StudySmarter - Die all-in-one Lernapp.
4.8 • +11k Ratings
Mehr als 5 Millionen Downloads
Free
Americas
Europe
Die Rohstoffgewinnung ist der Abbau von natürlichen Ressourcen – den Rohstoffen. Rohstoffe werden in der Natur abgebaut sowie direkt verwendet und weiterverarbeitet, um den stetig wachsenden Bedarf der Weltwirtschaft abzudecken. Alle Alltagsgegenstände – ob Handy oder Tablet – ist aus Rohstoffen hergestellt. Rohstoffe können zum Beispiel Holz, Kohle, Erdöl und Metallerze sein.Rohstoffgewinnung ist die Entnahme von Rohstoffen aus der Erdkruste,…
Entdecke über 200 Millionen kostenlose Materialien in unserer App
Lerne mit deinen Freunden und bleibe auf dem richtigen Kurs mit deinen persönlichen Lernstatistiken
Jetzt kostenlos anmeldenDie Rohstoffgewinnung ist der Abbau von natürlichen Ressourcen – den Rohstoffen. Rohstoffe werden in der Natur abgebaut sowie direkt verwendet und weiterverarbeitet, um den stetig wachsenden Bedarf der Weltwirtschaft abzudecken. Alle Alltagsgegenstände – ob Handy oder Tablet – ist aus Rohstoffen hergestellt. Rohstoffe können zum Beispiel Holz, Kohle, Erdöl und Metallerze sein.
Rohstoffgewinnung ist die Entnahme von Rohstoffen aus der Erdkruste, den sogenannten Lagerstätten.
Rohstoffe sind natürliche Ressourcen, die aus dem Wasser, der Luft und dem Boden gewonnen werden, um Produkte für unterschiedliche Verwendungszwecke herzustellen.
Rohstoffe lassen sich grob in biologische (nachwachsende) und mineralische (nicht-nachwachsende) Rohstoffe unterscheiden.
Nachwachsende Rohstoffe können weiter in pflanzliche (Holz, Getreide) und tierische Rohstoffe (Milch, Wolle) unterteilt werden.
Nicht-nachwachsende Rohstoffe lassen sich in metallische (Kupfer, Gold), nicht-metallische (Graphit, Quarz) und Energierohstoffe (Erdöl, -gas, Kohle) einteilen.
Beispiele für Rohstoffe sind Erdöl, Kohle, Kupfer, Eisen und Aluminium, die weltweit in großen Mengen gefördert, verarbeitet und verwendet werden. Die wichtigsten Rohstoffe heutzutage sind Lithium, seltene Erden, Kobalt, Platin und Gold.
Um Rohstoffe abbauen zu können, muss erst eine Lagerstätte gefunden werden.
Natürliche Anreicherungen von nutzbaren Rohstoffen, wie Mineralien und Gesteine, die für den wirtschaftlichen Abbau ausreichen, nennt man Lagerstätten.
Ist die gefundene Lagerstätte groß genug und Material in größeren Mengen vorhanden, wird mit dem Abbau – der Gewinnung von Bodenschätzen – begonnen.
Genannt wird der Abbau von Rohstoffen auch Bergbau. Man unterscheidet zwei Arten der Bergbautätigkeit: Tagebau und Untertagebau.
Im Tagebau wird eine Lagerstätte an der Erdoberfläche abgebaut. Die Rohstoffe werden aus offenen Gruben durch Sprengstoff, Bagger und Schaufelbagger gewonnen. Diese werden nach und nach durch das Abtragen von Erdschichten freigesetzt. Abgebaut wird zum Beispiel Bauxit, der Rohstoff für die Aluminiumherstellung.
Wenn die Lagerstätte tief unterhalb der Erdoberfläche liegt, werden Schächte angelegt, die in Abbildung 2 zu sehen sind. Der Rohstoff wird im Untertagebau in Minen oder Stollen abgebaut. Es werden zum Beispiel Erze und Edelmetalle gefördert. Zum Untertagebau gehört auch der Tiefseebergbau, bei dem in den Meeresboden gebohrt wird, um unter anderem Metalle und Salze zu gewinnen.
Aus den Meeren kann man viele mineralische Rohstoffe gewinnen. Rohstoffe können an der Wasseroberfläche, aus dem Wasser, am Meeresboden und unter dem Meeresboden gewonnen werden. Diese Rohstoffe werden vielseitig für die Energie- und Rohstoffgewinnung genutzt:
Rohstoffgewinnung an der Wasseroberfläche kann durch den Wind erfolgen.
