Pankreaskarzinom

Du befindest dich auf der Suche nach umfassenden Informationen zum Thema Pankreaskarzinom? In dieser Erläuterung erhältst du ein fundiertes Verständnis über Definition, Ursachen und Symptome von Pankreaskarzinom sowie über Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten. Weiterhin geht die Darstellung auf unterschiedliche Stadien und Metastasen des Pankreaskarzinoms ein. Zum Abschluss lernst du mehr über das Vorkommen und die Häufigkeit dieser ernsten Erkrankung. Bleibe dabei, um nicht nur fachliche Kenntnisse zu erlangen, sondern auch um zu verstehen, wie du dieses Wissen in der Praxis anwenden kannst.

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Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom

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Was ist ein Pankreaskarzinom?

Ein Pankreaskarzinom ist eine Form von Krebs, die in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) beginnt. Dies ist eine der aggressivsten Arten von Krebs und es ist oft schwer zu diagnostizieren und zu behandeln. Es ist wichtig, frühzeitig auf Symptome zu achten und regelmäßige medizinische Untersuchungen durchzuführen.

Pankreaskarzinom Definition

Ein Pankreaskarzinom ist ein maligner Tumor, der in den Zellen der Bauchspeicheldrüse entsteht.

Diese Art von Krebs entsteht, wenn die Zellen in der Bauchspeicheldrüse beginnen, unkontrolliert zu wachsen und einen Tumor zu bilden. Es gibt verschiedene Arten von Pankreaskarzinomen, basierend auf dem Teil der Bauchspeicheldrüse, in dem sie beginnen. Normalerweise verteilen sie sich recht schnell auf nahegelegene Teile des Körpers und können auch andere Bereiche beeinflussen, was die Behandlung erschwert.
Typ des Pankreaskarzinoms Beginnt in
Adenokarzinome Zellen, die Verdauungsenzyme produzieren
Neuroendokrine Tumoren (NETs) Hormonproduzierende Zellen

Einfache Erklärung zum Pankreaskarzinom

Vereinfacht ausgedrückt ist ein Pankreaskarzinom eine Art von Krebs, der in der Bauchspeicheldrüse entsteht. Es beginnt, wenn die Zellen dort beginnen, unkontrolliert zu wachsen und einen Tumor zu bilden. Leider ist es oft schwer zu behandeln, da es schnell wächst und sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten kann.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass "Karzinom" einfach ein anderer Ausdruck für Krebs ist und dass "Pankreas" der medizinische Begriff für die Bauchspeicheldrüse ist.

Aufgrund der Lage der Bauchspeicheldrüse tief im Körper können frühe Tumoren nicht leicht ertastet werden und die Anfänglichen Symptome von Pankreaskarzinom sind oft unspezifisch und nebensächlich, was zu späten Diagnosen führt.

Ein Beispiel für ein Anfangssymptom könnte ein unerklärlicher Gewichtsverlust oder wiederkehrende Bauchschmerzen sein.

Die Diagnose und das Management von Pankreaskarzinomen ist komplex und erfordert ein multidisziplinäres Ansatz. Die Behandlungsmöglichkeiten für Pankreaskarzinom sind Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie. Bei fortgeschrittenem Pankreaskarzinom kann eine palliative Pflege in Betracht gezogen werden, die darauf abzielt, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Es ist wichtig, dass du bei Verdacht auf Pankreaskarzinom unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch nimmst.

Ursachen und Symptome von Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden und zeigt eine Vielzahl von Symptomen, die manchmal als harmlos missinterpretiert werden können.

