Argumentation schreiben

Stell dir vor, du müsstest jemanden in einer Diskussion für deine Überzeugung gewinnen – nicht durch lautes Rufen, sondern durch eine perfekt strukturierte Argumentation. Das ist kein Hexenwerk! In diesem Artikel lernst du, wie du eine Argumentation schreiben kannst, die nicht nur überzeugt, sondern auch Spaß beim Lesen und Lernen macht. Egal ob im Studium, im Beruf oder im Alltag: Die Fähigkeit, Argumente klar zu entwickeln und zu präsentieren, ist eine der wichtigsten Kompetenzen moderner Kommunikation.

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  • Letzte Aktualisierung: 18.07.2025
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    Was ist eine Argumentation?

    Bevor wir ins Detail gehen, stellt sich die Grundfrage: Was bedeutet es überhaupt, eine Argumentation zu schreiben? Eine Argumentation ist nichts anderes als der Versuch, eine eigene Meinung zu einem bestimmten Thema mithilfe von wohlgewählten Argumenten zu untermauern und den Leser oder Zuhörer von dieser Sichtweise zu überzeugen.

    In der Wissenschaft, aber auch im privaten Alltag ist Argumentieren das Handwerkszeug, um sachlich zu diskutieren, Meinungen gegeneinander abzuwägen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Ob du in einer Abschlussklausur deine Standpunkte verteidigst oder im Meeting ein Konzept vorstellst – du brauchst eine saubere, nachvollziehbare Argumentationsstruktur.

    Merkmale einer Argumentation:

    • Sie basiert immer auf einer klaren Position oder These.
    • Diese wird mit nachvollziehbaren Gründen (Argumenten) gestützt.
    • Jedes Argument wird möglichst mit Beispielen, Belegen oder Daten unterfüttert.
    • Ziel: Den Adressaten überzeugen oder zum Nachdenken bewegen.

    Der Aufbau einer Argumentation: Das Argumentationsschema

    Eine schlüssige Argumentation folgt einem festen Aufbau, der in fast allen Kontexten ähnlich bleibt – egal, ob du einen Essay, eine Seminararbeit oder eine Debatte vorbereitest. Dieses sogenannte Argumentationsschema besteht aus drei großen Teilen und orientiert sich am Prinzip der Klarheit und Nachvollziehbarkeit.

    Die klassische Gliederung einer Argumentation

    1. Einleitung: Einführung ins Thema; Problemstellung und klare Formulierung der eigenen Position (These).
    2. Hauptteil: Präsentation und Begründung der Argumente (ggf. auch Entkräftung von Gegenargumenten).
    3. Schluss: Zusammenfassung, Fazit, ggf. Ausblick oder Handlungsaufforderung.

    Dieses Schema bildet das Rückgrat deiner Argumentation und hilft dir, den roten Faden nicht zu verlieren. Man spricht deshalb auch häufig vom 'Argumentationsstruktur' oder 'Argumentationsaufbau'.

    Einleitung der Argumentation: Der perfekte Einstieg

    Die Einleitung ist wie die Eingangstür zu deiner Argumentation – sie entscheidet, ob dein Leser interessiert bleibt. Der Einstieg sollte kurz, prägnant und themenzentriert sein. Hier weckst du das Interesse, formulierst die Relevanz des Themas und stellst deine Hauptthese vor.

    Typische Bestandteile einer Einleitung:

    • Ein überraschender Fakt, eine Statistik oder ein aktuelles Beispiel
    • Erläuterung der Problemstellung
    • Relevanz für den Alltag, das Studium oder die Gesellschaft betonen
    • Klare Positionierung (eigene Meinung, These)

    Beispiel Einleitung:

    "In Zeiten, in denen soziale Netzwerke immer mehr Einfluss auf junge Menschen nehmen, wird oft gefordert, Eltern sollten die Nutzung strikt regulieren. Doch ist dies tatsächlich der richtige Weg? Ich vertrete die Auffassung, dass Eigenverantwortung und Medienkompetenz wichtiger sind als Kontrolle."

