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Werkvergleich

Im Laufe des Deutschunterrichts wirst Du immer wieder verschiedene Romane, Dramen und andere literarische Werke lesen und analysieren. Dein Wissen über zwei dieser Werke in einem einzigen Text darzustellen, sie anhand eines Außentextes miteinander zu vergleichen und dabei Übersichtlichkeit und einen guten sprachlichen Stil zu wahren: Das nennt man einen Werkvergleich. Der Werkvergleich ist sozusagen die Königsdisziplin des Aufsatzes und eine der Auswahloptionen im Deutschabitur. 

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Im Laufe des Deutschunterrichts wirst Du immer wieder verschiedene Romane, Dramen und andere literarische Werke lesen und analysieren. Dein Wissen über zwei dieser Werke in einem einzigen Text darzustellen, sie anhand eines Außentextes miteinander zu vergleichen und dabei Übersichtlichkeit und einen guten sprachlichen Stil zu wahren: Das nennt man einen Werkvergleich. Der Werkvergleich ist sozusagen die Königsdisziplin des Aufsatzes und eine der Auswahloptionen im Deutschabitur.

Als Werkvergleich bezeichnet man eine komplexe Form des Aufsatzes. Diese enthält Aspekte der Inhaltsangabe und der Interpretation sowie der literarischen Erörterung. Dabei werden zwei literarische Werke anhand eines kurzen thematischen Außentexts ausführlich miteinander verglichen.

Du möchtest mehr über die Interpretation oder die Erörterung erfahren? Dann sieh Dir doch die Erklärungen "Interpretation" oder "Erörterung" auf StudySmarter an!

Aufgabenstellung beim Werkvergleich

Die Aufgabenstellung beim Werkvergleich ist zweigeteilt.

Erster Teil (Interpretation)

Der erste Teil der Aufgabenstellung umfasst die Interpretation einer Textstelle. Das zugehörige Werk wird in dieser Erklärung als Werk 1 bezeichnet. Teil der Aufgabe ist es, die Textstelle in den Gesamtkontext des Werks einzuordnen, sprachlich und inhaltlich zu analysieren und zu interpretieren. Beachte an dieser Stelle die Operatoren. Sie geben Dir Hinweise, was im Text verlangt wird und was nicht.

Der erste Teil der Aufgabenstellung könnte zum Beispiel so aussehen:

"Ordnen Sie die Textstelle in den Gesamtkontext ein! Analysieren und interpretieren Sie dabei sowohl sprachliche als auch inhaltliche Auffälligkeiten, die zum Verständnis und zur Deutung des Werks beitragen.

Zweiter Teil (Außentext)

Im zweiten Teil fließen nun Werk 2 und, falls gegeben, auch der Außentext in den Werkvergleich mit ein. Die Aufgabenstellung lautet, Werk 1 und 2 anhand einer bestimmten Thematik miteinander zu vergleichen, dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzudecken und per Zitat nachzuweisen. Die Thematik wird üblicherweise in der Aufgabe genannt. Bei einem Außentext handelt es sich entweder um:

  • einen weiteren Werkauszug (Werk 3),
  • ein Zitat aus Sekundärliteratur, die sich mit Werk 1 oder 2 befasst oder
  • um einen Auszug oder ein Zitat aus einem Fremdtext ohne Werkbezug, der thematisch passend ist.

"Untersuchen Sie anhand des vorliegenden Zitats, welche Rollen die Frauenfiguren in Hoffmanns und Hesses Werken spielen und inwiefern sie sowohl die Handlung selbst als auch die Entwicklung von Anselmus und Harry Haller prägen."

Vorbereitung des Werkvergleichs

Es ist ratsam, sich für die Vorbereitung des Werkvergleichs ausreichend Zeit zu nehmen. Du kannst diesen Vorbereitungen zu Hause nachgehen und musst in der Prüfung selbst kaum mehr Vorarbeit leisten.