Pankreaskarzinom Ursachen

Die genauen Ursachen des Pankreaskarzinoms sind nicht gut bekannt. Jedoch fand man eine Reihe von Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit, es zu entwickeln, erhöhen:
  • Genetik: Etwa 10% der Pankreaskarzinome scheinen einen familiären Hintergrund zu haben. Genmutationen, wie diejenigen, die in den BRCA1- oder BRCA2-Genen gefunden werden, erhöhen das Risiko.
  • Alter: Das Pankreaskarzinom tritt am häufigsten bei Menschen über 60 Jahren auf.
  • Rauchen: Tabakkonsum kann das Risiko für Pankreaskarzinom verdoppeln oder sogar verdreifachen.
  • Gesundheitszustände: Bedingungen wie chronische Pankreatitis, Diabetes und bestimmte Magenprobleme können das Risiko erhöhen.
  • Ernährung: Eine Ernährung mit hohem Fett- und Fleischkonsum und niedrigem Obst- und Gemüsekonsum kann das Risiko erhöhen

Als Risikofaktor wird ein Aspekt oder eine Eigenschaft bezeichnet, der/die das Risiko erhöht, an einer bestimmten Krankheit zu erkranken.

Es ist zu betonen, dass das Vorhandensein eines oder mehrerer Risikofaktoren nicht bedeutet, dass du definitiv an einem Pankreaskarzinom erkrankst. Es erhöht nur die Wahrscheinlichkeit im Vergleich zu jemandem, der diese Risikofaktoren nicht hat.

Pankreaskarzinom Symptome

Die Symptome des Pankreaskarzinoms können variieren und sind oft unspezifisch, was die Diagnose erschwert. Einige der Symptome sind:
  • Schmerzen im oberen Abdomen oder Rücken: Sie können durch den Wachstum des Tumors verursacht werden, der auf umliegende Organe drückt.
  • Gelbsucht: Ein Zustand, bei dem die Haut und die Augen gelb werden. Es tritt auf, wenn der Tumor die Leber blockiert und verhindert, dass Galle in den Dünndarm gelangt.
  • Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit: In späteren Stadien können Patienten ungewollt Gewicht verlieren, oder sie haben keinen Appetit mehr.
  • Verdauungsprobleme: Aufgrund der Position des Pankreas im Verdauungssystem können Komplikationen wie Verdauungsstörungen und Übelkeit auftreten.
  • Dunkler Urin und helle, fettige Stühle: Diese können auf eine Leberfunktionsstörung hinweisen.

Gelbsucht ist ein Zustand, der durch eine Ansammlung von Bilirubin, einem Abfallprodukt des Blutabbaus, im Blut und in den Geweben des Körpers gekennzeichnet ist.

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass diese Symptome auch bei einer Reihe anderer Bedingungen auftreten können, daher sollte eine genaue Diagnose von einem qualifizierten medizinischen Fachmann durchgeführt werden.

Einige der Symptome, wie zum Beispiel Bauchschmerzen oder Gelbsucht, können auch Symptome einer Gallenblasenentzündung oder einer Hepatitis sein. Daher ist es wichtig, dass eine genaue Diagnose gestellt wird.

Es gibt keine spezifischen Tests, um das Pankreaskarzinom im Frühstadium zu entdecken. Daher ist es wichtig, dass du dich auf deinen Körper konzentrierst und auf Anzeichen achtest, die auf ein Problem hinweisen könnten, insbesondere wenn du Risikofaktoren für diesen Zustand hast.

Diagnose und Behandlung von Pankreaskarzinom

Die Diagnose und Behandlung von Pankreaskarzinom ist typischerweise ein komplexer Prozess, der eine Multidisziplinärer Ansatz erfordert. Dieser Abschnitt behandelt die verschiedenen Methoden der Diagnostik und Behandlung sowie die Medikamente, die in der Behandlung verwendet werden können.

