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Vorgangsbeschreibung

Du hast bestimmt schon mal ein leckeres Gericht gegessen und Dir gewünscht, es nachkochen zu können –  dafür brauchst Du das Rezept, die Anleitung oder auch die Vorgangsbeschreibung. Im Alltag werden Dir immer wieder verschiedene Arten von Vorgangsbeschreibungen begegnen – sei es in der Schule, in der Küche, im Garten oder auch im Internet. 

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Du hast bestimmt schon mal ein leckeres Gericht gegessen und Dir gewünscht, es nachkochen zu können – dafür brauchst Du das Rezept, die Anleitung oder auch die Vorgangsbeschreibung. Im Alltag werden Dir immer wieder verschiedene Arten von Vorgangsbeschreibungen begegnen – sei es in der Schule, in der Küche, im Garten oder auch im Internet.

Doch wie ist der Aufbau und was sind die Merkmale einer Vorgangsbeschreibung? Wie Du selbst eine Vorgangsbeschreibung schreiben kannst und was es dabei zu beachten gilt, erfährst Du in dieser Erklärung.

Deutsch – Vorgangsbeschreibung schreiben

Nicht nur im Fach Deutsch kann es vorkommen, dass Du eine Vorgangsbeschreibung schreiben musst. Bevor es zum Schreiben einer Vorgangsbeschreibung kommt, fragst Du Dich vielleicht: Was genau macht eine Vorgangsbeschreibung eigentlich aus?

Eine Vorgangsbeschreibung ist eine detaillierte Beschreibung, bei der die einzelnen Handlungsschritte eines Vorgangs erklärt werden. Das Ziel der Vorgangsbeschreibung ist es, genau über die Abfolge der einzelnen Schritte zu informieren und den Lesenden somit eine Anleitung an die Hand zu geben.

Bei einer Vorgangsbeschreibung ist es wichtig, so detailliert zu schreiben, damit die einzelnen Schritte für jeden vorstellbar sind – auch wenn die Person den Vorgang noch nie gesehen hat.

Es gibt unterschiedliche Arten von Vorgangsbeschreibungen, die Dir im Alltag in den unterschiedlichsten Bereichen begegnen werden. Dazu zählen etwa

  • Kochrezepte,
  • Bedienungsanleitungen,
  • Bastelanleitungen,
  • Experimentieranleitungen,
  • Spielanleitungen und viele mehr.

Die Themen dieser verschiedenen Vorgangsbeschreibungen unterscheiden sich zwar inhaltlich, aber die Form, der Aufbau und die Merkmale von Vorgangsbeschreibungen sind immer gleich.

Vorgangsbeschreibungen werden häufig mit Bildern und Materiallisten kombiniert. So hast Du einen genauen Überblick darüber, wie Du wann vorzugehen hast und welche Materialien für den Vorgang benötigt werden.

Eine Vorgangsbeschreibung – Übungen

Bevor Du eine Vorgangsbeschreibung beginnst, solltest Du Dich gut vorbereiten. Gewisse Übungen können Dir dabei hilfreich sein.

Überlege zunächst, welche Schritte während des Vorgangs nacheinander erfolgen und notiere die Reihenfolge der einzelnen Teilvorgänge. Wenn die Möglichkeit besteht, kannst Du den Vorgang selbst einmal durchführen. Andernfalls gehst Du die einzelnen Schritte im Kopf durch und machst Dir Notizen für die Vorgangsbeschreibung.

Sei dabei so genau wie möglich, um Fehler zu vermeiden – veränderst Du etwa die Reihenfolge in einem Rezept, kann das ganze Gericht misslingen. Überlege Dir:

  • Welche Materialien oder Werkzeuge für den Vorgang benötigt werden, z.B.
    • Zutaten, Töpfe, Pfannen.
  • Ob bestimmte Teilschritte mehr Zeit benötigen oder vorbereitet werden müssen
    • z.B. Kleber anrühren beim Tapezieren
  • Ob es Informationen gibt, die angegeben werden soll, z.B.
    • Dauer, Schwierigkeitsstufe, Kalorienzahl etc.
  • Ob es sinnvoll ist, Zwischenüberschriften zu setzen.
  • Ob es Tipps und Tricks gibt, die für die Leser*innen hilfreich sein könnten.
  • Die Reihenfolge der einzelnen Teilschritte

Du kannst die einzelnen Schritte Deines Vorgangs auch nummerieren. So hast Du schon eine Struktur für die Vorgangsbeschreibung festgelegt und kannst die Punkte nacheinander im Text abarbeiten.

