Angina Pectoris

In dem folgenden Artikel wird das medizinische Phänomen Angina Pectoris gründlich analysiert und erklärt. Egal ob du Schüler oder Student bist, du findest eine einfach verständliche Definition und Erklärung dieses Zustands. Der Artikel beleuchtet außerdem die verschiedenen Arten der Angina Pectoris, sowie die Prozedur der Diagnose, die damit verbundenen Ursachen und die beachtenswerten Symptome. Ziel ist es, dir ein umfangreiches Verständnis von Angina Pectoris zu vermitteln, damit du dieses wichtige medizinische Thema besser begreifst.

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Angina Pectoris

Angina Pectoris

In dem folgenden Artikel wird das medizinische Phänomen Angina Pectoris gründlich analysiert und erklärt. Egal ob du Schüler oder Student bist, du findest eine einfach verständliche Definition und Erklärung dieses Zustands. Der Artikel beleuchtet außerdem die verschiedenen Arten der Angina Pectoris, sowie die Prozedur der Diagnose, die damit verbundenen Ursachen und die beachtenswerten Symptome. Ziel ist es, dir ein umfangreiches Verständnis von Angina Pectoris zu vermitteln, damit du dieses wichtige medizinische Thema besser begreifst.

Was ist Angina Pectoris: Definition

Du hast bestimmt schon mal von Angina Pectoris gehört, aber was bedeutet das genau? Das Thema kann zunächst etwas verwirrend erscheinen, aber keine Sorge, in diesem Artikel wird dir alles genau erklärt.

Angina Pectoris, oft auch als Brustenge bezeichnet, ist eine Herzkrankheit, die durch einen temporären Sauerstoffmangel des Herzens verursacht wird. Dieser Sauerstoffmangel entsteht, wenn die Herzkranzarterien verengt sind und somit das Herz nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgen können.

Dieser Zustand führt zu Schmerzen oder einem Druck in der Brust, der oft in die Arme, Hals, Kiefer, Rücken oder Magen ausstrahlt. Die Schmerzen treten meistens während körperlicher Anstrengung oder emotionaler Aufregung auf, wenn das Herz nach mehr Sauerstoff verlangt. Die wichtigsten Faktoren die zur einer Verengung der Herzkranzarterien führen können sind:

  • hoher Blutdruck
  • Rauchen
  • hoher Cholesterinspiegel
  • Diabetes

Stell dir das Ganze wie eine Stadt vor, in der die Straßen = Herzkranzarterien den Verkehr = Blutfluss regeln müssen, um alle Bereiche = Herzmuskelzellen gut zu versorgen. Wenn die Straßen nun durch einen Unfall = Atherosklerose verengt sind, kommt der Verkehr ins Stocken und manche Bereiche bekommen zu wenig Versorgung.

Angina Pectoris einfach erklärt

In der Medizin wird Angina Pectoris als eine klinische Manifestation der koronaren Herzkrankheit (KHK) betrachtet. Es handelt sich hierbei um eine Ischämie des Myokards, die entsteht wenn der Sauerstoffbedarf des Herzens größer ist als das was die Koronararterien liefern können.

Im Unterschied zur stabilen Angina Pectoris, die hauptsächlich durch Anstrengung ausgelöst wird und durch Ruhe oder Nitroglycerin gelindert wird, kann die instabile Angina Pectoris jederzeit auftreten und länger anhalten.

Stabile Angina PectorisInstabile Angina Pectoris
Hauptursache: Körperliche AnstrengungHauptursache: Atherosklerose (Plaque-Ruptur und Thrombose)
Symptome: Kurzlebig, lindern durch RuheSymptome: Länger andauernd, kann in Ruhe auftreten

Weitere wichtige Informationen, die es zu berücksichtigen gilt, sind die diagnostischen Möglichkeiten bei Angina Pectoris. Diese umfassen neben der körperlichen Untersuchung und dem Patientengespräch auch EKG, Belastungs-EKG, Echokardiografie und eventuell eine Koronarangiographie, um den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen. Die Behandlung von Angina Pectoris erfolgt in der Regel medikamentös und zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und das Risiko eines Herzinfarkts zu minimieren.

