Fontaine Stadien

In der medizinischen Welt spielen die Fontaine Stadien eine entscheidende Rolle, vor allem in der Inneren Medizin und der Angiologie. Sie bieten eine standardisierte Klassifizierung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Dieser Artikel behandelt alles, was du über diese Stadien wissen musst – angefangen von ihrer Definition und ihrem medizinischen Nutzen, bis hin zu ihrer Relevanz im Medizinstudium und den verschiedensten Behandlungsansätzen. Durch ein tiefgehendes Verständnis der Fontaine Stadien kannst du die Symptome einer PAVK besser interpretieren und entsprechende Therapieoptionen abwägen.

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Fontaine Stadien

Fontaine Stadien

In der medizinischen Welt spielen die Fontaine Stadien eine entscheidende Rolle, vor allem in der Inneren Medizin und der Angiologie. Sie bieten eine standardisierte Klassifizierung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Dieser Artikel behandelt alles, was du über diese Stadien wissen musst – angefangen von ihrer Definition und ihrem medizinischen Nutzen, bis hin zu ihrer Relevanz im Medizinstudium und den verschiedensten Behandlungsansätzen. Durch ein tiefgehendes Verständnis der Fontaine Stadien kannst du die Symptome einer PAVK besser interpretieren und entsprechende Therapieoptionen abwägen.

Was sind die Fontaine Stadien in der Inneren Medizin?

Die Fontaine Stadien sind ein medizinisches Klassifikationssystem. Sie werden verwendet, um die Schwere der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) zu bestimmen. Dies ist eine Bedingung, die deine peripheren Arterien betrifft, meist diejenigen in deinen Beinen und Armen. Mit dem Fortschreiten der Krankheit kann es deutlich an Beweglichkeit fehlen, und es können starke Schmerzen auftreten, sogar bereits in Ruhe. Die Stadien sind nach René Fontaine benannt, einem französischen Arzt, der dieses System 1954 entwickelte, um das Ausmaß der PAVK und ihre Fähigkeit, den Blutfluss einzuschränken, besser zu verstehen.

Definition der Fontaine Stadien

Die Fontaine Stadien helfen Ärzten bei der Diagnose und Behandlung von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit. Mithilfe dieser Stadien lässt sich bestimmen, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist und wie sie am besten behandelt werden kann.

Die Fontaine Stadien werden in vier Hauptstadien unterteilt, wobei jedes Stadium bestimmte Symptome und Funktionshindernisse beschreibt. Im Allgemeinen repräsentieren diese vier Stadien den Fortschritt der PAVK und ihre Auswirkungen auf den Patienten.

Fontaine Stadium IKein erkennbares Leiden. Beschwerdefrei während normaler Aktivität.
Fontaine Stadium IIDie typischen Symptome der "Schaufensterkrankheit" treten auf. Schmerz in der Muskulatur der Extremität jeweils beim Gehen bestimmter Strecken.
Fontaine Stadium IIISchmerzen in Ruhe. D.h. Schmerzen treten sogar auf, wenn sich die betroffene Muskulatur nicht aktiv bewegt.
Fontaine Stadium IVFortschreitende Gewebezerstörung. Wundheilungsstörungen, Gangrän (Gewebsverfall), Ulzerationen bis hin zur Amputation können auftreten.

Fontaine Stadien einfach erklärt

Um die Fontaine Stadien einfacher zu erklären:

Stell dir die Fontaine Stadien vor wie eine Straße, die immer dichter wird. Im Anfangsstadium (Stadium I) gibt es kaum Verkehr und das Fahren ist einfach. Es gibt keine Symptome und alles verläuft normal. Im Stadium II wird der Verkehr dichter und du musst jetzt langsamer fahren. Die Beine fangen an zu schmerzen, wenn sie über eine bestimmte Strecke beansprucht werden. Im Stadium III ist die Straße bereits so verstopft, dass auch in Ruhe immer mal wieder Probleme auftreten. In Stadium IV ist die Straße komplett blockiert. Hier ist dann eine umfangreiche medizinische Behandlung notwendig, um den "Verkehr" wieder fließen zu lassen.

