In diesem Artikel geht es um das wichtige und relevante medizinische Thema der tiefen Beinvenenthrombose. Du erfährst detaillierte Informationen über Definition, Ursprung und Symptome dieser Erkrankung. Weiterhin wird auf die verschiedenen Arten der tiefen Beinvenenthrombose eingegangen, bevor Behandlungsmöglichkeiten und entsprechende Medikamente vorgestellt werden. Abschließend erhältst du wertvolle Hinweise zur Begleittherapie und Prävention, um das Risiko einer tiefen Beinvenenthrombose zu minimieren.
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In diesem Artikel geht es um das wichtige und relevante medizinische Thema der tiefen Beinvenenthrombose. Du erfährst detaillierte Informationen über Definition, Ursprung und Symptome dieser Erkrankung. Weiterhin wird auf die verschiedenen Arten der tiefen Beinvenenthrombose eingegangen, bevor Behandlungsmöglichkeiten und entsprechende Medikamente vorgestellt werden. Abschließend erhältst du wertvolle Hinweise zur Begleittherapie und Prävention, um das Risiko einer tiefen Beinvenenthrombose zu minimieren.
Die tiefe Beinvenenthrombose (TVT) ist gekennzeichnet durch die Bildung eines Blutgerinnsels in einer tiefen Vene des Körpers, meist in den Beinen.
Bei etwa 50% der Menschen mit TVT treten keine Symptome auf, bei den übrigen können Schwellungen, Rötungen oder Schmerzen in dem betroffenen Bein auftreten.
Die TVT ist dabei nicht immer auf eine einzelne Vene begrenzt und kann sich auf benachbarte Venen ausbreiten. Der Begriff proximale TVT bezeichnet eine Thrombose, die in den Oberschenkel- oder Beckenvenen auftritt, während eine distale TVT auf die Unterschenkelvenen beschränkt ist.
Während eine TVT in jedem tiefen Venenbereich auftreten kann, unterscheiden sich die Symptome und Risiken je nach Ort des Gerinnsels. Dabei gibt es wesentliche Unterschiede zwischen der Thrombose des Oberschenkels und der des Unterschenkels. Eine TVT in den Oberschenkelvenen - auch proximale TVT genannt - kann schwere Komplikationen verursachen, denn das Gerinnsel kann sich lösen und über das Blutgefäßsystem in die Lunge gelangen und eine Lungenembolie auslösen.
Dies ist eine lebensbedrohliche Situation und erfordert sofortige medizinische Versorgung. Bei einer TVT in der Wade, einer sogenannten distalen TVT, liegt das Gerinnsel in einer der Venen unterhalb des Knies. Die Gefahr, dass sich hier ein Gerinnsel löst und zur Lunge gelangt, ist geringer als bei einer Oberschenkelthrombose. Dennoch kann die distale TVT zu unangenehmen Symptomen führen, wie Schmerzen und Schwellungen im Unterschenkel und Fußbereich.
Während die Wadenthrombose also weniger gefährlich erscheinen mag, sollten trotzdem beide Formen der TVT ernst genommen und umgehend ärztlich behandelt werden. Dies verhindert nicht nur Komplikationen und lindert die Symptome, sondern vermindert auch das Risiko der Entwicklung eines post-thrombotischen Syndroms, einer chronischen Erkrankung, die durch langfristige Schäden an den Venen nach einer Thrombose gekennzeichnet ist.
Die Symptome einer tiefen Beinvenenthrombose sind klinische Manifestationen, die durch eine Unterbrechung des normalen Blutflusses durch ein Blutgerinnsel in einer der tiefen Venen verursacht werden.
Ein einfaches Beispiel wäre eine Person, die eine lange Reise im sitzen unternommen hat und dann Schmerzen und Schwellungen in einem Bein bemerkt, vor allem wenn es hochgehoben oder belastet wird. In diesem Fall könnte eine tiefe Beinvenenthrombose vorliegen.
Störungen des Blutflusses | Schäden an der Blutgefäßwand | Erhöhte Blutgerinnungsneigung |
Die Virchow-Trias ist ein Konzept aus der Medizin, das drei Haupturachen für die Entstehung einer Thrombose (Blutgerinnsel) identifiziert: Störungen des Blutflusses (wie z.B. durch Bewegungsmangel), Schäden an der Blutgefäßwand (wie z.B. durch Verletzungen oder Entzündungen) und eine erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes (wie z.B. durch genetische Faktoren oder Medikamente).
