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Ozeane

Die weltweit größten Meere bezeichnet man als Ozeane. Auch auf anderen Planeten gibt es Ozeane, also große zusammenhängende Wassermassen. Ein anderes Wort für Ozean ist Weltmeer.  Sie sind Wassermassen, die zwischen den Kontinenten liegen. 

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Die weltweit größten Meere bezeichnet man als Ozeane. Auch auf anderen Planeten gibt es Ozeane, also große zusammenhängende Wassermassen. Ein anderes Wort für Ozean ist Weltmeer. Sie sind Wassermassen, die zwischen den Kontinenten liegen.

Das Wort „Ozean“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „der die Erdscheibe umfließende Weltstrom“.

71 Prozent der Erde sind von Meeren bedeckt. Dazu zählen also alle Ozeane mit ihren Nebenmeeren. Obwohl die Ozeane alle miteinander zusammenhängen, unterscheiden sie sich in einigen Merkmalen.

Arten der Ozeane

Oft wird nur zwischen den folgenden drei Ozeanen unterschieden:

  • Der Atlantische Ozean
  • Der Pazifische Ozean
  • Der Indische Ozean

Eigentlich gibt es aber 5 Ozeane. Es gehören noch folgende Ozeane dazu:

  • Der Arktische Ozean
  • Der Antarktische Ozean, auch Südlicher Ozean genannt.

Vielleicht hast Du schon mal den Begriff „sieben Weltmeere“ gehört. Das ist ein alter Begriff, der neben dem atlantischen, pazifischen und Indischen Ozean auch das Karibische Meer, das Mittelmeer, das Gelbe Meer und die Nordsee einschließt. Diese Meere werden heute aber zu den Nebenmeeren der Ozeane gezählt.

Früher waren diese Gewässer jedoch für die Seefahrt von enormer Bedeutung. Deswegen wurden sie als eigenständige Ozeane angesehen.

In der folgenden Abbildung siehst Du eine Karte der Welt mit ihren Ozeanen.

Ozeane Karte StudySmarterAbb. 1 - Die fünf Ozeane Quelle: wikipedia.de

Entstehung der Ozeane

Die Ozeane entstanden vor etwa 4,2 Milliarden Jahren. Davor – etwa vor 4,5 Milliarden Jahren – war die Erde noch eine feurige Kugel. Als ein Himmelskörper, etwa so groß wie der Mars in die Erde hinein raste, entstanden die Ozeane. Durch den Aufprall begann sich alles neu zu sortieren. Der Erdkern und die Erdkruste bildeten sich und eine Atmosphäre entstand.

Der Wasserdampf kondensierte durch die zunehmende Abkühlung des Planeten zu Tropfen und es regnete ununterbrochen, wahrscheinlich mehrere Millionen Jahre. So entstanden die Meere, die wir heute kennen.

Ozeane der Erde

Arktischer Ozean Atlantischer Ozean Pazifischer Ozean Indischer Ozean Antarktischer Ozean
Fläche 14,06 Millionen km²79,77 Millionen km²165,2 Millionen km²70,56 Millionen km²20,33 Millionen km²
Tiefster Punkt 5.669 Meter8.376 Meter11.034 Meter7.100 Meter5.805 Meter
Anteil der Erdoberfläche 3 %16 %32 %14 %4 %

Ozeane der Erde – Arktischer Ozean

Der Arktische Ozean heißt auch Nordpolarmeer, Nördliches Eismeer, Arktische See oder kurz einfach Arktik. In Abbildung 1 kannst Du sehen, dass der Arktische Ozean genau am Nordpol der Erde liegt. Der Arktische Ozean ist der kleinste und auch der flachste Ozean. Er hat eine Fläche von etwa 14 Millionen Quadratkilometern und eine maximale Tiefe von etwa 5700 Metern.

Der Arktische Ozean grenzt an die Kontinente Europa, Asien und Nordamerika, sowie an den Atlantischen und Pazifischen Ozean. Außerdem liegt der Arktische Ozean ausschließlich auf der Nordhalbkugel.

Ozeane der Erde – Atlantischer Ozean

Der Atlantische Ozean wird auch einfach nur Atlantik genannt. Er ist – nach dem Pazifischen Ozean – der zweitgrößte Ozean der Welt. Er bedeckt etwa ein Fünftel der Erde. Wenn man seine Nebenmeere hinzuzählt, hat er eine Fläche von fast 90 Millionen Quadratkilometern.

Der Ozean befindet sich zwischen Nord- und Südamerika einerseits und Europa und Afrika andererseits. In der Abbildung 2 kannst Du sehen, wo genau sich der Atlantische Ozean befindet.

Ozeane Atlantischer Ozean Karte StudySmarterAbb. 2 - Atlantischer Ozean Quelle: besthotelshome.com

Durch das europäische Mittelmeer hat der Atlantik auch eine Verbindung zum asiatischen Kontinent.

