Glukokortikoide

In diesem Artikel wird ein genauer Blick auf die chemischen Verbindungen namens Glukokortikoide geworfen. Als wichtiger Bestandteil unserer körpereigenen Hormonproduktion übernehmen Glukokortikoide entscheidende Funktionen im menschlichen Körper. Sie sind entscheidend bei Entzündungsreaktionen, Asthmabehandlungen und Stressreaktionen. Dabei wirst du mehr über ihre vielfältige Wirkungswirkung, verschiedene Typen, Anwendungen und möglichen Nebenwirkungen erfahren. Zudem wird ein detaillierter Einblick in die Rolle von Glukokortikoiden in Medikamenten gegeben.

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Glukokortikoide

Glukokortikoide

In diesem Artikel wird ein genauer Blick auf die chemischen Verbindungen namens Glukokortikoide geworfen. Als wichtiger Bestandteil unserer körpereigenen Hormonproduktion übernehmen Glukokortikoide entscheidende Funktionen im menschlichen Körper. Sie sind entscheidend bei Entzündungsreaktionen, Asthmabehandlungen und Stressreaktionen. Dabei wirst du mehr über ihre vielfältige Wirkungswirkung, verschiedene Typen, Anwendungen und möglichen Nebenwirkungen erfahren. Zudem wird ein detaillierter Einblick in die Rolle von Glukokortikoiden in Medikamenten gegeben.

Definition: Was sind Glukokortikoide?

Glukokortikoide sind eine Klasse von Steroidhormonen, die in der Nebennierenrinde produziert werden. Ihr Name leitet sich von ihrer Fähigkeit zur Regulierung des Blutzuckerspiegels ab (Glukose + Kortex/Cortex).

Sie sind von großer Bedeutung für zahlreiche physiologische Prozesse. Dazu gehören die Steuerung von Stoffwechselvorgängen, immunologischen Reaktionen sowie die Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts. Glukokortikoide sind daher entscheidend für die Aufrechterhaltung von Homöostase, unter Stressbedingungen produziert der Körper verstärkt diese Hormone. In der Medizin nutzen Ärzte häufig synthetische Glukokortikoide, insbesondere zur Therapie von entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen. Dafür nutzt man ihre immunmodulatorischen und entzündungshemmenden Wirkungen.

Man sollte jedoch beachten, dass eine längerfristige Behandlung mit Glukokortikoiden zu Nebenwirkungen führen kann, darunter Probleme mit dem Kreislauf, dem Knochengerüst und der Psyche.

Verschiedene Typen von Glukokortikoiden

Es gibt nicht nur ein Glukokortikoid, sondern eine ganze Gruppe davon. Man unterscheidet im Wesentlichen in endogene und exogene Glukokortikoide.
  • Endogene Glukokortikoide: Dazu zählt zum Beispiel das in unserem Körper produzierte Kortisol. Es spielt eine essentielle Rolle in der Stressantwort und bei metabolischen Vorgängen.
  • Exogene Glukokortikoide: Hierbei handelt es sich um synthetisch hergestellte Wirkstoffe wie Prednisolon oder Dexamethason. Ärzte setzen diese bei verschiedenen entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen ein.
Die Wirkung von Glukokortikoiden ist umfangreich und beeinflusst unterschiedliche Organe und Gewebe. Man teilt sie daher oftmals je nach Wirkstärke ein.

Zum Beispiel hat Hydrokortison - eine synthetisch herstellte Form von Kortisol - eine geringe Wirkstärke. Dexamethason hingegen hat eine sehr hohe Wirkstärke und ist dementsprechend bei schwerwiegenderen Krankheitsbildern im Einsatz.

Wie bei allen Medikamenten ist es auch bei Glukokortikoiden wichtig, die individuelle Dosierung und Anwendung, laut ärztlicher Verschreibung, sorgfältig zu befolgen. Dadurch kann man das Potenzial dieser wertvollen Medikamente optimal nutzen und Nebenwirkungen minimieren.