Für die Fontaine Stadien ist die Hauptbestimmung, wie weit ein Patient gehen kann, bevor er Schmerzen verspürt, und ob diese Schmerzen auch in Ruhe auftreten oder nicht.

Durch das Verständnis und die genaue Klassifizierung der Fontaine Stadien können Mediziner die Krankheit besser verstehen und spezifische Behandlungen anbieten, um den Fortschritt zu verlangsamen und die Symptome der PAVK zu lindern.

Die Fontaine Stadien und PAVK

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) ist eine progressive Erkrankung, die die Arterien betrifft, die Blut zu den Extremitäten, insbesondere zu den Beinen, liefern. Ein Gradmesser für das Fortschreiten dieser Krankheit sind die von René Fontaine entwickelten Fontaine Stadien. Unterschiedliche Symptome und Schweregrade der PAVK werden in diesen vier Stadien kategorisiert. Dabei wird das Krankheitsstadium primär durch die Gehstrecke bestimmt, die ein Patient ohne Schmerzen zurücklegen kann. Zudem fließen auch Beschwerden in Ruhe mit in die Beurteilung ein. Die sich verschlechternde Durchblutungssituation in den Beinen hat in den späteren Fontaine Stadien auch Folgen für die Haut und das Gewebe.

Bedeutung der Fontaine Stadien in der Angiologie

Die Angiologie ist die Wissenschaft von den Blutgefäßen und Lymphgefäßen. Ihre Aufgabe ist es, gesunde Durchblutungsverhältnisse sicherzustellen und Störungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Im Fall der PAVK wird das Blut durch Ablagerungen und Einengungen in den Gefäßen an der Fließfähigkeit gehindert. Die Fontaine Stadien spielen eine zentrale Rolle in der Einschätzung des Krankheitsverlaufs.

Die Angiologie nutzt die Fontaine Stadien als Richtlinie für die Behandlungsentscheidungen und Prognose. Jedes Stadium erfordert unterschiedliche therapeutische Ansätze, und die richtige Klassifizierung ist für den Behandlungserfolg entscheidend. Hier ein kurzer Überblick über die Relevanz der einzelnen Stadien:
  • Stadium I: In diesem Stadium ist die PAVK zwar vorhanden, der Patient hat aber selbst keinerlei Beschwerden.
  • Stadium II: Hier treten beim Gehen Beschwerden auf. In Stadium IIa sind sie erst nach einer größeren Strecke (>200m) vorhanden, in Stadium IIb nach kürzeren Strecken (<200m).
  • Stadium III: In diesem Stadium treten die Beschwerden auch in Ruhe auf.
  • Stadium IV: Hier gibt es bereits Gewebeschäden. Ohne Behandlung droht das Absterben von Zellen und Gewebe.

Behandlungsmethoden nach den Fontaine Stadien

Die Behandlung der PAVK hängt stark vom Fontaine Stadium ab. Sie zielt in erster Linie darauf ab, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Symptome zu lindern. Des Weiteren will man das Risiko von Folgeerkrankungen senken und die Lebensqualität verbessern.

Die PAVK-Behandlung setzt sich aus Lebensstiländerung, medikamentöser Therapie und in bestimmten Fällen Operationen oder minimalinvasiven Eingriffen zusammen. Hier ein Überblick über die Methoden in den verschiedenen Stadien:
  • Stadium I: Hier steht die Vorbeugung weiterer Gefäßschäden im Vordergrund. Dazu gehören die Umstellung der Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung und das Aufhören mit dem Rauchen.
  • Stadium II: In diesem Stadium kommen medikamentöse Therapien zum Einsatz, um die Durchblutung zu verbessern und die Schmerzen zu lindern. Oft wird auch eine Gehtherapie verordnet.
  • Stadium III und IV: In den späteren Stadien werden oft invasive Methoden erforderlich, da sich die Krankheit weiter fortgeschritten hat. Dies kann die Aufweitung eines Gefäßes (Angioplastie), das Einsetzen eines Stents oder eine Bypass-Operation umfassen. Bei schweren Gewebeschäden kann eine Amputation notwendig werden.
Über all diese Stadien hinweg bleibt die Behandlung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder erhöhtem Cholesterinspiegel und das Management kardiovaskulärer Erkrankungen wichtig. Je nach Ausmaß der PAVK und der damit verbundenen Beschwerden wird mit dem Patienten ein individueller Therapieplan erarbeitet.

