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Kein anderer Philosoph hat die europäische Einstellung so geprägt. Seine Lehre und seine Schriften haben großen Einfluss auf die gesamte griechische Literatur und Philosophie. Die Rede ist von dem antiken Philosophen Platon.Name: PlatonGeboren: 428 oder 427 v. Chr. in Athen Gestorben: 347 v. Chr. in AthenProfession: PhilosophBedeutung in der Geschichte: Platon war einer der bedeutendsten griechischen Philosophen. Er ist unter anderem bekannt für seine Ideenlehre. Außerdem…
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Jetzt kostenlos anmeldenKein anderer Philosoph hat die europäische Einstellung so geprägt. Seine Lehre und seine Schriften haben großen Einfluss auf die gesamte griechische Literatur und Philosophie. Die Rede ist von dem antiken Philosophen Platon.
Name: PlatonGeboren: 428 oder 427 v. Chr. in Athen
Gestorben: 347 v. Chr. in AthenProfession: PhilosophBedeutung in der Geschichte: Platon war einer der bedeutendsten griechischen Philosophen. Er ist unter anderem bekannt für seine Ideenlehre. Außerdem gründete er die Akademie, eine der wichtigsten Philosophenschulen in der Antike.
Abbildung 1: Statue von Platon
Platon wuchs während des Peloponnesischen Krieges, der von 431 bis 404 v. Chr. dauerte, in einer wohlhabenden Familie auf. Er erhielt eine gute Erziehung und war talentiert in den Bereichen Musik und Kunst. Im Jahre 408 oder 407 v. Chr. begann der bekannte Philosoph und Politiker Sokrates Platon zu unterrichten.
"Ich weiß, dass ich nichts weiß", soll Sokrates, von dem zwar keine eigenen Schriften vorhanden sind, der aber die Ausführungen seiner Schüler geprägt hat, einst gesagt haben. Sokrates lebte im 5. Jahrhundert v. Chr. in Athen. Er schuf einen Dialog an öffentlichen Orten in der Stadt, der die Bevölkerung selbst zum Denken anregen und zu Erkenntnissen führen sollte.
Das Frage- und Antwortspiel, das Sokrates für diese Dialoge verwendete, wird als Mäeutik bezeichnet.
Sokrates soll die philosophische autonome Ethik eingeführt und diese mit der Rhetorik und der Dialektik der Sophisten, die den Menschen in den Mittelpunkt philosophischer Betrachtungen stellten, verknüpft haben.
Zu dem Philosophen Sokrates findest Du eine eigene spannende Erklärung hier auf StudySmarter!
Nach einer Niederlage im Jahre 404 v. Chr. wurden die Machthaber in Athen gestürzt und die sogenannten 30 Tyrannen kamen an die Macht. Darunter waren auch Verwandte von Platon, wie Kritias. Platon war strikt gegen deren politische Richtung, da er die verbrecherischen und boshaften Züge der 30 Tyrannen erkannte. Er wollte sich nicht an ihrer Politik beteiligen.
Im Jahre 403 v. Chr. wurde die Demokratie wieder eingeführt, aber Platon hatte trotzdem kein Interesse, sich am politischen Geschehen zu beteiligen. Er hatte sehr hohe moralische Ansprüche an das damalige Volk und an sich selbst. Gerechtigkeit war für Platon essenziell. Sein Gerechtigkeitssinn ließ sich seiner Meinung nach nicht mit dem Alltag in der Politik vereinbaren. Grund für diese Einstellung war der Tod von Platons Lehrer Sokrates. Dieser wurde zu Unrecht zu Tode verurteilt. Platon bezeichnete den Mord an Sokrates als Gerichtsirrtum.
Der unrechtmäßige Tod Sokrates führte Platon zu der Schlussfolgerung, dass es schwer war, Philosophie und Demokratie miteinander zu vereinigen. Platons Meinung nach war die Philosophenherrschaft die beste Regierungsform, weil Philosophen sich mit den Themen der Gerechtigkeit und Moral stetig auseinandersetzten und Handlungen hinterfragten. Ein Staat konnte demnach nur von Philosophen, die nach Wissen, Wahrheit und nach der Erkenntnis strebten, gut regiert werden. In seinem Werk "Politeia" (Der Staat) führt Platon die Vision der Philosophenherrschaft aus.
Platon reiste in den Jahren 390 bis 388 v. Chr. sehr viel und lernte mehr über die Menschen und das Leben. Seine Reisen prägten seine Philosophie. Er gründete die Akademie, eine Philosophenschule. Hier wurden etwa Mathematik, Astronomie, Politik, Ethik oder auch Zoologie unterrichtet. Viele bekannte Philosophen aus aller Welt wurden dort ausgebildet.
Über das Reisen als Erziehungsform soll Platon jedoch folgendes gesagt haben:
Platons Werke setzen sich aus Dialogen oder Berichte über Dialoge zusammen, die sein Lehrer Sokrates in der Öffentlichkeit des antiken Athens geführt hatte. Platon verfasste mit "Nomoi" (die Gesetze) und "Epinomis" (Anhang an die Gesetze) auch zwei Schriften über Dialoge, die er selbst geführt haben soll. Er bezeichnete sich dabei als der Athener. Auch Briefe gehören zu Platons Werken, welche er als Lehrmaterial an seiner Philosophenschule nutzte. Im Folgenden werden einige seiner Werke noch einmal thematisch zugeordnet.
Die politische Philosophie Platons wird hauptsächlich in zweien seiner Werke wiedergegeben. Zum einen behandelt er in seinem Dialog "Politeia" (Der Staat) das Thema Gerechtigkeit in einem idealen Staat. In seinem letzten Dialog "Nomoi" überträgt er diesen Idealstaat als Gedankenexperiment in die Realität.
