Hyperparathyreoidismus

Hyperparathyreoidismus ist eine medizinische Störung, die auftritt, wenn die Nebenschilddrüsen im Hals zu viel Parathormon (PTH) in den Blutkreislauf abgeben. Dieses Hormon hilft kontrollieren die Menge an Calcium in den Knochen und im Blut.

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Hyperparathyreoidismus

Hyperparathyreoidismus

Im Rahmen der medizinischen Fachdidaktik ist Hyperparathyreoidismus ein äußerst relevantes Thema, das umfassende Kenntnisse erfordert. In diesem Artikel erlernst du alles Wichtige zu dieser Erkrankung: Definition, Klassifikation, Symptome, Diagnostik und Therapie. Weiterhin wird auf psychische Auswirkungen und Bewältigungsstrategien eingegangen. Es werden Wege aufgezeigt, Hyperparathyreoidismus zu erkennen, zu verstehen und effektiv zu behandeln. Letztlich wird die Pathophysiologie des Hyperparathyreoidismus einfach und verständlich erklärt.

Hyperparathyreoidismus: Übersicht und Definition

Hyperparathyreoidismus ist eine medizinische Störung, die auftritt, wenn die Nebenschilddrüsen im Hals zu viel Parathormon (PTH) in den Blutkreislauf abgeben. Dieses Hormon hilft kontrollieren die Menge an Calcium in den Knochen und im Blut.

Was ist Hyperparathyreoidismus?

Bei Hyperparathyreoidismus produzieren und setzen die Nebenschilddrüsen überschüssiges Parathormon frei, was zu ungewöhnlich hohen Kalziumspiegeln im Blut führt. Dies kann eine Vielzahl von Symptomen und Gesundheitsproblemen verursachen, die von Osteoporose und Nierensteinen bis hin zu Übelkeit und Gehirnnebel reichen. Anschauliches Beispiel ist das eines Springbrunnens: Stelle dir vor, deine Nebenschilddrüsen sind wie vier kleine Springbrunnen, die Parathormon ins Blut "sprudeln". Im normalen Zustand sind diese Springbrunnen auf ein ruhiges, stetes Strömen eingestellt. Bei Hyperparathyreoidismus sind jedoch eine oder mehrere dieser "Brunnen" außer Kontrolle geraten und sprudeln unnötigerweise zu viel Wasser (in diesem Fall Parathormon).

Beispiel: Ein Patient kann körperliche Beschwerden wie Muskelschmerzen, depressive Verstimmung und Konzentrationsschwierigkeiten haben. Auf den ersten Blick scheinen diese Symptome nichts gemeinsam zu haben. Bei näherer Untersuchung könnte jedoch ein zu hoher Kalziumspiegel im Blut aufgrund von Hyperparathyreoidismus die gemeinsame Ursache sein.

Klassifikation des Hyperparathyreoidismus: primärer, sekundärer, tertiärer

Es gibt mehrere Formen von Hyperparathyreoidismus, darunter die primäre, sekundäre und tertiäre Form.

  • Primärer Hyperparathyreoidismus: Ist die häufigste Form. Sie tritt auf, wenn mindestens eine der Nebenschilddrüsen zu viel Parathormon produziert. In der Regel ist dies auf einen gutartigen Tumor zurückzuführen, der als Adenom bekannt ist.
  • Sekundärer Hyperparathyreoidismus: Dies ist eine Reaktion auf niedrige Kalziumspiegel im Blut und wird oft durch Nierenversagen, Vitamin D-Mangel oder eine schlecht funktionierende Darmschleimhaut verursacht.
  • Tertiärer Hyperparathyreoidismus: Diese seltene Form tritt auf, wenn eine Person über einen längeren Zeitraum an sekundärem Hyperparathyreoidismus leidet. Hierbei wird zu viel Parathormon produziert, selbst wenn der Kalziumspiegel im Blut normal ist.

Interessante zusätzliche Info: Der Hyperparathyreoidismus kommt bei Frauen etwa doppelt so häufig vor wie bei Männern und die Wahrscheinlichkeit, die Krankheit zu bekommen, steigt mit dem Alter. Lösungen zur Behandlung dieses Zustands variieren und können von Änderungen in der Ernährung bis hin zu Operationen reichen.