Pankreaskarzinom Diagnostik

Die Diagnose von Pankreaskarzinom umfasst eine Reihe von Tests und Untersuchungen, die dazu beitragen, den Zustand zu identifizieren und seine Ausbreitung und Schwere einzuschätzen. Zu den am häufigsten verwendeten diagnostischen Verfahren gehören:
  • Bluttests: Bluttests werden als erster Schritt in der Diagnostik angesehen. Sie messen unter anderem die Leberfunktion und den Bilirubinspiegel, der bei einem blockierten Gallengang erhöht sein kann.
  • Bildgebung: Es gibt verschiedene Arten von Bildgebungstests, die helfen können, Tumoren oder andere Anomalien in der Pankreas zu identifizieren. Diese können Ultraschall, Computertomographie(CT), Magnetresonanztomographie(MRT) und Positronenemissionstomographie(PET) umfassen.
  • Endoskopische retrograde Cholangiopankreatographie (ERCP): Dies ist ein Verfahren, bei dem ein Endoskop durch den Mund und den Magen in den Dünndarm eingeführt wird, um die Gallenwege und den Pankreasgang zu untersuchen und gegebenenfalls zu entblocken.
  • Biopsie: Eine Biopsie ist ein Verfahren, bei dem eine kleine Probe an Zellen oder Gewebe aus der Pankreas entnommen wird, um sie unter einem Mikroskop zu untersuchen.

Bei der Diagnose ist es auch wichtig, das Stadium des Pankreaskarzinoms zu bestimmen, da dies Auswirkungen auf die Wahl der Behandlung hat. Das Stadium bezeichnet, wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat. Es gibt vier Stadien, wobei Stadium IV das fortgeschrittenste ist.

Pankreaskarzinom Behandlung

Die Behandlung von Pankreaskarzinom hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich des Alters und der allgemeinen Gesundheit des Patienten, dem Stadium des Krebses und seiner Ausbreitung. Es gibt verschiedene Strategien zur Behandlung dieses Zustands, die einzeln oder in Kombination eingesetzt werden können:
  • Operation: Je nach Größe und Lage des Tumors kann eine Operation durchgeführt werden, um den Tumor zu entfernen. Diese Operationen können komplex sein und müssen von einem erfahrenen Chirurg durchgeführt werden.
  • Strahlentherapie: Bei der Strahlentherapie werden energiereiche Strahlen verwendet, um Krebszellen abzutöten. Es kann vor oder nach einer Operation oder bei Patienten, bei denen eine Operation nicht möglich ist, angewendet werden.
  • Chemotherapie: Die Chemotherapie ist eine Behandlung mit Medikamenten, die darauf abzielen, Krebszellen abzutöten. Sie kann allein oder in Kombination mit Strahlentherapie verwendet werden.
  • Zielgerichtete Therapie und Immuntherapie: Diese neueren Behandlungen zielen spezifisch auf die Mechanismen ab, die Krebszellen nutzen, um zu wachsen und sich zu vermehren, oder nutzen das körpereigene Immunsystem zur Bekämpfung des Krebses.

Ein Beispiel für eine Operation zur Behandlung von Pankreaskarzinom ist die Whipple-Prozedur, eine komplizierte Operation, bei der das Kopfende der Bauchspeicheldrüse, ein Teil des Magens, Teile des Dünndarms, der Gallenblase und möglicherweise ein Teil der Leber entfernt werden. Da sie risikoreich ist, wird sie meist nur bei Patienten durchgeführt, deren Tumor sich nicht auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat.

Pankreaskarzinom Medikamente

Medikamente spielen eine Schlüsselrolle in der Behandlung von Pankreaskarzinom, insbesondere in der Chemotherapie. Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, die verwendet werden können, um Krebszellen abzutöten, zu verlangsamen oder ihre Ausbreitung zu blockieren. Einige der am häufigsten verwendeten Medikamente zur Behandlung von Pankreaskarzinom sind:
  • Gemcitabin: Dies ist ein Chemotherapie-Medikament, das üblicherweise verwendet wird. Es wird in einem Blutgefäß injiziert und kann allein oder zusammen mit anderen Medikationen verwendet werden.
  • Paclitaxel: Ein weiteres Chemotherapie-Medikament, das insbesondere in Kombination mit Gemcitabin verwendet wird.
  • FOLFIRINOX: Das ist eine Kombination von vier Medikamenten: 5-Fluorouracil, Leucovorin, Irinotecan und Oxaliplatin. Es ist eine intensive Behandlung und wird häufig bei Patienten mit guter allgemeiner Gesundheit eingesetzt.
  • Sunitinib und Erlotinib: Diese sind zielgerichtete Therapien, die spezifisch auf die Wachstumssignale von Krebszellen abzielen.
Alle diese Medikamente haben mögliche Nebenwirkungen, die bei der Entscheidung für eine Behandlungsstrategie berücksichtigt werden sollten. Die Behandlungsentscheidung wird immer individuell auf den Patienten abgestimmt und in Abhängigkeit von vielen Faktoren getroffen.