    Am Ende der Einleitung steht meist ein kurzer Satz, der den Leser in Richtung Hauptteil führt – oft eine rhetorische Frage oder eine Ankündigung der nachfolgenden Argumente.

    Der Hauptteil: Argumente entwickeln und strukturieren

    Der Hauptteil deiner Argumentation ist der Prüfstand deiner Überzeugungskraft. Hier trägst du alle Argumente vor, die deine These stützen. Wichtig: Jedes Argument sollte klar erkennbar, logisch folgerichtig aufgebaut und schlüssig untermauert sein.

    Das Argumentationsschema im Detail:

    Jedes Argument besteht idealerweise aus drei Komponenten:

    1. These/Behauptung: Die Kernaussage deines Arguments.
    2. Begründung: Warum ist diese These richtig? Hier erklärst du den Zusammenhang – meist mit 'weil', 'denn', oder 'da'.
    3. Beispiel/Beleg: Konkreter Fall, Studie, Erfahrung oder Zahl, die dein Argument untermauert.

    Beispiel für ein vollständiges Argument:

    • These: "Soziale Netzwerke fördern die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen."
    • Begründung: "Denn sie ermöglichen, unabhängig von sozialen Erwartungen neue Interessen zu entdecken."
    • Beispiel: "Eine Befragung der Universität Köln zeigte, dass Jugendliche über Instagram häufig neue Hobbys finden, zu denen sie sonst keinen Zugang hätten."

    Argumente sollten sinnvoll aufeinander aufbauen. Oft beginnt man mit dem schwächsten Argument und steigert sich zum stärksten (sog. Sanduhr-Prinzip). Auch das Ansprechen und Entkräften von Gegenargumenten (Antithese) kann deine Argumentation überzeugender machen.

    Schluss der Argumentation: Überzeugend abrunden

    Im Schlussteil bringst du deine Argumentation auf den Punkt. Du ziehst ein Fazit, wiederholst deine Position und fasst die wichtigsten Argumente kompakt zusammen – ohne neue Aspekte einzuführen.

    Typische Formulierungen für den Schluss:

    • "Zusammenfassend lässt sich sagen..."
    • "Angesichts dieser Argumente wird deutlich, dass ..."
    • "Insgesamt überwiegen die Vorteile von ..."
    • "Deshalb plädiere ich dafür, dass ..."

    Beispiel Schluss:

    "Abschließend zeigt sich, dass soziale Netzwerke Jugendlichen nicht nur Ablenkung, sondern wichtige Chancen zur persönlichen Entwicklung bieten. Kontrolle mag hilfreich erscheinen, doch letztlich sind Eigenverantwortung und digitale Bildung die nachhaltigeren Wege. Die Vorteile überwiegen die Risiken."

    Typen von Argumenten: Vielfalt clever nutzen

    Nicht jedes Argument ist gleich aufgebaut – und manche wirken stärker als andere, je nach Kontext. Wer verschiedene Argumenttypen geschickt einsetzt, bleibt überzeugender und flexibler.

    Wichtige Argumenttypen in der Argumentation:
    • Faktenargument: Stützt sich auf nachprüfbare Daten oder wissenschaftliche Erkenntnisse (z. B. Studien, Statistiken).
    • Normatives Argument: Beruft sich auf Werte, gesellschaftliche Regeln oder ethische Prinzipien.
    • Autoritätsargument: Zitiert anerkannte Experten, Institutionen oder Gesetze.
    • Analogisierendes Argument: Verwendet Vergleiche und Ähnlichkeiten zu anderen bekannten Fällen.
    • Indirektes Argument: Entkräftet Gegenargumente, um die eigene Position zu stärken.

    Je nach Anlass solltest du Argumenttypen variieren und kombinieren. Ein Mix aus Fakten, normativen und persönlichen Beispielen macht deine Argumentation lebendig und glaubwürdig.

    Praktische Tipps für überzeugendes Argumentieren

    Selbst die beste Struktur nützt wenig, wenn deine Argumentation sprachlich oder logisch ins Stocken gerät. Hier einige Profi-Tipps, damit deine Argumentation nicht nur korrekt, sondern auch mitreißend wird.

