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Die Umweltgefährdung besteht aus zwei zentralen Begriffen: Umwelt und Gefährdung. Die Umwelt beschreibt nicht nur all das, was uns Menschen umgibt, sondern auch die Grundlage unseres Lebens. Wir sind also von der Umwelt abhängig. Schließlich brauchen wir all die natürlichen Ressourcen, um beispielsweise Häuser und Straßen bauen oder Pflanzen für unser tägliches Essen anbauen zu können. Das Wort Gefährdung deutet darauf hin, dass die Umwelt gefährdet wird. Es gibt also Faktoren, die einen negativen Einfluss auf die Umwelt haben und somit zu einer Umweltgefährdung führen. Doch welche Faktoren gefährden die Umwelt?
Wir haben verschiedene Faktoren zusammengefasst, die unsere (natürliche) Umwelt gefährden: der Klimawandel, Naturkatastrophen, (Plastik-)Müll, Wasserverschmutzung, Bodendegradation und Desertifikation, sowie Verlust von biologischer Vielfalt.
Vom Klimawandel hast Du sicherlich schon gehört. Doch inwiefern hängt der Klimawandel mit der Umweltgefährdung zusammen? Der Klimawandel im Allgemeinen ist kein neues Phänomen, jedoch führt vor allem der anthropogene, also der vom Menschen verursachte Treibhauseffekt zu einem sehr viel schnelleren und stärkeren Temperaturanstieg. Dieser bringt mehrere negative Folgen mit sich, die auf der ganzen Welt zu beobachten sind. Beispiele dafür sind das Schmelzen der Gletscher, der Anstieg des Meeresspiegels, die Versauerung der Ozeane, die Korallenbleiche oder das Auftauen der Permafrostböden. In dem Artikel über die Folgen des globalen Klimawandels im Themenbereich Klima kannst Du Dich darüber nochmal genauer informieren. Diese Folgen zeigen, dass die Umwelt keine Möglichkeit hat, sich auf eine solch schnelle Klimaveränderung einzustellen und sich anzupassen, weshalb der globale Klimawandel eine Gefährdung für die Umwelt ist.
Naturkatastrophen beschreiben Ereignisse, die zum einen natürlich entstanden sind und zum anderen oftmals erhebliche Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Umwelt haben. Beispiele für Naturkatastrophen, die die Umwelt gefährden sind Hochwasser oder Sturmfluten. Hochwasser kann durch natürliche Ursachen wie beispielsweise durch anhaltende Starkniederschläge oder Schneeschmelze entstehen. Vor allem in dicht besiedelten Gebieten können Hochwasser erhebliche Schäden mit sich bringen. In letzter Zeit wird zudem vermehrt davon berichtet, dass der Mensch durch seine Eingriffe in die Natur für Hochwasser verantwortlich ist. Auch wenn Hochwasser meist natürlichen Ursprungs sind, wirken sich die menschlichen Eingriffe auf die Landschaft aus. Beispielsweise wird die Aufnahmefähigkeit der Speicher im Wasserhaushalt einer Landschaft verändert. Vor allem bei kurzen Starkniederschlägen ist der Boden als Wasserspeicher besonders wertvoll. Wird der Boden aber durch schwere landwirtschaftliche Maschinen wie Traktoren verdichtet, kann das Wasser nicht mehr so gut versickern und es läuft oberflächlich ab. Außerdem werden immer größere Flächen versiegelt, also bebaut und betoniert. Fast der gesamte Niederschlag fließt oberflächlich ab, wodurch Hochwasser begünstigt werden.
Abb. 1: Hochwasser Rheinufer
Quelle via Wikipedia
Kunststoffe (=Plastik) sind chemisch sehr stabil, sie können sich also nicht zersetzen oder brauchen dafür sehr sehr lange. Plastikprodukte zerfallen lediglich in kleinere Teilchen, welche dann ziemlich schnell in die Umwelt, wie zum Beispiel in Flüsse und schließlich in die Meere gelangen. Beispielsweise geben Kleidungsstücke aus Synthetikmaterialien beim Waschen winzige Fasern ab, welche dann ins Abwasser gelangen. In vielen Ländern wird (Plastik-)Müll zudem oft einfach direkt ins Meer geworfen. Meeresstiere können sich in Kunststoffstückchen verfangen oder verwechseln die Plastikteile mit Nahrung, wovon sie krank werden oder sterben können.
