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Redoxreaktion

Hast Du Dich auch schon mal gefragt, wie Batterien oder Handy-Akkus funktionieren? Oder wieso man Handy-Akkus wieder aufladen kann, während Batterien nur einmal verwendet werden können? Grund dafür sind Redoxreaktionen.Eine Redoxreaktion ist eine Elektronenübertragungsreaktion. Der Name kommt hierbei von den beiden Teilreaktionen, in die man die Red-ox-reaktion einteilen kann: Oxidation und Reduktion. Beide Teilreaktionen laufen gleichzeitig ab.Redoxreaktion – OxidationEine Oxidation ist…

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Redoxreaktion

Redoxreaktion
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Hast Du Dich auch schon mal gefragt, wie Batterien oder Handy-Akkus funktionieren? Oder wieso man Handy-Akkus wieder aufladen kann, während Batterien nur einmal verwendet werden können? Grund dafür sind Redoxreaktionen.

Die Redoxreaktion und ihre Bestandteile

Eine Redoxreaktion ist eine Elektronenübertragungsreaktion. Der Name kommt hierbei von den beiden Teilreaktionen, in die man die Red-ox-reaktion einteilen kann: Oxidation und Reduktion. Beide Teilreaktionen laufen gleichzeitig ab.

Redoxreaktion – Oxidation

Eine Oxidation ist als Reaktion definiert, bei der Elektronen von einem Stoff abgegeben werden. Man sagt, dass der Stoff, der gleichzeitig als Reduktionsmittel wirkt, oxidiert wird. Durch die Oxidation erhöht sich die Oxidationszahl.

Allgemein gilt: Ein Stoff A gibt bei der Oxidation Elektronen ab.

A A+ + e-

Ursprünglich wurde der Begriff "Oxidation" von Antoine Laurent de Lavoisier beeinflusst. Er benutzte den Begriff für die Oxidbildung, also die Verbindung eines Elements oder eines Moleküls mit elementarem Sauerstoff. Später wurde neben der Oxidbildung auch die Dehydrierung als Oxidation bezeichnet. Als Dehydrierung wird der Enzug von Wasserstoffatomen eines Moleküls bezeichnet. Mittlerweile wurde der Begriff durch weitere chemische Erkenntnisse (wie beispielsweise das Bohrsche Atommodell und die Ionentheorie) verallgemeinert.

Redoxreaktion – Reduktion

Eine Reduktion ist als Reaktion definiert, bei der Elektronen von einem Stoff aufgenommen werden. Man sagt, dass der Stoff, der auch Oxidationsmittel genannt wird, reduziert wird. Durch die Reduktion verringert sich die Oxidationszahl.

Allgemein gilt: Ein Stoff B nimmt bei der Reduktion Elektronen auf.

B + e- B-

Die Reduktion galt früher als Umkehrung der Oxidation, also zu dieser Zeit eine Umkehrung der Oxidbildung. Reduktion kommt vom lateinischen Wort reductio und bedeutet so viel wie "Zurückführung".

Oxidationsmittel

Bei einer Redoxreaktion wird das Oxidationsmittel reduziert, während es einen anderen Stoff oxidiert. Oxidationsmittel nehmen bei der Reduktion Elektronen auf, weswegen sie auch Elektronenakzeptoren genannt werden.

Als starke Oxidationsmittel werden die Elemente der Hauptgruppe der Chalkogene (6. Hauptgruppe) und der Halogene (7. Hauptgruppe) bezeichnet. Dazu gehören zum Beispiel das Chalkogen Sauerstoff (O) und die Halogene Fluor (F) und Chlor (Cl).

Reduktionsmittel

Das Reduktionsmittel wird bei der Redoxreaktion oxidiert, während es das Oxidationsmittel reduziert. Reduktionsmittel geben bei der Oxidation Elektronen ab, weswegen sie auch Elektronendonatoren genannt werden.

Dazu gehören vor allem Alkalimetalle und Erdalkalimetalle, also chemische Elemente der 1. und 2. Hauptgruppe. Neben Natrium (1. Hauptgruppe) oder Magnesium (2. Hauptgruppe) zählen aber auch andere unedle Metalle wie Aluminium und Zink zu den guten Reduktionsmitteln.