Vorgangsbeschreibung – Aufbau

Eine Vorgangsbeschreibung folgt immer dem Aufbau Einleitung, Hauptteil und Schluss. Deine Notizen und die zuvor festgelegte Reihenfolge helfen Dir, die Vorgangsbeschreibung zu verfassen.

Überlege Dir zuerst eine Überschrift für die Vorgangsbeschreibung, damit die Lesenden wissen, welcher Vorgang erklärt wird. Schreibst Du etwa eine Vorgangsbeschreibung zu einem Rührei Rezept, könntest Du die Überschrift: "Rührei Zubereitung" wählen.

Beispiele für Vorgangsbeschreibungen – Einleitung

In jener Einleitung von Vorgangsbeschreibungen wird zunächst erklärt, was für eine Art von Vorgang Du beschreibst. Außerdem nennst Du alle Materialien, die für die Durchführung des Vorgangs benötigt werden. Die Materialien sollten mit genauen Mengenangaben in der Vorgangsbeschreibung aufgezählt werden.

Ist der Vorgang etwa eine Bauanleitung, wird die Anzahl aller Bretter, Schrauben etc. in der Vorgangsbeschreibung genannt. Bei einem Kochrezept möchten die Leser*innen unter anderem genau wissen, wie viel Milch, Eier, Zucker etc. für das Rezept gebraucht werden. Du kannst Deinen Einleitungssatz für die Vorgangsbeschreibung zum Beispiel so schreiben:

Für zwei Portionen Rührei benötigst Du eine Pfanne, die Du mit ein wenig Butter oder Öl erhitzt. Zudem brauchst Du eine Rührschüssel, in der Du die Zutaten vermengst. Die Zutaten für das Rührei sind vier Eier, 50 ml Milch, eine Prise Salz, eine Prise Pfeffer und ein Bund Schnittlauch.

Einen Vorgang beschreiben – Hauptteil

Im Hauptteil der Vorgangsbeschreibung schreibst Du die einzelnen Handlungsschritte detailliert auf und erklärst, was zu tun ist. Achte darauf, alle wichtigen Teilvorgänge aufzuschreiben, damit Deine Vorgangsbeschreibung für die Leser*innen nachvollziehbar ist.

Als Erstes gibst Du ein wenig Butter oder Öl in die Pfanne. Stelle den Herd auf mittlere Stufe und erhitze die Butter bzw. das Öl. Nimm anschließend die Rührschüssel und schlage die Eier auf. Daraufhin kommen die übrigen Zutaten Milch, Salz und Pfeffer hinzu. Im nächsten Schritt schneidest Du den Schnittlauch in feine Streifen und gibst ihn zu den anderen Zutaten in die Rührschüssel. Hast Du alle Zutaten in die Schüssel gegeben, vermengst Du sie mit einem Rührbesen. Zum Schluss gibst Du die Masse in die Pfanne. Achte darauf, das Rührei stetig zu wenden, damit es von allen Seiten gar wird.

Verwende abwechslungsreiche Satzanfänge, um Deine Vorgangsbeschreibung verständlicher zu gestalten.

Vorgangsbeschreibung Beispiele – Schluss

Im Schlussteil der Vorgangsbeschreibung kannst Du den Lesenden noch hilfreiche Tipps, wie Verzehrempfehlungen geben. Du darfst auch auf den Schwierigkeitsgrad eingehen, die Leser*innen persönlich ansprechen und unter anderem einen guten Hunger wünschen.

Am besten genießt Du Dein fertiges Rührei mit einer Scheibe Brot. Das leckerste und einfachste Rezept der Welt – in nur fünf Minuten. Lass es Dir schmecken!