Symptome und psychische Auswirkungen von Hyperparathyreoidismus

Bei Hyperparathyreoidismus kann die Symptomatik sehr vielfältig sein. Eine breite Palette von körperlichen und psychischen Symptomen kann auftreten, die von Patient zu Patient variieren. Es ist wichtig, sowohl die physischen als auch die psychischen Symptome, die oft übersehen werden, zu erkennen, um eine effektive Behandlungsstrategie zu haben.

Erkennen von Hyperparathyreoidismus: typische Symptome

Die körperlichen Symptome von Hyperparathyreoidismus können sehr vielfältig und unspezifisch sein, was die Diagnose erschweren kann. Hier sind einige physikalische Anzeichen und Symptome, die mit der Störung in Verbindung gebracht werden:

  • Nierensteine
  • Muskelschwäche
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durst und erhöhter Harndrang
  • Skelettschmerzen

Beispiel: Ein Patient mit Hyperparathyreoidismus kann über anhaltende Muskelschwäche und Skelettschmerzen klagen, die seine alltäglichen Aktivitäten einschränken. Er könnte auch chronische Nierenprobleme haben, einschließlich der wiederholten Bildung von Nierensteinen.

Psychische Symptome bei Hyperparathyreoidismus

Abgesehen von den physischen Symptomen gibt es auch psychische Symptome, die bei Hyperparathyreoidismus auftreten können. Es ist wichtig zu beachten, dass diese oft übersehen oder falsch zugeordnet werden können, da sie nicht unbedingt mit der Störung in Verbindung gebracht werden. Führe die folgenden psychischen Symptome auf, die bei Hyperparathyreoidismus auftreten können:

  • Konzentrationsprobleme
  • Depressions- und Angstzustände
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen

Nebeninformation: Während die körperlichen Symptome von Hyperparathyreoidismus früher diagnostiziert werden können, können die psychischen Symptome leicht übersehen werden, da sie oft auf Stress oder andere Lebensumstände zurückgeführt werden. Es ist wichtig, dass medizinisches Personal und Patienten über diese möglichen Symptome informiert sind, um eine vollständige und genaue Diagnose zu ermöglichen.

Bewältigungsstrategien bei psychischen Symptomen

Die psychischen Belastungen von Hyperparathyreoidismus können erheblich sein, und es ist wichtig, über Bewältigungsstrategien zu verfügen. Hier sind einige mögliche Bewältigungsstrategien:

  • Psychotherapie: Eine erfolgreiche Methode zur Bewältigung der psychischen Symptome ist die Psychotherapie. Dies kann eine kognitive Verhaltenstherapie umfassen, die darauf abzielt, negative Denkmuster zu ändern.
  • Medikamentöse Therapie: In einigen Fällen können Angstlöser oder Antidepressiva helfen, die psychischen Symptome zu lindern.
  • Achtsamkeit und Meditation: Diese können helfen, Stress abzubauen und eine bessere geistige Klarheit zu erlangen.
  • Regelmäßige körperliche Aktivität: Körperliche Betätigung kann dazu beitragen, Stress und Ängste zu mindern und die Stimmung zu verbessern.

Beispiel: Eine Patientin mit Hyperparathyreoidismus leidet unter starken Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen. Sie beginnt eine kognitive Verhaltenstherapie, übt regelmäßige körperliche Aktivität und betreibt Achtsamkeitsübungen, was dazu beiträgt, ihre psychischen Symptome zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Diagnostik und Ursachen: Hyperparathyreoidismus erkennen und verstehen

Die Diagnose des Hyperparathyreoidismus basiert auf einer Kombination aus klinischen Beurteilungen, Labortests und bildgebenden Untersuchungen. Die genaue Ursache zu verstehen, ist entscheidend für die Auswahl der angemessenen Behandlungsstrategie.

