Szintigrafie

Als Medizinexperte bietet dieser Artikel einen umfassenden Einblick in das Themengebiet der Szintigrafie - einer hochmodernen, nicht-invasiven Bildgebungsverfahren. Gehe mit auf eine reise in die Welt der Radiologie und lerne mehr über die Definition, Anwendungsbereiche, Technik und Verfahren der Szintigrafie. Des Weiteren erfahren du wertvolle Informationen über die Durchführung, Vorbereitung und Vorteile, sowie Nachteile dieses Themas. Beginne deine Lernreise hier, um fundiertes medizinisches Wissen über die Szintigrafie zu erwerben.

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Szintigrafie

Als Medizinexperte bietet dieser Artikel einen umfassenden Einblick in das Themengebiet der Szintigrafie - einer hochmodernen, nicht-invasiven Bildgebungsverfahren. Gehe mit auf eine reise in die Welt der Radiologie und lerne mehr über die Definition, Anwendungsbereiche, Technik und Verfahren der Szintigrafie. Des Weiteren erfahren du wertvolle Informationen über die Durchführung, Vorbereitung und Vorteile, sowie Nachteile dieses Themas. Beginne deine Lernreise hier, um fundiertes medizinisches Wissen über die Szintigrafie zu erwerben.

Szintigrafie: Definition und Grundlagen

Die Szintigrafie ist ein diagnostisches Verfahren in der Nuklearmedizin, das dazu dient, den Funktionszustand und die Durchblutung von Organen und Geweben darzustellen. Bei der Szintigrafie wird Dir eine geringe Menge eines radioaktiven Präparats (Radiopharmakon) in Deinen Körper zugeführt. Dieses Präparat gibt Gammastrahlen ab, die dann von einer speziellen Kamera (Gammakamera) aufgezeichnet werden. Diese Daten werden dann zu einem Bild verarbeitet.

Was ist eine Szintigrafie?

Die Szintigrafie ist ein medizinisches Bildgebungsverfahren, das hauptsächlich dazu dient, Informationen über die Funktion verschiedener Organe und Systeme in Deinem Körper zu liefern.

Bei einer Herzszintigrafie zum Beispiel, kann die Durchblutung des Herzmuskels und die Funktion der Herzkammern beurteilt werden. Eine Skelettszintigrafie hingegen zeigt Veränderungen im Knochenstoffwechsel auf, was zum Beispiel zur Früherkennung bestimmter Knochenerkrankungen eingesetzt wird.

In der Regel wird Dir vor der Szintigrafie ein Radiopharmakon verabreicht. Dieser Stoff enthält schwach radioaktive Substanzen und sammelt sich gezielt in dem Organ oder Gewebe an, das untersucht werden soll. Formal betrachtet wird bei der Szintigrafie das Prinzip der Gammastrahlung genutzt.

Technik und Verfahren der Szintigrafie

Ähnlich wie bei anderen bildgebenden Verfahren auch, ist der genaue Ablauf einer Szintigrafie von der Art des zu untersuchenden Organs oder Gewebes abhängig. Generell wird aber in den meisten Fällen wie folgt vorgegangen: 1. Verabreichung des Radiopharmakons: Je nach Art des Untersuchungsziels, kann dies oral, per Injektion oder über ein Inhalationsverfahren geschehen. 2. Wartezeit: Die Zeit, die das Radiopharmakon benötigt, um sich im Körper zu verteilen und an den gewünschten Stellen anzulagern. 3. Aufnahme der Strahlung: Während der Szintigrafie liegst Du auf einer Untersuchungsliege und die Gammakamera nimmt die von dem Radiopharmakon ausgehende Strahlung auf. 4. Bildgebung: Mit einem Computerprogramm wird aus diesen Daten dann ein zweidimensionales oder dreidimensionales Bild erstellt.

Grundlagen der Szintigrafie

Bei der Szintigrafie werden gammastrahlungsemittierende Radionuklide verwendet. Diese senden energiereiche Photonen (quantisierte Lichtteilchen) aus, die von der Gammakamera detektiert und in ein lesbbares Bild umgewandelt werden. Die Wahl des verwendeten Radionuklids und damit der Energie der emittierten Gammastrahlung hängt vom zu untersuchenden Organ bzw. Krankheitsbild ab.