Die Behandlung der PAVK erfordert meistens ein lebenslanges Management der Krankheit, um die Lebensqualität der Patienten so gut wie möglich zu erhalten und das Risiko schwerwiegender Folgen zu verringern.

Medikamente im Kontext der Fontaine Stadien

Die Behandlung der PAVK und die Wahl des richtigen Medikaments hängen stark vom jeweiligen Fontaine Stadium ab. Die Medikamente variieren in Abhängigkeit vom Stadium, da sich die Symptome und der Krankheitsverlauf im jeweiligen Stadium unterscheiden.

In den Fontaine Stadium I und II stehen vor allem Präparate im Vordergrund, die zugleich den schmerzfreien Gehweg verlängern und eine antithrombotische Wirkung entfalten. Hierbei kommen häufig Prostazyklin-Analoga wie Cilostazol oder Phosphodiesterasehemmer zum Einsatz. Diese Medikamente erweitern die Blutgefäße und hemmen die Blutplättchenaggregation, was zu einer verbesserten Durchblutung führt und die Beschwerden lindert.

In den Fontaine Stadien III und IV ist es oft notwendig, stärkere Medikamente einzusetzen. Venentonika, sterben die im Volksmund auch als "Venensalben" bekannt sind, können hierbei Linderung bringen. Sie verringern durch ihre abschwellende und entzündungshemmende Wirkung die Schmerzen und verbessern den venösen Rückfluss. Bei Gewebeschäden sind zudem Medikamente mit den Wirkstoffen Pentoxifyllin oder Naftidrofuryl zur Verbesserung der Mikrozirkulation im Einsatz.

Sie erhöhen die Flexibilität der roten Blutkörperchen und erleichtern ihnen somit das Durchströmen der kleinsten Blutgefäße. Es ist wichtig zu beachten, dass Medikamente allein das Fortschreiten der PAVK oft nicht auf halten können. Sie dienen in erster Linie dazu, Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Lebensstil des Patienten, wobei das Rauchen als größter Risikofaktor für PAVK hervorzuheben ist.

Behandlung der Fontaine Stadien

Die Behandlung von PAVK wird in den Fontaine-Stadien verschiedene therapeutische Ansätze erfordern. Je nachdem, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist und in welcher Phase sich der Patient aktuell befindet, können verschiedene Interventionsmaßnahmen sinnvoll sein. Zu diesen gehören Lebensstilanpassungen, medikamentöse Therapien und in einigen Fällen auch operative Eingriffe.

Therapieansätze nach den Fontaine Stadien

Die Behandlungsmaßnahmen für PAVK bzw. Fontaine-Stadien umfassen eine breite Palette von Optionen, je nach Schwere und Verlauf der Krankheit. Ihre Wahl hängt davon ab, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist und wie akut die Symptome sind. Ein individueller Therapieplan wird auf der Grundlage einer gründlichen medizinischen Anamnese und einer eingehenden Beurteilung der Symptome des Patienten erstellt.

Im Fontaine Stadium I sind im Allgemeinen keine medizinischen Interventionen notwendig, da keine Beschwerden auftreten. Hier steht vor allem die Prävention im Vordergrund. Eine gesunde Lebensweise und eine gute körperliche Fitness können helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie PAVK vorzubeugen. Raucher sollten den Rauchstopp in Angriff nehmen, da Rauchen ein wichtiger Risikofaktor für PAVK ist. Für Patienten im Fontaine Stadium IIist es von zentraler Bedeutung, gefährdete Arterien zu entdecken und zu behandeln, um schwere Komplikationen zu vermeiden. Medikamente können verwendet werden, um die Gehleistung zu verbessern und das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls zu reduzieren. Darüber hinaus kann eine Gehtrainingstherapie sinnvoll sein, die dazu beiträgt, die Gehleistung zu steigern und die Symptome zu lindern.

