StudySmarter - Die all-in-one Lernapp.
4.8 • +11k Ratings
Mehr als 5 Millionen Downloads
Free
Dieses Kapitel handelt um den Sturm auf die Bastille. Dieses Thema gehört zu dem Fach „Geschichte”. Wir erklären dir in den folgenden Abschnitten, worum es in dem Sturm auf die Bastille ging und wie er ausging. Am Ende dieses Kapitels wirst du einen guten und allgemeinen Überblick über den “Sturm auf die Bastille" erhalten. Am Schluss haben wir dir das Wichtigste zu diesem Thema zusammengefasst!
Die Bürger in Frankreich waren durch die finanzielle und soziale Krise unzufrieden. Sie wollten eine Änderung und mehr Rechte. Es wurde eine Nationalversammlung gewählt, die am 09.Juli 1789 die Aufgabe hatte, eine Verfassung zu kreieren. Am 14. Juli 1789 stürmten 1000 wütende Menschen im Paris das Gefängnis, die Bastille. Die Bastille stellte die Willkürherrschaft vom König und Adel dar. Die Aufständischen demonstrierten durch Gewalt ihre Unzufriedenheit und Macht. Der Sturm auf die Bastille gilt als der Beginn der Französischen Revolution.
Es herrschte Absolutismus in Frankreich. Die Ständegesellschaft trennte die einfachen Bürger vom Adel.
Das Volk kämpfte mit Armut und plagte sich mit Missernten und Hungersnöte. Sie zahlten zu viel Steuern und erhielten keine Hilfe von ihrem König Ludwig den XVI. Stattdessen mussten sie mitansehen, wie er mit Saus und Braus sein Leben in vollen Zügen genoss.
Der König rief am 5.Mai 1789 die Generalstände (États généraux) beisammen, um eine Lösung für die Wirtschaftskrise zu finden. Die Generalversammlung fand seit über 150 Jahren nicht mehr statt, aber Ludwig den XVI fand keinen anderen Ausweg. Die Generalstände waren die einzige Gelegenheit für das einfache Volk eine politische Stimme zu haben. Jeder Stand hat eine Stimme, obwohl der 3.Stand mehr als über 90% der Bevölkerung ausmachte.
Die Ständegesellschaft in Frankreich machte das einfache Volk das Leben schwer. Es wurde immer durch die ersten beiden Stände überstimmt. Ihr Wunsch nach mehr Stimmrecht wurde ihnen vom König verwehrt. Dagegen wehrten sie sich, indem sie, gemeinsam mit Menschen aus dem 1. und 2. Stand, eine Nationalversammlung (Assemblée nationale) gründeten. Ihr Ziel war eine Verfassung mit gleiche Rechten für alle und demokratische Reformen.
Der König akzeptierte zunächst zwar die Nationalversammlung, enthob aber am 11. Juli 1789 seinen Finanzminister Jacques Necker von seinem Amt. Jacques hatte beim Volk viele Bewunderer, da er sich für die Nationalversammlung aussprach. Die Entscheidung den Finanzminister durch einen anderen zu ersetzen, der dem König wohlgesonnen war, erschütterte das Volk.
Als der König, durch das Militär, die Nationalversammlung entmachten wollte, kam es zu Unruhen. Daraufhin ermutigte der politisch engagierte Anwalt Camille Desmoulins die Menschenmenge sich gewalttätig zu wehren. Seine Rede an das Volk löste den Startschuss in den Feuerkampf.
Tage vor dem Sturm auf die Bastille setzte die Pariser Bevölkerung mehrere Zollhäuser in Brand. Am 14.Juli 1979 stürmte das Volk zuerst das Hotel des Invalides, um Waffen zu klauen. Damit sie die Gewehre verwenden konnten, brauchten sie Schießpulver. Sie wussten, dass der König sie auf der Bastille versteckte. Wutentbrannt stürmten sie die Bastille.
Vor der Festung kam es zu einer Unruhe und Bernard-René Launay, der Kommandant des Gefängnisses gab den Befehl auf die Masse zu schießen. Viele Bürger hielten das erste Mal eine Waffe. Bei der Belagerung verloren 90 Menschen ihr Leben.
Die überlebenden Rebellen gaben nicht auf und kehrten mit besseren Waffen zurück. Sie schafften es, die wenigen Gefangenen (politische Feinde des Königs), die noch auf der Festung waren, zu befreien und die Wachen des Königs auf ihre Seite zu bringen.
Der Kommandant bat um Waffenstillstand und bekam zunächst die Zusicherung auf sein Leben. Doch er und einige seiner engsten Anhänger wurden ermordet. Sie wurden, während des Aufstandes, die ersten Opfer der oberen Stände. Als Symbol ihrer Eroberung wurden ihre Köpfe auf Heugabeln montiert und begleiteten sie während ihrer Rebellion.
Viele Menschen starben und das Militär wurde besiegt. Als die königliche Festung gefallen ist, war die Situation im Paris außer Kontrolle geraten. Der König akzeptiert seine Niederlage und will das Volk beruhigen. Er machte Zugeständnisse, um sein absolutistisches Reich zu schützen.
Der König erkannte die Nationalversammlung offiziell an und gab ihr eine eigene Nationalgarde. Angeführt von dem liberalen General Marquis de la Fayette, der ein Befürworter der Menschenrechte war, sollten sie ihr zur Seite stehen. Außerdem setzte man den königlichen Gouverneur von Paris ab. An seine Stelle trat ein Generalrat aus mehreren Personen ein.
Der Sturm auf die Bastille wurde zum Zeichen des erfolgreichen Kampfes der Unterdrückung. Er zeigte, dass die einfachen Menschen durchaus eine Stimme haben und die Gewaltherrschaft des Königs brechen können. Die Bastille wurde einige Tage nach der Belagerung abgerissen. Die Zeit nach dem Sturm öffnete für die einfache Gesellschaft einige Türen für ein besseres Leben.
Unser Tipp an dich
Der Sturm auf die Bastille findet zwar an einem Tag statt, aber du kannst dir die vorherigen und späteren Ereignisse besser einprägen, indem du stichwortartig die wichtigsten Aktionen notierst. Halte dabei die verschiedenen Motive der Ständegesellschaften fest. So kannst du die Ursachen des Aufstandes besser verstehen.
Sei rechtzeitig vorbereitet für deine Prüfungen.
Teste dein Wissen mit spielerischen Quizzes.
Erstelle und finde Karteikarten in Rekordzeit.
Erstelle die schönsten Notizen schneller als je zuvor.
Hab all deine Lermaterialien an einem Ort.
Lade unzählige Dokumente hoch und habe sie immer dabei.
Kenne deine Schwächen und Stärken.
Ziele Setze dir individuelle Ziele und sammle Punkte.
Nie wieder prokrastinieren mit unseren Lernerinnerungen.
Sammle Punkte und erreiche neue Levels beim Lernen.
Lass dir Karteikarten automatisch erstellen.
Erstelle die schönsten Lernmaterialien mit unseren Vorlagen.
Melde dich an für Notizen & Bearbeitung. 100% for free.