Jedes Szintigrafie-Bild ist eine räumlich aufgelöste Darstellung der Verteilung des Radiopharmakons. Dies bedeutet zum einen, dass Bereiche mit hoher Aktivität als hell, solche mit geringerer Aktivität als dunkel angezeigt werden. Zum anderen überträgt die Gammakamera jedes einzelne Gamma-Quant auf ein bestimmtes Pixel des Bildes. Bezüglich der Half-Life Formel im Kontext der Szintigrafie kann gesagt werden, dass sie eine entscheidende Basis für die Wahl des verwendeten Radionuklids darstellt. Sie berechnet sich folgendermaßen: Mathematisch kann das Halbwertszeit-Phänomen durch die Formel \[N(t) = N_0 * e^{-\lambda t}\] dargestellt werden. Dabei ist \(N_0\) die anfängliche Anzahl der Atomkerne, \(N(t)\) die Anzahl der verbliebenen Atomkerne zum Zeitpunkt \(t\), \(e\) die Eulersche Zahl und \(\lambda\) die Zerfallskonstante. Mit dieser Grundlage kannst Du nun tiefer in das Thema Szintigrafie einsteigen und Dein Wissen in der Medizin weiter ausbauen.

Anwendungsbereiche der Szintigrafie

Die Szintigrafie wird in der Medizin breit gefächert eingesetzt, um verschiedene Organe und Gewebebereiche zu untersuchen und Funktionsstörungen oder Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Hier sind einige wichtige Anwendungsgebiete.

Szintigrafie bei der Schilddrüse

Die Schilddrüsenszintigrafie ist eine Untersuchung, die es ermöglicht, die Form, Größe und Funktion der Schilddrüse zu beurteilen. Dabei wird das von der Schilddrüse aufgenommene radioaktive Material gemessen und seine Verteilung im Gewebe abgebildet. Mit Hilfe einer Schilddrüsenszintigrafie können verschiedene Krankheitsbilder erkannt werden, darunter:
  • Hyperthyreose: Eine Überfunktion der Schilddrüse, bei der zu viele Schilddrüsenhormone produziert werden.
  • Hypothyreose: Eine Unterfunktion der Schilddrüse, bei der zu wenige Schilddrüsenhormone produziert werden.
  • Morbus Basedow: Eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse.
  • Knoten in der Schilddrüse: Dabei handelt es sich um Wucherungen, die gutartig oder bösartig sein können.

Herz-Szintigrafie: Anwendung und Vorteile

Die Herzszintigrafie (Myokardszintigrafie) ist ein bildgebendes Verfahren, das Informationen über Durchblutung, Pumpfunktion und Vitalität des Herzmuskels liefert. Hierbei wird ein radioaktives Medikament injiziert, das sich in den Herzmuskelzellen anlagert und von einer speziellen Kamera erfasst wird. Die Herzszintigrafie wird häufig zur Diagnose von Durchblutungsstörungen des Herzens (koronare Herzkrankheit) und zur Bestimmung der Auswirkungen von Herzinfarkten eingesetzt. Sie hat mehrere Vorteile gegenüber anderen Verfahren wie der Koronarangiographie, darunter:
  • Sie ist weniger invasiv und mit weniger Risiken verbunden.
  • Sie kann zu einem frühen Zeitpunkt Informationen über die Durchblutung des Myokards liefern, bevor Symptome auftreten.
  • Sie kann helfen, das Ausmaß und den Ort von Infarkt oder Narbengewebe bestimmen.

Szintigrafie der Knochen: Was sie zeigt

Die Knochenszintigrafie ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Diagnostik von Knochenkrankheiten. Hierbei wird ein radioaktives Medikament verwendet, das sich vor allem in den Knochen anreichert, wo ein verstärkter Stoffwechsel stattfindet. Die Knochenszintigrafie ist besonders nützlich bei der Diagnose von:
  • Metastasen, also Tochtergeschwülsten bei Krebsleiden
  • Entzündungen und Infektionen der Knochen
  • Durchblutungsstörungen des Knochens
  • Gelenkerkrankungen
  • Unklaren Knochenschmerzen

MIBI-Szintigrafie: Anwendung und Zweck

Die MIBI-Szintigrafie ist eine spezielle Form der Szintigrafie, bei der das Radiopharmakon MIBI (Methoxyisobutylisonitril) verwendet wird. MIBI reichert sich vor allem in Zellen mit hoher metabolischer Aktivität an, was es zu einem wichtigen Instrument in der Onkologie macht. Diese Methode wird in der Regel zur Untersuchung von:
Schilddrüsenknoten Untersuchung und Unterscheidung von gutartigen und bösartigen Knoten
Brusttumoren Erkennung und Beurteilung des Ausmaßes von Brustkrebs
Parathyroideadenomen (Nebenschilddrüsenerkrankungen) Lokalisieren des Adenoms vor einer Operation
Durch ihre hohe Sensitivität und Spezifität hat die MIBI-Szintigrafie einen hohen Stellenwert in der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen.

