Ein gesunder Schlaf ist für den Menschen von sehr großer Bedeutung. Folgen von Schlafstörungen sind mangelnde körperliche und geistige Fitness. Das haben eine Reihe verschiedener Studien bereits nachgewiesen. Außerdem benötigt das Gehirn den Schlaf, um sich zu erholen und um das Gedächtnis neu zu ordnen, beziehungsweise das neu gelernte Wissen zu festigen.
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Jetzt kostenlos anmeldenEin gesunder Schlaf ist für den Menschen von sehr großer Bedeutung. Folgen von Schlafstörungen sind mangelnde körperliche und geistige Fitness. Das haben eine Reihe verschiedener Studien bereits nachgewiesen. Außerdem benötigt das Gehirn den Schlaf, um sich zu erholen und um das Gedächtnis neu zu ordnen, beziehungsweise das neu gelernte Wissen zu festigen.
Ausreichend und guter Schlaf hat auch einen positiven Effekt auf das Immunsystem, den Hormonhaushalt und den Stoffwechsel. Die Ursachen von Schlafmangel sind vielfältig: Erkrankungen der Schilddrüse, Stress oder Depressionen können Schlafstörungen verursachen. Chronische Schlafstörungen brauchen in jedem Fall Behandlung, um die negativen Folgen zu minimieren.
Wenn Du mehr über das Thema Schlaf im Allgemeinen erfahren möchtest, dann lies Dich rein in die Erklärung "Schlaf Psychologie".
Die Definition für Schlafstörungen lautet wie folgt:
Schlafstörungen sind langfristige Abweichungen vom persönlichen normalen Schlaf, die mindestens vier Wochen andauern. Diese Abweichungen können dabei subjektiv empfunden oder auch objektiv beobachtbar sein.
Die eben aufgeführte Definition von Schlafstörungen ist sehr allgemein gehalten, da es viele verschiedene Arten von Schlafstörungen gibt, die unterschiedliche Symptome haben können.
Ein gesunder Mensch sollte jede Nacht ungefähr sieben bis acht Stunden schlafen. Kann man hin und wieder nicht Ein- oder Durchschlafen, leidet man jedoch noch lange nicht unter einer Schlafstörung und muss sich noch keine Sorgen machen.
Schlafstörungen können eine ganze Reihe von Ursachen haben. Nachfolgend findest Du die häufigsten Ursachen überblicksartig aufgelistet:
Die Schilddrüse scheint in engem Zusammenhang mit Schlafstörungen zu stehen. Forschende haben bereits vor einiger Zeit herausgefunden, dass es zum guten Einschlafen und Durchschlafen einen ausgeglichenen Schilddrüsenhormonspiegel braucht. Besonders wichtig sind dabei die Schilddrüsenhormone T3 und T4. Liegt eine Unterfunktion vor, ist die Schilddrüse des Menschen nicht mehr in der Lage, genug T3 und T4 zu produzieren. Als Folge fühlen sich die Betroffenen schlapp und müde, können jedoch nur schwer einschlafen. Doch eine Schilddrüsenunterfunktion ist nichts Seltenes und auch nichts Schlimmes. Mit den richtigen Medikamenten und der passenden Dosierung kann die Unterfunktion bestens behandelt werden und die Betroffenen können auch wieder gut schlafen.
Wusstest Du, dass die Schilddrüse auch das "Schmetterlingsorgan" genannt wird? Diese Bezeichnung rührt daher, dass das Organ an die Form eines Schmetterlings erinnert.
Schlafstörungen treten häufig im Rahmen von Depression auf. Dabei ist schwer zu sagen, ob Schlafstörungen ein Risiko für Depression darstellt oder umgekehrt. Depressionen können einerseits zu Störungen des Schlafes führen. Andererseits können Schlafstörungen auch zu Depressionen führen oder sie zumindest verschlimmern. Somit befinden sich Schlafstörungen und Depressionen in einer Art Wechselspiel und können sich in jedem Fall gegenseitig verstärken.
Die Symptome einer Schlafstörung betreffen nicht nur den Schlaf selbst, sondern können sich auch auf den Alltag der Betroffenen auswirken. Somit kann zwischen Symptomen, die den Schlaf selbst betreffen und Symptomen, die am Tag auftreten, unterschieden werden.