Ein Beispiel für einen Behandlungsplan im Stadium II könnte sein: Ein Patient mit PAVK im Fontaine Stadium IIb erfährt bereits nach kurzen Strecken Schmerzen. Der behandelnde Arzt könnte eine Kombination aus Gehtraining und Medikamenten verordnen, um sowohl die Gehleistung zu steigern als auch die Schmerzen zu reduzieren.

Im Fontaine Stadium IIIkönnen die Beschwerden auch in Ruhe auftreten. Hier ist oft eine intensivere medikamentöse Therapie notwendig. Oft kommen zusätzlich invasive Methoden zum Einsatz, um die Durchblutung wieder herzustellen.

Eine mögliche Interventionsmaßnahme im Stadium III könnte eine periphere arterielle Angioplastie sein, bei der ein Ballonkatheter verwendet wird, um das verengte Gefäß zu erweitern und den Blutfluss zu verbessern.

Im Fontaine Stadium IV sind bereits Gewebeschäden vorhanden. Hier muss energetisch interveniert werden, um das betroffene Gewebe zu retten und Schmerzen zu lindern. Möglicherweise wird eine Amputation notwendig, wenn das Gewebe nicht mehr gerettet werden kann und um eine weitergehende Infektion zu verhindern.

Medikamentöse Behandlungsstrategien bei Fontaine Stadien

Die Wahl des richtigen Medikaments für Patienten mit PAVK in verschiedenen Fontaine-Stadien

erfordert eine umfassende Beurteilung und genaue Kenntnis der Krankheitsstadien. Hier ist ein Überblick über verschiedene medikamentöse Ansätze:

Im Stadium I und II werden Medikamente verwendet, die sowohl symtomlindernd als auch proaktiv sind. Dazu gehören insbesondere Medikamente, die die Durchblutung verbessern und die Entzündungsreaktion mindern. Hier werden oft Hemmstoffe der Phosphodiesterase oder Prostazyklin-Analoga verwendet.

Im Stadium III und IV kommen stärkere Medikamente zum Einsatz. Venotoninika werden gegeben, um den venösen Rückfluss zu verbessern. Hier kann zudem eine aggressivere medikamentöse Therapie notwendig werden, etwa mit dem Wirkstoff Pentoxifyllin, der die roten Blutkörperchen flexibler macht und damit das Durchströmen der kleinsten Blutgefäße erleichtert. Parallel dazu sollten die vorhandenen Risikofaktoren nach Möglichkeit minimiert werden.

Interpretation der Fontaine Stadien

Die Fontaine Stadiensind ein grundlegendes Instrument in der Medizin, um den Schweregrad der Peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) einzuschätzen und die bestmögliche Behandlungsstrategie abzuleiten. Die korrekte Interpretation und Anwendung der Fontaine Stadien trägt erheblich zur effektiven Patientenversorgung bei.

Wie interpretiert man Fontaine Stadien in der Medizin?

Eine angemessene Interpretation der Fontaine Stadien setzt ein fundiertes Verständnis der pathophysiologischen Mechanismen der PAVK voraus. Die Fontaine Stadien umfassen 4 Stufen, die den fortschreitenden Schweregrad und die Symptome der Krankheit reflektieren:
  • Fontaine Stadium I: In diesem Stadium wird der Patient als asymptomatisch klassifiziert. Es gibt keine Beschwerden, obwohl eine Verengung der Arterien vorhanden sein kann.
  • Fontaine Stadium II: Dieses Stadium ist weiter unterteilt in Stadium IIa und IIb. In Stadium IIa hat der Patient Belastungsschmerzen in der Muskulatur, aber die Schmerzfreie Gehstrecke beträgt mehr als 200 Meter. In Stadium IIb sind die Schmerzen so stark, dass die schmerzfreie Gehstrecke unter 200 Meter beträgt.
  • Fontaine Stadium III: Hier werden die Patienten als Ruheschmerz-Patienten klassifiziert. Der Schmerz tritt auch in Ruhe auf, insbesondere nachts.
  • Fontaine Stadium IV: Dieses Stadium wird durch Gangrän oder Geschwüre gekennzeichnet, es liegt ein Gewebetod vor.
Die Fontaine Stadien helfen Ärzten nicht nur zu bestimmen, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist, sondern bieten auch wertvolle Informationen über die besten Behandlungsstrategien. Patienten im Stadium I und IIa können in der Regel mit konservativen Maßnahmen wie Bewegungstraining und Medikamenten behandelt werden. Patienten in den Stadien IIb, III und IV benötigen häufig eine aggressivere medizinische oder chirurgische Intervention, um Komplikationen zu vermeiden und ihren Lebensstil zu verbessern.