Diagnostik bei Hyperparathyreoidismus: Verfahren und Laborwerte

Die primäre Diagnose des Hyperparathyreoidismus basiert auf Laborwerten, insbesondere dem Serumcalcium und dem Parathormon (PTH). Normalerweise ist der Wert für das Parathormon bei erhöhtem Serumkalzium niedrig. Bei Hyperparathyreoidismus sind jedoch beide Werte erhöht. Insgesamt gibt es drei wichtige Laborwerte in der Diagnostik:

  • Serumcalcium: Erhöhte Werte können auf Hyperparathyreoidismus hinweisen.
  • Parathormon (PTH): Ist bei Hyperparathyreoidismus ebenfalls erhöht.
  • Vitamin D: Ein Mangel kann sekundären Hyperparathyreoidismus verursachen.

Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) können zur Lokalisierung der überfunktionierenden Nebenschilddrüsen eingesetzt werden.

Beispiel: Ein Patient zeigt erhöhte Serumkalziumwerte und leicht erhöhte PTH-Werte. Ein Ultraschall zeigt eine vergrößerte Nebenschilddrüse, was den Verdacht auf Hyperparathyreoidismus erhärtet.

Mögliche Ursachen für Hyperparathyreoidismus

Die genauen Ursachen des Hyperparathyreoidismus variieren je nach Art der Erkrankung. Im Allgemeinen kann die Erkrankung jedoch durch eine übermäßige Produktion von Parathormon durch eine oder mehrere der Nebenschilddrüsen verursacht werden.

Ursachen des Hyperparathyreoidismus können unterteilt werden in:

  • Primärer Hyperparathyreoidismus: In der Regel durch ein Adenom - einen gutartigen Tumor in einer der vier Nebenschilddrüsen
  • Sekundärer Hyperparathyreoidismus: Oft durch eine chronische Nierenerkrankung oder einen Vitamin-D-Mangel verursacht
  • Tertiärer Hyperparathyreoidismus: Meist als Folge eines lang bestehenden unbehandelten sekundären Hyperparathyreoidismus

Interessanter Fakt: Primärer Hyperparathyreoidismus ist bei Frauen nach den Wechseljahren am häufigsten. Genetische Faktoren können ebenfalls eine Rolle spielen, da einige Formen der Krankheit familiär sind und durch bestimmte Genmutationen verursacht werden.

Differenzialdiagnose: Hyperparathyreoidismus von ähnlichen Erkrankungen unterscheiden

Bei der Diagnose von Hyperparathyreoidismus ist es wichtig, andere Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen können, auszuschließen. Zu diesen Zuständen gehören:

  • Darmkrankheiten: Störungen wie Morbus Crohn oder Zöliakie können die Calciumaufnahme stören und können Hyperkalzämie verursachen.
  • Knochenkrankheiten: Erkrankungen wie Osteoporose oder Paget-Krankheit können erhöhte Kalziumwerte verursachen.
  • Maligne Neoplasien: Bestimmte Krebserkrankungen können auch Hyperkalzämie verursachen.

Beispiel: Ein Patient kommt mit Muskelschwäche, Knochenschmerzen und erhöhten Kalziumwerten. Diese Symptome könnten auf eine Reihe von Krankheiten hinweisen, darunter Osteoporose, Krebs oder Hyperparathyreoidismus. Eine gründliche Anamnese, körperliche Untersuchung und spezifische Labortests sind notwendig, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Therapie und Behandlung des Hyperparathyreoidismus

Die Therapie und Behandlung des Hyperparathyreoidismus kann abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung, dem Alter des Patienten, der allgemeinen Gesundheit und dem Patientenwunsch variieren. In vielen Fällen ist eine Operation erforderlich, aber es gibt auch medikamentöse und strahlentherapeutische Behandlungsoptionen.

Behandlungsmöglichkeiten bei Hyperparathyreoidismus

Die Behandlung des Hyperparathyreoidismus hängt von der Art der Erkrankung (primär, sekundär, tertiär), der Schwere der Symptome und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Hier sind die gängigen Therapieoptionen:

  • Operation: Die chirurgische Entfernung einer überaktiven Nebenschilddrüse (Parathyreoidektomie) ist oft die bevorzugte Behandlung bei primärem Hyperparathyreoidismus.
  • Medikamente: In bestimmten Fällen kann eine medikamentöse Therapie zur Kontrolle des Kalziumspiegels im Blut und zur Linderung der Symptome eingesetzt werden.
  • Strahlentherapie: In seltenen Fällen kann eine Strahlentherapie sinnvoll sein, insbesondere bei Patienten, für die eine Operation nicht geeignet ist.
  • Bewachtes Warten: Bei älteren Patienten mit leichtem Hyperparathyreoidismus und ohne Symptome kann eine vorsichtige Beobachtung („watchful waiting“) eine geeignete Strategie sein.