Die Vorbereitung Zuhause

Für die Vorbereitung Deines Werkvergleichs solltest Du Dir alle Vergleichswerke noch einmal sehr genau durchlesen. Dazu gehören auch die Randbemerkungen und mögliche Vor- oder Nachworte. Präge Dir den Aufbau der Werke gut ein. Je genauer Du Dich mit der Textgrundlage auskennst, desto leichter hast Du es in Deiner Prüfung.

Sichte nun alle Materialien, die Du im Unterricht erstellt und angefertigt hast. Sieh Dir auch andere inhaltliche Zusammenfassungen an und wiederhole wichtige rhetorische Stilmittel sowie erzähltechnische Fachbegriffe. Wenn Du früh genug mit der Vorbereitung anfängst, lohnt es sich auch, einen Übungsaufsatz zu verfassen und diesen Deiner Lehrkraft abzugeben. Auf diese Weise erhältst Du umfassendes Feedback und Tipps zur Verbesserung.

Viele inhaltliche Zusammenfassungen literarischer Werke findest Du hier auf StudySmarter!

Die Vergleichsaspekte

Die Menge an Aspekten, anhand derer die Werke miteinander verglichen werden können, ist schier unendlich und auch von der Werkkombination abhängig. Dennoch gibt es zentrale Themen, die in all diesen Werken Anklang finden und immer wieder für eine vergleichende Analyse herangezogen werden. Diese können beispielsweise folgende sein:

  • Sehnsucht
  • Frauenfiguren
  • Rausch
  • Entwicklung
  • Gut und Böse
  • Außenseiter
  • Zerrissenheit, Verwirrung und Wahnsinn
  • Selbsterkenntnis
  • Normal/verrückt sein
  • phantastische Welten
  • Männlichkeit
  • Einsamkeit
  • Beziehungen
  • Selbstbestimmung
  • Scheitern und Gelingen

Konzentriere Dich bei der Vorbereitung auf diese Aspekte und untersuche die Werke beim Lesen auf Hinweise. Notizen zu eigenen Gedanken und das Einprägen wichtiger Zitate im Werk sind ebenfalls hilfreich. In der Prüfung rufst Du dieses erarbeitete Wissen ab und kannst Dich ganz auf das Schreiben orientieren.

Die Vorbereitung in der Prüfung

In der Prüfungssituation solltest Du Dir wichtige Textstellen markieren und Notizen herausschreiben. Es ist auch zu empfehlen, einen Schreibplan zu erstellen, um Dir die Zeit besser einteilen zu können. Überlege, wie viel Zeit Du für welche Abschnitte des Werkvergleichs aufwenden und auf welche inhaltlichen und sprachlichen Besonderheiten Du dabei eingehen möchtest.

Aufbau eines Werkvergleichs

Wie jeder andere Aufsatz ist auch der Werkvergleich grob in drei Abschnitte unterteilt. Dazu gehören:

  • Einleitung
  • Hauptteil
  • Schluss

Der Hauptteil umfasst dabei gleich zwei große inhaltliche Bereiche, die sich mit der Zweiteilung der Aufgabenstellung decken. Es handelt sich demnach um einen Interpretations- beziehungsweise einen Analyseteil und einen anschließenden Vergleich.

Einleitung eines Werkvergleichs

Die Einleitung Deines Werkvergleichs sollte kurz und prägnant sein. Sie besteht aus einer Hinführung zum Thema, die Interesse weckt und Lesende neugierig macht. Bei dem angesprochenen Thema kann es sich entweder um die Kernthematik von Werk 1, oder aber um den zentralen Vergleichsaspekt aus der Aufgabenstellung beziehungsweise dem Außentext handeln.