    1. Gliederung sichtbar machen: Setze Absätze, nutze Überleitungen (z. B. "darüber hinaus", "außerdem", "insbesondere").
    2. Klarheit vor Komplexität: Lieber einfach formulieren als unnötig verschachteln.
    3. Aktualität einbauen: Verweise auf neue Entwicklungen, Studien oder gesellschaftliche Debatten.
    4. Argumente im Präsens schreiben: Über aktuelle Themen immer in der Gegenwart.
    5. Gegenargumente zulassen: Zeigt kritisches Denken und erhöht deine Glaubwürdigkeit.
    6. Jedes Argument belegen: Zahlen, Beispiele, Bezug zu Alltag oder Forschung.
    7. Starke Argumente zum Schluss: Das letzte Argument bleibt oft am besten hängen.

    Tipp am Rande: Bevor du abgibst, lies deinen Text laut vor – sprachliche Unklarheiten fallen so garantiert auf!

    Häufige Fehler beim Argumentation schreiben – und wie du sie vermeidest

    Auch erfahrene Schreiber stolpern beim Argumentieren über typische Fehler. Damit dir das nicht passiert, hier die größten Stolpersteine und wie du sie clever umgehst:

    • Fehlender roter Faden: Ohne klare Struktur wird der Leser verwirrt. Halte dich ans Argumentationsschema und prüfe, ob deine Argumente logisch aufeinander folgen.
    • Unbelegte Behauptungen: Eine Aussage ohne Beispiel oder Quelle überzeugt kaum – bestätige jede These (Stichwort: Faktencheck).
    • Widersprüche: Achte darauf, dass deine Argumente zueinander passen und sich nicht gegenseitig entkräften.
    • Zu viele Wiederholungen: Vermeide es, Argumente mehrfach umzuformulieren – fokussiere dich auf Qualität, nicht Quantität.
    • Unklare Sprache/ zu viele Schachtelsätze: Präzise, verständliche Sprache ist überzeugender als komplexe, verschachtelte Formulierungen.

    Kleiner Trick: Lass den Text einen Tag ruhen! Beim erneuten Lesen findest du Logikfehler und Unklarheiten oft von selbst.

    Konkrete Beispiele: So sieht eine Argumentation aus

    Beispielthema: Sollte in deutschen Universitäten eine Anwesenheitspflicht für Seminare eingeführt werden?

    Beispiel-Einleitung:
    "Die Anwesenheitspflicht an Universitäten ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Während einige darin einen Garant für Studienerfolg sehen, empfinden andere sie als unnötige Kontrolle. Ich bin überzeugt, dass eine solche Pflicht mehr Nachteile als Vorteile bringt."
    Beispiel-Hauptteil – drei Argumente:
    1. These: "Eigenverantwortung fördert Motivation und echte Lernerfolge."

    Begründung: "Denn Studierende lernen selbstbestimmt, wenn sie Freiräume nutzen können."

    Beispiel: "Studien des Hochschulforums Digitalisierung zeigen, dass flexible Lernmodelle zu besseren Noten führen."

    2. These: "Nicht jede Anwesenheit bedeutet aktives Lernen."

    Begründung: "Anwesenheit allein garantiert keinen Lernerfolg."

    Beispiel: "Viele Universitäten berichten, dass bei Pflichtveranstaltungen zahlreiche Studierende körperlich anwesend, aber nicht aufmerksam sind."

    3. Gegenargument und Entkräftung: "Zwar wird die Pflicht als Maß gegen Studienabbrüche genannt, doch zeigen Erfahrungen aus Dänemark, dass frei wählbare Teilnahme langfristig zu mehr Studienzufriedenheit führt."