Charakteristische Symptome, die den Schlaf betreffen, sind:
Zu den Symptomen, die tagsüber auftreten, gehören:
Die Symptome, die tagsüber auftreten, sind teilweise bedingt durch die in der Nacht auftretenden Symptome. Sie können aber auch vermeintlich unabhängig auftreten, wenn die nächtliche Schlafstörung noch nicht bemerkt wurde.
Alle Arten von Schlafstörungen haben eine Sache gemein, und zwar, dass sie Krankheiten darstellen und deswegen ärztlich behandelt werden müssen. Passiert das nicht, können durch den Schlafmangel auf Dauer psychische und physische Krankheiten entstehen. Im nächsten Abschnitt erfährst Du mehr über die vier häufigsten Arten von Schlafstörungen.
Chronische Schlafstörungen werden auch als chronische Insomnie bezeichnet. Sie beinhaltet
Bei den Einschlafproblemen braucht man trotz Müdigkeit meist mehr als eine Stunde, um einschlafen zu können. Durchschlafprobleme sind dadurch gekennzeichnet, dass die Betroffenen zwar schnell einschlafen können, jedoch in der Nacht immer wieder aufwachen. Das zu frühe Aufwachen bezeichnet das Phänomen, dass Betroffene zwar schnell einschlafen und durchschlafen können, aber dafür weit vor dem Weckerklingeln aufwachen und dann nicht mehr einschlafen können.
Auch bei chronischen Schlafstörungen gilt, dass gelegentliche Einschlaf- und Durchschlafprobleme noch keine Erkrankung darstellen, sondern völlig normal sind. Jeder Mensch hat von Zeit zu Zeit Schwierigkeiten mit dem Schlaf. Manchmal ist es auch einfach nur Stress, innere Unruhe oder Aufregung, die einem vom Schlafen abhalten. Zu einem Problem werden Schlafschwierigkeiten erst, wenn sie in jeder Nacht oder in vielen Nächten in kurzen Abständen auftreten. Darüber hinaus muss der Schlafmangel eine Beeinträchtigung für die betroffene Person darstellen.
Betroffene mit dem Restless-Legs-Syndrom haben einen sehr starken und unkontrollierbaren Drang, ihre Beine zu bewegen. Besonders stark wird dieser Drang, wenn die Betroffenen versuchen, zur Ruhe zu kommen. Wenn sie sich am Abend ins Bett legen, fangen ihre Beine an zu kribbeln, zu krampfen oder zu schmerzen. Erst wenn die Beine bewegt werden, wird der Schmerz oder das unangenehme Gefühl besser.
Als Folge dieses Schmerzes laufen die Betroffenen häufig die halbe Nacht hin und her, da sie aufgrund des Kribbelns und der Krämpfe in den Beinen nicht gut einschlafen können.
Die Schlafapnoe wurde zu Beginn der Erklärung bereits einmal kurz angesprochen. Betroffene Personen hören in der Nacht ein paar Sekunden bis zu zwei Minuten aufzuatmen. Die Aussetzer der Atmung lösen im Gehirn eine Stressreaktion aus, wodurch die betroffenen Personen immer wieder wach werden.
Die Atempausen sind für Betroffene akut nicht gefährlich, da der Körper dafür sorgt, dass man wieder einatmet, bevor Schäden entstehen können. Allerdings können die häufig wiederkehrenden Stressreaktionen mit der Zeit zu Herz-Kreislauf-Problemen führen. Eine Schlafapnoe wird meistens in einem sogenannten Schlaflabor festgestellt. Dabei gehen Betroffene zum Arzt, schlafen dort eine Nacht und werden währenddessen permanent überwacht.
Den Betroffenen kann geholfen werden, indem sie eine Schlafmaske über Mund und Nase tragen. Durch diese Maske strömt ununterbrochen Sauerstoff in Mund und Nase. Somit werden die Atempausen verhindert und betroffenen Personen können wieder durchschlafen.
Die Narkolepsie ist eine Schlafstörung, die tagsüber eintritt und die für die Betroffenen sehr gefährlich sein kann. Personen mit Narkolepsie können zwar gut ein- und durchschlafen, dennoch haben sie das Problem, dass sie am Tag ganz plötzlich einschlafen. Die Ursachen für Narkolepsie sind noch völlig unklar. Es könnten genetischen Ursachen, Autoimmunreaktionen oder auch Infektionen dafür verantwortlich sein. Da der Grund für die Erkrankung nicht geklärt ist, gibt es bis heute auch noch keine Heilung. Durch die lebenslange Einnahme von Medikamenten lassen sich die Symptome jedoch bis zu einem gewissen Grad verbessern.