Der Ausdruck "Kugelmensch" ist ein Kunstwort, das in Platons Dialog "Timaios ", einem seiner späten Werke, vorkommt. Bereits in einem Werk namens "Symposion" (Gastmahl), ließ Platon den Charakter des Dichters über die Kugelmenschen reflektieren. Ein Kugelmensch ist ein mythisches Wesen, das sich im Kreislauf der Natur bewegt.
Ursprünglich hatten die Kugelmenschen vier Arme und vier Beine. Ihre Vollkommenheit machte sie zu den glücklichsten Wesen der Welt. Das erregte den Neid der Götter. Zeus entschied jeden Kugelmenschen in zwei Hälften zu teilen, um ihre Vollkommenheit zu brechen. Dann verstreute er sie über die ganze Erde, damit die zusammengehörigen Hälften sich nicht wiederfanden.
Die einst zusammengehörigen Hälften sehnten sich nacheinander. Die Götter bemerkten, dass sie den Kugelmenschen großen Schmerz bereitet hatten. Deshalb lenkten sie ein: würden sich zwei Hälften, die zusammengehörten, sich wiederfinden, so durften sie zusammenbleiben. Seitdem befinden sich die Menschen auf der Suche nach ihren Gegenstücken und dieser ursprünglichen Liebe und Zusammengehörigkeit.
Platon versuchte über den Begriff "Idee" das Wesen einer Sache zu erfassen. Bei Platon meint der Ausdruck "Idee" keinen Einfall, sondern eher eine Form. Eine Idee in Platons Ideenlehre musste perfekt, unveränderlich, nur mit dem geistigen Auge sichtbar und jeder menschlichen Manipulation entzogen sein. Eine derartige Idee konnte das Wesen einer Sache beschreiben. Platons Ideenlehre wurde nachträglich aus seinem Gesamtwerk konstruiert.
Sokrates und Platon arbeiteten auch gemeinsam an einer formalen Definition, davon "was etwas ist". Sie suchten nach den Ursachen der Dinge, die nur durch logisches Denken wahrnehmbar sind. So wollten die Philosophen erkennen, was zum Beispiel die gemeinsame Grundlage tapferer Handlungen war. Sokrates bildete die Methode der Hypothesis, in der man über das Denken Hypothesen über die Ursachen aufstellt. Platon nach, mussten Hypothesen widerspruchslos sein und von den Ideen her abgeleitet werden.
Platon entwickelte die Theorie über Hypothesen weiter zu einer Definition von Wissen. Wissen war nach Platons Auffassung allgemeingültig, unveränderlich und begründbar. Platon war sich sicher, dass die Menschen nur einen kleinen Teil der Realität wahrnehmen können und getäuscht werden. Deshalb galt für ihn empirisches, also sinnlich wahrnehmbares Wissen über die Welt, als keine gute Methode für den Erkenntnisgewinn. Er verbildlichte seine Überlegungen dazu mit dem Höhlengleichnis.
Platons Höhlengleichnis erzählt von Menschen, die in einer Höhle auf einem Stuhl festgebunden sind. Diese sahen lediglich den Schatten der Gegenstände, die an ihnen vorbeigetragen werden. Dabei sahen sie allerdings nicht, dass diese von Menschen getragen werden und halten deshalb die Schatten der Gegenstände für die Wirklichkeit.
Immer mal wieder schaffte es eine einzelne Person ihre Fesseln zu lösen, stand auf und fand heraus, dass die Wirklichkeit sehr anders aussah als die Schatten. Die übrigen Festgebundenen glaubten ihnen diese Berichte aber nicht. Sie beharrten darauf, dass die Schatten, die sie selbst sehen konnten, die Realität zeigten. Platon machte aus dem Unterschied zwischen den Schattenbildern und der Erkenntnis der Realität eine Metapher für die schwammigen Vermutungen über die Welt hin zu den wahren Ideen hinter dieser Existenz.
Eine Idee in Platons Ideenlehre musste perfekt, unveränderlich, nur mit dem geistigen Auge sichtbar und jeder menschlichen Manipulation entzogen sein. Eine derartige Idee konnte das Wesen einer Sache beschreiben.
An seiner eigenen Philosophenschule, der Akademie lehrte Platon beispielsweise Mathematik, Astronomie, Politik, Ethik oder auch Zoologie.
Platon starb im hohen Alter 348/347 vor Christus in Athen. Genauere Informationen über seinen Tod sind nicht vorhanden.
Unter dem Höhlengleichnis von Platon versteht man eine Metapher, die den Weg zur echten Einsicht zeigen soll.
Platons Höhlengleichnis erzählt von Menschen, die in einer Höhle auf einem Stuhl festgebunden sind. Diese sehen lediglich den Schatten der Gegenstände, die an ihnen vorbeigetragen werden. Dabei sehen sie allerdings nicht, dass diese von Menschen getragen werden und halten deshalb die Schatten der Gegenstände für die Wirklichkeit. Immer mal wieder schaffte es eine einzelne Person ihre Fesseln zu lösen, stand auf und fand heraus, dass die Wirklichkeit sehr anders aussah als die Schatten. Die übrigen Festgebundenen glaubten ihnen diese Berichte aber nicht. Sie beharrten darauf, dass die Schatten, die sie selbst sehen konnten die Realität zeigten. Platon machte aus dem Unterschied zwischen den Schattenbildern und der Erkenntnis der Realität eine Metapher für die schwammigen Vermutungen über die Welt hin zu den wahren Ideen hinter dieser Existenz.
Platon wurde entweder 428 oder 427 v. Chr. in Athen geboren.
Er lebte bis ins Jahr 347 v. Chr. und verstarb in Athen.
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