Durchführung und Vorbereitung auf eine Szintigrafie

Die Szintigrafie ist ein nicht-invasiver bildgebender Prozess, der im Bereich der Nuklearmedizin eingesetzt wird. Der Ablauf ist unkompliziert, aber einige Schritte sind erforderlich, um genaue Ergebnisse zu gewährleisten.

Ablauf einer Szintigrafie: Von der Vorbereitung bis zur Durchführung

Bevor die Szintigrafie beginnt, wirst Du eine genaue Anamnese durchlaufen, in der Deine medizinische Vorgeschichte und mögliche Risikofaktoren besprochen werden. Unter Umständen könnte es notwendig sein vorherige medizinische oder chirurgische Verfahren zu diskutieren. Der Radiopharmazeutika, eine kleine Menge von radioaktivem Material, wird Dir dann verabreicht. Dies geschieht normalerweise durch eine Injektion in eine Vene, kann aber auch über die Atemwege inhaliert oder als Tablette genommen werden. Die Verabreichungsart richtet sich nach der Art des zu untersuchenden Gewebes oder Organs. Nach der Verabreichung des Radiopharmazeutikums gibt es eine Wartezeit (in der Regel zwischen einigen Minuten und einigen Stunden), in der das Radiopharmazeutikum Zeit hat, sich im Körper zu verteilen und am zu untersuchenden Bereich "anzudocken". Nach der Wartezeit beginnt die eigentliche Szintigrafie. Du wirst auf einer Liege positioniert und eine spezielle Kamera, die "Gammakamera", wird über dem zu untersuchenden Bereich platziert. Diese nimmt die Strahlung auf, die vom Radiopharmazeutikum ausgeht. Je nach Art der Szintigrafie kann das Scannen von einigen Minuten bis zu einer Stunde dauern. Während der gesamten Dauer der Szintigrafie ist es wichtig, still zu liegen, um ein klares und genaues Bild zu erhalten.

Was geschieht bei einer Szintigrafie?

Während der Szintigrafie wird die Verteilung des Radiopharmazeutikums im Körper erfasst. Das Radiopharmazeutikum gibt Gammastrahlen ab, die von der Gammakamera erfasst und anschließend in ein digitales Bild umgewandelt werden. Dieses Bild zeigt die Verteilung des Radiopharmazeutikums im zu untersuchenden Gewebe. Bereiche, in denen das Radiopharmazeutikum stark absorbiert wird, erscheinen hell, während Bereiche mit geringer Absorption dunkel erscheinen. Die Ergebnisse der Szintigrafie können Aufschluss über die Funktion und den Gesundheitszustand verschiedener Organe und Gewebetypen geben. So können Ärzte etwa Durchblutungsstörungen, Entzündungen, Frakturen, Tumoren oder andere Abnormalitäten erkennen und beurteilen.

Wie bereitet man sich auf eine Szintigrafie vor?

In vielen Fällen ist keine spezielle Vorbereitung für die Szintigrafie erforderlich. Jedoch kann Dein Arzt Dich bitten, einige Stunden vor dem Test nichts zu essen oder zu trinken. In einigen Fällen, insbesondere wenn die Schilddrüse untersucht wird, kann es notwendig sein, vor der Szintigrafie einige Tage lang Jod-haltige Medikamente oder Lebensmittel zu meiden. Es ist wichtig, Deinem Arzt alle Medikamente, die Du regelmäßig einnimmst, sowie bekannte Allergien mitzuteilen. In manchen Fällen ist es notwendig, vorübergehend die Einnahme bestimmter Medikamente auszusetzen, um genaue Ergebnisse zu gewährleisten. Am Tag der Szintigrafie solltest Du bequeme Kleidung tragen und jegliche Metallgegenstände, wie Schmuck oder Brillen, entfernen, da diese die Bilder beeinträchtigen können. Wenn Du schwanger bist oder stillst, musst Du dies unbedingt Deinem Arzt mitteilen, da die Verwendung von Radiopharmazeutika in diesen Fällen vermeiden werden sollte. Obwohl es sich um einen relativ einfachen und sicheren Prozess handelt, ist es erforderlich, sorgfältige Anweisungen des medizinischen Fachpersonals zu befolgen, um den Ablauf der Szintigrafie zu optimieren und genaue Resultate zu gewährleisten.