Die Wirkung von Glukokortikoiden

Glukokortikoide sind Steroidhormone, die eine Reihe von physiologischen Prozessen im Körper beeinflussen. Die Wirkweisen sind vielfältig und komplex, und das Verständnis ihrer Funktionen kann uns helfen zu verstehen, wie der Körper auf Stress reagiert, Entzündungen kontrolliert und die Homöostase von verschiedenen Körpersystemen aufrechterhält.

Glukokortikoide und ihre Rolle im Hormonhaushalt

Glukokortikoide spielen eine entscheidende Rolle im Hormonhaushalt des Körpers. Sie sind Teil des sogenannten HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse), einem komplexen Mechanismus, der für die Feinabstimmung des Hormonhaushalts verantwortlich ist.

Die HPA-Achse beinhaltet das Wechselspiel zwischen Hypothalamus, Hypophyse und Nebennierenrinde. In Stresssituationen sendet der Hypothalamus ein Releasing-Hormon an die vorderen Lappen der Hypophyse. Dort wird das Hormon ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) freigesetzt. ACTH stimuliert anschließend die Nebennierenrinde zur Produktion und Freisetzung von Glukokortikoiden.

Eine der Hauptaufgaben der Glukokortikoide ist die Steuerung der Stressreaktion. Bei Bedrohung oder Stress produziert der Körper vermehrt Glukokortikoide. Sie unterstützen den Körper dabei, den erhöhten Energiebedarf zu decken, indem sie den Blutzuckerspiegel erhöhen. Zudem unterdrücken sie nicht lebensnotwendige Prozesse vorübergehend, wie beispielsweise das Immunsystem. Nach dem Zurückgehen des Stressors wird die Produktion der Hormone wieder heruntergefahren.

Wie Glukokortikoide Entzündungsreaktionen beeinflussen

Glukokortikoide üben eine wichtige Funktion als entzündungshemmende und immunsuppressive Stoffe aus. Sie unterdrücken die Aktivität von Entzündungszellen und reduzieren die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen.

Durch ihre entzündungshemmende Wirkung reduzieren Glukokortikoide die Ansammlung von weißen Blutkörperchen an Entzündungsorten und verringern das Austreten von Flüssigkeiten aus den Kapillaren. Zudem schränken sie die Aktivität von T-Lymphozyten ein, die normalerweise Immunreaktionen auslösen und Entzündungen hervorrufen können. Div Klassen sind durch die Begrenzung auf zweimal pro h2 bereits ausgefüllt.

Der Mechanismus von Glukokortikoiden

Glukokortikoide entfalten ihre Wirkungen hauptsächlich durch Bindung an den intrazellulären Glukokortikoid-Rezeptor (GR). Dabei handelt es sich um ein Protein, dass bei Nicht-Bindung von Glukokortikoiden mit einem weiteren Protein (Chaperon) zusammenliegt und dadurch inaktiv ist. Wenn ein Glukokortikoid an den GR bindet, löst sich das Chaperon vom Rezeptor. Der aktivierte Glukokortikoid-Rezeptor kann nun in den Zellkern eindringen und unterschiedliche Prozesse einleiten oder unterbinden. Beispielsweise können bestimmte Gene zur Proteinbiosynthese an- oder abgeschaltet werden, je nach Bedarf des Organismus. Dieser Mechanismus wirkt in nahezu allen Zellen des Organismus, was die Vielfalt der Effekte von Glukokortikoiden erklärt. Darüber hinaus sind Glukokortikoide das einzige Hormon, das direkt auf die Genexpression einwirkt und gleichzeitig auch reguliert wird durch die Gene, die es selber kontrolliert.

