Citratzyklus

Stellen Sie sich vor, Ihre Zellen hätten ein Kraftwerk, das aus jeder Zucker- oder Fettsäure möglichst viel Energie herausquetscht – präzise wie eine gut geölte Maschine. Genau das macht der Citratzyklus – Herz und Schaltzentrale des zellulären Stoffwechsels! In diesem Artikel entdecken Sie die faszinierende Welt des Citratzyklus: wie er funktioniert, warum er für jede lebende Zelle unverzichtbar ist und wie er mit anderen Stoffwechselwegen zu einem globalen Energienetzwerk verwoben ist. Bereit, die Brennkammer der Zellatmung von Grund auf zu durchdringen?

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    Was ist der Citratzyklus?

    Der Citratzyklus – vielen auch als Krebszyklus oder Zitronensäurezyklus bekannt – ist ein zentraler biochemischer Prozess, der in nahezu allen aeroben Lebewesen abläuft. Sein Name stammt von der ersten Reaktionsverbindung, dem Citrat (aus Zitronensäure abgeleitet). Oft wird er auch als „Drehscheibe des Stoffwechsels“ bezeichnet, weil er sowohl der Energiegewinnung dient als auch Zwischenprodukte für zahlreiche andere Stoffwechselwege bereitstellt.

    Entwickelt hat diesen Zyklus der deutsche Biochemiker Hans Adolf Krebs, wofür er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde – daher die Bezeichnung "Krebszyklus". Im Fachjargon heißt er auch Tricarbonsäurezyklus oder TCA-Zyklus (engl. tricarboxylic acid cycle). Was macht ihn so zentral? Der Citratzyklus oxidiert kleine Moleküle, wie Acetyl-CoA (das Endprodukt von Glykolyse oder Fettabbau), und gibt dabei die meiste Energie erst in Form von Reduktionsäquivalenten (NADH, FADH2) an die „eigentliche Stromerzeugung“ der Atmungskette ab.

    Ohne den Citratzyklus stünde das gesamte zelluläre Energiesystem still. Er ist das Bindeglied zwischen dem Abbau (Katabolismus) und Aufbau (Anabolismus) biochemischer Substanzen, regelt Energieströme und sorgt für Nachschub an Substraten für Aminosäure-, Fett- und sogar Zuckerbildung.

    Wo findet der Citratzyklus statt?

    Der Ort des Geschehens ist die Matrix der Mitochondrien – die berühmten „Kraftwerke der Zelle“. Nur Eukaryoten (also Zellen mit Zellkern, zum Beispiel tierische und pflanzliche Zellen) besitzen Mitochondrien. Prokaryoten führen analoge Reaktionen im Zytoplasma durch.

    Die mitochondriale Matrix ist ein hochorganisierter Reaktionsraum. Vorstufen wie Pyruvat (aus der Glykolyse) werden vor Eintritt in den Citratzyklus in Acetyl-CoA umgewandelt. Dieses Molekül ist der Eintritts-Schlüssel: Es tritt mit dem regenerierten Oxalacetat in den Zyklus ein und startet damit die Runden des Energiegewinns.

    Wichtig: Der Citratzyklus ist eng mit anderen Prozessen verzahnt. Glykolyse (im Zytoplasma) liefert das Pyruvat, während die Produkte NADH und FADH2 ihre Elektronen an die Atmungskette (ebenfalls in den Mitochondrien) spenden, um ATP zu generieren, das universelle Energiegeld der Zelle.

    Wie läuft der Citratzyklus ab?

    Bevor wir uns auf die Reise begeben: Der komplette Citratzyklus besteht aus 8 aufeinanderfolgenden Reaktionsschritten. Ausgangspunkt ist Acetyl-CoA, das gemeinsam mit Oxalacetat Kondensationsreaktionen eingeht. Die Reise beginnt und endet immer beim Oxalacetat – so wird der Kreislauf geschlossen.

    Die acht Schritte des Citratzyklus im Detail

    1. Citratsynthase: Acetyl-CoA (2 C-Atome) und Oxalacetat (4 C-Atome) bilden zusammen Citrat (6 C-Atome). Hier beginnt der Zyklus.
    2. Aconitase (Aconitathydratase): Citrat wird über das Zwischenprodukt cis-Aconitat in Isocitrat umgewandelt. Die neu entstandene Struktur ist reaktiver.
    3. Isocitrat-Dehydrogenase: Isocitrat wird oxidativ decarboxyliert – es entsteht α-Ketoglutarat (5 C-Atome), gleichzeitig wird CO2 freigesetzt und NAD+ zu NADH reduziert.
    4. α-Ketoglutarat-Dehydrogenase: α-Ketoglutarat wird erneut oxidativ decarboxyliert zu Succinyl-CoA (4 C-Atome); ein weiteres CO2 geht verloren, noch ein NADH entsteht.
    5. Succinyl-CoA-Synthetase: Die energiereiche Bindung von Succinyl-CoA wird genutzt, um GTP zu formen (in manchen Organismen ATP). Gleichzeitig entsteht Succinat.
    6. Succinat-Dehydrogenase: Succinat wird oxidiert zu Fumarat; dabei wird FAD zu FADH2 reduziert. Dieses Enzym ist – unlike all others – in die innere Mitochondrienmembran eingebettet und Teil der Atmungskette.
    7. Fumarase (Fumarat-Hydratase): Fumarat wird durch Anlagerung von Wasser zu Malat.
    8. Malat-Dehydrogenase: Malat wird zu Oxalacetat zurückoxidiert, erneut entsteht NADH. Der Zyklus beginnt von vorn.