Redoxreaktion

Zusammengefasst ergeben die Oxidation und die Reduktion folgende Gesamtgleichung:

A + B + e- A+ + B- + e-

Da auf beiden Seiten ein Elektron steht, kann man dies aus der Gleichung kürzen und erhält somit:

A + B A+ + B-

Das Donator-Akzeptor-Prinzip beschreibt allgemein die Übertragung von Teilchen während einer chemischen Reaktion. Dabei werden Teilchen von einem Reaktionspartner auf einen anderen übertragen.

Der Reaktionspartner, der Teilchen abgibt, wird Donator genannt, während der Reaktionspartner, der Teilchen aufnimmt, Akzeptor genannt wird. Ein Beispiel für Reaktionen, die nach dem Donator-Akzeptor-Prinzip funktionieren, sind Säure-Base-Reaktionen. Dabei werden Protonen zwischen dem Protonendonator und dem Protonenakzeptor übertragen.

Auch Redoxreaktionen laufen nach dem Donator-Akzeptor-Prinzip ab. Das Oxidationsmittel nimmt Elektronen auf, während das Reduktionsmittel die Elektronen abgibt.

Redoxreaktion – Oxidationszahlen

Anhand der Oxidationszahlen kannst Du eine Redoxgleichung in ihre Teilgleichungen (Reduktion und Oxidation) einteilen.

Die Oxidationszahlen geben die (Teil-)Ladung eines Atoms in einem Molekül/Ion an. Dabei vergleicht man die Elektronegativitäten der einzelnen Atome. Bei der Oxidation erhöht sich die Oxidationszahl, durch die Abgabe von Elektronen, während die Oxidationszahl bei der Reduktion, durch die Aufnahme von Elektronen, sinkt.

Oxidationszahlen werden in Reaktionsgleichungen als römische Ziffern über das Elementsymbol geschrieben.

Zur Bestimmung der Oxidationszahlen eines Moleküls gibt es einige Regeln:

  1. Die Summe der Oxidationszahlen der Atome eines Moleküls muss die Molekül- beziehungsweise Ionen-Ladung ergeben.
  2. Chemische Elemente beziehungsweise Elementmoleküle (wie zum Beispiel elementarer Wasserstoff (H2)) besitzen immer die Oxidationszahl 0.
  3. Handelt es sich um ein einatomiges Ion, so ist die Oxidationszahl gleich der Ladung des Ions (Beispiele: Cl-, O2-, ...).
  4. Bei kovalenten Verbindungen vergleicht man die Elektronegativität der Bindungspartner und schreibt die Bindungselektronen dem Atom, das elektronegativer ist, zu.

Wenn Du mehr zu den Oxidationszahlen erfahren möchtest, kannst Dir den Artikel zu diesem Thema durchlesen.

Redoxreaktion – Reaktionsgleichungen aufstellen

Um eine Reaktionsgleichung einer Redoxreaktion aufzustellen, kannst Du immer nach demselben Prinzip vorgehen. Dazu sind folgende Schritte notwendig:

  1. Bestimmung aller Oxidationszahlen
  2. Einteilung der Teilreaktionen in Oxidation und Reduktion
  3. Abgegebene und aufgenommene Elektronen den Teilreaktionen hinzufügen
  4. Ladungsausgleich mithilfe von Hydroxidionen (OH-) im alkalischen Milieu oder Oxoniumionen (H3O+) im neutralen oder sauren Milieu
  5. Stoffausgleich mithilfe von Wassermoleküle (aufgrund von Schritt 4)
  6. Ausgleich der Elektronen
  7. Zusammenfügen der Teilgleichungen und Kürzen der Gesamtgleichung

Wichtig zu wissen ist, dass nicht alle Schritte zwingend notwendig sind. Bei einigen Redoxreaktionen können Schritte übersprungen werden. Unter anderem braucht man die Ladung nicht ausgleichen, falls die Gesamtladung der Reaktion schon neutral ist. Daher ist Schritt 5 ebenfalls nicht nötig. Schritt 6 ist dann nicht notwendig, wenn beide Teilreaktionen schon dieselbe Anzahl an Elektronen besitzen. Die anderen Schritte sind zwingend notwendig.

