Im Fachgebiet Medizin ist es von großer Bedeutung, über mögliche Arzneimittelinteraktionen Bescheid zu wissen. Es handelt sich hierbei um das Zusammenspiel verschiedener Medikamente im Körper, welche die Wirkung beeinflussen können. Dieser Artikel wird auf folgende Themen eingehen: Was sind Arzneimittelinteraktionen? Wie prägen sie sich aus? Welche Risiken bergen sie? Und wie kann man ein fundiertes Verständnis für solche chemischen Prozesse erlangen? Geklärt wird außerdem, wie Arzneimittelinteraktionen überprüft werden können. Damit erhältst du ein tiefes Verständnis über die komplexen Prozesse, die sich im Körper bei der Einnahme von Medikamenten abspielen.
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Im Fachgebiet Medizin ist es von großer Bedeutung, über mögliche Arzneimittelinteraktionen Bescheid zu wissen. Es handelt sich hierbei um das Zusammenspiel verschiedener Medikamente im Körper, welche die Wirkung beeinflussen können. Dieser Artikel wird auf folgende Themen eingehen: Was sind Arzneimittelinteraktionen? Wie prägen sie sich aus? Welche Risiken bergen sie? Und wie kann man ein fundiertes Verständnis für solche chemischen Prozesse erlangen? Geklärt wird außerdem, wie Arzneimittelinteraktionen überprüft werden können. Damit erhältst du ein tiefes Verständnis über die komplexen Prozesse, die sich im Körper bei der Einnahme von Medikamenten abspielen.
Eine Arzneimittelinteraktion ist eine Wechselwirkung zwischen zwei oder mehr Arzneimitteln, Nahrungsmitteln oder auch Krankheiten, die dazu führen kann, dass die Wirkung eines oder beider Medikamente verändert wird.
Arten von Interaktionen | Beispiele |
Pharmakodynamische Interaktionen | Wechselwirkungen auf der Wirkstelle, z.B. bei Medikamenten, die denselben Rezeptorblockieren. |
Pharmakokinetische Interaktionen | Wechselwirkungen im Stoffwechsel der Arzneimittel, durch Veränderungder Resorption, Verteilung, Metabolisierung oder Ausscheidung. |
Als besonders risikoreich gelten Interaktionen im Rahmen der Polypharmazie, also der gleichzeitigen Anwendung mehrerer Medikamente. Gerade ältere Menschen sind hiervon häufig betroffen.
Ein Beispiel für eine häufige Arzneimittelinteraktion ist die kombinierte Gabe von ASS (Acetylsalicylsäure, ein Schmerzmittel und Blutverdünner) und Ibuprofen (ein nichtsteroidales Antirheumatikum). Ibuprofen kann die blutverdünnende Wirkung von ASS hemmen und damit das Thromboserisiko erhöhen.
Pharmakokinetische Interaktionen beziehen sich auf die Art und Weise, wie ein Medikament vom Körper aufgenommen, verteilt, verstoffwechselt und ausgeschieden wird. Pharmakodynamische Interaktionen hingegen beziehen sich auf die Wechselwirkungen eines Medikaments mit dem Körper, einschließlich der Art und Weise, wie es seine Wirkung entfaltet.
Angenommen, du nimmst ein Antikoagulans zur Blutverdünnung ein und hast zusätzlich aufgrund von Schmerzen ein NSAR verschrieben bekommen. Durch die Interaktion der beiden Medikamente kann die blutverdünnende Wirkung verstärkt werden, was zu Blutungen führen kann. Daher ist es wichtig, dass dein Arzt oder Apotheker über alle Medikamente, die du einnimmst, informiert ist, um potenzielle Interaktionen zu verhindern.
Überdosierung ist ein Zustand, der auftritt, wenn du mehr von einem Medikament einnimmst, als deine Ärzte dir verschrieben haben oder als sicher angesehen wird. Dies kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen, einschließlich Vergiftungserscheinungen, führen.
Ein Patient hat wegen einer Erkältung ein Hustenmittel mit dem Wirkstoff Dextromethorphan verschrieben bekommen. Zusätzlich nimmt sie regelmäßig ein Antidepressivum, ein sogenanntes SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), ein. Durch diese Kombination kann es zu einer gefährlichen Interaktion kommen: Beide Medikamente erhöhen den Serotoninspiegel im Gehirn, was zu einer sogenannten "Serotonin-Syndrom" führen kann, einer potenziell lebensbedrohlichen Situation mit Symptomen wie Halluzinationen, Fieber, Anfällen und unregelmäßigem Herzschlag.
Was ist eine Arzneimittelinteraktion?
Eine Arzneimittelinteraktion ist eine Wechselwirkung zwischen zwei oder mehr Arzneimitteln, Nahrungsmitteln oder auch Krankheiten, die dazu führen kann, dass die Wirkung eines oder beider Medikamente verändert wird.
Was sind Pharmakodynamische und Pharmakokinetische Interaktionen?
Pharmakodynamische Interaktionen sind Wechselwirkungen auf der Wirkstelle, z.B. bei Medikamenten, die denselben Rezeptor blockieren. Pharmakokinetische Interaktionen sind Wechselwirkungen im Stoffwechsel der Arzneimittel, durch Veränderung der Resorption, Verteilung, Metabolisierung oder Ausscheidung.
Was ist eine häufige Arzneimittelinteraktion?
Eine häufige Arzneimittelinteraktion ist die kombinierte Gabe von ASS (Acetylsalicylsäure, ein Schmerzmittel und Blutverdünner) und Ibuprofen (ein nichtsteroidales Antirheumatikum). Ibuprofen kann die blutverdünnende Wirkung von ASS hemmen und damit das Thromboserisiko erhöhen.
Was ist besonders risikoreich bei Arzneimittelinteraktionen?
Besonders risikoreich sind Interaktionen im Rahmen der Polypharmazie, also der gleichzeitigen Anwendung mehrerer Medikamente. Gerade ältere Menschen sind hiervon häufig betroffen.
Was sind Arzneimittelinteraktionen?
Arzneimittelinteraktionen treten auf, wenn zwei oder mehr Medikamente gleichzeitig angewendet werden. Diese Interaktionen können Veränderungen in der Pharmakokinetik oder Pharmakodynamik verursachen, sodass die Wirkung eines Medikaments verstärkt oder abgeschwächt werden kann oder die Nebenwirkungen erhöht werden können.
Was sind mögliche Auswirkungen von Arzneimittelinteraktionen?
Arzneimittelinteraktionen können die Wirkung der Medikamente verändern, Nebenwirkungen erhöhen, oder das Risiko für eine Überdosierung oder Vergiftung erhöhen.
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