Szintigrafie einfach erklärt

Eine Szintigrafie ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur bildlichen Darstellung der Funktion von Organen und Gewebe. Dabei wird eine geringe Menge radioaktives Material, das sogenannte Radiopharmazeutikum, in den Körper gebracht. Dieses sendet Gammastrahlen aus, die von einer speziellen Kamera erfasst und in Bilder umgewandelt werden.

Szintigrafie: Ein einfaches Erklärungsmodell

Stell Dir die Szintigrafie wie eine Karte vor, auf der leuchtende Markierungen zeigen, wo im Körper etwas passiert. Das Radiopharmazeutikum ist sozusagen der "Leuchtstift", der bestimmte Bereiche im Körper markiert, indem es sich an diesen Stellen anlagert.

Das Radiopharmazeutikum ist ein radioaktiver Stoff, der im Körper bestimmte Prozesse sichtbar macht. Es sendet Gammastrahlen aus, die von außerhalb des Körpers von einer Gammakamera erfasst werden können.

Je nachdem, was untersucht werden soll, unterscheidet sich das verwendete Radiopharmazeutikum und die Form seiner Verabreichung. Es kann beispielsweise injiziert, inhaliert oder geschluckt werden. Nachdem es sich im Körper verteilt hat, wird mithilfe der Gammakamera ein Bild davon erstellt, wie das Radiopharmazeutikum im Körper verteilt ist. Hell leuchtende Bereiche auf dem Bild zeigen an, dass in diesem Bereich eine erhöhte Aktivität vorliegt. Hier ist ein einfaches Modell, wie eine Szintigrafie abläuft:
  • Verabreichung des Radiopharmazeutikums
  • Wartezeit, um das Radiopharmazeutikum durch den Körper zirkulieren zu lassen
  • Aufnahme der Gammastrahlen mit der Gammakamera
  • Erstellung des Bildes, das die Verteilung des Radiopharmazeutikums im Körper zeigt

Wie funktioniert eine Szintigrafie?

Der Kernprozess der Szintigrafie ist die Aufnahme von Gammastrahlen durch die Gammakamera. Die Funktionsweise dieser Kamera ist dem Prinzip eines Geigerzählers ähnlich.

Ein Geigerzähler ist ein Gerät, das radioaktive Strahlung messen kann. Es enthält ein Gas, das ionisiert wird, wenn es von radioaktiven Teilchen getroffen wird. Diese Ionisation erzeugt einen elektrischen Impuls, der gemessen wird.

In der Gammakamera erzeugen die von den Radiopharmazeutika ausgesandten Gammastrahlen elektrische Impulse, sobald sie die Kristalle in der Kamera treffen. Diese Impulse werden verstärkt und im Anschluss von einem Computer analysiert und umgewandelt. Der Computer erstellt daraus eine zweidimensionale Darstellung, die zeigt, wo sich das Radiopharmazeutikum im Körper befindet und wie es verteilt ist. Durch diese Technik können Ärzte sehen, wie Organe funktionieren, wie gut das Blut durch den Körper zirkuliert oder ob es Anzeichen für bestimmte Krankheiten gibt.

Szintigrafie: Fachbegriffe einfach erklärt

Um das Verständnis der Szintigrafie zu verbessern, ist es nützlich, einige Fachbegriffe und Konzepte zu klären.

Radiopharmazeutikum: Ein radioaktives Medikament, das in den Körper gegeben wird und sich in bestimmten Geweben oder Organen anreichert. Es sendet Gammastrahlen aus, die von der Gammakamera erfassen werden können.

Gammakamera: Ein Gerät das Gammastrahlen erfasst und in elektrische Impulse umwandelt. Diese Impulse werden dann von einem Computer in visuell darstellbare Bilder umgewandelt.