Systemische Glukokortikoide: Anwendung und Bedeutung

Die systemische Anwendung von Glukokortikoiden umfasst den Einsatz in Form von Tabletten, Injektionen und Infusionen. Hierbei wirken sie auf den gesamten Körper (systemisch) und finden Einsatz in einer breiten Palette therapeutischer Bereiche. In Bezug auf entzündliche Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen, nutzen Ärzte Glukokortikoide dort, wo eine schnelle und effektive entzündungshemmende Wirkung benötigt wird. Dies kann zum Beispiel bei schweren akuten Schüben von Rheumatoider Arthritis, bei Autoimmunerkrankungen wie Systemischem Lupus Erythematodes (SLE) oder Neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose der Fall sein. Eine Tabelle über die verschiedenen Arten von Glukokortikoiden und ihre Anwendung:
GlukokortikoidAnwendung
CortisonRheumatoide Arthritis, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
PrednisonAutoimmunerkrankungen, Asthma, Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
DexamethasonSchwere allergische Reaktionen, Zerebrales Ödem, COVID-19

Glukokortikoide in der Behandlung von Asthma

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die durch Entzündungen und enge Bronchien gekennzeichnet ist. Bei persistierendem Asthma wird eine entzündungshemmende Therapie empfohlen, und Glukokortikoide kommen hier oft zum Tragen. Unter anderem aufgrund ihrer starken entzündungshemmenden Wirkung sind Glukokortikoide die wichtigste Säule der Asthmatherapie. Insbesondere in der inhalativen Form (z.B. Budesonid, Fluticason) sind sie die wirksamste und empfohlene Therapie zur Kontrolle der Symptome.

Der Vorteil des inhalativen Einsatzes liegt in der gezielten Wirkung an dem Ort, wo die Entzündung stattfindet: in den Bronchien. Weiterhin ist die systemische Nebenwirkungsrate durch die Verabreichung vor Ort reduziert.

Während eines Asthmaanfalls, bei dem eine sofortige Linderung benötigt wird, spielen systemische Glukokortikoide eine entscheidende Rolle. Sie werden in der Regel oral verabreicht und können die Entzündung schnell reduzieren und damit zum Abschwellen der Bronchien führen.

Wie Glukokortikoide bei Stressreaktionen wirken

In Stresssituationen spielt Kortisol, das wichtigste Glukokortikoid im Körper, eine entscheidende Rolle. Es ermöglicht dem Körper, auf die Herausforderungen des Stresses zu reagieren und stellt dazu Ressourcen zur Verfügung. Beim Eintreten von Stress beginnt eine Kaskade von neuroendokrinen Aktionen. Der Hypothalamus im Gehirn sendet ein Releasinghormon (CRH oder Corticotropin-Releasing-Hormon) zur Hypophyse, die daraufhin das ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) freisetzt, welches wiederum die Freisetzung von Kortisol aus der Nebennierenrinde anregt.

Kortisol hat dann mehrere wichtige Funktionen. Zum einen steigert es den Glukosespiegel im Blut (Glykogenolyse), so dass der Körper in der Stresssituation auf zusätzliche Energie zurückgreifen kann. Darüber hinaus hemmt es nicht unbedingt benötigte Prozesse wie das Immunsystem und die Verdauung.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Glukokortikoide wie Kortisol nicht nur in extremen Stresssituationen aktiv sind. Sie folgen auch einem rhythmischen Muster von Aktivität und Inaktivität im Laufe eines normalen Tages, bekannt als circadianer Rhythmus. Dieser Rhythmus ist wichtig für den normalen Schlaf-Wach-Zyklus und andere Prozesse und dumpft in Bevölkerungsstudien mit zunehmendem Alter ab. Abschließend sei gesagt, dass die Rolle von Glukokortikoiden im menschlichen Körper vielfältig ist und sie uns helfen, den vielfältigen Anforderungen unseres Lebens gerecht zu werden. Trotz der potenziellen Nebenwirkungen, die auftreten können, sind sie ein wertvolles Werkzeug in der modernen Medizin.