Beispiel: Ein Patient mit primärem Hyperparathyreoidismus und ernsten Symptomen wie Nierensteinen und Muskelkräften könnte eine Parathyreoidektomie (chirurgische Entfernung der überaktiven Nebenschilddrüse) benötigen. Nach der Operation wird der Kalziumspiegel im Blut oft wieder normal.

Therapieoptionen bei primärem und sekundärem Hyperparathyreoidismus

Die Behandlung des Hyperparathyreoidismus hängt stark von der Art der Erkrankung ab. Bei primärem Hyperparathyreoidismus, wenn eine der Nebenschilddrüsen autonom zu viel Parathormon produziert, ist häufig eine Operation erforderlich. Bei sekundärem Hyperparathyreoidismus, der durch eine chronische Erkrankung wie Niereninsuffizienz oder einen Vitamin-D-Mangel verursacht wird, konzentriert sich die Behandlung auf die Behandlung der zugrundeliegenden Ursache.

Primärer Hyperparathyreoidismus Operation (Parathyreoidektomie), wenn der Kalziumspiegel im Blut deutlich erhöht ist oder der Patient Symptome hat. Medikamentöse Therapie, um die Auswirkungen des hohen Kalziumspiegels im Blut zu begrenzen.
Sekundärer Hyperparathyreoidismus Behandlung der Grunderkrankung, z.B. Vitamin-D-Supplementierung bei Vitamin-D-Mangel oder Dialyse bei Niereninsuffizienz.

Mehr dazu: Die präoperative Lokalisationsdiagnostik bei primärem Hyperparathyreoidismus durch Ultraschall oder Szintigraphie spielt eine wichtige Rolle, da sie den Chirurgen auf die genaue Position der überfunktionierenden Drüse hinweist und so dazu beiträgt, die Operationszeit zu verkürzen und das Risiko von Komplikationen zu reduzieren.

Langfristige Auswirkungen und Folgen von Hyperparathyreoidismus

Unbehandelter Hyperparathyreoidismus kann eine Reihe von langfristigen Komplikationen mit sich bringen. Dazu gehören unter anderem:

  • Herz-Kreislauf-Probleme: Hohe Kalziumspiegel im Blut können zu hohem Blutdruck und Herzrhythmusstörungen führen.
  • Knochenprobleme: Chronisch hohe Kalziumspiegel im Blut können zu Knochenverlust (Osteoporose) und einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche führen.
  • Nierenprobleme: Hyperparathyreoidismus kann auch zu Nierensteinen und Nierenfunktionsstörungen führen.
  • Psychische Probleme: Langfristig kann Hyperparathyreoidismus auch psychische Probleme wie Depressionen und Angststörungen verursachen.

Beispiel: Ein Patient mit unbehandeltem Hyperparathyreoidismus kann im Laufe der Zeit eine Verschlechterung der Nierenfunktion, Herz-Kreislauf-Probleme und psychische Probleme wie Depressionen entwickeln. Diese Komplikationen können seine Lebensqualität erheblich einschränken und weitere medizinische Probleme verursachen.

Es ist daher wichtig, dass Ärzte und Patienten die Notwendigkeit einer frühzeitigen Diagnose und angemessenen Behandlung des Hyperparathyreoidismus erkennen.

Hyperparathyreoidismus in einfachen Worten

Hyperparathyreoidismus beschreibt einen Zustand, bei dem die Nebenschilddrüsen im Körper zu viel Parathormon (PTH) produzieren. Dies führt zu einem Ungleichgewicht im Kalziumhaushalt des Körpers und kann ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen, wie Knochenbrüche oder Nierensteine.