Direkt im Anschluss formulierst Du den sogenannten Basis- oder auch Einleitungssatz. Er enthält die wichtigsten Daten zu Werk 1, das Du im Folgenden interpretieren sollst. Dazu gehören:

  • Titel
  • Textsorte (Roman, Drama, …)
  • Autor
  • Erscheinungsjahr (optional auch Entstehungszeit)

Ebenfalls Teil der Einleitung sind die epochale Einordnung und erste Hinweise zur Bedeutung des Werks.

"Der goldne Topf" ist eine von E. T. A. Hoffmann verfasste Novelle, die sich auch der Gattung des Kunstmärchens zuordnen lässt. Sie erschien erstmals im Jahre 1814 und spielt im Dresden des frühen 19. Jahrhundert. Die Geschichte thematisiert das Verhältnis zwischen Realität und Fantasie, zwei Welten, die jeweils von einer Frauenrolle symbolisch verkörpert werden."

Wichtige Aspekte im Hauptteil eines Werkvergleichs

Der Hauptteil ist der Kern Deines Werkvergleichs und dementsprechend umfangreich. Er untergliedert sich in weitere Bestandteile, die ihrerseits erneut über eine Einleitung, einen Hauptteil oder einen Schluss verfügen.

Die Einordnung

Der ersten und offiziellen Einleitung Deines Werkvergleichs folgt die Einordnung des Textauszugs von Werk 1 in den Gesamtkontext der Lektüre. Denke daran, dass Du weder eine Nacherzählung noch eine vollständige Inhaltsangabe schreiben sollst!

Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, sieh Dir die Erklärung zur "Inhaltsangabe" auf StudySmarter an!

Die Einordnung der Interpretationstextstelle in Werk 1 umfasst:

  • den grundsätzlichen Aufbau des Werks und wo die Textstelle darin zu finden ist
  • die essenziellen Ereignisse, die zur Textstelle hinführen und Bedingung für diese sind
  • die Vorstellung von Figuren, die für das Verständnis der Textstelle wichtig sind.

"Die vorliegende Textstelle entstammt der ersten Vigilie von E. T. A. Hoffmanns "Der goldne Topf" und erzählt von der ersten Begegnung mit dem Äpfelweib. Ihr liegt eine kurze Vorstellung der Hauptfigur Anselmus sowie eine grobe Angabe von Ort und Zeit zugrunde. Handlung und Thema befinden sich noch in der Anfangsphase und bauen sich im Folgenden exponentiell auf."

Die Analyse

Nun geht es an die exakte Analyse der vorliegenden Textstelle. Diese ist wiederum unterteilt in drei Teile, die wie Einleitung, Hauptteil und Schluss fungieren. Es handelt sich dabei um die Benennung von Grundbedingungen innerhalb der Textstelle, die Analyse ebendieses Auszugs und die Deutung im Gesamtbild des Werks.

Unter den Grundbedingungen, also der Einleitung Deiner Analyse, sind folgende Aspekte zu verstehen:

  • die Gliederung der Textstelle in Sinn- oder Handlungsabschnitten
  • die Textformen der einzelnen Abschnitte (Dialog, innerer Monolog, Umgebungsbeschreibung...)
  • die jeweiligen Funktionen der Abschnitte
  • wesentliche Handlungsschritte
  • erzähltechnische Besonderheiten.

"Die Textstelle lässt sich unterteilen in zwei wesentliche Abschnitte, die sich nicht nur in Inhalt und Sprache, sondern auch in ihrer grundsätzlichen Stimmung und Tonalität voneinander unterscheiden. Der erster Abschnitt ist ein kurzer Dialog zwischen dem Äpfelweib und dem Studenten Anselmus, daraufhin wird Anselmus' Gefühlswelt in einem inneren Monolog detailliert dargestellt. (…)."

Wenn die Grundbedingungen für das grundsätzliche Verstehen der Textstelle geschaffen sind, geht es nun an die detaillierte Analyse. Hierbei wird besonders auf die innere Handlung wert gelegt. Das bedeutet, Ziele der Figuren sollten herausgearbeitet und Zusammenhänge und Reaktionsmuster erläutert werden.