    Einprägsamer Merkspruch, um sich die Reihenfolge zu merken: "Citrat Is Isoklar, Ketoglutar mit Succinat Fur Mal Oxa" Oder auch, klassisch studentisch: Zitronen Im Kino Kaufen StudentInnen Für Markus' Oma.

    Wichtig zu wissen: Nicht jeder Schritt läuft gleich schnell ab. Viele Prozesse werden durch Enzyme reguliert, die auf Energiebedarf, Verfügbarkeit von Substraten und Feedback von den Endprodukten reagieren. Die ausführliche Bilanz gibt gleich einen Überblick, wie viel "Energieticket" pro Runde Citratzyklus generiert wird.

    Bilanz und Produkte des Citratzyklus

    Der Citratzyklus ist keine direkte ATP-Fabrik. Stattdessen entstehen Reduktionsäquivalente, also Stoffe, die Elektronen zu den ATP-produzierenden Maschinen (Atmungskette) bringen.

    Energiebilanz pro Acetyl-CoA

    • 3 NADH (kann jeweils ~2,5 ATP erzeugen)
    • 1 FADH2 (liefert ~1,5 ATP)
    • 1 GTP (wird meist zu ATP umgewandelt)
    • 2 CO2 (als Abfallprodukt ausgeatmet)

    Summe: ca. 10 ATP pro Acetyl-CoA, also 20 ATP pro Glukosemolekül (da jedes Glukose-Molekül nach der Glykolyse 2 Acetyl-CoA liefert).

    Und das Beste: Die eigentliche Ausbildung von ATP erfolgt in der Atmungskette durch „Oxidative Phosphorylierung“ von NADH und FADH2. Der Citratzyklus liefert also das „Rohmaterial“ für die spätere Energiegewinnung – er ist das "Trainingslager" vor dem großen Finale der Zellatmung.

    Tabellarische Übersicht zur Bilanz:

    Produkt Menge pro Runde
    NADH 3
    FADH2 1
    GTP/ATP 1
    CO2 2

    Bedeutung und Regulation des Citratzyklus

    Der Citratzyklus ist weit mehr als nur eine Energiequelle: Er ist Kreuzung und Verteilerstelle für anabole und katabole Stoffwechselwege. Aus ihm werden Vorläufer für Aminosäuren, Häm, Fettsäuren, Purine, Pyrimidine und Glukose (über Gluconeogenese) gewonnen. Daher spricht man oft vom „amphibolen“ Charakter dieses Weges – er ist sowohl auf- als auch abbauend.

    In Situationen wie Hunger, Dauerstress oder Krankheit passt sich die Regulation des Citratzyklus an. Schlüsselstellen sind allosterisch regulierte Enzyme – vor allem die Citratsynthase, Isocitrat-Dehydrogenase und die α-Ketoglutarat-Dehydrogenase. Aktiviert werden sie durch sinkende Energieladung (viel ADP, wenig ATP, wenig NADH); gehemmt durch das Gegenteil (hohe Energie, viel ATP/NADH). Calcium spielt z. B. in Muskelzellen bei erhöhter Aktivität eine starke aktivierende Rolle.

    Auch klinisch ist seine Bedeutung enorm: Störungen führen zu schweren Krankheiten, beispielsweise durch Enzymdefekte (z. B. Pyruvatdehydrogenase- oder α-Ketoglutarat-Dehydrogenase-Mangel) oder Mangel an Vitaminen wie Thiamin, das als Cofaktor gebraucht wird. Im Hungerzustand oder bei Diabetes wird der Zyklus stark umgebaut, weil das Fehlen von Zwischenprodukten zur vermehrten Produktion von Ketonkörpern führt.

    Zusammengefasst: Der Citratzyklus sorgt nicht nur für den 'Strom', sondern auch für den Nachschub an Bausteinen, die jede Zelle zum Überleben braucht. Seine Regulation ist ein Lehrstück dynamischer Anpassung an Energiebedarf und Versorgungslage.