Ein Patient im Fontaine Stadium IIb beispielsweise kann unter starken Schmerzen leiden und eine begrenzte Mobilität haben. Eine Behandlung könnte auf die Verbesserung der Gehleistung, die Kontrolle der Schmerzen und die Verhinderung der Progression der Erkrankung abzielen. Dies könnte durch eine Kombination aus Gehtraining, Medikamenten und ggf. Verfahren zur Revaskularisation erreicht werden.

Verständnis der Fontaine-Stadien für ein effektives Studium der Inneren Medizin

Die Fontaine-Stadien bieten eine organisierte und systematische Methode, um den Schweregrad der PAVK zu verstehen und zu quantifizieren. Das tiefe Verständnis der Fontaine-Stadien ist daher unerlässlich für angehende Mediziner, insbesondere für diejenigen, die in der Inneren Medizin oder Angiologie tätig sein wollen. Tabellen sind sehr hilfreiche Werkzeuge, um die verschiedenen Facetten der Fontaine-Stadien und den Verlauf der PAVK zu veranschaulichen und zu verstehen. In einer solchen Tabelle könnten die verschiedenen Stadien zusammen mit ihren Merkmalen und den entsprechenden therapeutischen Maßnahmen aufgelistet werden.
StadiumMerkmaleBehandlung
Fontaine Stadium IasymptomatischKontrolle der Risikofaktoren, keine medikamentöse Behandlung notwendig
Fontaine Stadium IIaBelastungsschmerz, schmerzfreie Gehstrecke > 200 Metermedikamentöse Behandlung, Gehtraining
Fontaine Stadium IIbBelastungsschmerz, schmerzfreie Gehstrecke < 200 Metermedikamentöse Behandlung, Gehtraining, ggf. invasive Verfahren
Fontaine Stadium IIIRuheschmerzintensivierte medikamentöse Behandlung, invasive Verfahren
Fontaine Stadium IVGangrän, Geschwüreintensivierte medikamentöse Behandlung, operative Versorgung
Das Erlernen und Verstehen dieser Tabelle und der darin enthaltenen Konzepte trägt maßgeblich dazu bei, die Patientenversorgung effektiv zu gestalten und das bestmögliche klinische Ergebnis zu erzielen. Es ist wichtig zu betonen, dass ein tieferes Verständnis der Fontaine-Stadien ein Überblick über das gesamte Spektrum der PAVK bietet, von einer asymptomatischen Erkrankung bis hin zu schweren, lebensverändernden Zuständen. Dieses Wissen ist unerlässlich, um Behandlungsstrategien zu entwickeln, die auf die individuellen Bedürfnisse jeden Patienten zugeschnitten sind.