Ein weiterer wichtiger Begriff in der Szintigrafie ist das Halbwertszeit. Sie bezeichnet die Zeitspanne, in der die Hälfte der Atome eines radioaktiven Stoffes zerfällt. Jedes Radiopharmazeutikum hat eine spezifische Halbwertszeit, die in der Szintigrafie berücksichtigt werden muss. Einige Radiopharmazeutika haben eine sehr kurze Halbwertszeit und zerfallen schnell, während andere eine längere Halbwertszeit haben. Die Wahl des Radiopharmazeutikums hängt vom zu untersuchenden Organ und von der Dauer der Untersuchung ab. Mit diesen Begriffen hast Du einen besseren Überblick über die Szintigrafie und ihr Funktionsprinzip. Während es ein komplexer Prozess mit vielen verschiedenen Faktoren ist, ist das zugrunde liegende Prinzip recht einfach: Es geht darum, den Körper von innen heraus zu beleuchten und damit sichtbar zu machen, was sonst verborgen bliebe.

Szintigrafie: Vor- und Nachteile

Trotz ihrer herausragenden Eigenschaften birgt die Szintigrafie sowohl Vor- als auch Nachteile. Es ist wichtig, diese zu kennen, um eine umfassende Perspektive auf dieses Bildgebungsverfahren zu haben.

Vorteile und Möglichkeiten der Szintigrafie

Die Szintigrafie ist ein sehr effektives Verfahren in der medizinischen Diagnose, das mehrere Vorteile und vielfältige Möglichkeiten bietet. Funktionsnachweis: Ein Hauptvorteil der Szintigrafie liegt in ihrer Fähigkeit, die Funktion von Organen und Gewebe darstellen zu können. Sie ermöglicht Ärzten, über den anatomischen Zustand hinauszublicken und die physiologischen Prozesse im Körper zu beobachten. Früherkennung: Mit der Szintigrafie lassen sich häufig Krankheiten in einem frühen Stadium erkennen, oft bevor sie Symptome auslösen - etwa Krebserkrankungen oder entzündliche Prozesse. Dies kann zu einer verbesserten Prognose führen, da die Behandlung frühzeitig beginnen kann. Vielseitigkeit: Die Szintigrafie kann an verschiedenen Körperregionen und bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern angewendet werden. Hierzu zählen unter anderen Herzerkrankungen, Tumoren, Nierenerkrankungen oder Schilddrüsen-Erkrankungen. Nichtinvasivität: Ein großer Vorteil der Szintigrafie liegt in ihrer Nichtinvasivität. Es sind keine chirurgischen Eingriffe notwendig, um eine Szintigrafie durchzuführen.

Nachteile und Risiken einer Szintigrafie

Trotz der vielen Vorteile, bringt die Szintigrafie auch einige Nachteile und Risiken mit sich. Strahlenbelastung: Bei der Szintigrafie kommt radioaktives Material zum Einsatz. Dadurch ist die Untersuchung mit einer Strahlenbelastung verbunden, auch wenn diese in der Regel gering ist. Unverträglichkeiten: In seltenen Fällen kann es zu Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen gegen das verabreichte Radiopharmazeutikum kommen. Einschränkungen: Nicht alle Erkrankungen lassen sich mit der Szintigrafie diagnostizieren. Zudem kann es in bestimmten Fällen, etwa bei sehr kleinen Tumoren, zu einer Unterschätzung der tatsächlichen Größe kommen. Kosten: Die Szintigrafie ist ein aufwendiges Verfahren und daher kostenintensiv.

Szintigrafie: Wissenswertes rund um Vor- und Nachteile

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung für oder gegen eine Szintigrafie immer auf der Grundlage individueller Faktoren getroffen wird. Dazu gehören die Art der Erkrankung, gesundheitlicher Zustand des Patienten, die Notwendigkeit einer frühzeitigen Diagnose und die Alternativen, die zur Verfügung stehen. Allerdings ist die Strahlenbelastung in der Regel gering und liegt oft sogar unter der Belastung, die durch eine Röntgenuntersuchung entsteht. Darüber hinaus sind die Unverträglichkeiten recht selten und treten nur bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten auf. Die Szintigrafie ist ein leistungsfähiges Diagnoseinstrument, das trotz der Kosten oft einen unschätzbaren Wert hat. Sie liefert detaillierte Informationen über funktionsgestörte Gewebe oder Organe und hilft Ärzten, eine genaue Diagnose zu stellen und die beste Behandlungsstrategie zu planen. Es ist sehr wichtig, dass Du Dich mit Deinem Arzt über die Vor- und Nachteile der Szintigrafie absprichst und alle Bedenken oder Fragen, die Du haben könntest, vor der Untersuchung klärst. Nur so kann sichergestellt werden, dass Du die für Dich beste Entscheidung triffst.