Es ist wichtig, bei Verdacht auf eine Angina Pectoris unverzüglich einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache der Brustschmerzen abzuklären und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Die verschiedenen Arten der Angina Pectoris

Es gibt diverse Arten der Angina Pectoris, die oft auf den unterschiedlichen Grundursachen der Krankheit basieren. Insbesondere solltest du den Unterschied zwischen der stabilen und der instabilen Angina Pectoris kennen, da diese beiden Arten am häufigsten auftreten und sich in ihren Symptomen und der Behandlung deutlich unterscheiden können. Da die Unterschiede in der Wissenschaft manchmal schwer zu verstehen sind, ist es wichtig, sie genauer zu erklären.

Unterschied zwischen instabiler und stabiler Angina Pectoris

Stabile Angina Pectoris bezeichnet die am häufigsten auftretende Form der Angina Pectoris. Sie tritt auf, wenn das Herz besonders stark arbeiten muss, etwa bei körperlicher Anstrengung oder starken Emotionen. In diesen Situationen ist der Sauerstoffbedarf des Herzmuskels erhöht. Da die verengten Herzkranzgefäße nicht mehr Blut durchlassen können, entsteht ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und Sauerstoffversorgung. Dies äußert sich in Schmerzen in der Brust, die typischerweise nach der Anstrengung wieder nachlassen.

Stabile Angina PectorisInstabile Angina Pectoris
Wird durch Anstrengung ausgelöstKann jederzeit auftreten
Endet normalerweise, wenn die Anstrengung aufhörtKann sich verschlimmern und einen Herzinfarkt auslösen

Bei der instabilen Angina Pectoris, die als gefährdeter Zustand gilt, treten die Schmerzen unvorhersehbar auf und können länger anhaltend und intensiver sein. Es kann auch dazu kommen, dass die Schmerzen in Ruhe oder zunehmend bereits bei minimaler körperlicher Anstrengung auftreten. Dies ist ein Alarmzeichen, dass ein Sauerstoffmangel des Herzmuskels jederzeit zu einem vollständigen Verschluss eines Herzkranzgefäßes und somit zu einem Herzinfarkt führen kann.

Die instabile Angina Pectoris wird auch als "Prä-Infarkt" oder "Halsschlag" bezeichnet und erfordert sofortige medizinische Aufmerksamkeit, da sie oft das Vorzeichen eines bevorstehenden Herzinfarkts ist. Es ist wichtig, zwischen den beiden Arten zu unterscheiden, da die instabile Angina Pectoris eine akutere und ernstere Bedrohung für die Gesundheit darstellt.

Übersicht über alle Angina Pectoris Arten

Neben der stabilen und instabilen Angina Pectoris gibt es noch weitere spezifische Arten der Angina Pectoris, die seltener auftreten, aber dennoch von Relevanz sind. Dazu gehören Prinzmetal-Angina, Microvascular Angina und Variant Angina.

Prinzmetal-Angina (oder Variant-Angina) ist charakterisiert durch zeitweise auftretende Brustschmerzen, die in Ruhe auftreten, häufig zu bestimmten Zeiten des Tages, meistens in den frühen Morgenstunden. Die Prinzmetal-Angina tritt häufiger bei jüngeren Patienten auf und ist oft mit anderen Gefäßerkrankungen assoziiert. Sie wird meistens durch eine gefäßverengende (vasokonstriktive) Reaktion eines oder mehrerer Herzkranzgefäße hervorgerufen.

Bei Microvascular Angina (oder Kardialgie-Syndrom X) treten die Brustschmerzen trotz normaler Koronararterien auf. Man nimmt an, dass die Schmerzen durch eine Dysfunktion der kleinsten Blutgefäße des Herzens entstehen, den Herzkranzkapillaren. Physikalischer Stress kann die Gerinnselbildung bei bestimmten Menschen, die anfällig für Blutgerinnsel sind, erhöhen, was zu einer temporär verringerten Blutzufuhr zum Herzen führt.

Stell dir die Prinzmetal-Angina und die Microvascular Angina wie zwei Autos vor, die Probleme haben. Bei der Prinzmetal-Angina gibt es Stellen auf dem Weg, an denen das Auto (Blutfluss) plötzlich stoppt (Vasospasmen). Bei der Microvascular Angina verengen sich die kleinen Seitenwege (Blutgefäße), so dass das Auto nicht gut durchkommt, obwohl die Hauptstraße frei ist.

