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Im Folgenden stellen wir dir das Thema Meeresspiegelanstieg vor. Es gehört zum Fach Geographie und ist ein Subtopic des Topics Klima.
Die Erdoberfläche ist zu einem Großteil mit Ozeanen bedeckt. Der so genannte Meeresspiegel gibt an, wie hoch das Wasser in den Meeren steht. Der Meeresspiegel ist aber nicht immer gleich und verändert sich zum Beispiel durch die Gezeiten. Er steigt bei Flut an und sinkt bei Ebbe wieder ab. Seit 1850, besonders in den letzten einhundert Jahren, stellte man fest, dass der Meeresspiegel immer weiter angestiegen ist und auch immer weiter ansteigt. Dafür macht man hauptsächlich den Klimawandel und die Erwärmung der Erde verantwortlich.
Ursache des Meeresspiegelanstiegs ist vor allem das Eisschmelzen aufgrund des Klimawandels und des Treibhauseffekts. Die Temperatur auf der Erde wird immer wärmer und somit auch die Temperatur des Wassers. Das Wasser dehnt sich daraufhin immer weiter aus, bzw. vergrößert immer mehr sein Volumen.
Experten befürchten, dass es in 20 Jahren keine Gletscher mehr geben könnte. Am Nordpol schmilzt vor allem in Grönland das Festlandeis durch die wärmere Lufttemperatur. Außerdem taut auch das Eis der Gletscher. Das geschmolzene Eis fließt in die Flüsse und gelangt dann ins Meer. Somit müssen die Meere immer mehr Wasser annehmen, wodurch der Meeresspiegel weiter ansteigt.
Am Südpol, in der Antarktis, schmilzt das Eis nicht direkt durch die Außentemperatur. Es schmilzt vor allem durch die erhöhte Temperatur des Wassers. Das Wasser gelangt an den unteren Schelf, den äußeren Rand des Gletschers. Dies führt dazu, dass der Gletscher von innen ausgehöhlt wir, bis er dann schlussendlich durchbricht. Das Festlandeis rutscht daraufhin nach und schmilzt dann ebenfalls im Meer.
Die Abbildung zeigt die wichtigsten Ursachen für den gegenwärtigen und in den nächsten Jahrhunderten zu erwartenden Meeresspiegelanstieg.
Zwischen 1901 und 1990 stiegen die Pegel weltweit um 1,4 Millimeter pro Jahr. Das sind insgesamt 15 Zentimeter gewesen. Dieser Anstieg beschleunigt sich auch noch. Zwischen 2006 und 2015 waren es im Schnitt schon 3,6 Millimeter pro Jahr. Das ist 2,5-mal so schnell wie im Durchschnitt des Jahrhunderts.
Der Meeresspiegel könnte, je nachdem wie stark die weltweiten Emissionen sich erhöhen oder verringern, nach verschiedenen Berechnungen, bis zum Ende des Jahrhunderts um mehr als einen oder sogar auch um mehr als zwei Meter ansteigen. Die darauffolgenden Jahrhunderte sind bisher noch schwer einzuschätzen. Doch allein das geschmolzene Eis der Antarktis würde den Meeresspiegel um fast 60 Meter anheben.
Der Meeresspiegel variiert je nach Bereich des Ozeans. Deshalb wäre es korrekt von Meeresspiegeln im Plural zu sprechen. Denn die Pegelstände sind nicht überall auf der Erde ebenmäßig.
Dafür verantwortlich sind Strömungen, die Wasser mit unterschiedlicher Temperatur und unterschiedlichem Salzgehalt über den Globus transportieren. Durch diese ungleiche Verteilung der physikalischen Eigenschaften des Wassers steigt der Meeresspiegel regional im Vergleich zum globalen Mittelwert bis zu vier Mal schneller. Davon sind vor allem Küsten und Inselregionen (z.B.: im östlichen tropischen Pazifik).
Der Meeresspiegelanstieg bringt viele bedrohliche Folgen mit sich. Betroffen sind vor allem die Menschen in den Küstenregionen. Zu diesen Ländern gehören zum Beispiel Thailand, Bangladesch und Pakistan, aber auch die Niederlande Der Anstieg des Meeresspiegels, Salzwasserintrusion und Küstenerosion reduzieren das bewohnbare Land, bedrohen die Infrastruktur und beeinträchtigen Aquakultur, Trinkwasserversorgung und Landwirtschaft.
Um den Anstieg des Meeresspiegels zu bremsen muss die Erwärmung der Erde aufgehalten werden. Aber selbst dann, wenn alle Staaten ihren Klimaschutz sofort verbessern und alle Emissionen auf null heruntergefahren sind, wird sich das Meerwasser noch viele Jahre weiter erwärmen und ausdehnen und so den Meeresspiegel weiter ansteigen lassen.
Trotzdem haben wir Menschen und die Klimaschutzpolitik den größten Einfluss auf den Klimawandel und unsere Zukunft und können uns bemühen CO2 Emissionen, Methan und N2O zu reduzieren.
Außerdem gibt es Schutzmaßnahmen, welche die gefährdeten Regionen anwenden könnten. Sie können sich eine Verteidigung für Überflutungen durch Deiche, Speerwerke oder Dünen aufbauen. Ebenfalls kann man durch Aufschüttung neuer Flächen an den Küsten Land gewinnen. Diese sind aber sehr teuer und nur wenige Länder sind in der Lage, sich diese zu leisten.
Zusammenfassend steigt der Meeresspiegel, also die Höhe der Ozeane, immer weiter an. Dies passiert durch den Klimawandel und die Erderwärmung. Der Meeresspiegelanstieg bringt bedrohliche Folgen für Menschen und Tiere mit sich und kann nur durch das Verhindern der weiteren Erderwärmung aufgehalten werden.
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