Bezogen auf die Virchow-Trias kann eine längere Bettlägerigkeit oder eine lange Flugreise zu Störungen des Blutflusses im Venensystem führen. Operationen, Knochenbrüche oder Infektionen können zu einer Schädigung der Blutgefäßwände beitragen. Hormonelle Veränderungen, bestimmte Krebserkrankungen, genetische Faktoren oder bestimmte Medikamente können zu einer erhöhten Gerinnungsneigung des Blutes führen. Alle diese Faktoren tragen zur Entstehung einer tiefen Beinvenenthrombose bei.
Sobald der Verdacht auf eine tiefe Beinvenenthrombose besteht oder diese diagnostiziert wird, ist es entscheidend, sofort mit der Behandlung zu beginnen. Die Behandlung ist in der Regel konservativ und fokussiert auf drei Hauptziele:
Heparine | Vitamin-K-Antagonisten |
Neuere orale Antikoagulanzien (NOACs) | Thrombozytenaggregationshemmer |
In seltenen Fällen, wenn die Antikoagulation nicht wirksam ist oder das Blutgerinnsel sehr groß ist, kann es notwendig sein, das Gerinnsel operativ zu entfernen oder aufzulösen. Dies kann durch eine Thrombektomie oder durch die Einführung eines Katheters, der Medikamente direkt in das Gerinnsel injiziert, erreicht werden. Diese Verfahren sind jedoch mit einem höheren Risiko verbunden und werden daher nur in ausgewählten Fällen eingesetzt.
Ein Patient, der bereits eine TVT hatte, beginnt über starke, plötzliche Schmerzen in der Brust zu klagen. Ein EKG könnte in diesem Fall helfen, eine daraus resultierende Lungenembolie zu erkennen. Hat dieser Patient bereits einen ICD implantiert, könnte dieser automatisch einen elektrischen Schock abgeben, um potenziell lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen zu korrigieren.
Was ist die tiefe Beinvenenthrombose (TVT) und wo entsteht sie meistens?
Die tiefe Beinvenenthrombose (TVT) ist eine ernste gesundheitliche Bedingung, bei der sich ein Blutgerinnsel in einer tiefen Vene des Körpers bildet. Sie entsteht meistens in den Beinen.
Welche Faktoren erhöhen das Risiko einer tiefen Beinvenenthrombose (TVT)?
Das Risiko einer tiefen Beinvenenthrombose (TVT) wird erhöht durch Faktoren wie Alter über 60 Jahre, Übergewicht, Rauchen, Einnahme von Hormontherapien oder oralen Kontrazeptiva, genetische Blutgerinnungsstörungen und Schwangerschaft.
Was ist eine proximale und was eine distale tiefe Beinvenenthrombose (TVT)?
Eine proximale TVT bezeichnet eine Thrombose, die in den Oberschenkel- oder Beckenvenen auftritt. Eine distale TVT hingegen bezieht sich auf eine Thrombose in den Unterschenkelvenen.
Welche sind die Gefahren einer tiefen Beinvenenthrombose (TVT) im Oberschenkel und in der Wade?
Eine TVT in den Oberschenkelvenen (proximal) kann zu einer lebensbedrohlichen Lungenembolie führen, wenn das Gerinnsel sich löst und in die Lunge gelangt. Eine TVT in der Wade (distal) kann Schmerzen und Schwellungen im Unterschenkel und Fußbereich verursachen, die Gefahr einer Lungenembolie ist jedoch geringer.
Welche Symptome sind typisch für eine tiefe Beinvenenthrombose?
Typische Symptome einer tiefen Beinvenenthrombose sind Schmerzen oder Ziehen in einem Bein, Schwellungen des betroffenen Beines, eine rötliche oder bläuliche Verfärbung der Haut und erhöhte Wärme in der betroffenen Region.
Was sind die Hauptursachen einer tiefen Beinvenenthrombose?
Die Hauptursachen einer tiefen Beinvenenthrombose sind Störungen des Blutflusses, Schäden an der Blutgefäßwand und eine erhöhte Blutgerinnungsneigung - bekannt als Virchow-Trias.
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