Verstehen der Nebenwirkungen von Glukokortikoiden

Bei der Anwendung von Glukokortikoiden können Nebenwirkungen auftreten, deren Ausmaß und Art stark von der Dosis und der Dauer der Anwendung abhängen. Die meisten Nebenwirkungen entstehen, weil Glukokortikoide auf den ganzen Körper wirken (systemische Wirkung) und nicht nur auf den Ort, wo sie benötigt werden. Einige der häufigsten Nebenwirkungen von Glukokortikoiden sind:
  • Störungen des endokrinen Systems: Dazu gehört das Cushing-Syndrom, welches durch Fettverteilungsstörungen (z.B. Vollmondgesicht und Stammfettsucht), Muskelschwund, Osteoporose, Hautveränderungen und erhöhtem Blutzucker gekennzeichnet ist. Überproduktion von Glukokortikoiden kann ebenfalls zu einer Unterdrückung der körpereigenen Hormonproduktion führen.
  • Psychische Nebenwirkungen: Zu den möglichen psychischen Nebenwirkungen gehören Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Depressionen und sogar psychotische Reaktionen.
  • Metabolische Auswirkungen: Glukokortikoide können zu Gewichtszunahme, Flüssigkeitseinlagerungen und sogar zu Diabetes führen.
Diese Nebenwirkungen können sich als sehr belastend für die Patienten erweisen und die Therapie erschweren. Daher wird immer nach dem Prinzip "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" verfahren, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Glukokortikoide und ihr Einfluss auf den Stoffwechsel

Glukokortikoide spielen eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel des Körpers, insbesondere in Bezug auf den Glukose-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Bei längerer Verabreichung von Glukokortikoiden kann dies allerdings zu Stoffwechselstörungen führen. Werfen wir einen genaueren Blick darauf:

Glukokortikoide und der Glukosestoffwechsel

Glukokortikoide erhöhen den Blutzuckerspiegel. Dies wird erreicht, indem sie die Produktion von Glucose in der Leber fördern (Gluconeogenese) und die Aufnahme und Verwertung von Glucose in den Körperzellen hemmen (Insulinresistenz). Langfristige Exposition kann zur Entwicklung einer Glukokortikoid-induzierten Diabetes führen. Dies ist eine spezielle Form von Typ-2-Diabetes, die durch Therapie mit Glukokortikoiden verursacht wird. Hierbei reichen die gewöhnlichen Blutzuckersenkungsmedikamente oftmals nicht aus durch die Insulinresistenz und es kann eine Insulintherapie nötig sein.

Glukokortikoide und der Eiweißstoffwechsel

Glukokortikoide verändern auch den Eiweißstoffwechsel. Sie fördern den Abbau von Eiweißen in der Peripherie (katabole Wirkung) und deren Umwandlung in Glukose in der Leber (Gluconeogenese). Dies kann zu Muskelschwäche, Muskelschwund und dünnere Haut führen. In schweren Fällen kann es einen Zustand hervorrufen, der als Steroid-Myopathie bekannt ist. Dies ist eine schwächende Krankheit, bei der sich Schwäche und Schmerzen in den betroffenen Muskeln entwickeln, wobei die proximalen Muskeln in den Hüften und Schultern am stärksten betroffen sind.

Glukokortikoide und der Fettstoffwechsel

Störungen im Fettstoffwechsel können als Folge einer Glukokortikoidtherapie beobachtet werden. Dadurch kann es zu einer Re-Allokation des Fettes im Körper kommen, d.h. eine zentrale Fettleibigkeit entsteht, gleichzeitig aber die Extremitäten eher dünn bleiben. Es kann zur Lipodystrophie, einer verminderten subkutanen Fettverteilung, und zur Entwicklung von Stiernacken und Büffelhöcker kommen.