Redoxreaktion aufstellen – Beispiel

KClO3 + S KCl + SO2

Diese Reaktionsgleichung beschreibt eine Redoxreaktion, die während dem Zünden eines Feuerwerks stattfindet: Kaliumchlorat (KClO3) reagiert mit Schwefel (S) zu Kaliumchlorid (KCl) und Schwefeldioxid (SO2).

Man geht wie oben erklärt vor und startet mit der Bestimmung der Oxidationszahlen.

1. Schritt: Bestimmung aller Oxidationszahlen

+I +V -II 0 +I -I +IV -II2 K Cl O3 + 3 S 2 K Cl + 3 S O2

Du beginnst zunächst mit der Bestimmung der einfachsten Oxidationszahlen:

  • Schwefel kommt auf der Eduktseite (linke Seite) der Reaktionsgleichung als Element vor, daher besitzt es die Oxidationszahl 0.
  • Da Sauerstoff weder in Verbindung mit Fluor noch als Peroxid vorkommt, besitzt jedes Sauerstoffatom in der gesamten Reaktionsgleichung die Oxidationszahl -II.
  • Kalium steht im Periodensystem in der 1. Hauptgruppe, gehört also zu den Alkalimetallen. Daher hat Kalium in der gesamten Reaktionsgleichung die Oxidationszahl +I.
  • Da Kaliumchlorat (KClO3) als neutrales Molekül eine Summe aller Oxidationszahlen von 0 besitzen muss, kann man sich die Oxidationszahl von Chlor errechnen. Ein Kaliumchlorat-Molekül besteht aus einem Kaliumatom, einem Chloratom und drei Sauerstoffatomen. Daraus kann man folgende Gleichung formen:

0 = 1 × (+1) + 1 × x + 3 × (-2)x = 5

  • Man erhält also eine Oxidationszahl für Chlor von +V.
  • Genauso geht man auch beim Kaliumchlorid (KCl) vor:

0= 1 × 1 + 1 × xx = -1

  • Chlor hat hier also, anders als beim Kaliumchlorat die Oxidationszahl -I.
  • Jetzt muss noch die Oxidationszahl von Schwefel beim Schwefeldioxid (SO2) berechnet werden:

0= 1 × x + 2 × (-2)x = 4

  • Die Oxidationszahl für Schwefel im Schwefeldioxid beträgt also +IV.

2. Schritt: Einteilung der Teilreaktionen in Oxidation und Reduktion

Während sich die Oxidationszahlen von Sauerstoff und Kalium nicht ändern, erhöht sich die Oxidationszahl von Schwefel. Auf der linken Seite der Reaktionsgleichung besitzt er eine Oxidationszahl von 0 und auf der rechten Seite eine Oxidationszahl von +IV. Das heißt, Schwefel wird oxidiert. Chlor hingegen besitzt auf der linken Seite der Reaktionsgleichung eine Oxidationszahl von +V, während es auf der rechten Seite nur noch eine Oxidationszahl von -I hat. Chlor wird also reduziert.

Oxidation: S SO2Reduktion: KClO3 KCl

3. Schritt: Abgegebene und aufgenommene Elektronen den Teilreaktionen hinzufügen

Jetzt fügt man die Differenz der Oxidationszahlen als aufgenommene oder abgegebene Elektronen den Teilgleichungen hinzu:

Oxidation: S SO2 + 4 e-Reduktion: KClO3 + 6 e- KCl

4. Schritt: Ladungsausgleich

Zum Ladungsausgleich verwendet man hier Oxoniumionen (H3O+). Da bei der Oxidation vier negativ geladenen Elektronen stehen, fügen wir dort noch vier positiv geladene Oxoniumionen zum Ladungsausgleich hinzu. Bei der Reduktion stehen auf der linken Seite der Reaktionsgleichung sechs Elektronen, sodass wir dort noch sechs Oxoniumionen hinzufügen.