Wie wird Angina Pectoris diagnostiziert: Wichtige Untersuchungen

Die Diagnose von Angina Pectoris ist nicht immer einfach, da die Symptome oft unspezifisch sind und mit anderen Herz-Kreislauferkrankungen verwechselt werden können. Aus diesem Grund ist eine sorgfältige medizinische Untersuchung notwendig, um eine exakte Diagnose zu stellen.

Schritt-für-Schritt: Die Angina Pectoris Untersuchung

Bei der Diagnose der Angina Pectoris spielt das Gespräch mit dem Patienten, eine körperliche Untersuchung und verschiedene medizinische Untersuchungen eine entscheidende Rolle.

Schritt 1: Anamnese: Die Anamnese umfasst ein ausführliches Gespräch zwischen dem Arzt und dem Patienten. Der Patient wird gefragt, wann und unter welchen Umständen die Symptome auftreten und wie sie sich anfühlen. In diesem Zusammenhang wird auch nach Risikofaktoren wie Rauchen, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und familiärer Vorbelastung gefragt.

Schritt 2: Körperliche Untersuchung: Bei der körperlichen Untersuchung achtet der Arzt auf Zeichen einer verminderten Durchblutung. Dies kann z.B. eine bläuliche Verfärbung der Haut oder kühle Extremitäten sein. Zudem hört der Arzt das Herz und die Lunge ab und macht eine Blutdruckmessung.

Schritt 3: Technische Untersuchungen: Diese Untersuchungen umfassen eine Reihe verschiedener Tests, um die Funktion des Herzens zu beurteilen und den Grad einer möglichen Durchblutungsstörung des Herzens zu bestimmen. Dazu gehören:

  • EKG (Elektrokardiogramm): Dieser Test misst die elektrische Aktivität des Herzens und kann Hinweise auf eine Durchblutungsstörung geben.
  • Belastungs-EKG: Bei diesem Test wird ein EKG während einer körperlichen Anstrengung (meist Radfahren oder Laufen auf einem Laufband) aufgenommen. Dadurch können Durchblutungsstörungen sichtbar gemacht werden, die in Ruhe nicht erkennbar sind.
  • Echokardiografie: Dies ist ein Ultraschall des Herzens, der Informationen zur Pumpleistung und zur Struktur des Herzens liefert. Er kann eine verdickte Herzwand oder Veränderungen der Herzmuskelbeweglichkeit aufdecken, die auf eine Durchblutungsstörung hinweisen.
  • Koronarangiografie: Dies ist eine spezifische Untersuchung der Herzkranzgefäße, die Aufschluss über deren Zustand, also über mögliche Verengungen oder Verschlüsse gibt.

Wichtige Diagnosemittel bei Angina Pectoris

Neben den bisher genannten Untersuchungen sind verschiedene Bluttests häufig Teil der Diagnose von Angina Pectoris. Zum einen wird der Blutdruck überprüft, um den Grad der Belastung des Herzens zu bestimmen. Über einen Cholesterintest können Fettstoffwechselstörungen erkannt werden, die einen Einfluss auf die Entstehung von Angina Pectoris haben können.

Außerdem wird der Glukosespiegel geprüft, um festzustellen, ob ein Zuckerstoffwechselproblem vorliegt, das als Risikofaktor für Koronare Herzkrankheit und somit auch für Angina Pectoris gelten kann.

Der Troponin-Test kann helfen, einen Herzinfarkt auszuschließen. Troponin ist ein Protein, das freigesetzt wird, wenn das Herzmuskelgewebe beschädigt wird. Ein erhöhter Troponinspiegel im Blut kann demnach auf eine Schädigung des Herzens hinweisen.

Um die Verknüpfungen zu verstehen, kann man sich das diagnostische Verfahren wie einen Kriminalfall vorstellen. Die Anamnese und die körperliche Untersuchung sind das erste Gespräch des Detektivs mit dem Zeugen. Sie liefern erste Informationen und Hinweise. Die EKGs und Echokardiografien sind wie forensische Untersuchungen, sie liefern biologische und physikalische Beweise. Schließlich ist die Koronarangiographie vergleichbar mit dem endgültigen Durchbruch im Fall, der die "Tatwaffe" offen legt.