Merkmale einer Vorgangsbeschreibung

Es gibt bestimmte Merkmale einer Vorgangsbeschreibung. Diese Kriterien – wie etwa eine gewisse Zeitform – sollten bei Vorgangsbeschreibungen beachtet werden:

  • Sprache: Die Sprache in einer Vorgangsbeschreibung ist sachlich, informativ und wirklichkeitsnah.
  • Zeitform: Die Vorgangsbeschreibung wird immer im Präsens, der Gegenwartsform, geschrieben.
  • Satzbau: Die Sätze in Deiner Vorgangsbeschreibung sind knapp und für jeden verständlich.
  • Aufbau: Die Vorgangsbeschreibung ist in Einleitung, Hauptteil und Schluss gegliedert.
  • Überschrift: Die Vorgangsbeschreibung sollte eine Überschrift haben, die den Vorgang benennt.
  • Fachbegriffe: Je nach Thema der Vorgangsbeschreibung ist es nicht unüblich, dass Fachbegriffe verwendet werden.

Damit die Leser*innen wissen, wovon Du sprichst, wäre es hilfreich, wenn Du die Fachbegriffe kurz erläuterst.

Beispiel Vorgangsbeschreibung – Rezept

Du möchtest ein konkretes Beispiel für eine Vorgangsbeschreibung? Im Folgenden wird Dir eine Vorgangsbeschreibung für ein Rezept an die Hand gegeben.

Vorgangsbeschreibung – Musterlösung

Dieses Beispiel kannst Du als eine Musterlösung für eine Vorgangsbeschreibung verwenden und Dich an ihr orientieren, falls Du selbst eine solche schreiben möchtest.

Experiment: Quark selber machen

Materialliste:

  • 500 ml frische Vollmilch
  • 1 Messbecher
  • 1/2 Zitrone
  • 1 Zitronenpresse
  • 1 Esslöffel
  • 1 Kaffeefilter
  • 1 Kanne
  • 1 Mullbinde

Durchführung:

Um eine Schüssel Quark herzustellen, benötigst Du 500 ml frische Vollmilch, einen Messbecher, eine halbe Zitrone, eine Zitronenpresse, einen Esslöffel, einen Kaffeefilter, eine Kanne und eine Mullwindel. Zuerst gibst Du 500 ml Milch in den Messbecher. Die Milch darf nicht kalt sein und sollte daher Raumtemperatur haben. Im nächsten Schritt presst Du den Saft der halben Zitrone mit der Zitronenpresse aus. Danach gibst Du den Zitronensaft zur Milch hinzu und rührst mit einem Löffel um, damit sich der Saft gut verteilt. Während des Rührens beginnt die Milch bereits zu flocken. Daraufhin faltest Du die Mullbinde zweifach und legst diese in den Kaffeefilter. Sollte Deine Mullbinde für die Versuchsdurchführung nicht breit genug sein, kannst Du sie in Streifen schneiden und nebeneinander legen. Der Kaffeefilter, der mit der Mullbinde gefüllt ist, wird im Anschluss auf die Kanne gestellt. Als Nächstes gießt Du die ausgeflockte Milch in den Filter, sodass das Wasser in die Kanne läuft und der Quark in der Mullbinde bleibt. Zum Schluss gibst Du die Quarkmasse in eine Schüssel. Schon hast Du in 5 Minuten eigenen Quark hergestellt, den Du am besten mit ein paar Erdbeeren genießen kannst. Lass es Dir schmecken!

Unter einer Mullbinde oder einer Kompresse ist ein Verband in Rollenform zu verstehen. Generell findest Du Mullbinden in jedem haushaltsüblichen Verbandskoffer.

Vorgangsbeschreibung – Satzanfänge & andere Tipps

Eine gute Vorgangsbeschreibung zeichnet sich zum Beispiel auch durch abwechslungsreiche Satzanfänge aus. Wenn Du das Schreiben einer Vorgangsbeschreibung noch etwas üben möchtest, solltest Du die folgenden Tipps beachten:

  • Gehe alle Schritte Deines Vorgangs noch einmal durch und schreibe Dir die Reihenfolge auf.
  • Verwende in Deiner Vorgangsbeschreibung abwechslungsreiche Satzanfänge, wie:
    • zuerst,
    • im Anschluss,
    • als Nächstes,
    • im nächsten Schritt,
    • daraufhin und
    • zum Schluss, ...
  • Schreibe in Deiner Vorgangsbeschreibung sachlich und klar.
  • Halte die Sätze Deiner Vorgangsbeschreibung kurz, damit sie verständlich bleiben.
  • Du kannst die Leser*innen mit Du, Sie oder manpersönlich ansprechen.
    • Diese Ansprache in Texten nennt man auch Leserführung.
  • Vorgangsbeschreibung Zeitform:
    • Eine Vorgangsbeschreibung wird immer im Präsens, also der Gegenwartsform, geschrieben.
  • Vorgangsbeschreibung Aufbau:
    • Um die Vorgangsbeschreibung möglichst sinnvoll zu strukturieren, kannst Du auch Zwischenüberschriften verwenden.
    • Bei einem Rezept könntest Du zum Beispiel: Zutaten, Zubereitung etc. schreiben.

Wenn Du das Schreiben einer Vorgangsbeschreibung üben möchtest, such Dir ein einfaches Rezept raus und schreibe den Kochvorgang auf.

Vorgangsbeschreibung – Das Wichtigste

  • Eine Vorgangsbeschreibung schreiben:
    • Detaillierte Beschreibung, bei der die einzelnen Handlungsschritte eines Vorgangs erklärt werden.
    • Ziel: genau über die Abfolge der einzelnen Schritte informieren, eine Anleitung an die Hand zu geben.
  • Merkmale einer Vorgangsbeschreibung:
    • Ein Vorgang wird sachlich, wirklichkeitsnah und detailliert beschrieben.
  • Vorgangsbeschreibung Zeitform:
    • Du schreibst Deine Vorgangsbeschreibung hauptsächlich im Präsens.
  • Vorgangsbeschreibung Aufbau:
    • In der Einleitung werden alle Materialien mit ihren Mengenangaben aufgezählt.
    • Im Hauptteil werden alle Teilvorgänge der Reihe nach erklärt.
    • Schluss: Tipps geben, Schwierigkeitsgrad des Vorgangs benennen, Rezept etwa durch Phrasen wie „Guten Hunger!" oder „Viel Erfolg!" beenden.
  • Vorgangsbeschreibung Übungen/Tipps:
    • Vermeide zu lange, unverständliche Sätze in Deiner Vorgangsbeschreibung.
    • Verwende Satzanfänge, die abwechslungsreich und kreativ sind.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Vorgangsbeschreibung

Eine Vorgangsbeschreibung fängt man mit der Vorbereitung an. Überlege Dir zunächst genau, welche Schritte für die Beschreibung Deines Vorgangs wichtig sind und notiere Dir die Reihenfolge der einzelnen Teilvorgänge. Hast Du Deine Notizen fertiggestellt und eine Überschrift festgelegt, schreibst Du die Einleitung. 

Eine gute Vorgangsbeschreibung schreibt man, indem man die genaue Struktur und die Reihenfolge der einzelnen Teilvorgänge festlegt. Um diese dann detailliert zu beschreiben, sind abwechslungsreiche Satzanfänge von Vorteil. Du schreibst immer im Präsens. Die Sätze in Deiner Vorgangsbeschreibung sind knapp und für jeden verständlich. Die Sprache in einer Vorgangsbeschreibung ist sachlich, informativ und wirklichkeitsnah

Beispiele für Vorgangsbeschreibungen sind etwa Kochrezepte, Bedienungsanleitungen, Bastelanleitungen, Experimentieranleitungen und Spielanleitungen.

In den Hauptteil einer Vorgangsbeschreibung gehört die genaue Benennung und Erklärung der einzelnen Handlungsschritte oder auch Teilvorgänge. Beschreibe die einzelnen Schritte des Vorgangs so detailliert wie möglich und in der richtigen Reihenfolge

Eine Vorgangsbeschreibung ist eine detaillierte Beschreibung, bei der die einzelnen Handlungsschritte eines Vorgangs erklärt werden. Das Ziel der Vorgangsbeschreibung ist es, genau über die Abfolge der einzelnen Schritte zu informieren und den Lesern und Leserinnen somit eine Anleitung an die Hand zu geben. Bei einer Vorgangsbeschreibung ist es wichtig, so detailliert zu schreiben, damit die einzelnen Schritte für jeden vorstellbar sind – auch wenn die Person den Vorgang noch nie gesehen hat.

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