Oxidation: S SO2 + 4 e- + 4 H3O+Reduktion: KClO3 + 6 e- + 6 H3O+ KCl

5. Schritt: Stoffausgleich

Beim Stoffausgleich geht es darum, die Teilgleichungen durch Wassermoleküle zu ergänzen, sodass die Anzahl an Wasser- und Sauerstoffatome wieder ausgeglichen ist.

Bei der Oxidation sind auf der rechten Seite zwölf Wasserstoffatome und sechs Sauerstoffatome. Auf der linken Seite befinden sich keine Wasserstoffatome und auch keine Sauerstoffatome. Man ergänzt diese Seite also noch mit sechs Wassermolekülen (H20), sodass man auf dieser Seite wieder insgesamt achtzehn Wasserstoffatome und neun Sauerstoffatome erhält.

Bei der Reduktion kannst du nach demselben Prinzip vorgehen. Die rechte Seite wird mit neun Wassermolekülen (H2O) ergänzt, sodass man auf beiden Seiten der Reaktionsgleichung achtzehn Wasserstoffatome und neuen Sauerstoffatome erhält.

Oxidation: 6 H2O + S SO2 + 4 e- + 4 H3O+Reduktion: KClO3 + 6 e- + 6 H3O+ KCl + 9 H2O

6. Schritt: Ausgleich der Elektronen

Nun muss man beide Teilgleichungen so ergänzen, dass beide dieselbe Anzahl an Elektronen besitzen.

Oxidation: 6 H2O + S SO2 + 4 e- + 4 H3O+ × 3Reduktion: KClO3 + 6 e- + 6 H3O+ KCl + 9 H2O ×2Oxidation: 18 H2O + 3 S 3 SO2 + 12 e- + 12 H3O+ Reduktion: 2 KClO3 + 12 e- + 12 H3O+ 2KCl + 18 H2O

7. Schritt: Zusammenfügen der Teilgleichungen und Kürzen der Gesamtgleichung

Jetzt kannst du die beiden Teilgleichungen zusammenfügen.

18 H2O+3 S+2 KClO3+12 e-+12 H3O+3 SO2+12 e-+12 H3O++2KCl+18 H2O

Anschließend kürzt du die Moleküle aus der Gleichung, die auf beiden Seiten in derselben Anzahl vorkommen.

3 S+2 KClO33 SO2+2KCl

Zusammenfassend wird Kaliumchlorat (KClO3) zu Kaliumchlorid (KCl) reduziert, während Schwefel (S) zu Schwefeloxid (SO2) oxidiert wird. Das heißt, während Kaliumchlorat Elektronen aufnimmt, gibt Schwefel Elektronen ab.

Redoxreaktion – Beispiele

Elektrolyse

Als Elektrolyse bezeichnet man in der Chemie den Prozess, bei dem eine Redoxreaktion durch elektrischen Strom erzwungen wird. Elektrolysen werden zum Beispiel dazu verwendet, Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Außerdem werden Elektrolysen eingesetzt, um Metalle wie zum Beispiel Aluminium zu gewinnen.

Im Prinzip ist die Elektrolyse die Umkehrung der Vorgänge einer Batterie. Anstatt chemische Energie in elektrische zu verwandeln, passiert bei der Elektrolyse genau das Gegenteil: Elektrischer Strom wird in chemische Energie umgewandelt.

Bei der Elektrolyse wird eine Spannung an die beiden Elektroden der Elektrolysezelle angelegt. Die Elektroden, Anode (= Pluspol) und Kathode (=Minuspol), sind in eine Ionenlösung, auch Elektrolytlösung genannt, getaucht. Durch die angelegte Spannung fließen Elektronen zur Kathode, die mit dem Pluspol verbunden ist. Es bildet sich ein Elektronenüberschuss, daher fungiert die Kathode bei der Elektrolyse als Minuspol.