Eine genaue Diagnose ist wichtig, um eine geeignete Behandlungsstrategie festzulegen. Die Diagnose ist jedoch nur der erste Schritt. Nach der Diagnose folgt die Behandlung. Je nach Schwere der Erkrankung und den individuellen Umständen des Patienten kann diese aus Medikamenten, Änderungen des Lebensstils oder auch invasiven Eingriffen wie einer Angioplastie oder einer Bypass-Operation bestehen.

Ursachen für Angina Pectoris: Ein tiefer Einblick

Angina Pectoris wird durch eine unzureichende Blutzufuhr zum Herzen verursacht. Diese unzureichende Versorgung entsteht typischerweise aufgrund einer Verengung der Herzkranzgefäße, den sogenannten Koronararterien. Die Koronararterien versorgen das Herzgewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen. Werden sie verengt oder verschlossen, kann es zu einem Mangel an Sauerstoff in den Herzzellen kommen, der als Angina Pectoris wahrgenommen wird.

Typische Angina Pectoris Ursachen

Die typischste Ursache für eine Verengung der Koronararterien, und damit der Hauptgrund für Angina Pectoris, ist die Atherosklerose, auch Arterienverkalkung genannt. Diese chronische Erkrankung beginnt mit Ablagerungen von Cholesterin, Fetten und anderen Substanzen an den Innenwänden der Arterien. Diese Plaques können im Laufe der Zeit verhärten und die Arterien verengen oder verschließen.

Vorstellen kann man sich Atherosklerose wie ein verstopftes Rohr, in dem sich Verunreinigungen ansammeln. Mit der Zeit kann diese Ansammlung das Rohr (in diesem Fall die Arterie) verstopfen, so dass das Wasser (in diesem Fall das Blut) nicht mehr richtig fließen kann und der Druck im Rohr steigt.

Weitere typische Faktoren, die zur Entstehung einer Angina Pectoris führen können, sind:

  • Rauchen: Durch das Rauchen steigt das Risiko, eine Angina Pectoris zu entwickeln, erheblich, da es die Wahrscheinlichkeit einer Atherosklerose erhöht.
  • Bluthochdruck: Hoher Blutdruck belastet das Herz und erhöht so das Risiko einer koronaren Herzkrankheit und damit einer Angina Pectoris.
  • Diabetes: Diabetes (insbesondere Typ 2) erhöht das Risiko, eine koronare Herzkrankheit und dadurch eine Angina Pectoris zu entwickeln.
  • Altersbedingte Veränderungen der Gefäße: Mit zunehmendem Alter können sich die Blutgefäße verhärten und weniger dehnungsfähig sein. Dies kann Durchblutungsstörungen verursachen.

Ungewöhnliche Ursachen von Angina Pectoris

Obwohl Atherosklerose die häufigste Ursache von Angina Pectoris ist, gibt es auch einige weniger häufige Gründe, die zu einer unzureichenden Blutzufuhr zum Herzen führen können. Einige davon sind:

  • Vasospastische Angina: Dabei handelt es sich um eine Art Angina Pectoris, die durch ein plötzliches, temporäres Verkrampfen der Koronararterien verursacht wird. Dies verengt die Arterien und vermindert den Blutfluss zum Herzen.
  • Syndrom X: Beim sogenannten Syndrome X (oder microvascular angina) tritt der Angina-Brustschmerz trotz normaler Koronararterien auf. Die Schmerzen könnten durch kleinste Verengungen der Arterien verursacht werden.
  • Aortenstenose: Bei dieser Erkrankung ist die Öffnung der Aortenklappe verengt, so dass das Herz härter arbeiten muss, um Blut durch die Klappe zu pumpen. Dies kann zu Angina-Symptomen führen.

Neben diesen Faktoren können auch bestimmte Krankheiten und Zustände wie Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen und Fettleibigkeit dazu beitragen, das Risiko einer Person, an koronarer Herzerkrankung und folglich an Angina zu erkranken, zu erhöhen.

Angina TypUrsache
Vasospastische AnginaPlötzliches, temporäres Verkrampfen der Koronararterien
Syndrome X (Microvascular Angina)Angina-Brustschmerz trotz normaler Koronararterien, möglicherweise durch kleinste Verengungen der Arterien verursacht
AortenstenoseVerengung der Öffnung der Aortenklappe, wodurch das Herz härter arbeiten muss, um Blut durch die Klappe zu pumpen

Es ist wichtig zu bemerken, dass der Übergang zwischen den verschiedenen Formen fließend ist und man nicht in jedem Fall die Ursache für die Angina Pectoris eindeutig zuordnen kann. Die genannten Ursachen sind daher als Möglichkeiten zu verstehen, aus denen sich die individuellen Krankheitsbilder zusammensetzen können.

