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Warst Du schon mal in einem See schwimmen? Manche Seen sind durch die Eiszeit entstanden. Unsere Erde war einst mit Eis bedeckt und als das Eis schmolz, hat sich ein Teil des Wassers in einer Senke als See gesammelt. Diese Seen werden als Zungenbeckensee bezeichnet. Sammelt sich viel Wasser an einer Stelle, bildet sich ein See.Ein See ist ein stilles Gewässer,…
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Jetzt kostenlos anmeldenWarst Du schon mal in einem See schwimmen? Manche Seen sind durch die Eiszeit entstanden. Unsere Erde war einst mit Eis bedeckt und als das Eis schmolz, hat sich ein Teil des Wassers in einer Senke als See gesammelt. Diese Seen werden als Zungenbeckensee bezeichnet.
Sammelt sich viel Wasser an einer Stelle, bildet sich ein See.
Ein See ist ein stilles Gewässer, das einen Zu- oder Abfluss haben kann
Die Zungenbeckenseen sind während der Eiszeit entstanden, als die Eismassen anfingen zu schmelzen. Dabei hat sich das Schmelzwasser in Vertiefungen gesammelt.
Beispiele für Zungenbeckenseen sind:
Ammersee
Pilsensee
Starnberger See
Parsteiner See
Der Zungenbeckensee ist eine spezielle Form des Gletscherrandsees.
Ein Zungenbeckensee ist ein stehendes Gewässer, das in einer Grund- oder Endmoräne entstanden ist.
Zungenbecken
Ein Zungenbeckensee entsteht in einem sogenannten Zungenbecken.
Ein Zungenbecken ist eine Hohlform, die durch die Eiszeit entstanden ist.
Der Name leitet sich daher ab, dass die Gletscherzunge an der Stelle des jetzigen Sees lag. Eine Gletscherzunge ist ein schmales Ende eines Gletschers und hat den Boden ausgeschürft. Das Zungenbecken entsteht also durch Gletscher.
Gletscher bestehen aus Schnee. Durch immer wieder neuen Schnee werden die unteren Schichten zusammengepresst und eine riesige Eismasse entsteht.
Die Glaziale Serie beschreibt eine bestimmte Abfolge von Landschaftsformen durch Gletscher. Sie besteht aus:
Das Zungenbecken entstand am meisten in der Grundmoräne und zum Teil auch in der Endmoräne. Wenn Gletscher sich bewegen, transportieren sie Gestein und Geröll mit sich. Dieses mitgebrachte Gestein lagert sich ab. Dadurch bildete sich die Grundmoränenlandschaft: eine leicht hügelige Landschaft. Die dabei entstehenden Senken beziehungsweise Becken werden als Zungenbecken bezeichnet.
In diesen Abbildungen kannst Du sehen, dass sich das Zungenbecken vor dem transportierten Material gebildet hat.
Abb. 1 - Die Entstehung des Zungenbeckens Teil 1
Abb. 2 - Die Entstehung des Zungenbeckens Teil 2
Das Schmelzwasser der tauenden Gletscher kann in den Zungenbecken nicht abfließen und sammelt sich dort. Es bildet sich schrittweise ein Zungenbeckensee.
In der Abbildung 3 kannst Du sehen, wie sich in dem Zungenbecken später ein Zungenbeckensee bildet.
Abb. 3 - Der Zungenbeckensee
In Bayern, dem Alpenvorland und in Österreich gibt es einige Beispiele für Zungenbeckenseen.
Im Alpenvorland kannst Du Zungenbeckenseen finden. Das Alpenvorland ist sowohl bei uns in Deutschland in Bayern als auch in Österreich zu finden. Das Alpenvorland befindet sich um die Alpen herum – ein Gebirge im Süden von Deutschland.
Wenn Du Dich genauer für das Alpenvorland und die Alpen interessierst, dann klicke auf „Alpen“ oder „Großlandschaften Deutschlands“.
In Bayern spricht man vom bayrischen Alpenvorland und in Österreich vom niederösterreichischen Alpenvorland.
Im bayrischen Alpenvorland findet man unter anderem den Starnberger See. Der Starnberger See befindet sich 25 Kilometer südlich von München. Er ist der fünft-größten See in Deutschland. Das Becken des Sees wurde durch den Isar-Loisach-Gletscher ausgeschürft.
In der Abbildung 4 kannst du den Starnberger See sehen.
Abb. 4 - Der Starnberger See
Ein weiterer See im deutschen Alpenvorland ist der Chiemsee. Der Chiemsee wird auch als „Bayrisches Meer“ bezeichnet, weil er mit einer Fläche von 79,9 km2 der größte See Bayerns ist. Zusätzlich ist dieser See auch der dritt-größte bei uns in Deutschland. Der Chiemsee hat vier Inseln: die Herreninsel, die Fraueninsel, die Krautinsel und die Insel Schalch. Dieser See entstand vor 10 000 Jahren am Ende der Würm-Kaltzeit durch die Ausschürfung einer Gletscherzunge.
Es gab vier verschiedene Eiszeiten:
Der Rosenheimer See war einst ein Zungenbeckensee, der jetzt allerdings ausgetrocknet ist. Der See war auch in der Würm-Kaltzeit entstanden und war mit einer Fläche von 420 km² fast so groß wie der Bodensee. Im heutigen Rosenheimer Becken befindet sich die Stadt Rosenheim.
In der Abbildung 5 kannst Du erkennen, welche Ausdehnung der Rosenheimer See einst hatte.
Abb. 5 - Der Rosenheimer See
Das Becken des Bodensees wurde während der Würm-Eiszeit durch den Rheingletscher geschürft. In diesem Zungenbecken liegt der heutige Bodensee. Deshalb kann der Bodensee als Zungenbeckensee bezeichnet werden.
Im Niederösterreichischen Alpenvorland findest Du den Attersee, der auch als Kammersee bezeichnet wird. Der Attersee wurde durch den Traungletscher gebildet. Der See ist durchschnittlich 85 Meter tief und hat eine Fläche von 46,2 Kilometer.
Der Traunsee ist mit einer Tiefe von 191 Metern der tiefste See Österreichs. Der Traungletscher schürfte in der Günz-Kaltzeit das Becken des Sees aus.
Auch der Mondsee wurde durch den Traungletscher geformt. Der Gletscher schürfte diesen See in der Riß-Eiszeit aus.
In der Abbildung 6 siehst Du die drei Zungenbeckenseen in Österreich.
Abb. 6 - Zungenbeckenseen in Österreich
Ein Zungenbecken wurde durch eine Gletscherzunge ausgeschürft. Als die Gletscher geschmolzen sind, hat sich das Wasser in diesen Zungenbecken als Zungenbeckensee gesammelt.
Der Bodensee ist ein Zungenbeckensee. Das Becken des Bodensees wurde während der Würm-Eiszeit durch den Rheingletscher geschürft. In diesem Zungenbecken liegt der heutige Bodensee. Deshalb kann der Bodensee als Zungenbeckensee bezeichnet werden.
Die oberösterreichischen Zungenbeckenseen heißen Attersee, Traunsee und Mondsee.
Der Starnberger See ist ein Zungenbeckensee.
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