Ozeane der Erde – Pazifischer Ozean

Auch den Pazifischen Ozean kann man einfach mit Pazifik abkürzen. Er wird auch „stiller Ozean“ oder „großer Ozean“ genannt, da er der weltweit größte Ozean ist. Er hat eine Fläche von etwa 165 Millionen Quadratkilometern und ist somit weitaus größer als die anderen Ozeane.

Außerdem ist der Pazifische Ozean auch der tiefste Ozean. Sein tiefster Punkt befindet sich 11.034 Meter unter dem Meeresspiegel.

Der 11.034 Meter tiefe Punkt ist nicht nur der tiefste Punkt des Pazifiks, sondern auch der ganzen Welt. Dieser Punkt der Erde befindet sich am Marianengraben. Das ist eine Tiefseerinne mitten im Pazifischen Ozean, die circa 2400 Kilometer lang ist.

Der Pazifische Ozean grenzt zudem an alle anderen Ozeane an.

Ozeane der Erde – Indische Ozean

Der Indische Ozean ist der drittgrößte Ozean der Welt. Er grenzt – wie der Name schon sagt – an Indien an und liegt somit südlich von Asien. Zudem grenzt der Indische Ozean noch an Afrika und Australien, sowie an den Atlantischen, Pazifischen und Antarktischen Ozean.

Die Temperatur des Indischen Ozeans ist sehr besonders, mit einer Temperatur von 22 Grad Celsius bis 28 Grad Celsius ist dieser Ozean der wärmste.

Ozeane der Erde – Antarktischer Ozean

Der Antarktische Ozean wird häufig auch Südlicher Ozean, Südpolarmeer, Südliches Eismeer oder Antarktik genannt. Er liegt komplett auf der Südhalbkugel der Erde und ist somit das Gegenstück zum Arktischen Ozean auf der Nordhalbkugel. Der Kontinent Antarktika wird vollständig vom Antarktischen Ozean umschlossen.

Der Antarktische Ozean soll der stürmischste Ozean von allen sein. Das liegt unter anderem an den Roaring Fortiers. Der Bereich der Roaring Fortiers ist eine Region in der Westwindzone und ist geprägt von häufigen Stürmen aus westlicher Richtung. Damit einhergehen unbeständiges Wetter, viel Regen und hoher Seegang – eine Herausforderung für Seefahrer.

Erst seit dem 8. Juni 2021 wird er Antarktische Ozean als eigenständiger Ozean angesehen. Vorher gab es also nur 4 Ozeane anstatt 5.

Die Bedeutung der Ozeane

Die Ozeane sind nicht nur schön, um an ihren Küsten Urlaub zu verbringen und zu baden. Sie haben auch eine solche große Bedeutung für uns Menschen, sowie für alle anderen Lebewesen unseres Planeten.

1. Lebensraum

Ozeane bieten für unzählig viele Tiere einen Lebensraum. Darunter zählen mikroskopisch kleine Algen und Einzeller, kleine Tiere, wie Fische, Plankton und Krebse oder Delfine, Rochen und Haie, aber auch die weltweit größten Tiere: die Wale.

Da 70 % der Erdoberfläche von Meeren eingenommen wird, stellen diese auch den größten Lebensraum dar. Es gibt eine große Artenvielfalt. Bislang konnten jedoch nur 5 % der Ozeane erforscht werden. Das liegt daran, dass unsere derzeitige Technologie noch nicht so weit fortgeschritten ist, um den hohen Druck in der Tiefsee zu meistern. Es ist also möglich, dass es noch viele weitere Meereslebewesen gibt, die noch nicht entdeckt wurden.

Der Lebensraum Ozean ist stark vom Klimawandel betroffen. Durch die Versauerung der Meere, die Temperaturerhöhung und den zunehmenden Sauerstoffmangel verändern sich die marinen Lebensräume und viele Lebewesen schaffen es nicht, sich schnell genug an die neu vorherrschenden Bedingungen anzupassen und sterben aus.

Meere versauern durch eine erhöhte Aufnahme von Kohlenstoffdioxid aus der Luft. Sie gelten als großer CO2 Speicher. Wenn jedoch zu viel CO₂ in der Luft ist, nehmen die Meere auch mehr auf und dadurch nimmt ihr pH-Wert ab.

Ozeane Lebensraum StudySmarterAbb. 3 - Ozeane als LebensraumQuelle: klimanavigator.eu

2. Wetter

Außerdem beeinflussen die Ozeane maßgeblich unser Wetter. Durch die Ozeane werden die Temperaturen der Erde verändert. Wasserströmungen sind maßgeblich für das Klima. Die Meere wärmen sich zwar sehr langsam auf, aber sie geben diese Wärme auch sehr langsam wieder ab. Das bedeutet, dass Wasser Wärme und Energie lange speichern kann. Durch die Ströme der Meere wird dann die gespeicherte Wärme transportiert.

Der Golfstrom beeinflusst unser Klima in Europa. Er fließt vom Golf von Mexiko über den Atlantik direkt nach Nordwesteuropa. So transportiert er gespeicherte Wärme bis nach Europa und sorgt damit für durchschnittlich 10 Grad wärmeres Klima in Europa.