Häufige Nebenwirkungen von Chemotherapie-Medikamenten für Pankreaskarzinom können Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, Müdigkeit und Mundschleimhautentzündungen sein. Zielgerichtete Behandlungen und Immuntherapien haben ihre eigenen spezifischen Nebenwirkungen, die von Hautausschlägen bis zu Durchfall reichen können.

Es ist wichtig, dass du immer mit deinem Arzt besprichst, welche Medikamente und Behandlungen für dich am besten geeignet sind.

Phasen und Metastasen des Pankreaskarzinoms

Das Verständnis der Stadien und Metastasen des Pankreaskarzinoms ist entscheidend für die Bewertung der Krankheitsprogression und die Planung des besten Therapieansatzes.

Pankreaskarzinom Stadien

Die Stadieneinteilung des Pankreaskarzinoms wird nach dem TNM-System durchgeführt:
  • T (Tumor): Beschreibt die Größe und Ausdehnung des primären Tumors.
  • N (Nodus): Gibt an, ob und wie weit sich der Krebs in die regionalen oder nahen Lymphknoten ausgebreitet hat.
  • M (Metastasen): Beschreibt, ob Fernmetastasen, also Krebszellen, die sich auf andere Organe ausgebreitet haben, vorliegen.
Es gibt 4 Hauptstadien des Pankreaskarzinoms:
  • Stadium I: Der Tumor ist auf die Pankreas begrenzt und hat sich nicht auf Lymphknoten oder andere Organe ausgebreitet. Es wird weiter unterteilt in IA (Tumor ≤2 cm) und IB (Tumor >2 cm).
  • Stadium II: Der Tumor hat lokale Ausbreitung auf nahegelegene Strukturen oder Lymphknoten, aber es gibt keine Fernmetastasen. Es wird weiter unterteilt in IIA (nur lokaler Ausbreitung) und IIB (mit Beteiligung der Lymphknoten).
  • Stadium III: Der Krebs hat in die großen Blutgefäße in der Nähe der Pankreas (übergeordnete Mesenterialarterie oder Celiacus) eingedrungen, aber es gibt keine Fernmetastasen.
  • Stadium IV: Fernmetastasen sind vorhanden, was bedeutet, dass der Krebs sich auf entfernte Teile des Körpers wie Leber, Lunge oder Knochen ausgebreitet hat.

Wenn bei dir beispielsweise ein Pankreaskarzinom im Stadium IIA diagnostiziert wird, bedeutet dies, dass der Krebs aus der Pankreas in angrenzende Organe oder Gewebe eingedrungen ist, sich aber noch nicht in die Lymphknoten oder entfernte Organe ausgebreitet hat.

Jedes Stadium erfordert einen anderen Ansatz in Bezug auf Behandlung und Management, wobei frühere Stadien in der Regel eine bessere Prognose haben.

Pankreaskarzinom Metastasen

Metastasen bei Pankreaskarzinom treten auf, wenn Krebszellen sich von dem ursprünglichen Tumor loslösen, durch das Blut- und Lymphsystem reisen und dann in anderen Bodyregionen wachsen. Beim Pankreaskarzinom gibt es häufig Metastasen in diesen Bereichen:
  • Leber: Die häufigste Stelle von Fernmetastasen. Symptome können Gelbsucht, dunkler Urin und helle Stühle sein.
  • Lungen: Diese Metastasen können oft Symptome wie Atemnot und anhaltenden Husten verursachen.
  • Peritoneum: Die Bauchhöhle ist eine andere häufige Stelle. Symptome können Bauchschmerzen und Aufblähung sein.
  • Knochen: Metastasen in den Knochen können Schmerzen, Frakturen und Hyperkalzämie verursachen.
Die Behandlung von Metastasen ist komplex und hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Gesundheit und Präferenzen des Patienten. Typischerweise werden systemische Therapien wie Chemotherapie oder zielgerichtete Therapie eingesetzt.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Metastasen beim Pankreaskarzinom nicht immer sofort auf den ersten Bildgebungen ersichtlich sein können. In manchen Fällen können sie erst im Laufe der Zeit oder bei spezielleren Untersuchungen entdeckt werden. Dies gilt insbesondere für kleine Metastasen, die sich in der Leber oder den Lungen befinden.