Glukokortikoide in Medikamenten

Sogenannte Glukokortikoidesind Medikamente, die zur Behandlung von Entzündungen, Allergien und Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden. Sie sind Hormone, die nach dem Muster des körpereigenen Hormons Kortisol wirken. Das sind Steroidhormone, die in der Nebennierenrinde produziert werden. Die Hauptfunktion von Glukokortikoiden im Körper ist das Management von Stress und Entzündungsreaktionen. Sie wirken in mehreren Systemen des Körpers und haben viele wichtige und vielfältige Funktionen - sie wirken immununterdrückend und entzündungshemmend, steuern den Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Proteinen, beeinflussen den Blutdruck und die kardiovaskuläre Reaktion auf Stress.

Die entzündungshemmende Wirkung der Glukokortikoide beruht auf ihrer Fähigkeit, proentzündliche Zytokine und andere Mediatoren der Entzündungsreaktion zu unterdrücken. Zusätzlich tragen sie zur Immunsuppression und zur Apoptose (programmierter Zelltod) von Lymphozyten bei.

Die Funktion von Glukokortikoiden in Medikamenten

Glukokortikoide lindern Entzündungen, indem sie in den Zellkern eindringen und die Transkription bestimmter Gene beeinflussen, die für die Synthese von entzündungsfördernden Produkten verantwortlich sind. Als Reaktion auftretende Proteine hemmen den Beginn des Entzündungsprozesses. Zudem sind Glukokortikoide effektive Immunsuppressiva. Ihre Wirkung auf Zellen des Immunsystems minimiert die Immunreaktion, die ansonsten Gewebeschäden verursachen kann, und unterdrückt überschüssige Immunität, die zu Autoimmunerkrankungen führt.

In bestimmten Krankheitsbildern nutzen Ärzte Glukokortikoide gezielt, um die überaktive Immunantwort des Körpers zu unterdrücken. Beispiele hierfür sind der Einsatz bei Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis, Lupus erythematodes oder auch Multiple Sklerose. Aber auch in der Pneumologie oder bei allergischen Reaktionen, um nur einige zu nennen, spielen Glukokortikoide eine entscheidende Rolle.

Nehmen wir Rheumatoide Arthritis als Beispiel: Bei dieser Krankheit greift das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise die Gelenke an, was Schmerzen und Schwellungen verursacht. Glukokortikoide können helfen, diese Entzündungsreaktion zu reduzieren und Schmerzen zu lindern, indem sie die Funktion der Immunzellen modifizieren.

Eine Tabelle mit Beispielen für Glukokortikoid-Medikamente und ihre Anwendungen:
MedikamentAnwendung
PrednisonEntzündliche und Autoimmunkrankheiten wie Rheumatoide Arthritis, Lupus erythematodes
DexamethasonSchwere allergische Reaktionen, Kehlkopfödem, COVID-19
HydrokortisonSubstitutionstherapie bei Nebenniereninsuffizienz, entzündliche Hauterkrankungen, Asthma

Glukokortikoide - Das Wichtigste

  • Glukokortikoide: Steroidhormone, beeinflussen physiologische Prozesse, Reaktion auf Stress, Kontrolle von Entzündungen und Aufrechterhaltung der Homöostase.
  • Roll von Glukokortikoiden im Hormonhaushalt: Teil der HPA-Achse, Steuerung der Stressreaktion und des Blutzuckerspiegels, Reduzierung nicht lebensnotwendiger Prozesse wie das Immunsystem.
  • Glukokortikoide und Entzündungsreaktionen: entzündungshemmende und immunsuppressive Wirkung, Reduzierung von Entzündungszellen und entzündungsfördernden Zytokinen.
  • Der Mechanismus von Glukokortikoiden: Wirkung durch Bindung an den intrazellulären Glukokortikoid-Rezeptor, Einfluss auf die Genexpression und Regulierung durch eigene kontrollierte Gene.
  • Anwendungen von Glukokortikoiden: Systemische Anwendung bei entzündlichen Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen, wichtig in Asthmatherapie aufgrund der starken entzündungshemmenden Wirkung, Rolle bei Stressreaktionen.
  • Nebenwirkungen und Einfluss auf den Stoffwechsel: Störungen des endokrinen Systems, psychische Nebenwirkungen, metabolische Auswirkungen, Einfluss auf Glukose-, Eiweiß-und Fettstoffwechsel, potenzielle Entwicklungen von Diabetes, Muskelschwäche oder Muskelschwund, Störungen im Fettstoffwechsel.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Glukokortikoide