Hyperparathyreoidismus einfach erklärt

Stelle dir vor, der Körper ist eine Fabrik und die Nebenschilddrüsen sind die Controller, die die Produktion von Parathormon (PTH) überwachen. Dieses Hormon hilft deinem Körper, den richtigen Kalziumspiegel im Blut zu halten. Wenn die Controller jedoch zu viel PTH produzieren, steigt der Kalziumspiegel im Blut über das normale Niveau. Dies ist genau das, was bei Hyperparathyreoidismus passiert. Die übermäßige Produktion von PTH führt dazu, dass zu viel Kalzium aus den Knochen abgegeben und in die Nieren und den Darm aufgenommen wird, was zu einer Reihe von Problemen führen kann, von Osteoporose und Nierensteinen bis hin zu Verdauungsproblemen und Stimmungsschwankungen.

Beispiel: Du hast vier kleine Regler (die Nebenschilddrüsen) in deinem Körper, die die Produktion von PTH kontrollieren und damit den Kalziumspiegel im Körper regulieren. Normalerweise balancieren sie die Produktion sorgfältig aus, um alles im Gleichgewicht zu halten. Aber wenn sie außer Kontrolle geraten und zu viel PTH produzieren (was bei Hyperparathyreoidismus der Fall ist), kann dies dazu führen, dass zu viel Kalzium im Blutkreislauf zirkuliert, was diverse Probleme verursachen kann.

Pathophysiologie des Hyperparathyreoidismus: Wie verändert sich der Körper?

Bei Hyperparathyreoidismus führt die Überproduktion von PTH zu hohen Kalziumspiegeln im Blut. Das überschüssige PTH löst Kalzium aus den Knochen und fördert die Aktivität im Darm und in den Nieren, wodurch Kalzium aufgenommen und im Blut gespeichert wird. Langfristig kann dies zu einer Reihe von physischen Veränderungen und Problemen führen. Folgendes passiert im Körper:

  • Die Knochen geben Kalzium ab, was zu einer Abnahme der Knochendichte und einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche führen kann.
  • Die Nieren absorbieren mehr Kalzium, was zu Nierensteinen und möglicherweise Nierenschäden führen kann.
  • Der Darm absorbiert mehr Kalzium, was zu Verstopfung und Bauchschmerzen führen kann.
  • Das überschüssige Kalzium im Blut kann auch das Nervensystem beeinflussen, was zu Symptomen wie Müdigkeit, Depressionen, Verwirrung und weiteren neurologischen Problemen führen kann.

Weiterführende Info: Der Körper ist normalerweise sehr gut darin, den Kalziumspiegel im Blut konstant zu halten. Bei Hyperparathyreoidismus wird dieses fein abgestimmte System jedoch durcheinander gebracht. Es ist wichtig zu bedenken, dass Hyperparathyreoidismus eine fortschreitende Erkrankung ist, was bedeutet, dass die Symptome und Auswirkungen mit der Zeit schlimmer werden können, wenn die Störung nicht behandelt wird. Daher ist es so wichtig, einen Hyperparathyreoidismus frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln.

Hyperparathyreoidismus - Das Wichtigste

  • Hyperparathyreoidismus ist eine Erkrankung, die durch übermäßige Produktion von Parathormon gekennzeichnet ist.
  • Es gibt drei Arten: primär, sekundär und tertiär, verursacht durch Unterschiede wie Tumore oder Kalziummangel.
  • Gewöhnliche körperliche Symptome sind Muskelschwäche und Knochenschmerzen. Psychische Symptome können Depressionen und Konzentrationsprobleme einschließen.
  • Diagnostik basiert auf Laborwerten und bildgebenden Verfahren, wie zum Beispiel Ultraschall.
  • Die Therapie hängt von der Art und Schwere der Krankheit ab und kann Operation, Medikamente oder Strahlentherapie umfassen.
  • Ohne Behandlung kann Hyperparathyreoidismus langfristige Folgen haben, darunter Herz-Kreislauf-Probleme, Knochenprobleme und Nierenprobleme.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Hyperparathyreoidismus

Hyperparathyreoidismus ist eine Erkrankung, bei der eine Überproduktion von Parathormon durch die Nebenschilddrüsen auftritt. Diese Überproduktion führt zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut, was verschiedene gesundheitliche Probleme wie Osteoporose, Nierensteine oder psychische Störungen verursachen kann.