Narkolepsie wird besonders dann gefährlich, wenn der/die Betroffene im Straßenverkehr einschläft oder wenn er/sie durch das plötzliche Einschlafen stürzt und sich verletzt.
Die Folgen von Schlafstörungen können die Lebensqualität, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Betroffenen erheblich einschränken. Auch die körperliche Gesundheit von Personen mit Schlafstörungen ist gefährdet. So konnte nachgewiesen werden, dass Personen, die nicht genug schlafen, ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme und Stoffwechselerkrankungen haben. Tatsächlich treten Herzinfarkte, Diabetes und Bluthochdruck bei Betroffenen von Schlafstörungen deutlich häufiger auf, als bei Personen ohne Schlafprobleme.
Neben der körperlichen Gesundheit leidet ebenfalls die Psyche eines Menschen unter zu wenig Schlaf. Das Gehirn kann sich nicht mehr richtig ausruhen, wodurch das Gedächtnis nicht mehr richtig arbeiten kann. Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen treten immer wieder bei Betroffenen auf.
Die Behandlung der Schlafstörungen ist immer abhängig davon, was der Grund für die Schlafstörung ist. So kann bei manchen Störungen, wie der Schlafapnoe, mit technischen Hilfsmitteln unterstützt werden. Generell baut die Behandlung einer Schlafstörung aber auf drei Säulen auf.
Die Verhaltenstherapie ist besonders wichtig für die psychischen Ursachen von Schlafstörungen. Mit der Schlafhygiene sind Rituale und Abläufe gemeint, die beim Ein- und Durchschlafen helfen. Manchen Menschen hilft es vor dem Schlafen gehen, das Handy nicht mehr in die Hand zu nehmen, ein paar Seiten in einem Buch zu lesen oder Ähnliches. Der Einsatz von Medikamenten ist bei sehr schlimmen Schlafstörungen möglich und auch wichtig. Allerdings machen die klassischen Schlafmittel schnell abhängig. Deswegen greifen manche Ärzt*innen auf Antidepressiva zurück. Diese Mittel können Betroffenen zumindest kurzzeitig helfen. Sie können aber nicht lange eingesetzt werden und müssen deswegen nach und nach wieder abgesetzt und durch andere Hilfen ersetzt werden.
Schlafstörungen können sowohl psychische als auch physische Krankheiten verursachen. Typischerweise gehen Schlafstörungen mit psychischen Krankheiten wie Depressionen einher. Aber auch eine physische Erkrankung wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder neuronale Erkrankungen können zu Schlafstörungen führen.
Gegen Schlafstörungen kann man alleine in der Regel nicht viel tun. Die ärztliche Behandlung baut meist auf drei Säulen auf. Die erste Säule ist die Verhaltenstherapie, die zweite Säule ist die Verbesserung der Schlafhygiene und als Letztes werden bei schweren Fällen auch Medikamente eingesetzt.
Man spricht erst von einer Schlafstörung, wenn die Symptome mindestens vier Wochen lang auftreten. Wird die Schlafstörung nicht behandelt, dann kann sie mehrere Jahre oder im Zweifel auch das ganze Leben andauern.
Chronische Schlafstörungen sind eine Art von Schlafstörungen, die mit Einschlafproblemen, Durchschlafproblemen oder mit zu frühen Aufwachen einhergehen.
Was sind Schlafstörungen?
Langfristige Abweichungen vom normalen Schlaf, die mindestens vier Wochen andauern.
Nenne mögliche Ursachen für Schlafstörungen.
Von welchen psychiatrischen Erkrankungen können Schlafstörungen eine Begleiterscheinung sein?
Welche Schilddrüsenhormone sind besonders wichtig für einen gesunden Schlaf?
Bei welcher Schilddrüsenerkrankung kann es zu Schlafstörungen kommen?
Schilddrüsenunterfunktion
Zwischen welchen zwei Gruppen von Symptomen kann bei Schlafstörungen unterschieden werden?
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