Vorkommen und Häufigkeit des Pankreaskarzinoms

Das Pankreaskarzinom, auch Bauchspeicheldrüsenkrebs genannt, ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Sie ist weltweit die vierthäufigste krebsbedingte Todesursache. Im folgenden Abschnitt werden wir uns mit dem Vorkommen und der Häufigkeit dieses Krebses beschäftigen.

Vorkommen von Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom kann Menschen jeden Alters betreffen, ist aber typischerweise eine Krankheit der älteren Menschen. Es tritt am häufigsten bei Personen über 45 Jahren auf und die Häufigkeit nimmt mit dem Alter deutlich zu. Menschen über 65 Jahre sind am häufigsten betroffen.

Pankreaskarzinom ist eine Form von Krebs, die in der Pankreas, auch bekannt als Bauchspeicheldrüse, beginnt. Diese Drüse liegt hinter dem Magen und produziert Verdauungsenzyme und wichtige Hormone wie Insulin und Glukagon.

Es gibt keine spezifische geografische Verteilung des Pankreaskarzinoms, aber Untersuchungen haben gezeigt, dass es in einigen Ländern häufiger vorkommt als in anderen. Die Industrieländer haben tendenziell eine höhere Prävalenzrate als Entwicklungs- oder Schwellenländer.

Pankreaskarzinom hat auch einen leichten Geschlechtsbias, wobei es bei Männern etwas häufiger auftritt als bei Frauen. Raucher, Menschen mit Diabetes oder chronischen Entzündungen der Bauchspeicheldrüse und Personen mit einer Familiengeschichte von Pankreaskrebs oder genetischen Syndromen, die das Risiko von Pankreaskrebs erhöhen, haben ein erhöhtes Risiko, an Pankreaskarzinom zu erkranken.

Häufigkeit von Pankreaskarzinom

Die Inzidenz, also die Rate neuer Fälle, von Pankreaskarzinom ist in den letzten Jahrzehnten weltweit gestiegen, was zum Teil auf den Fortschritt der diagnostischen Techniken und zum Teil auf die Zunahme von Risikofaktoren wie Fettleibigkeit und Rauchen zurückzuführen ist. Laut der International Agency for Research on Cancer (IARC) gab es im Jahr 2020 weltweit 495.000 neue Fälle und 466.000 Todesfälle durch Pankreaskarzinom. Die Prävalenz, also die Anzahl der bestehenden Fälle, von Pankreaskarzinom ist schwer zu schätzen, da diese Krankheit oft erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird und eine schlechte Prognose hat. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate für alle Stadien des Pankreaskarzinoms liegt weltweit bei nur etwa 6%. Wichtig: Das Pankreaskarzinom ist aggressiv und fortschreitend. Durch das späte Erkennen und die aggressive Natur des Pankreaskarzinoms, ist es oft schwer in einem frühen Stadium zu diagnostizieren und adäquat zu behandeln. Deshalb sind die Forschung und die Entwicklung neuer effektiver Erkennungsmethoden und Behandlungen für diese Krankheit sehr wichtig.

Sagen wir, du lebst in einer Stadt mit 50.000 Einwohnern. Wenn die weltweite Inzidenzrate von Pankreaskarzinom zutrifft, könnten jedes Jahr ungefähr 5 neue Fälle von Pankreaskarzinom in deiner Stadt diagnostiziert werden, da die globale Inzidenzrate dieses Krebses etwa 10 pro 100.000 Menschen pro Jahr beträgt.