Der Wind ist die wahrnehmbare Bewegung der Luft, die aus einer bestimmten Richtung weht.
Interessierst Du Dich genauer für den Wind? Dann klicke auf "Wind", um zur Erklärung zu gelangen.
Der Wind wird für Windkraftwerke, den sogenannten Offshore-Windparks, genutzt, um Energie zu gewinnen. Die Windparks sind im Meeresgrund verankert. Die Wellen werden für Wellen-, Gezeiten und Meeresströmungskraftwerke verwendet.
Das Meerwasser enthält natürliche Rohstoffe, wie Mineralien und Metalle. Das sind gelöste Salze im Meerwasser und chemische Elemente, die alle in unterschiedlichen Anteilen im Wasser enthalten sind.
Weitere Informationen zum Wasser erfährst Du, wenn Du auf "Wasser" klickst.
Auf dem Meeresboden lassen sich ebenfalls viele Rohstoffe finden. Sand, Kies, Muschelschalen und Kalk werden hierbei gewonnen. Eine größere Bedeutung haben allerdings Erzschlämme, die feinkörnige Erzpartikel enthalten sowie Manganknollen. Die Manganknollen enthalten 20–30 % Mangan und rund 2 % andere Elemente, wie Kupfer, Nickel und Kobalt.
Unter dem Meeresboden kann man Erdöl- und Erdgaslagerstätten, sowie Methangashydrat finden. Man vermutet, dass sich unterhalb des Meeresbodens ein Viertel aller Erdölvorräte befinden. Die Gewinnung ist allerdings mit einem großen Aufwand und Umweltbelastungen verbunden.
Methangashydrat ist ein organischer Kohlenstoff, eine weitere mineralische Ressource. Man nimmt an, dass die Vorkommen umfangreicher als die Erdölvorkommen sind. Der Rohstoff könnte die Weltbevölkerung über viele Jahrhunderte mit Energie versorgen, aber die Gewinnung ist sehr schwierig und die ökologischen Folgen des Abbaus sind noch nicht bekannt. Eine wirtschaftliche Nutzung von Methangashydrat ist in absehbarer Zeit also noch nicht möglich.
Wenn Du mehr über das Erdöl erfahren möchtest, dann klicke auf "Erdöl" oder "Erdölförderung", um zur passenden Erklärung zu gelangen.
Der deutsche Braunkohleabbau ist ein Beispiel für die Rohstoffgewinnung. Man versteht darunter den Abbau von Braunkohle durch Bagger, Schaufelradbagger und Förderbänder zum Abtransport. Die Förderung findet im Tagebau statt. Die Braunkohle dient Deutschland als Rohstoff für die Stromerzeugung.
Mehr über die Braunkohle erfährst du in der Erklärung "Kohle".
Die nachhaltige Rohstoffgewinnung wird immer wichtiger. Es gibt viele Möglichkeiten für nachhaltige Maßnahmen:
Nachwachsende, pflanzliche Rohstoffe setzen immer nur so viel CO₂ frei, wie sie für ihr Wachstum aus der Atmosphäre entnommen haben. Das sind landwirtschaftliche Nutzpflanzen, auch Energiepflanzen genannt, die zur Erzeugung von Wärme, Strom und Treibstoffen genutzt werden.
Die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen ist umstritten:
Erneuerbare Energien beziehen ihre Kraft aus der Sonnenstrahlung für Solarenergie, der Erdwärme für Strom- und Energieversorgung sowie dem Wind für Windkraft.
Wenn man weniger Rohstoffe verbraucht, senkt man dadurch gleichzeitig die Rohstoffgewinnung, -aufbereitung sowie -nutzung und gleichzeitig reduziert man die Treibhausgasemissionen.
Eine weitere Idee ist das Recycling von Rohstoffen. Würde man zum Beispiel alte Elektrogeräte bei einem Händler oder Recyclinghof abgeben, würden viele Metalle zurückgewonnen und wiederverwertet werden. Funktionsfähige Geräte, die nicht mehr genutzt werden, können verschenkt oder verkauft werden. Reparaturen von kaputten Geräten würden verhindern, dass immer mehr Rohstoffe aus der Erde geholt werden.
Ein Handy enthält über 60 verschiedene Rohstoffe. Den größten Anteil haben Kunststoffe. Dazu kommen aber kleine Mengen an den Metallen Silber, Kupfer, Kobalt, Palladium, Tantal und Gold.