Symptome von Angina Pectoris

Angina Pectoris, auch als Brustenge bekannt, ist eine typische Herzkrankheit, die durch bestimmte Symptome gekennzeichnet ist. Diese Symptome resultieren aus einer unzureichenden Durchblutung des Herzens, die typischerweise durch körperliche Anstrengung, emotionale Belastung oder den Genuss von Mahlzeiten hervorgerufen wird. In diesem Abschnitt werden wir einen genauen Blick auf die allgemeinen und selteneren Symptome von Angina Pectoris werfen.

Die häufigsten Symptome von Angina Pectoris

Die Hauptbeschwerden bei Angina Pectoris sind Schmerzen und Unbehagen in der Brust. Dieser Schmerz kann in der Form eines Druckgefühls, einer Enge oder Brennen auftreten. Er tritt typischerweise in der Mitte des Brustkorbs auf und kann sich auf andere Körperregionen wie Arme, Schulter, Hals, Kiefer oder sogar den Oberbauch ausbreiten.

Wichtig zu beachten ist, dass die Schmerzen bei Angina Pectoris oft durch körperliche Belastung oder starke emotionale Belastung ausgelöst werden und in der Regel durch Ruhe oder die Einnahme von Nitroglyzerin gelindert werden. Diese Form der Angina Pectoris wird auch stabile Angina Pectoris genannt.

Außerdem kann der Schmerz bei Angina Pectoris auch in Ruhe auftreten und wird dann als instabile Angina Pectoris bezeichnet. Dies ist ein Notfall, der sofortige medizinische Behandlung erfordert, da er ein Vorzeichen für einen bevorstehenden Herzinfarkt sein kann.

Neben den Schmerzen können auch weitere Symptome auftreten, welche die folgenden umfassen:

  • Atemnot: Dies tritt auf, weil das Herz nicht genug Blut pumpt, um genügend Sauerstoff zu liefern und die Lungen arbeiten müssen, um den Sauerstoffmangel auszugleichen.
  • Schwindel oder Ohnmacht: Dies kann passieren, wenn das Gehirn nicht genug Sauerstoff erhält.
  • Schweißausbrüche oder Übelkeit: Dies sind Stressreaktionen des Körpers auf die Schmerzen und die unzureichende Durchblutung des Herzens.

Seltenere Symptome bei Angina Pectoris

Obwohl die oben genannten Symptome am häufigsten vorkommen, gibt es auch weniger häufige Symptome, die bei Angina Pectoris auftreten können. Dazu gehören:

  • Unangemessene Müdigkeit oder Schwäche: Dies kann darauf hindeuten, dass das Herz nicht genug Blut pumpt, um den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen.
  • Verwirrtheit oder Gedächtnisprobleme: Diese können entstehen, wenn das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.
  • Aufstoßen, Sodbrennen oder Bauchschmerzen: Diese Symptome können auftreten, da die Schmerzen der Angina Pectoris manchmal als Magenschmerzen falsch interpretiert werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome von Angina Pectoris von Person zu Person unterschiedlich sein können. Insbesondere bei Frauen können die Symptome anders sein als bei Männern. Frauen berichten oft eher über atypische Symptome wie Kurzatmigkeit, Übelkeit und Rückenschmerzen.

Ein weiterer seltener, aber wichtiger Typ ist die Prinzmetal-Angina (oder Varianten-Angina). Bei dieser Form der Erkrankung treten die Schmerzen in Ruhe auf, oft nachts, und resultieren aus einem Spasmus der Herzkranzgefäße. In diesen Fällen können die Symptome oft mit denen eines Herzinfarkts verwechselt werden.

Wie auch immer die Symptome sich äußern, Angina Pectoris erfordert immer eine medizinische Beurteilung. Wenn du Symptome bemerkst, die du nicht zuordnen kannst, ist es immer sicherer, einen Arzt aufzusuchen.