Zum „Golfstrom“ oder zu „Meeresströmungen“ allgemein kannst du mehr Informationen in separaten Zusammenfassungen nachlesen.

Wichtig ist dabei auch das sogenannte Globale Förderband, eine Kombination aus Meeresströmen, die vier der Ozeane verbinden, sodass es zu einem globalen Wasserkreislauf kommt. Angetrieben wird das Wasser hier zum einen durch Wind und zum anderen durch die Dichteunterschiede im Tiefwasser.

Ohne die Ozeane würde es zudem keinen Wasserkreislauf geben. Meere sind die Grundlage dafür, dass der Wasserkreislauf bestehen kann, da das Wasser an der Oberfläche verdunstet und so Luftfeuchtigkeit und Niederschläge entstehen können.

Was genau der „Wasserkreislauf“ ist und wie er funktioniert, kannst du in einer anderen Erklärung nachlesen.

3. Sauerstoff

Ozeane könnte man auch als Lungen der Erde bezeichnen. Sie sorgen nämlich dafür, dass wir Luft zum Atmen haben. Die Algen, die in den Ozeanen und Meeren leben, sind verantwortlich für 70 Prozent der Sauerstoffproduktion.

90 Prozent der Algen im Meer sind pflanzliches Plankton.

Plankton ist die Gesamtheit aller frei im Wasser schwebenden, lebenden Organismen.

Diese Kleinstlebewesen stellen den größten Teil unseres Sauerstoffs her, indem sie die im Meer enthaltenen Mineralsalze und den Kohlenstoff bei Sonnenlicht aufspalten. Es bleiben dann Sauerstoff, sowie organische Stoffe übrig, die wiederum vielen Fischen als Nahrung dienen. Pflanzliches Plankton ist das einzige Lebewesen, das diesen Prozess vollzieht und daher unersetzlich.

Die Kieselalgen zählen als pflanzliches Plankton, die einen großen Teil zur Sauerstoffproduktion beitragen.

Ozeane Bedeutung Sauerstoffproduktion Kieselalgen StudySmarterAbb. 4 - Kieselalgen im OzeanQuelle: pikist.com

4. Wärme

Bereits für den Einfluss der Ozeane auf das Klima war es wichtig zu wissen, dass Ozeane Wärme speichern und verteilen sie. Sie lagern so große Temperaturschwankungen auf der Erde ab, indem sie die Wärme nur langsam wieder abgeben. Nachts kühlt das Land viel schneller ab als das Meer. Das Wasser gibt seine Wärme nur schrittweise langsam ab und hat somit einen temperaturausgleichenden Effekt auf die am Meer liegenden Regionen.

Die Fähigkeit der Meere Wärme zu speichern beeinflusst den Temperaturausgleich zwischen Tag und Nacht, aber auch zwischen unseren Jahreszeiten. Da sich die Atmosphäre schneller erwärmt als das Meer, sind die Ozeane tagsüber und im Sommer kälter als die Atmosphäre. Jedoch kühlt die Atmosphäre ohne Sonneneinstrahlung auch schneller ab, das heißt, dass nachts und im Winter die Ozeane zur Temperaturerhöhung der Luft beitragen, da sie ihre gespeicherte Wärme schrittweise abgeben.

Für den menschengemachten Klimawandel haben Ozeane auch eine große Bedeutung. Sie speichern Wärme und nehmen so einen großen Teil der Erderwärmung auf.

Neben Wärme speichern die Ozeane auch große Mengen CO₂. Sie haben bereits ein Viertel des vom Menschen ausgesetzten Kohlenstoff aufgenommen.

Man bezeichnet die Meere aus diesem Grund auch als Klimapuffer.

Zum Thema „Klimawandel“ gibt es eine separate Erklärung. Dort findest Du mehr Informationen zum Klimawandel und dem Einfluss der Ozeane.

Ozeane - Das Wichtigste

  • Ozeane sind Wassermassen, die zwischen den Kontinenten liegen.
  • Die 5 verschiedenen Ozeane der Erde sind:
    • Der Atlantische Ozean
    • Der Pazifische Ozean
    • Der Indische Ozean
    • Der Antarktische Ozean
    • Der Arktische Ozean
  • Der Pazifische Ozean ist der größte und tiefste Ozean.
  • Der Indische Ozean ist der wärmste Ozean.
  • Ozeane haben einen Einfluss auf unser Klima.
  • Sie können Wärme und CO₂ speichern und so den Klimawandel verlangsamen.
  • Ozeane produzieren 70 % unseres Sauerstoffs.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Ozeane

Es gibt folgende Ozeane: 

  • Der Atlantische Ozean
  • Der Pazifische Ozean 
  • Der Indische Ozean 
  • Der Arktische Ozean 
  • Der Antarktische Ozean

Der größte Ozean ist der pazifische Ozean.

Es gibt fünf Ozeane.

Die Ozeane heißen Pazifischer Ozean, Indischer Ozean, Arktischer Ozean, Antarktischer Ozean und Atlantischer Ozean.

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