    Beispiel-Schluss:
    "Die Einführung einer allgemeinen Anwesenheitspflicht führt weder zu mehr Kompetenz noch zu höherer Motivation. Nachhaltiger ist es, Studierenden Eigenverantwortung zuzutrauen und sie durch flexible Modelle zur aktiven Teilnahme zu motivieren. Die gesellschaftlichen Ressourcen sind besser in die Förderung motivierter Studierender investiert als in die Kontrolle ihrer Präsenz."

    Anwendung in Studium, Beruf und Alltag

    Argumentationen schreiben bedeutet weit mehr als eine schulische Pflichtübung. Gerade im Studium sind gute Argumentationsfähigkeiten essenziell für Seminararbeiten, Essays und Projektpräsentationen. Im Berufsleben helfen sie dir, überzeugend zu verhandeln, Konzepte vorzustellen oder in Meetings zu glänzen.

    Praktische Beispiele aus dem Alltag:

    • Studium: Schriftliche Hausarbeiten, Diskussionsbeiträge im Seminar, wissenschaftliche Essays.
    • Beruf: Überzeugen in Meetings, schriftliche Stellungnahmen, Projektvorstellungen.
    • Alltag: Debatten in Vereinen, politische Diskussionen, alltägliche Entscheidungsfindungen.

    Kurz gesagt: Je souveräner du im Argumentieren bist, desto erfolgreicher kommunizierst du in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen.

    Schlussfolgerung

    Wer Argumentation schreiben beherrscht, hat einen unschätzbaren Vorsprung – im Studium, im Beruf und im täglichen Leben. Denn Argumentieren bedeutet, nicht nur eine Meinung zu haben, sondern diese logisch, strukturiert und überzeugend darzulegen. Du hast in diesem Guide gelernt, wie ein überzeugender Aufbau, kluge Argumentationstypen, lebendige Beispiele und klare Sprache deine Argumente unwiderstehlich machen. Gerade als angehende:r Akademiker:in ist das gezielte Erarbeiten einer überzeugenden Argumentationsstrategie ein entscheidender Erfolgsfaktor. Mit Übung wirst du immer besser darin, deine Position durch einleuchtende, abwechslungsreiche und stichhaltige Argumente zu unterstreichen – ganz egal, ob du eine Seminararbeit schreibst, an einer Debatte teilnimmst oder ein Team überzeugst. Nutze die Tipps, probiere verschiedene Argumenttypen bewusst aus, überprüfe immer wieder deine Struktur und lass dich von starken Beispielen inspirieren. Argumentation ist kein starres Schema – sondern ein lebendiges Handwerkszeug, das du mit Kreativität und Klarheit immer mehr meisterst.

    Argumentation schreiben - Das Wichtigste

    • Eine gelungene Argumentation besteht aus Einleitung, Hauptteil (Argumente) und Schluss.
    • Jedes Argument sollte aus These, Begründung und Beispiel/Beleg aufgebaut sein.
    • Die Variation von Argumenttypen (Fakten-, normatives, Autoritäts-, Analogisierendes Argument) erhöht die Überzeugungskraft.
    • Der rote Faden und klare Sprache sind wichtiger als endlose Argumente.
    • Häufige Fehler sind unbelegte Behauptungen und fehlende Struktur.
    • Realistische, anschauliche Beispiele machen die Argumentation nachvollziehbar.
    • Argumentation hilft im Studium, Beruf und Alltag bei überzeugender Kommunikation.