Fontaine Stadien - Das Wichtigste

  • Fontaine Stadien: Messinstrument zur Bestimmung des Fortschritts und Schweregrads der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK).
  • Fontaine Stadien Definition: Kategorisierung der PAVK in vier Stufen basierend auf Symptomen und Gehstrecke.
  • Angiologie: Wissenschaft der Blut- und Lymphgefäße, nutzt Fontaine Stadien für Diagnostik und Behandlungsentscheidungen.
  • PAVK und Fontaine Stadien: In Stadien I und II keine oder leichte Beschwerden, in Stadien III und IV starke Schmerzen und Gewebeschäden.
  • Fontaine Stadien im Medizinstudium: Lernen der Fontaine Stadien zur Diagnostik und Therapieentscheidung bei PAVK, inklusive Medikamentenwahl je nach Stadion.
  • Fontaine Stadien Behandlung: von Lebensstilanpassung über Medikamente bis hin zu Operationen und Amputation, abhängig vom Stadion. Ziel ist immer die Linderung der Symptome und Verlangsamung des Krankheitsfortschritts.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Fontaine Stadien

pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) Fontaine bezieht sich auf die Klassifikation von Dr. René Fontaine, die den Schweregrad der pAVK in vier Stufen unterteilt. Sie ist eine Erkrankung, bei der die Arterien, die das Blut zu den Gliedmaßen transportieren, verengt sind, meist aufgrund von Atherosklerose.

Die Fontaine-Stadien sind eine Einteilung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Es gibt vier Stadien: Stadium I (keine Beschwerden, aber Nachweis einer Stenose oder eines Verschlusses), Stadium II (Claudicatio intermittens, also Gehstreckenlimitation), Stadium III (Ruheschmerzen) und Stadium IV (trophische Störungen, z. B. Geschwüre oder Gangrän).

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Was sind die Fontaine Stadien in der Inneren Medizin?

Die Fontaine Stadien sind ein medizinisches Klassifikationssystem zur Bestimmung der Schwere der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Sie werden zur Diagnose und Behandlung von Patienten verwendet und helfen dabei, den Fortschritt der Erkrankung und ihre Auswirkungen auf den Patienten zu bestimmen.

Was sind die vier Hauptstadien der Fontaine Klassifikation?

Fontaine Stadium I: Kein erkennbares Leiden. Stadium II: Schmerzen in der Muskulatur beim Gehen bestimmter Strecken. Stadium III: Schmerzen auch in Ruhe. Stadium IV: Fortschreitende Gewebezerstörung mit möglicher Amputation.

Was ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) und welche Rolle spielen die Fontaine Stadien bei der Diagnose und Behandlung dieser Krankheit?

PAVK ist eine fortschreitende Krankheit, die die Arterien betrifft, die vor allem Blut zu den Beinen liefern. Die Fontaine Stadien sind ein Maß für das Fortschreiten der Krankheit, basierend auf Faktoren wie der Gehstrecke, die ein Patient ohne Schmerzen zurücklegen kann. Jedes Stadium erfordert unterschiedliche therapeutische Ansätze und die richtige Klassifizierung ist für den Behandlungserfolg entscheidend.

Was sind die Behandlungsmethoden für die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) je nach Fontaine Stadium?

Die Behandlung der PAVK variiert je nach Stadium: Im Stadium I steht Prävention im Vordergrund, im Stadium II werden medikamentöse Therapien eingesetzt, um Beschwerden zu lindern, und in den Stadien III und IV kommen invasive Methoden wie Angioplastie, Stents und Bypass-Operationen zum Einsatz. Bei schweren Gewebeschäden kann eine Amputation notwendig sein.

Was sind die Fontaine Stadien im Medizinstudium?

Die Fontaine-Stadien sind zentral für Diagnose und Therapieentscheidung bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK). Sie helfen, Symptome zuzuordnen und Therapieoptionen zu planen, dabei spielt die Gehstrecke eine wichtige Rolle für die Zuordnung.

Wie hängt die Wahl des Medikaments bei der Behandlung der PAVK mit den Fontaine Stadien zusammen?

Die Wahl des Medikaments bei PAVK hängt vom jeweiligen Fontaine Stadium ab, da sich Symptome und Krankheitsverlauf je nach Stadium unterscheiden. In den Stadien I und II kommen vor allem Präparate zum Einsatz, die den schmerzfreien Gehweg verlängern und eine antithrombotische Wirkung entfalten. In den Stadien III und IV sind stärkere Medikamente notwendig, um Schmerzen zu lindern und die Mikrozirkulation zu verbessern.

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