An der Anode wiederum, der Elektrode, die mit dem Minuspol verbunden ist, entsteht ein Elektronenmangel. Aufgrund des Elektronenüberschusses an der Kathode werden positive Ionen, sogenannte Kationen, angezogen. Sie nehmen die überschüssigen Elektronen an der Kathode auf. Sie werden also reduziert. Die negativ geladenen Anionen werden von der Anode angezogen und geben dort ihre Elektronen ab. Sie werden oxidiert. Dabei entspricht die Anzahl der aufgenommenen Elektronen der Kationen genau der Anzahl der Elektronen, die von den Anionen am Pluspol abgegeben werden.

Die Spannung, die man mindestens anlegen muss, damit die Elektrolyse abläuft, nennt man Zersetzungsspannung (UZ). Die Zersetzungsspannung ist die Differenz der Elektrodenpotentiale der Anode und der Kathode.

Beispiele

  • Elektrolyse von Wasser (Zerlegung in elementaren Sauerstoff (O2) und Wasserstoff (H2))
  • Elektrolyse von Zinkiodid (Zerlegung in elementares Zink und Iod)
  • Aufladen eines Akkus

Elektrochemische Spannungsreihe

Aus der elektrochemischen Spannungsreihe kann man auf das Redoxverhalten eines Stoffes schließen. Sie ist eine Auflistung von Redox-Paaren nach ihrem Standardelektrodenpotential. Bei Metallen nennt man die elektrochemische Spannungsreihe auch Redoxreihe. Das Standardelektrodenpotential beschreibt die Bereitwilligkeit eines Elements Elektronen aufzunehmen.

  • Dabei gilt, je negativer das Standardelektrodenpotential ist, desto eher ist das Element gewillt Elektronen abzugeben.
  • Je positiver das Standardelektrodenpotential ist, desto höher ist die Bestrebung des Elements Elektronen aufzunehmen.

Elektroden, die gerne Elektronen abgeben, also ein negatives Standardelektrodenpotential besitzen, werden als unedel bezeichnet. Das heißt, unedle Stoffe werden oxidiert. Sie sind also starke Reduktionsmittel. Unedle Elektroden sind zum Beispiel Eisen mit einem Standardelektrodenpotential von -0,41 Volt, oder Zink mit -0,76 Volt. Dahingegen nennt man Elektroden mit positivem Standardelektrodenpotential edel. Edle Elektroden, wie Kupfer (+0,34 Volt) und Silber (+0,8 Volt), nehmen Elektronen gerne auf, werden also reduziert. Edle Stoffe sind starke Oxidationsmittel.

Galvanische Zelle

Bei einer Galvanischen Zelle sind Oxidation und Reduktion räumlich voneinander getrennt. Sie finden in sogenannten Halbzellen statt. Dabei wird chemische Energie in elektrische Energie umgewandelt.

Im Alltag bezeichnen wir die Galvanische Zelle meist als Batterie. Der wesentliche Unterschied zur Elektrolyse: Der Vorgang der Umwandlung passiert bei der Galvanischen Zelle im Gegensatz zur Elektrolyse 'freiwillig'.

Falls Du mehr über den Aufbau einer Galvanischen Zelle erfahren möchtest, lies gerne die Erklärung zum Thema.

Bei der Galvanischen Zelle gehen viele Kationen des unedleren Stoffs der beiden Elektroden in Lösung. Dadurch besitzt diese Elektrode einen großen Elektronenüberschuss. Von der edleren Elektrode lösen sich nur wenige Kationen ab, sie ist also nicht so negativ geladen. Somit entsteht eine Spannungsdifferenz zwischen den beiden Elektroden.

Da beide Elektroden leitend miteinander verbunden sind, werden die negativ geladenen Elektronen von der positiveren Elektrode angezogen. Die Kationen dieser Elektrode nehmen diese Elektronen auf und lagern sich an der Elektrode ab. Das heißt, die Kationen des edleren Stoffs werden reduziert, während der Stoff der unedleren Elektrode oxidiert wird.