Die Rohstoffgewinnung schadet der Umwelt und hat soziale sowie gesellschaftliche Folgen:
Sichtbar sind die Folgen des Bergbaus durch die Umwandlung riesiger Gebiete. Für den Tagebau und für Holz werden Bäume im Regenwald gerodet. Dadurch werden Lebensräume von Pflanzen und Tieren zerstört.
Der Bergbau benötigt so viel Wasser, dass sogar Flüsse in der Nähe austrocknen können, weil der Grundwasserspiegel zu weit gesunken ist. Außerdem wird das Grundwasser zusätzlich durch Schadstoffe und Schwermetalle verunreinigt.
Entwicklungsländer sind häufig reich an Rohstoffen. Die Arbeiter*innen bekommen allerdings nur wenig Lohn für ihre gesundheitsschädigende Arbeit. Es mangelt an Schutzbekleidung und es ereignen sich oft Unfälle. Der Staub und die Schadstoffe machen die Arbeiter*innen krank, die meist noch minderjährig sind.
Auch die Anwohner*innen leiden, wenn sie vertrieben werden, um für den Abbau Platz zu machen.
Durch den niedrigen Grundwasserspiegel bekommen die Pflanzen der örtlichen Bauern nicht mehr genug Wasser und ihnen wird ihre Lebensgrundlage weggenommen.
Um Gold aus dem Gestein zu lösen, wird häufig Quecksilber benutzt. Quecksilber ist ein Nervengift, das ungefiltert in Luft, Boden und Wasser gelangt und dadurch Pflanzen, Tiere sowie Menschen vergiftet. Der Rohstoffabbau ist fast überall auf der Welt Grundlage für Ressourcenkonflikte und den daraus folgenden Kriegen. Unzählige Menschen müssen fliehen und verlieren dadurch ihre Heimat oder ihr Leben.
In der heutigen Zeit werden Elektroautos viel gefördert, um die Umwelt zu schonen. Doch auch für den Bau von Elektroautos benötigt man Rohstoffe: Lithium und Kobalt.
Lithium ist das leichteste Metall im Periodensystem und wird in Akkus verwendet.
Kobalt ist ein Schwermetall, das ebenfalls in wiederaufladbaren Akkus verwendet wird.
Auch bei der Kobalt-Gewinnung gibt es ein Problem: Die Erze, die abgebaut werden, können Schwefelsäure bilden, wenn sie mit Wasser und Sauerstoff in Berührung kommen. Die Schwefelsäure kann dann das Grundwasser, Flüsse und Seen vergiften.
Rohstoffgewinnung ist die Entnahme von natürlich entstandenen Rohstoffen aus der Erdkruste.
In einem Handy sind über 60 verschiedene Rohstoffe: Kunststoffe, Silber, Kupfer, Kobalt, Palladium und Gold.
Bei der Rohstoffgewinnung gibt Probleme für die Umwelt durch Wasser- und Luftverschmutzung. Die Arbeitenden haben keinen Arbeitsschutz, atmen Schadstoffe ein und werden aus ihrer Heimat verdrängt. Die Rohstoffgewinnung geht oft mit Ressourcenkonflikten einher.
Die wichtigsten Rohstoffe heutzutage sind Lithium, seltene Erden, Kobalt, Platin und Gold.
Wie möchtest du den Inhalt lernen?
94% der StudySmarter Nutzer erzielen bessere Noten.
Jetzt anmelden94% der StudySmarter Nutzer erzielen bessere Noten.
Jetzt anmeldenWie möchtest du den Inhalt lernen?
Kostenloser geographie Spickzettel
Alles was du zu . wissen musst. Perfekt zusammengefasst, sodass du es dir leicht merken kannst!
Sei rechtzeitig vorbereitet für deine Prüfungen.
Teste dein Wissen mit spielerischen Quizzes.
Erstelle und finde Karteikarten in Rekordzeit.
Erstelle die schönsten Notizen schneller als je zuvor.
Hab all deine Lermaterialien an einem Ort.
Lade unzählige Dokumente hoch und habe sie immer dabei.
Kenne deine Schwächen und Stärken.
Ziele Setze dir individuelle Ziele und sammle Punkte.
Nie wieder prokrastinieren mit unseren Lernerinnerungen.
Sammle Punkte und erreiche neue Levels beim Lernen.
Lass dir Karteikarten automatisch erstellen.
Erstelle die schönsten Lernmaterialien mit unseren Vorlagen.
Melde dich an für Notizen & Bearbeitung. 100% for free.