Auch die stilistische Darstellung und die erzählerische Gestaltung der Welt sind von Bedeutung. Hier lassen sich häufig eine Menge Stilmittel wie Symbole, Personifikationen oder die Metapher finden. Gehe hier sehr genau vor und untersuche am besten jeden Satz einzeln.

Wenn Du mehr über diese rhetorischen Stilmittel erfahren möchtest, sieh Dir zum Beispiel die Erklärung zur "Metapher" auf StudySmarter an!

Im Schlussteil der Analyse erläuterst Du die Bedeutung der Textstelle für das Gesamtwerk. Inwiefern treibt der Textabschnitt die Handlung voran? Was sind die Folgen? Wie entwickelt sich das Geschehen von nun an? Du kannst Dir hierfür folgende Fragen stellen.

  • Weshalb ist die Textstelle so wichtig?
  • Was wäre passiert, wenn es diese Szene(n) nicht gegeben hätte?

Der Vergleich

Der Vergleich ist der zweite Teil der Aufgabenstellung. Nun finden zum ersten Mal auch Werk 2 sowie der Außentext, falls vorhanden, Erwähnung in Deinem Werkvergleich. Auch dieser zweite Teil des Textes lässt sich grob in Einleitung, Hauptteil und Schluss untergliedern.

Zunächst stellst Du eine Verbindung zum Interpretationstext (Werk 1) her und führst das Vergleichswerk (Werk 2) ein. Nenne dabei wieder die wichtigsten bibliographischen Daten. Es bietet sich an, erneut einen Basissatz anzufertigen. Auch für den Außentext sollten alle Daten angegeben werden, die durch die Aufgabenstellung zur Verfügung stehen. Das sind mindestens:

  • Name des*r Verfasser*in
  • Entstehungszeit

Nun beginnt der eigentliche Hauptteil des Vergleichs. Im Optimalfall solltest Du den Außentext bereits untersucht und wichtige Stellen und Hinweise farbig markiert haben. Der Außentext enthält nicht nur die zentrale Vergleichsthematik, sondern auch untergeordnete Aspekte, die das Thema betreffen. Bei dem Vergleich kannst Du wie folgt vorgehen:

  • Vergleichsaspekt aus dem Außentext aufgreifen und bei Bedarf kurz erläutern
  • Parallelen der beiden Vergleichswerke in Bezug auf den Aspekt aufzeigen
  • Unterschiede benennen und mit Zitaten belegen.

"Sowohl in Goethes "Faust" als auch in "Der goldne Topf" spielt die Zerrissenheit der Hauptfiguren eine große Rolle, wenn sie sich auch unterschiedlich manifestiert. Heinrich Faust schwankt einerseits zwischen irdischen Gefühlen und dem Wunsch, ebendiesen erhaben zu sein, andererseits lässt er sich vom Teufel verführen, wo er sich doch selbst in seinem anfänglichen Kammermonolog mit den Göttern vergleicht (Seite X, Zeile XX). Anselmus muss sich in zwei Welten zurechtfinden: Sein bürgerliches Dasein scheint nicht mehr genug und immer wieder erwacht er in einer fantastischen Welt, die den rationalen Verstand übersteigt. (...)."

Schluss eines Werkvergleichs

Der Schluss des Vergleichsteils stellt zugleich auch den Schluss des Werkvergleichs dar. Du bist am Ende der Aufgabenstellung angelangt und hast eine Textstelle aus Werk 1 interpretiert und letzteres mit Werk 2 verglichen, wofür die gegebenen Aspekte aus dem Außentext herangezogen wurden.

Im Schlussteil gilt es nun, die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zusammenzufassen, die zuvor erarbeitet wurden. Ebenso ist es empfehlenswert, auf die Leitgedanken der Vergleichswerke einzugehen und ihre (anhaltende) Relevanz für die Gesellschaft und die Literatur herausstellen. Ein gelungener Schlusssatz sollte den Werkvergleich abrunden.