Beispiele

  • Batterien
  • Entladen eines Akkus

Redoxreaktion - Das Wichtigste

  • Bei der Redoxreaktion finden Reduktion und Oxidation gleichzeitig statt.
  • Redoxreaktionen funktionieren nach dem Donator-Akzeptor-Prinzip.
  • Als Oxidation bezeichnet man die Teilreaktion der Redoxreaktion, bei der Elektronen abgegeben werden. Der Stoff, welcher oxidiert wird, wird auch als Reduktionsmittel oder Elektronendonator bezeichnet.
  • Die Reduktion ist die Teilreaktion einer Redoxreaktion, bei welcher Elektronen aufgenommen werden. Der Stoff, welcher reduziert wird, wird auch als Oxidationsmittel oder Elektronenakzeptor bezeichnet.
  • Eine Elektrolyse ist ein Prozess, bei dem eine Redoxreaktion durch elektrischen Strom erzwungen wird.
  • Die Galvanische Zelle dient als Vorrichtung zur spontanen Umwandlung von chemischer Energie in elektrischen Strom.
  • Aus der elektrochemischen Spannungsreihe kann man auf das Redoxverhalten eines Stoffes schließen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Redoxreaktion

Eine Redoxreaktion ist eine Elektronenübertragungsreaktion. Der Name kommt hierbei von den beiden Teilreaktionen, in die man die Red-ox-reaktion einteilen kann: Oxidation und Reduktion. Beide Teilreaktionen laufen gleichzeitig ab.

Es liegt eine Redoxreaktion vor, wenn bei der Reaktion Elektronen von einem Reaktionspartner auf einen anderen übertragen werden. Dies ist beispielsweise bei einer Galvanischen Zelle, oder einer Elektrolyse der Fall.

Ein Stoff wird oxidiert, wenn sich die Oxidationszahl des Stoffs erhöht. Dagegen wird ein Stoff reduziert, falls sich die Oxidationszahl des Stoffs verringert.

Redoxreaktionen funktionieren nach dem Donator-Akzeptor-Prinzip. Das Donator-Akzeptor-Prinzip beschreibt allgemein die Übertragung von Teilchen während einer chemischen Reaktion. Dabei werden bei der Redoxreaktion Elektronen von einem Reaktionspartner auf einen anderen übertragen. Das Oxidationsmittel nimmt Elektronen auf (= Akzeptor), während das Reduktionsmittel die Elektronen abgibt (= Donator).

Finales Redoxreaktion Quiz

Redoxreaktion Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Wie setzt sich die Bezeichnung "Redox" zusammen?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Begriff Redoxreaktion setzt sich aus den Wort-Anfängen von Reduktion und Oxidation zusammen.

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Frage

Bei einer Redoxreaktion passiert gleichzeitig eine Reduktion und eine Oxidation.

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Antwort

Richtig

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Frage

Redoxreaktionen funktionieren nach dem 1) ..., das heißt, dass in einer Reaktion ein Teilchen (Proton, Elektron, etc.) von einem Reaktionsteilnehmer auf den anderen 2) ... wird. Hierbei nennt man jenen Teilnehmer, von dem die Übertragung ausgeht, 3) ... (Reduktionsmittel). Der 4) ... des Teilchens wird in der Chemie als Akzeptor (Oxidationsmittel) bezeichnet. 


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Antwort

1) Donator-Akzeptor-Prinzip

2) übertragen 

3) Donator 

4) Empfänger 

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Frage

Ein Feuerwerk stellt ein Beispiel einer Redoxreaktion dar.

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Antwort

Richtig

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Frage

Ein Beispiel einer Redoxreaktion ist ein Feuerwerk.

Stelle die Reaktionsgleichung auf, beschrifte und beschreibe sie anschließend kurz.

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Antwort


Kaliumchlorat  wird zu Kaliumchlorid  reduziert, es nimmt also Elektronen auf. Diesen Vorgang nennt man schließlich Reduktion.

Die Oxidation ist in diesem Beispiel folgende: Schwefel S wird zu Schwefeldioxid  oxidiert und gibt hierbei Elektronen ab.

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Frage

Was haben Oxidationszahlen mit einer Redoxreaktion zu tun?

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Antwort

Um die entsprechenden Teilgleichungen zur Oxidation und Reduktion aufstellen zu können, muss man zunächst einmal die Oxidationszahlen der jeweiligen Elemente bestimmen, indem man sich hierfür am Periodensystem orientiert.