Glukokortikoide sind eine Gruppe von Steroidhormonen, die in der Nebennierenrinde produziert werden. Sie beeinflussen viele Körperfunktionen, darunter den Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Proteinen, die Immunreaktion und die Reaktion auf Stress. Bekannte Beispiele sind Cortisol und Kortison.

Glukokortikoide sind eine Klasse von Steroidhormonen, die in der Nebennierenrinde produziert werden. Sie sind an vielen Körperprozessen beteiligt, einschließlich Stoffwechselfunktionen und Entzündungsreaktionen. Medizinisch werden sie oft zur Behandlung von Entzündungen und Autoimmunkrankheiten eingesetzt.

Ja, Glukokortikoid ist eine Form von Cortison. Cortison ist eine Sammelbezeichnung für Hormone, die in der Nebennierenrinde produziert werden, darunter Glukokortikoide. Diese sind verantwortlich für die Regulierung von Stoffwechsel, Immunsystem und Entzündungsantworten.

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Was sind Glukokortikoide und wo werden sie produziert?

Glukokortikoide sind eine Klasse von Steroidhormonen, die in der Nebennierenrinde produziert werden. Sie sind wichtig für die Steuerung von Stoffwechselvorgängen, immunologischen Reaktionen und die Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushalts.

Was ist der Unterschied zwischen endogenen und exogenen Glukokortikoiden?

Endogene Glukokortikoide, wie zum Beispiel Kortisol, werden in unserem Körper produziert und spielen eine wichtige Rolle in der Stressantwort und bei metabolischen Vorgängen. Exogene Glukokortikoide hingegen sind synthetisch hergestellte Wirkstoffe wie Prednisolon oder Dexamethason, die zur Therapie von entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen eingesetzt werden.

Welche Rolle spielen Glukokortikoide in der Stressreaktion des Körpers?

Glukokortikoide steuern die Stressreaktion des Körpers. Bei Stress produziert der Körper mehr Glukokortikoide, um den erhöhten Energiebedarf zu decken und den Blutzuckerspiegel zu erhöhen. Sie unterdrücken auch vorübergehend nicht lebenswichtige Prozesse wie das Immunsystem.

Wie entfalten Glukokortikoide ihre Wirkungen?

Glukokortikoide entfalten ihre Wirkungen, indem sie an den intrazellulären Glukokortikoid-Rezeptor binden. Der aktivierte Rezeptor kann nun in den Zellkern eindringen und unterschiedliche Prozesse einleiten oder unterbinden, z.B. bestimmte Gene zur Proteinbiosynthese an- oder abschalten.

Was sind die Vorteile der inhalativen Anwendung von Glukokortikoiden bei der Behandlung von Asthma?

Der Vorteil liegt in der gezielten Wirkung an dem Ort, wo die Entzündung stattfindet: in den Bronchien. Weiterhin ist die systemische Nebenwirkungsrate durch die Verabreichung vor Ort reduziert.

Wie wirken Glukokortikoide bei Stressreaktionen im Körper?

In Stresssituationen spielt Kortisol, das wichtigste Glukokortikoid, eine entscheidende Rolle. Es steigert den Glukosespiegel im Blut (Glykogenolyse), so dass der Körper in der Stresssituation auf zusätzliche Energie zurückgreifen kann und hemmt gleichzeitig nicht unbedingt benötigte Prozesse wie das Immunsystem und die Verdauung.

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