"Auch heute noch spielen Goethes und Hoffmanns Werke eine große Rolle. Die Zerrissenheit ist ein Aspekt der menschlichen Psyche, die nicht nur in der Literatur vielfach thematisiert wird, sondern auch für jedes einzelne Individuum von Bedeutung ist. Dem zugrunde liegt die in beiden Werken essentielle Frage der Entscheidung, die Wahl zwischen zwei Welten, die Annahme des einen, die zwangsläufig mit dem Verlust des anderen einhergeht.

Hermann Hesse entwickelte in seinem Roman "Der Steppenwolf" eine Lösung für den Umgang mit der Zerrissenheit und dementsprechend die Spaltung der eigenen Seele. Demzufolge besteht sie nicht nur aus ein oder zwei, sondern aus gar tausend Teilen, die dennoch allesamt unseren menschlichen Geist bilden. Der Schlüssel zum Glück ist nicht, sich für einen Weg zu entscheiden und damit einen Teil seiner selbst aufzugeben, sondern die richtige Balance, den goldenen Mittelweg zwischen allen Seelenteilen zu finden und sie zu einem einzigen Puzzle, dem eigenen, tatsächlichen Sein, zusammenzusetzen."

Werkvergleich Aufbau Vorlage StudySmarterAbb. 1: Aufbau Werkvergleich Vorlage

Vor- und Nachteile des Werkvergleichs

Der Werkvergleich ist nicht nur eine Form des Aufsatzes, er ist auch eine der vorliegenden Optionen, die Du in Deinem Deutschabitur wählen kannst. Bevor Du Dich für eine Option entscheidest, ist es nötig, die Vor- und Nachteile des Werkvergleichs zu kennen und zu verstehen. Wann ist die Wahl sinnvoll und wann nicht?

Nachteile des Werkvergleichs

Der Werkvergleich ist eine sehr umfangreiche Form des Aufsatzes. Er besteht aus vielen Teilbereichen und kann daher schnell unübersichtlich werden. Ebenso häufig kann es passieren, dass wichtige Dinge vergessen werden. Er erfordert daher genaue Kenntnisse über Struktur und Aufbau. Außerdem ist umfassendes Wissen über die Vergleichswerke eine Voraussetzung. Aufmerksames Lesen, das Markieren von wichtigen Textstellen und die Auseinandersetzung mit möglichen Deutungsansätzen sind Grundbedingungen.

Eine große Herausforderung ist es, den Außentext als Leitfaden des Vergleichs in Deinen Aufsatz einfließen zu lassen, ohne, dass es künstlich wirkt. Präsenz und Mitarbeit im Unterricht ist dabei eine gute Hilfe. Dort werden Interpretationsansätze und viele Vergleichsaspekte bereits detailliert besprochen.

Vorteile des Werkvergleichs

Wenn Du gerne viel liest und Dich mit dem Gelesenen auch umfassend auseinandersetzen möchtest, ist der Werkvergleich eine gute Wahl. Er bietet den Vorteil, dass Du Dich bereits im Vorfeld mit der inhaltlichen und sprachlichen Deutung befassen kannst. Die Textgrundlage ist Dir (im Optimalfall) gut bekannt. Ebenso lassen sich zuvor Standardformulierungen und Basissätze zurechtlegen. Du kannst eine Menge Vorarbeit zu Hause leisten und musst Dich in Deiner Abiturprüfung nicht auf einen unbekannten Text stützen.