Szintigrafie - Das Wichtigste

  • Gammastrahlungsemittierende Radionuklide in der Szintigrafie
  • Verwendung der Half-Life Formel zur Wahl des Radionuklids in der Szintigrafie
  • Verwendung der Szintigrafie zur Untersuchung und Diagnose verschiedener Krankheitsbilder
  • Anwendung der Gammakamera zur Darstellung der Verteilung des Radiopharmakons
  • Durchführung, Vorbereitung und Verständnis der Szintigrafie
  • Vor- und Nachteile der Szintigrafie

Häufig gestellte Fragen zum Thema Szintigrafie

Eine Szintigrafie ist eine medizinische Untersuchungsmethode, die der Darstellung von Funktion und Struktur verschiedener Organe dient. Dabei wird eine geringe Menge radioaktiver Substanzen injiziert, deren Strahlung mit einer speziellen Kamera erfasst und bildlich dargestellt wird.

Bei der Szintigrafie wird nach der Injektion radioaktiver Substanzen die Strahlung im Körper mithilfe einer speziellen Kamera gemessen und bildlich dargestellt. So können Funktion und Durchblutung verschiedener Organe und Gewebe überprüft werden.

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Was ist eine Szintigrafie und wie funktioniert sie?

Eine Szintigrafie ist ein diagnostisches Verfahren in der Nuklearmedizin, das dazu dient, den Funktionszustand und die Durchblutung von Organen und Geweben darzustellen. Dir wird ein radioaktives Präparat (Radiopharmakon) zugeführt, das Gammastrahlen abgibt. Diese Strahlung wird von einer Gammakamera aufgezeichnet und zu einem Bild verarbeitet.

Welche Rolle speilt das Halbwertszeit-Phänomen in der Szintigrafie?

Das Halbwertszeit-Phänomen bildet die Basis für die Wahl des verwendeten Radionuklids in der Szintigrafie. Es bezeichnet die Zeit, nach der die Hälfte der Atomkerne zerfallen ist. Die Formel hierfür lautet: N(t) = N_0 * e^{-λt}.

Welche Krankheiten können durch eine Schilddrüsenszintigrafie erkannt werden?

Die Schilddrüsenszintigrafie kann Hyperthyreose, Hypothyreose, Morbus Basedow und Knoten in der Schilddrüse aufdecken. Diese Krankheiten resultieren entweder aus einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse oder aus einer Autoimmunerkrankung bzw. Wucherungen der Schilddrüse.

Was kann durch die MIBI-Szintigrafie untersucht werden?

Die MIBI-Szintigrafie wird in der Regel zur Untersuchung von Schilddrüsenknoten, Brusttumoren und Parathyroideadenomen (Nebenschilddrüsenerkrankungen) verwendet. Diese Methode ist besonders nützlich, um den Unterschied zwischen gutartigen und bösartigen Knoten zu erkennen, Brustkrebs zu erkennen und das Adenom vor einer Operation zu lokalisieren.

Wie wird das Radiopharmazeutikum während einer Szintigrafie verabreicht und was passiert danach?

Das Radiopharmazeutikum wird normalerweise durch eine Injektion in eine Vene verabreicht, kann aber auch inhaliert oder als Tablette genommen werden. Nach der Verabreichung gibt es eine Wartezeit, in der das Radiopharmazeutikum Zeit hat, sich im Körper zu verteilen und am zu untersuchenden Bereich "anzudocken". Danach beginnt die eigentliche Szintigrafie.

Wie bereitet man sich auf eine Szintigrafie vor?

Dein Arzt kann Dich bitten, einige Stunden vor der Szintigrafie nichts zu essen oder zu trinken. In einigen Fällen kann es notwendig sein, vor dem Test Jod-haltige Lebensmittel oder Medikamente zu meiden. Am Tag der Szintigrafie solltest Du bequeme Kleidung tragen und Metallgegenstände entfernen.

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