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Die Elektronegativität misst die Fähigkeit eines Elementes/Atoms, in einer Bindung die Bindungselektronen an sich zu ziehen. Wie groß die Elektronegativität eines Elementes ist, kannst du im Periodensystem herausfinden. Die Elektronegativität hat immer ein Wert zwischen 0,7 und 4.
Vorsicht:
Die Werte können sich in jedem Periodensystem unterscheiden, abhängig von dem verwendeten Modell.
https://de.wikipedia.org/wiki/Periodensystem#/media/Datei:Periodensystem_Einfach.svg (bearbeitet)
Das Element Fluor hat hierbei die größte Elektronegativität mit 4,1 oder 3,98. Das Element mit der niedrigsten Elektronegativität findest du in der ersten Gruppe den Alkalimetallen, nämlich Frankium mit 0,7 oder 0,9. Alle anderen Elemente im Periodensystem haben Werte dazwischen. Dabei steigt die Elektronegativität im Periodensystem von links unten (Frankium) zu rechts oben (Fluor) stetig an.
Die Elektronegativität wird benutzt, um herauszufinden, ob Verbindungen eine Ionenbindung oder Kovalenten Bindung (Atombindung) sind.
Um dies herauszufinden musst Du die Differenz aus den beiden Elektronegativitäten, die du im Periodensystem findest, bilden. Zum Beispiel bei Natriumchlorid (Kochsalz):
X(Chlor) - X(Natrium) = 3,2 – 0,9= 2,3
Achtung: Wir subtrahieren immer so, sodass unsere Differenz am Ende positiv ist. Also der größere Wert steht immer vorne.
Was mache ich jetzt mit dieser Zahl?:
Bei einer Differenz der Elektronegativitäten über 1,7 liegt immer eine Ionenbindung vor. Bei einem Wert unter 1,7 liegt immer eine Atombindung vor.
⚠️Achtung: Zum Beispiel bei Natriumsulfid (Na2S):
2,6-0,9=1,7
In diesem Beispiel kann man nicht genau durch Elektronegativität bestimmen, um welchen Bindungstyp es sich handelt. Andere Untersuchungen zeigen, dass Natriumsulfid eine Ionenbindung ist.
Schauen wir uns zunächst mal Sauerstoff an. Sauerstoff kommt immer im Doppelpack vor (O2). Wenn wir hier die Differenz bilden:
3,4 - 3,4 = 0
Dies bedeutet, dass das eine Sauerstoff Teilchen genauso stark an den Elektronen zieht wie das andere. In diesem Fall spricht man dann von einer unpolaren Bindung, da keiner der Bindungspartner die negativen Elektronen eher an sich zieht.
Erneut zu unserem Beispiel Natriumchlorid:
3,2 (Chlor) - 0,9(Natrium) = 2,3
In diesem Beispiel kriegen wir keine Differenz von null heraus. Chlor zieht die negativen Bindungselektronen viel mehr zu seiner Seite als das nur 0,9 starke Natrium. Dies bedeutet die Bindung ist polar, da die negativen Teilchen eher vom elektronegativeren Chlor angezogen werden.
Merke Dir:
In einer Strukturformel machen wir dies durch ein delta plus und ein delta minus kenntlich. Zum Beispiel hier im Fall von Wasser:
Dieses Kräfte werden besonders interessant, wenn man sich zum Beispiel Wasserstoffbrücken anschaut.
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