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In diesem Kapitel geht es um den Siebenjährigen Krieg. Dieses Thema ist in das Fach „Geschichte” einzuordnen und gehört zum Themenbereich Französische Revolution.
Wir erklären dir in den folgenden Abschnitten, worum es in dem siebenjährigen Krieg ging und wie er ausging.
Am Ende dieses Kapitels wirst du einen guten und allgemeinen Überblick über den “Siebenjährigen Krieg" haben.
Am Schluss haben wir dir das Wichtigste zu diesem Thema zusammengefasst!
Der Siebenjährige Krieg fand von 1756 bis 1763 weltweit statt. Er wird auch der 3. Schlesischer Krieg genannt.
In den ersten beiden Schlesischen Kriegen eroberte König Friedrich II. von Preußen Schlesien. Er kam 1740 an den Thron und hatte das Ziel, mächtiger zu werden und Preußen an die Spitze der Großmächte zu bringen.
Das verärgerte die österreichische Kaiserin Maria Theresia. Sie zog mithilfe von Frankreich und Russland in den Krieg, um ihr Ziel das österreichische Schlesien vom König zurückzuerobern.
Wieso nahm Maria Theresia das Risiko eines Krieges im Kauf? Österreich war im 18.Jahrhundert in seiner Blütezeit und hatte sich als Großmacht etabliert. Als der neue König Friedrich II. in Preußen regierte, wollte er seine Macht demonstrieren, indem er Österreich attackierte und Schlesien eroberte. Sein Macht-Begierde und bisherigen kriegerischen Erfolge brachten ihm den Namen “Friedrich, der Große”. Sein nächstes Ziel war Sachsen. Die Kaiserin nutzte ihre Chance, als er um neues Territorium kämpfte. So wurde der Frieden zwischen Preußen und Österreich gebrochen.
Der Siebenjähriger Krieg - ein Krieg mit globalen Auswirkungen.
In der ersten Phase verbündete sich 1756 die Kaiserin Maria Theresia mit Frankreich und Russland. Russland unterstütze Österreich, aber hatte dabei eigene Interessen im Vordergrund. Die Zarin von Russland wollte neues Territorium im Westen erobern. Friedrich erfuhr, dass sich seine Feinde auf einen Angriff vorbereiteten. Er übertrumpfte sie, indem er sie ohne Vorwarnung Sachsen angriff.
Mit seinem Überfall gab er so den Startschuss für den Krieg und bekam von Großbritannien Unterstützung. Der König von Großbritannien Georg III. wollte sein Fürstentum in Hannover sichern und seinen Erzfeind Frankreich im Kolonienkampf schwächen. Das Bündnis mit Preußen half ihm dabei und so konnte er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Am Anfang der zweiten Phase wirkte Preußen zwar unbesiegbar, weil es durch das deutsche Fürstentum unterstützt wurde. Die militärischen Erfolge Frankreichs schwächten Preußen. Sie besetzten die Länder Preußens. Zudem gelang es Russland 1758, Ostpreußen und für eine kurze Zeit auch Berlin zu besetzen.
Nach dieser Niederlage konnte sich Preußen kaum erholen, weil sie einen Angriff von Österreich abwehren mussten. Österreich scheiterte, weil sich Preußen erfolgreich verteidigen konnte. Doch Preußen konnte sich nicht lange freuen. Ein Jahr später griff Österreich erneut Russland an und zwang Preußen in die Knie.
via picture-alliance
In der dritten Phase war Preußen gegen Ende des Krieges ohne finanziellen Ressourcen
sehr geschwächt und fast am Ende. Friedrich war von der europäischen Koalition umzingelt, aber kurz vor der Niederlage und 6 Jahre nach dem Kriegsbeginn verstarb die russische Zarin Elisabeth. Das kam zu Gunsten von Friedrich II., da sich somit das Blatt für ihn gewendet hat. Historiker nennen es das Mirakel des Hauses Brandenburg. Die neue Herrschaft in Russland war nicht mehr an einem Krieg interessiert und der neue Zar Peter III. bewunderte Friedrich. Er schloss mit ihm Frieden und es entstand ein Friedensvertrag, der den Krieg zwischen Preußen, Österreich, Russland und Frankreich beendete.
Die drei Phasen zeigen, dass der siebenjährige Krieg nicht nur ein europäischer, sondern schon Anzeichen eines Weltkrieges hat. Im nächsten Abschnitt gehen wir auf die Auseinandersetzungen der Großmächte auf die Kolonien genauer ein.
Die Schlachten fanden nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika, Asien und Afrika statt. Frankreich und Großbritannien haben sich auch schon vor dem siebenjährigen Krieg das Leben schwer gemacht. Sie wollten besonders in Nordamerika und Indien neue Gebiete erobern und ihren Platz auf der Welt weiterhin beweisen. Daher ringten sie um die Vorherrschaft der Kolonien und bestärken so ihre Spannungen.
Der Krieg in Nordamerika wird auch „Franzosen- und Indianerkrieg” genannt, da sich die 2 europäischen Großmächte mithilfe konkurrierende Indianerstämme gegenseitig bekämpften. Großbritannien konnte Frankreich übertrumpfen, erkämpfte sich die Kolonien und gewann den Kolonienkampf.
Mit einem Waffenstillstand wurde der Krieg offiziell beendet. Preußen konnte nach dem Mirakel des Hauses Brandenburg die österreichischen Truppen von Schlesien und Sachsen verdrängen und beweiste seine neue Stärke. So wurden die Verhältnisse in Europa vor dem Krieg wieder hergestellt. Das Abkommen ”Friede von Hubertusburg” kam 1763 ins Spiel.
Dadurch wurde der Frieden zwischen Österreich, Preußen und Sachsen wieder hergestellt. Die anderen Länder schlossen den “Frieden von Paris”, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. So wurde der Krieg am 15.Februar 1763 offiziell von allen Streitkräften beendet.
Unser Tipp an dich:
Der Siebenjährige Krieg erinnert an einen Weltkrieg, da viele Großmächte gegeneinander antreten. Damit du dir den Kriegsverlauf und die verschiedenen Motive der Großmächte merken kannst, hilft dir ein ein Phasendiagramm.
Mit einfachen Phasen kannst du dir einfacher merken, was in den sieben Jahren passiert ist.
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