    Verknüpfung mit Glykolyse, Atmungskette und Stoffwechsel

    Ein zellulärer Superorganismus funktioniert nur, weil alle Stoffwechselwege miteinander sprechen: Glykolyse, Citratzyklus, β-Oxidation (Fettabbau) und Atmungskette (elektronentransport).

    Die Glykolyse spaltet Glucose im Zytoplasma, liefert Pyruvat, das in Acetyl-CoA überführt wird und in den Citratzyklus eintritt. Der Citratzyklus schickt seine Reduktionsäquivalente – NADH und FADH2 – an die Atmungskette, in der der Großteil des ATP synthetisiert wird (oxidative Phosphorylierung).

    Dabei ist der Citratzyklus ein Beispiel für ein perfektes Netzwerkmanagement: Er "leitet" nicht nur Energie weiter, sondern ist auch Rückgrat für den Metabolismus von Fetten, Proteinen und sogar Nukleinsäuren. So kreuzen viele "Güterzüge" (Zwischenprodukte) die Drehscheibe des Citratzyklus – von und zu anderen Stoffwechselwegen.

    Stellen Sie sich einen riesigen Bahnhof vor: Hier kommen Züge aus allen Richtungen an (Fette, Zucker, Aminosäuren) und werden für das Weiterreisen (Energiegewinnung, Biosynthese) richtig aufgeteilt. Der Citratzyklus als lebende Schaltstelle des Zellstoffwechsels ist so gesehen unvergleichlich clever gebaut.

    Schlussfolgerung

    Der Citratzyklus ist das atemberaubende Energiekarussell im Herzen jeder Zelle – ohne ihn wäre Leben, Wachstum und Bewegung undenkbar. Er verbindet Nahrung, die wir aufnehmen, mit den komplexesten Aufbau- und Energieprozessen, die das Universum kennt. Wer den Ablauf, die Bilanz und die Bedeutung des Citratzyklus versteht, begreift die Logik hinter der Energie der Atmung und dem Fluss von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen im Körper. Für Ihr weiteres Studium ist dies ein Wendepunkt: Das Prinzip des „Kreislaufs“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Biochemie. Wer verstanden hat, wie Reduktionsäquivalente, Enzymregulation und Stoffwechselvernetzung funktionieren, blickt viel tiefer in die Physiologie des Lebens. Mein Tipp: Verfolgen Sie, wie der Citratzyklus mit Glykolyse, Atmungskette und anderen Wegen verschaltet ist. Das öffnet den Blick für klinische Zusammenhänge und die Schönheit der Biochemie. Sind Sie bereit, auch die Feinheiten von Zellatmung, Fettstoffwechsel und Regulation zu meistern? Beginnen Sie mit kleinen Skizzen, Merksätzen und stellen Sie eigene Fragen – so wird aus chemischem Prozess echtes Verständnis. Viel Erfolg beim weiteren Entdecken der faszinierenden Biochemie!

    Citratzyklus - Das Wichtigste

    • Der Citratzyklus (Krebszyklus, Zitronensäurezyklus) ist das zentrale „Kraftwerk“ für zelluläre Energiegewinnung.
    • Er läuft in der Matrix der Mitochondrien ab, verbindet Glykolyse, Atmungskette und andere Stoffwechselwege.
    • Pro Runde werden pro Acetyl-CoA etwa 10 ATP-Äquivalente erzeugt, hauptsächlich als NADH und FADH2.
    • Der Zyklus ist stark reguliert und anpassungsfähig, agiert sowohl aufbauend als auch abbauend (amphibol).
    • Störungen im Citratzyklus haben gravierende klinische Folgen, unterstreichen also dessen essentielle Bedeutung.
    • Wer die Logik des Citratzyklus versteht, erkennt die Vernetzung und Schönheit des gesamten Stoffwechsels.