Hyperparathyreoidismus bei Niereninsuffizienz entsteht durch eine verminderte Kalziumaufnahme aus dem Darm und eine unzureichende Umwandlung von Vitamin D in der Niere. Dies führt zu einem niedrigen Kalziumspiegel im Blut. Als Reaktion produziert die Nebenschilddrüse mehr Parathormon (PTH), was zu Hyperparathyreoidismus führt.

Sekundärer Hyperparathyreoidismus ist eine Erkrankung, bei der die Nebenschilddrüsen übermäßig viel Parathormon produzieren, um einen anhaltenden niedrigen Calciumspiegel im Blut auszugleichen. Meist ist dies eine Reaktion auf einen chronischen Nierenfunktionsstörung oder Vitamin D-Mangel.

Sekundärer renaler Hyperparathyreoidismus bezeichnet eine Überproduktion des Parathormons durch die Nebenschilddrüsen. Diese wird hervorgerufen durch einen chronischen Nierenfunktionsverlust, wodurch es zu einer Beeinträchtigung der Calcium- und Phosphathaushalts kommt und dadurch die Parathormonproduktion stimuliert wird.

Hyperparathyreoidismus wird diagnostiziert durch Bluttests, die den Kalzium- und Parathormonspiegel messen. Die Behandlung beinhaltet oft eine Operation, um eine oder mehrere der Nebenschilddrüsen zu entfernen. Nicht-chirurgische Behandlungen können Medikamente und Überwachung des Kalziumspiegels umfassen.

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Was ist Hyperparathyreoidismus und wie macht er sich bemerkbar?

Hyperparathyreoidismus ist eine medizinische Störung, bei der die Nebenschilddrüsen zu viel Parathormon ins Blut abgeben, was zu hohen Kalziumspiegeln führt. Symptome können Osteoporose, Nierensteine, Übelkeit, Gehirnnebel, Muskelschmerzen, depressive Verstimmung und Konzentrationsschwierigkeiten sein.

Welche Formen von Hyperparathyreoidismus gibt es und was sind deren Ursachen?

Es gibt den primären, sekundären und tertiären Hyperparathyreoidismus. Primärer tritt durch einen gutartigen Tumor auf, sekundärer wird durch niedrige Blutkalziumspiegel, oft bedingt durch Nierenversagen oder Vitamin D-Mangel verursacht, und tertiärer tritt bei langandauerndem sekundärem Hyperparathyreoidismus auf.

Welche körperlichen Symptome sind typisch für Hyperparathyreoidismus?

Die körperlichen Symptome von Hyperparathyreoidismus können sehr vielfältig sein, einschließlich Nierensteine, Muskelschwäche, Übelkeit und Erbrechen, Durst und erhöhter Harndrang sowie Skelettschmerzen.

Welche psychischen Symptome können bei Hyperparathyreoidismus auftreten und wie lassen sie sich bewältigen?

Mögliche psychische Symptome sind Konzentrationsprobleme, Depressionen, Angstzustände, Müdigkeit, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Bewältigungsstrategien können Psychotherapie, medikamentöse Therapie, Achtsamkeitsübungen und regelmäßige körperliche Aktivität sein.

Welche drei Laborwerte sind wichtig für die Diagnose des Hyperparathyreoidismus?

Die drei wichtigen Laborwerte für die Diagnose des Hyperparathyreoidismus sind Serumkalzium, Parathormon (PTH) und Vitamin D.

Was sind die möglichen Ursachen für primären, sekundären und tertiären Hyperparathyreoidismus?

Primärer Hyperparathyreoidismus wird in der Regel durch ein Adenom in den Nebenschilddrüsen verursacht, sekundärer Hyperparathyreoidismus oft durch eine chronische Nierenerkrankung oder Vitamin-D-Mangel, und tertiärer Hyperparathyreoidismus als Folge eines lang bestehenden unbehandelten sekundären Hyperparathyreoidismus.

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