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Argumentation schreiben

    Wie schreibt man eine gute Argumentation?
    Eine gute Argumentation zu schreiben bedeutet, den Leser mit klaren, logisch aufgebauten Argumenten von deinem Standpunkt zu überzeugen. Jede Argumentation gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Im Hauptteil sollte jedes Argument aus einer Behauptung (These), einer Begründung und möglichst einem Beispiel bestehen, damit dein Standpunkt nachvollziehbar wird. Wichtig sind außerdem saubere Überleitungen, sachliche Sprache und das Eingehen auf Gegenpositionen. Tipp: Setze deine stärksten Argumente ans Ende, damit sie besonders im Gedächtnis bleiben. Kontrolliere abschließend Rechtschreibung und logischen Aufbau – oft schleichen sich beim ersten Entwurf Fehler ein.
    Wie ist der Aufbau einer Argumentation?
    Der Aufbau einer Argumentation folgt immer einem festen Schema: Zuerst kommt die Einleitung – hier stellst du das Thema vor und nennst deine Meinung dazu. Im Hauptteil folgen mindestens zwei, besser drei logisch geordnete Argumente (jeder Abschnitt beginnt mit einer Behauptung, gefolgt von Begründung und Beispiel). Im Schluss fasst du die wichtigsten Argumente kurz zusammen und ziehst dein Fazit, ohne neue Argumente einzuführen. Durch klare Absätze und logische Reihenfolge wird deine Argumentation besonders verständlich.
    Welche Arten von Argumenten gibt es?
    In einer Argumentation gibt es verschiedene Argumenttypen: Faktenargumente (belegen eine Behauptung mit nachweisbaren Zahlen oder Studien), Autoritätsargumente (berufen sich auf Expertenmeinungen), Erfahrungsargumente (berichten von eigenen oder fremden Erlebnissen) und logische Argumente (zeigen durch logische Schlüsse Zusammenhänge auf). Je nach Thema wirken unterschiedliche Argumenttypen besonders überzeugend – häufig ist eine Mischung am wirkungsvollsten.
    Wie fängt man eine Argumentation an?
    Der Anfang einer Argumentation ist entscheidend: Die Einleitung soll das Interesse des Lesers wecken und das Thema klar machen. Du kannst mit einer kurzen, aktuellen Information, einer provokanten Frage oder einer Statistik starten. Dann stellst du das Thema vor und positionierst dich – zum Beispiel: 'In dieser Argumentation möchte ich zeigen, warum …'. Wichtig: Die Einleitung sollte neugierig machen und nicht zu lang sein.
    Wie schreibt man den Schluss einer Argumentation?
    Der Schluss rundet deine Argumentation ab. Hier wiederholst du knapp deine Meinung und fasst die stärksten Argumente zusammen. Neue Argumente dürfen im Schluss nicht eingeführt werden! Du kannst deine Argumentation mit einem Ausblick oder einem Appell abschließen, etwa indem du eine Verbindung zur Gegenwart oder zu zukünftigen Entwicklungen herstellst.
    Was sind häufige Fehler bei Argumentationen?
    Typische Fehler beim Argumentation schreiben sind: fehlender roter Faden (die Argumente sind nicht logisch geordnet), unsaubere Trennung von Behauptung, Begründung und Beispiel, zu wenig oder zu schwache Argumente, keine oder schlechte Überleitungen sowie das Einführen neuer Argumente im Schlussteil. Achte darauf, auch sprachlich korrekt und sachlich zu bleiben – persönliche Angriffe oder polemische Aussagen schwächen deine Position und gehören nicht in eine gute Argumentation.
    Wie übt man Argumentieren für die Schule?
    Üben kannst du Argumentation schreiben am besten, indem du dir aktuelle Themen heraussuchst und dazu kurze Argumentationstexte verfasst. Erstelle zunächst eine Pro- und Contra-Liste, ordne deine Argumente und schreibe danach kurze Texte nach dem klassischen Aufbau (Einleitung–Hauptteil–Schluss). Lass deine Texte von Mitschülern oder der Familie lesen und nach Feedback überarbeiten. Es gibt auch viele Online-Übungen und Beispielsargumentationen, an denen du dich orientieren kannst.
    Was ist das Sanduhr-Prinzip bei einer Argumentation?
    Das Sanduhr-Prinzip ist eine besondere Struktur für die Argumentation: Du beginnst im Hauptteil mit den schwächeren Argumenten, steigerst dich zu den stärksten (pro und contra werden wie eine Sanduhr angeordnet), bevor du zum Schluss beide Seiten kurz zusammenfasst und dein abschließendes Fazit gibst. Diese Technik hilft, die Argumentation besonders ausgewogen und überzeugend zu machen – sie wird vor allem bei Erörterungen verwendet, ist aber auch beim Argumentation schreiben in der Schule hilfreich.
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