Angina Pectoris - Das Wichtigste

  • Unterschiedliche Arten der Angina Pectoris: stabile und instabile Angina Pectoris, Prinzmetal-Angina, Microvascular Angina und Variant Angina.
  • Diagnosemöglichkeiten von Angina Pectoris: Anamnese, körperliche Untersuchung sowie technische Untersuchungen wie EKG, Belastungs-EKG, Echokardiografie und Koronarangiografie.
  • Verwendung von Bluttests wie dem Troponin-Test bei der Diagnose von Angina Pectoris.
  • Ursachen für Angina Pectoris wie Atherosklerose, Vasospastische Angina, Syndrome X und Aortenstenose.
  • Symptome von Angina Pectoris bedingt durch eine unzureichende Durchblutung des Herzens.
  • Behandlung von Angina Pectoris erfolgt gewöhnlich medikamentös mit dem Ziel, die Symptome zu lindern und das Risiko eines Herzinfarkts zu minimieren.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Angina Pectoris

Eine Angina pectoris äußert sich häufig durch ein starkes Druckgefühl oder Schmerzen in der Brust, die bis in die Arme, Schultern, den Hals, Kiefer oder Rücken ausstrahlen können. Sie kann begleitet sein von Atemnot, Schwitzen, Übelkeit und Angstgefühlen.

Angina pectoris ist ein ernstes Warnsignal für eine koronare Herzkrankheit, die zu Herzinfarkten führen kann. Falls sie nicht behandelt wird, erhöht sie das Risiko für Herzerkrankungen, Herzinfarkt und plötzlichen Herztod deutlich.

Angina pectoris kann durch körperliche Anstrengung, starken emotionalen Stress, schweres Essen, Temperaturunterschiede oder Rauchen ausgelöst werden. Dies sind Situationen, die den Sauerstoffbedarf des Herzens erhöhen, was bei einer verengten Herzkranzarterie zu einem Mangel und damit zu Schmerzen führen kann.

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Was ist Angina Pectoris und wie entsteht diese?

Angina Pectoris ist eine Herzkrankheit, die durch einen temporären Sauerstoffmangel im Herzen entsteht. Diese tritt auf, wenn die Herzkranzarterien, die das Herz mit Blut und Sauerstoff versorgen, verengt sind. Dies kann zu Schmerzen oder Druck in der Brust führen, die oft in andere Körperbereiche ausstrahlen.

Was ist der Unterschied zwischen stabiler und instabiler Angina Pectoris?

Stabile Angina Pectoris wird hauptsächlich durch Anstrengung ausgelöst und ihre Symptome lindern durch Ruhe, während instabile Angina Pectoris jederzeit auftreten kann, länger anhält und auch in Ruhe auftreten kann. Ihre Hauptursache ist Atherosklerose.

Was versteht man unter stabiler Angina Pectoris?

Stabile Angina Pectoris ist die häufigste Form der Angina Pectoris, die auftritt, wenn das Herz besonders stark arbeitet, wie etwa bei körperlicher Anstrengung oder starken Emotionen. Die verengten Herzkranzgefäße können in diesen Situationen nicht genug Blut durchlassen, was zu Brustschmerzen führt. Diese Schmerzen lassen typischerweise nach der Anstrengung nach.

Was ist die Gefahr bei instabiler Angina Pectoris?

Instabile Angina Pectoris gilt als gefährdet, da die Schmerzen unerwartet und intensiver auftreten können. Wenn Schmerzen in Ruhe oder bei minimaler körperlicher Anstrengung auftreten, ist dies ein Warnsignal, dass ein Sauerstoffmangel des Herzmuskels jederzeit zu einem vollständigen Verschluss eines Herzkranzgefäßes und somit zu einem Herzinfarkt führen kann.

Welche Schritte sind bei der Diagnose von Angina Pectoris entscheidend?

Bei der Diagnose von Angina Pectoris sind drei Hauptaspekte entscheidend: die Anamnese, die körperliche Untersuchung und technische Untersuchungen. Dazu gehören EKG, Belastungs-EKG, Echokardiografie und Koronarangiografie.

Welche Rolle spielen Bluttests bei der Diagnose von Angina Pectoris?

Bluttests sind bei der Diagnose von Angina Pectoris wichtig, um den Blutdruck und den Zustand des Cholesterin- und Glukosespiegels zu prüfen. Darüber hinaus wird der Troponinspiegel geprüft, um eine Schädigung des Herzmuskelgewebes festzustellen oder auszuschließen.

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