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Frage

Was ist eine Oxidation? Stelle dazu zudem eine Reaktionsgleichung auf.

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Antwort

Als Oxidation bezeichnet man die Teilreaktion der Elektronenabgabe, bei der ein Stoff oxidiert (Reduktionsmittel). Diesen Stoff nennt man auch Elektronendonator.

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Frage

Reduktion


Als Reduktion bezeichnet man die Teilreaktion einer Redoxreaktion, bei welcher Elektronen 1) ... werden. Sie bildet somit das 2) ... zur Oxidation. Der Stoff, welcher reduziert werden soll, wird auch als Oxidationsmittel oder 3) ... bezeichnet. 

Antwort anzeigen

Antwort

1) aufgenommen 

2) Gegenstück 

3) Elektronenakzeptor 

Frage anzeigen

Frage

Was passiert bei einer Elektrolyse? Erkläre anhand der Abbildung. 


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Antwort

Bei der Elektrolyse werden chemische Bindungen unter Einwirkung elektrischen Stroms aufgespalten. Im Prinzip funktioniert die Elektrolyse genau umgekehrt wie die Vorgänge in einer Batterie. Anstatt chemische Energie in Elektronische zu verwandeln, passiert bei der Elektrolyse genau das Gegenteil: elektrischer Strom wird in chemische Energie umgewandelt. 

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Frage

Was hat die Elektrolyse mit Redoxreaktionen zu tun?

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Antwort

Als Elektrolyse bezeichnet man in der Chemie den Prozess, bei dem eine Redoxreaktion durch elektrischen Strom erzwungen wird.  

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Frage

Galvanische Zelle


Die Galvanische Zelle ist sowas wie das Gegenteil der 1) ... - der Vorgang läuft genau andersherum ab: die Galvanische Zelle dient als Vorrichtung zur spontanen Umwandlung von chemischer 2) ... in elektrischen Strom. Im Alltag bezeichnen wir die Galvanische Zelle meist als 3) ....

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Antwort

1) Elektrolyse 

2) Energie 

3) Batterie 

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Frage

Worin liegt der Unterschied zwischen der Galvanischen Zelle und der Elektrolyse?

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Antwort

Der Vorgang der Umwandlung passiert bei der Galvanischen Zelle 'freiwillig', wohingegen die Reaktion bei der Elektrolyse durch den elektrischen Strom erzwungen wird.  

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Frage

Aus der elektrochemischen Spannungsreihe kann man auf das Redoxverhalten eines Stoffes schließen. Sie ist eine Auflistung von Redox-Paaren nach ihrem Standardelektrodenpotential. Bei Metallen nennt man die elektrochemische Spannungsreihe auch Redoxreihe.

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Antwort

Richtig

Frage anzeigen

Frage

Elektrochemische Spannungsreihe


Wenn man Metalle in eine Lösung taucht, spricht man von 1) .... Werden zwei 2) ... elektrisch leitend verbunden, entsteht eine 3) ... Zelle und man kann dann die Spannung zwischen den Metallen 4) ....

Antwort anzeigen

Antwort

1) Elektroden 

2) Elektroden 

3) galvanische 

4) messen 

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine Oxidation?

Antwort anzeigen

Antwort

Eine Oxidation ist als Reaktion definiert, bei der Elektronen von einem Stoff abgegeben werden.

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Reduktionsmittel?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Reduktionsmittel ist ein Stoff, der oxidiert wird, also Elektronen abgibt.

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine Reduktion?

Antwort anzeigen

Antwort

Eine Reduktion ist als Reaktion definiert, bei der Elektronen von einem Stoff aufgenommen werden.

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Oxidationsmittel?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Oxidationsmittel ist ein Stoff, der reduziert wird, also Elektronen aufnimmt.

Frage anzeigen

Frage

Nach welchem Prinzip funktionieren Redoxreaktionen?

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Antwort

Redoxreaktionen funktionieren nach dem Donator-Akzeptor-Prinzip.

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