Pankreaskarzinom - Das Wichtigste

  • Pankreaskarzinom-Diagnose und die Behandlung erfordern einen multidisziplinären Ansatz einschließlich Operationen, Strahlentherapie und Chemotherapie.
  • Risikofaktoren für Pankreaskarzinom sind Genetik, Alter, Rauchen, bestimmte Gesundheitszustände und die Ernährung.
  • Typische Symptome des Pankreaskarzinoms umfassen Bauchschmerzen, Gelbsucht, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit und Verdauungsprobleme.
  • Die Diagnose von Pankreaskarzinom umfasst Bluttests, verschiedene Bildgebungstests und gegebenenfalls eine Biopsie.
  • Behandlungen können Operationen, Strahlentherapie, Chemotherapie sowie zielgerichtete Therapien und Immuntherapien umfassen.
  • Pankreaskarzinom-Erkrankungen sind in vier Stadien unterteilt, wobei Stadium IV das schwerste ist und auf das Vorhandensein von Fernmetastasen hinweist.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Pankreaskarzinom

Ein Pankreaskarzinom ist eine bösartige Erkrankung, bei der sich krebsartige Zellen in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) entwickeln. Es ist eine besonders aggressive Form von Krebs und wird oft erst in einem späten Stadium entdeckt.

Bei Pankreaskarzinom können die Blutwerte für CA19-9 (ein Tumormarker), Bilirubin, alkalische Phosphatase, Alaninaminotransferase (ALT) und Aspartataminotransferase (AST) erhöht sein. Auch eine Erhöhung der entzündlichen Marker wie C-reaktives Protein (CRP) und Leukozyten kann vorkommen.

Bei Pankreaskarzinom können folgende Werte erhöht sein: Bilirubin, alkalische Phosphatase, Gamma-Glutamyltransferase (GGT), Blutzucker, und Tumormarker wie CA19-9 und CEA. Allerdings sind diese Werte nicht spezifisch und können auch bei anderen Erkrankungen erhöht sein.

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Was ist ein Pankreaskarzinom?

Ein Pankreaskarzinom ist ein maligner Tumor, der in den Zellen der Bauchspeicheldrüse entsteht. Es beginnt, wenn die Zellen unkontrolliert wachsen und einen Tumor bilden. Es ist eine aggressive Krebsart, da sie sich schnell ausbreitet und schwer zu behandeln ist.

Was sind die beiden Haupttypen des Pankreaskarzinoms?

Die zwei Haupttypen des Pankreaskarzinoms sind Adenokarzinome, die in Zellen beginnen, die Verdauungsenzyme produzieren und Neuroendokrine Tumoren (NETs), die in Hormon produzierenden Zellen entstehen.

Was sind die Risikofaktoren für Pankreaskarzinom?

Die Risikofaktoren für Pankreaskarzinom beinhalten: Genetik, Alter, Rauchen, bestimmte gesundheitliche Zustände wie chronische Pankreatitis und Diabetes, sowie Ernährung, insbesondere eine Diät mit hohem Fett- und Fleischkonsum und niedrigem Obst- und Gemüsekonsum.

Was sind die Symptome von Pankreaskarzinom?

Die Symptome von Pankreaskarzinom können variieren, dazu zählen: Schmerzen im oberen Abdomen oder Rücken, Gelbsucht, ungewollter Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit, Verdauungsprobleme und Veränderungen im Urin und Stuhl.

Welche Untersuchungen und Tests werden zur Diagnose von Pankreaskarzinom durchgeführt?

Die Diagnose umfasst Bluttests, Bildgebungstests wie Ultraschall, CT, MRT und PET, die Endoskopische retrograde Cholangiopankreatographie (ERCP) und die Biopsie.

Welche Medikamente werden häufig zur Behandlung des Pankreaskarzinoms eingesetzt?

Häufig verwendete Medikamente sind Gemcitabin, Paclitaxel, die Kombination FOLFIRINOX und die zielgerichteten Therapeutika Sunitinib und Erlotinib.

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