Werkvergleich Vor- und Nachteile StudySmarterAbb. 2: Vor- und Nachteile beim Werkvergleich

Tipps und Hinweise zum Schreiben eines Werkvergleichs

Damit Dein Werkvergleich auch gelingt, hier noch ein paar abschließende Hinweise im Überblick:

  • Teile Dir Deine Zeit gut ein und denke auch an eine finale Kontrolle. Am besten erstellst Du Dir einen Plan, bevor Du mit dem Schreiben beginnst.
  • Schreibe Deinen Werkvergleich im Präsens.
  • Achte auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung.
  • Bleibe sachlich und neutral. Deine eigene Meinung ist in einem Werkvergleich nicht von Bedeutung, es sei denn, sie wird explizit in der Aufgabenstellung verlangt.
  • Schreibe abwechslungsreich und vermeide häufige Wortwiederholungen.
  • Denke daran, deine Begründungen anhand von Zitaten aufzuzeigen.

Werkvergleich - Das Wichtigste

  • Der Werkvergleich ist ein komplexer Aufsatz, der von den Vorgehensweisen der Inhaltsangabe, der Interpretation und der literarischen Erörterung Gebrauch macht.
  • Einen Werkvergleich zu schreiben, ist eine Option in Deinem Deutschabitur, die mit viel Lesen und einer Menge Vorbereitung einhergeht. Zu dieser Vorbereitung gehört das Lesen von inhaltlichen Zusammenfassungen und das Erkennen sprachlicher Mittel.
  • Der Werkvergleich besteht im Wesentlichen aus einem Interpretationsteil und einem Vergleich, umrahmt von einer stimmigen Einleitung und einem zusammenfassenden, einprägsamen Schluss.
  • In der Einleitung werden die Basisdaten der Werke genannt. Dazu gehören Titel, Textsorte, Autor*in, Verlag, Erscheinungsjahr und das zentrale Thema.
  • Du analysierst und interpretierst zunächst eine vorgegebene Textstelle aus Werk 1.
  • Im Anschluss daran vergleichst Du Werk 1 und 2 anhand eines Außentextes mit relevanter Thematik. Nicht immer ist ein Außentext miteinbezogen. Es gibt auch Werkvergleiche, die sich ausschließlich an den beiden Vergleichswerken orientieren.
  • Dabei nennst Du als Erstes den Vergleichsaspekt und arbeitest dann sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede der beiden Werke heraus. Diese müssen schlüssig erklärt und mit Zitaten aus den jeweiligen Werken belegt werden.
  • Der Schluss sollte zentrale Erkenntnisse zusammenfassen und sich im besten Fall auf Ahnungen oder Deutungsthesen aus dem Vergleich beziehen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Werkvergleich

Ein Werkvergleich ist in vier Hauptabschnitte aufgebaut. Diese setzen sich zusammen aus Einleitung, Interpretationsteil, Vergleich und Schluss. Der Interpretations- oder auch Analyseteil und der anschließende Vergleich bilden dabei den Kern des Werkvergleichs.

Ein Außentext ist Teil des Materials bei einem Werkvergleich. Er dient als Übermittlung der Aspekte, anhand derer Du zwei literarische Werke miteinander vergleichst. Dabei kann es sich um ein Zitat aus Sekundärliteratur, ein drittes Werk oder auch um einen Text handeln, der mit den Werken in keinem Zusammenhang steht, das Thema aber gut erfasst.

Einen Werkvergleich beginnst Du, indem Du Dich ausführlich mit den beiden literarischen Werken befasst. Lies sie gründlich, markiere wichtige Stellen und befasse Dich mit den zentralen Deutungsansätzen. Den Werkvergleich selbst beginnst Du mit einer Einleitung und dem sogenannten Basissatz. Er sollte die wichtigsten Informationen zum Werk enthalten, darunter Titel, Textsorte, Autor, Erscheinungsjahr und Verlag.

Literarische Erörterung und Werkvergleich hängen insofern miteinander zusammen, dass der Werkvergleich sich den Aspekten der literarischen Erörterung bedient. Es wird ebenfalls ein literarischer Text auf ein bestimmtes Thema hin untersucht.

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