kannst Du Deinen Schreibplan auch zunächst mit den grundlegenden Daten zum thematisierten Charakter, Werk und Autor beginnen.
Wenn Du wissen möchtest, wie genau man eine Charakterisierung schreibt, lies Dir gerne unsere Erklärung dazu durch.
Beim Verfassen einer Kurzgeschichte handelt es sich um kreatives Schreiben. Grundlage ist auch hier ein Schreibplan, der den grundlegenden Handlungsablauf strukturiert und festhält.
Bei anderen kreativen Schreibaufgaben, beispielsweise beim Schreiben von Märchen oder Gedichten kannst Du ähnlich vorgehen, wie bei einer Kurzgeschichte. Als Inspiration zu Kurzgeschichten kannst Du Dir gerne unseren Artikel zu "Die Küchenuhr" von Wolfgang Borchert durchlesen.
Bei einer Reizwortgeschichte werden bestimmte Begriffe (Reizwörter) vorgegeben, die in einer Geschichte verknüpft werden sollen. Für einen Schreibplan von Reizwortgeschichten kannst Du folgendermaßen vorgehen:
Abbildung 2: Schreibplan zu einer Reizwortgeschichte
Ein Schreibplan dient zum Sammeln von Ideen für einen Text und zu deren Strukturierung.
Überlege Dir als Erstes, welche Gefühle Deine Märchen bei Leser*innen hervorrufen soll. Dann notierst Du Dir, welche Figuren eine Rolle spielen, welche Eigenschaften sie haben, wo Dein Märchen spielen soll und welche magischen Ereignisse passieren sollen. Auf dieser Grundlage kannst Du Dir jetzt den Handlungsverlauf des Märchens ausdenken und Dir dazu Notizen machen.
Unabhängig von der Art des Textes, den Du schreiben möchtest, gibt es eine allgemeine Vorgehensweise beim Erstellen eines Schreibplans.
Ob Du Dich auf andere Quellen beziehst oder die Gedanken in Deinem Text nur aus Deinem Kopf stammen – schreibe zunächst alles in Stichpunkten auf, was in Deinem Text vorkommen soll. Das muss noch gar nicht geordnet sein. Es geht zunächst um das Sammeln von Ideen bzw. Inhalten.
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