Abb. 2: Plastikverschmutzung
(Quelle: https://www.duh.de/themen/recycling/plastik/plastiktueten/)
Wenn Flüsse, Meere, Ozeane, Seen oder das Grundwasser durch verschiedene Substanzen verunreinigt wird, sodass Lebewesen gefährdet werden, dann spricht man von Wasserverschmutzung. Da Wasser eine Grundvoraussetzung für Leben ist, stellt die Wasserverschmutzung nicht nur eine Umweltgefährdung, sondern auch eine ernste Angelegenheit dar. Alle Lebewesen bestehen aus Wasser. Es gibt welche, die in Wasser leben, andere sind auf Wasser zum Trinken angewiesen. Menschen, Tiere und Pflanzen brauchen für das Überleben eine gewisse Wasserqualität. Es darf beispielsweise nicht zu salzig oder zu sauer sein. Wenn im Wasser giftige oder gefährliche Stoffe enthalten sind, können Lebewesen krankwerden oder müssen sterben. Aber wodurch wird Wasser verschmutzt? Die Verursacher von Wasserverschmutzung sind beispielsweise Öle und Chemikalien, Schwermetalle, gefährlicher Abfall oder Dünger. Wenn diese oftmals giftigen Stoffe in Gewässer wie Flüsse oder Meere gelangen, wird die Umwelt gefährdet. Lebewesen wie zum Beispiel Fische im Meer drohen sich zu vergiften oder auch das Grundwasser kann verunreinigt werden und eine Gefahr für die Menschen darstellen.
Abb. 3: Wasserverschmutzung
Quelle via Pinterest
Eine weitere Umweltgefährdung stellen die Bodendegradation und die Desertifikation dar. Bodendegradation bedeutet, dass sich ein Boden und seine Ökosystemleistungen verschlechtern oder diese sogar ganz verlieren. Bodendegradation kann entweder durch natürliche Ereignisse wie Klimaveränderungen hervorgerufen werden, oder aber vom Menschen verursacht werden. Wenn Menschen die Böden zu stark bewirtschaften, werden sie stark beansprucht und können sich nicht mehr erholen. Außerdem stellt die intensive Verwendung von Düngermitteln, die Luftverschmutzung oder Zerstörung des Bodens durch Maschinen eine Gefahr für Böden und somit für die Umwelt dar.
Desertifikation hingegen bedeutet „Verwüstung“. Besonders trockene Gebiete sind durch klimatische und menschliche Einflüsse davon betroffen. Der Mensch ist vor allem durch die Überweidung von Flächen, Abholzung von Wäldern oder durch einen extremen Wasserverbrauch für die Desertifikation mitverantwortlich. Desertifikation kann zur Folge haben, dass die Böden nicht mehr fruchtbar sind, die Biodiversität abnimmt und viele einheimische Lebewesen ihren Lebensraum verlieren. Wenn Du Dich genauer über Desertifikation informieren möchtest, kannst Du Dir den Artikel zur Desertifikation (Verlinkung) durchlesen.
Abb. 4: Wüste
(Quelle: https://www.landsiedel-seminare.de/weltretter/wueste.php)
Die biologische Vielfalt wird auch Biodiversität genannt und stellt eine der wichtigsten Grundlagen unserer Existenz dar. Sie umfasst die Vielfalt aller Arten und Lebensräume. Der Verlust von Pflanzen- oder Tierarten kann Aussagen über die Biodiversität machen. Biodiversität beschreibt, wie viele Arten in einem bestimmten Gebiet beobachtet werden. Sie spielt eine wichtige Rolle für die Ökosystemfunktionen, zu denen beispielsweise die Reinigung der Luft oder von Gewässern zählen. Da jede Art eine andere Aufgabe im Ökosystem übernimmt, führt der Verlust von biologischer Vielfalt zur Instabilität des Ökosystems. Aber wodurch kommt es zum Verlust von biologischer Vielfalt? Als Ursachen lassen sich folgende Hauptfaktoren zusammenfassen: die Ausbeutung der Natur wie beispielsweise durch Jagd oder Überfischung, die Zerstörung von Lebensräumen von Tieren und der Klimawandel. Wie Du vielleicht schon gemerkt hast, spielt der Mensch beim Verlust von biologischer Vielfalt eine große Rolle. Er ist für die Gefährdung der Umwelt mitverantwortlich.
Abb. 5: biologie Vielfalt
Quelle via Facebook
Der Mensch/ das menschliche Verhalten steht mit der Umweltgefährdung in enger Verbindung! Er ist für die Umweltrisiken mitverantwortlich!!
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