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Citratzyklus

    Was ist der Citratzyklus?
    Der Citratzyklus, auch Krebszyklus oder Zitronensäurezyklus genannt, ist ein zentraler Stoffwechselweg in den Zellen aller aeroben Lebewesen. Er dient dazu, energiereiche Moleküle aus dem Abbau von Nährstoffen (z.B. Glucose, Fettsäuren) weiter zu zerlegen. Dabei entstehen wichtige Energieträger wie NADH und FADH2, die in der Atmungskette zur Bildung von ATP genutzt werden. Der Citratzyklus findet im Mitochondrium statt – den 'Kraftwerken' der Zelle. Er ist außerdem eine wichtige Schaltstelle für viele Aufbau- und Abbauprozesse im gesamten Stoffwechsel.
    Wie läuft der Citratzyklus ab?
    Der Citratzyklus beginnt, wenn das Molekül Acetyl-CoA (entstanden nach der Glykolyse aus Pyruvat) mit Oxalacetat reagiert und Citrat bildet. Anschließend durchläuft Citrat in acht Schritten verschiedene chemische Umwandlungen und wird schließlich wieder in Oxalacetat umgewandelt. Wichtige Zwischenstationen sind Isocitrat, α-Ketoglutarat, Succinyl-CoA, Succinat, Fumarat und Malat. Dabei werden drei NAD+ zu NADH, ein FAD zu FADH2 reduziert und ein GTP (energieäquivalent zu ATP) gebildet – pro Umlauf. Außerdem entstehen zwei Moleküle CO2 als Abfallprodukt.
    Welche Aufgaben erfüllt der Citratzyklus?
    Die Hauptaufgabe des Citratzyklus ist die Gewinnung von chemischer Energie. Diese wird in Form von Elektronenträgern (NADH, FADH2) gespeichert, die später in der Atmungskette für die Synthese von ATP genutzt werden. Außerdem liefert der Citratzyklus Bausteine für die Biosynthese vieler wichtiger Moleküle (zum Beispiel Aminosäuren). Er ist damit nicht nur „Verbrennungsmotor“, sondern auch eine zentrale Drehscheibe für viele Stoffwechselwege im Körper.
    Wie viele ATP entstehen im Citratzyklus?
    Direkt im Citratzyklus entsteht pro Umlauf ein Molekül GTP, das energetisch ATP entspricht. Die wirklich große Energieausbeute ergibt sich jedoch, wenn die im Citratzyklus gebildeten NADH und FADH2 in der Atmungskette verwertet werden: Aus einem Acetyl-CoA entstehen insgesamt ca. 10 ATP (3 NADH → 7,5 ATP; 1 FADH2 → 1,5 ATP; 1 GTP → 1 ATP). Da eine Glucose zwei Acetyl-CoA bildet, verdoppelt sich die Bilanz pro Glucose. Die genaue ATP-Ausbeute kann je nach Zelltyp und Bedingungen leicht schwanken.
    Was sind die wichtigsten Enzyme des Citratzyklus?
    Zu den Schlüsselenzymen des Citratzyklus gehören: Citratsynthase (Startreaktion), Aconitase (Isomerisierung), Isocitrat-Dehydrogenase (erste oxidative Decarboxylierung), α-Ketoglutarat-Dehydrogenase (zweite oxidative Decarboxylierung), Succinyl-CoA-Synthetase (GTP-Bildung), Succinat-Dehydrogenase (FADH2-Bildung), Fumarase (Hydratisierung) und Malat-Dehydrogenase (letzte NADH-Bildung). Einige dieser Enzyme sind wichtige Kontrollpunkte zur Regulation des gesamten Stoffwechsels.
    Wie ist der Citratzyklus in die Zellatmung eingebunden?
    Der Citratzyklus ist der mittlere Teil der Zellatmung. Er folgt auf die Glykolyse, bei der Glucose zu Pyruvat abgebaut wird. Pyruvat wird zu Acetyl-CoA und in den Citratzyklus eingespeist. Die dort erzeugten NADH und FADH2 geben schließlich ihre Elektronen an die Atmungskette weiter, wo aus ADP das energiereiche ATP gebildet wird. Ohne Citratzyklus könnten Zellen keine ausreichend hohe Energiemenge aus Glucose oder Fettsäuren gewinnen.
    Was passiert bei einer Störung im Citratzyklus?
    Störungen im Citratzyklus, zum Beispiel durch Enzymdefekte, können schwerwiegende Folgen haben. Die Energieversorgung der Zellen ist dann oft eingeschränkt – besonders Organe mit hohem Energiebedarf wie Herz, Gehirn oder Muskeln sind betroffen. Es kann zu Ansammlungen von Zwischenprodukten kommen und der gesamte Stoffwechsel gerät aus dem Gleichgewicht. Genetisch bedingte Defekte im Citratzyklus sind selten, aber meist mit deutlichen Krankheitssymptomen verbunden.
    Welche Bedeutung hat der Citratzyklus für die Medizin?
    Die Erforschung des Citratzyklus wurde mit dem Nobelpreis für Hans Krebs ausgezeichnet und ist bis heute für die Medizin enorm wichtig. Viele Stoffwechselkrankheiten, Vergiftungen und sogar Krebsarten können mit Veränderungen im Citratzyklus zusammenhängen. Auch bei Training, Fasten oder bestimmten Diäten werden die Abläufe im Citratzyklus gezielt beeinflusst. Das Verständnis dieses Kreislaufs ist also eine wichtige Grundlage für Biochemie, Physiologie und zahlreiche klinische Fachgebiete.
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    Welche ATP-Bilanz hat der Citratzyklus?

    Welches Enzym katalysiert die Reaktion von Succinat in Fumarat?

    Was ist die Energiebilanz des Citratzyklus (pro Molekül Acetyl-CoA)?

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    Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.

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