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Der Ballhausschwur (serment du Jeu de paume) am 20. Juni 1789 in Versailles war nach dem Sturm auf die Bastille (Link zu Sturm auf die Bastille) der zweite bedeutende Schritt der Französischen Revolution. Die Bürger waren unzufrieden und sahen keinen anderen Ausweg als mit Gewalt für Gleichheit und Freiheit zu kämpfen.
Quelle: Wikipedia
Es herrscht Absolutismus in Frankreich und die Bevölkerung bestand aus 3 Ständen.
Der König Ludwig XVI. genoss, ohne jegliche Konsequenzen, sein Luxusleben, obwohl Frankreich finanziell und sozial am Ende war. Er finanzierte sich sein Leben durch die Steuern des einfachen Volkes. Die Menschen leideten, durch überteuerte Lebensmittelpreise, an einer bitteren Hungernot. Zu hohe Steuern und keine politische Repräsentation, machte sie wütend. Um die finanzielle Situation zu seinem Gunsten zu ändern, rief der König erstmals, seit über 150 Jahren, die Generalstände (États généraux) in Versailles.
In den Versammlungen der Generalstände trafen sich die 3 Stände, um sich politisch zu beraten. Die Könige riefen sie vor Ludwig XVI., um finanzielle Probleme oder ähnliche Schwierigkeiten zu löschen. Der König stand unter einem hohen Druck und wollte mit den Generalständen, die Steuerbefreiung des 1. und 2.Standes abschaffen.
Der Klerus und der Adel hatten jeweils 300 Abgeordnete. Der 3. Stand repräsentierte zwar mehr als 95% der Gesamtbevölkerung, hatte aber nur 300 Vertreter. Auch als er nach Bedrängen seine Abgeordneten Zahl auf 600 erweitern konnte, zog er bei allen Abstimmung immer den Kürzeren, da jeder Stand nur eine Stimme hatte. Daher sollte das Abstimmungsprinzip durch das Mehrheitsprinzip ersetzt werden. Doch die ersten beiden Stände wollten ihre Privilegien nicht abgeben.
Der 20.Juni 1789 war ein regnerischer Tag. Die Abgeordneten des 3.Standes wollten ihrer Arbeit nachgehen und zu den politischen Versammlungen gehen. Jedoch standen sie plötzlich vor verschlossenen Türen. Sie waren skeptisch und ihre Vorahnung war berechtigt. Der König wollte ihre Versammlung sabotieren, weil er sie nicht anerkannte. Sie suchten nach Antworten und wollten in einem Raum im Ballhaus (Turnhalle), um sich zu beraten. Sie trotzen dem König und beschlossen, solange gemeinsam im Gebäude zu bleiben, bis sie für Frankreich eine neue Verfassung verabschieden konnten. Nur der Tod könnte diesen heiligen Schwur brechen.
„sich niemals zu trennen, bis der Staat eine Verfassung hat […] und nur der Gewalt der Bajonette zu weichen“.(Quelle: Wikipedia)
Der König realisierte, dass er keine gute Verhandlungsposition hatte. Das einfache Volk erklärte ihm den politischen Krieg. Sie besetzten seit mehreren Tagen die Ballsporthalle von Versailles. Mit jedem Tag verlor er ein Stück von seiner Autorität, sodass er am 27.Juni 1789 Schweren Herzens nachgab. Ab dem 9.Juli 1789 sollte das Stimmrecht in den politischen Versammlungen gerechter verteilt werden: Statt pro Stand, erhielt jeder Abgeordnete eine Stimme. So gewann der 3.Stand großen Einfluß.
Nach dem 27.Juni 1789 wurde es offiziell. Die Generalstände wurden durch die Nationalversammlung ersetzt. Sie bestand aus dem 3.Stand und neuen Mitglieder aus dem 1. und 2.Stand, die dem König den Rücken kehrten.
Der König änderte seine Strategie und spielte mit der Nationalversammlung. Obwohl er anfangs mit der neuen Ordnung einverstanden war, bestellte er das Militär nach Paris. Damit wollte er seine Macht demonstrieren und die Nationalversammlung in ihre Schranken weisen. Das Volk war verwirrt, aber wehrte sich gegen die Anordnung des Königs und bekämpfte mit Waffen die Truppen. Seine Handlung provozierte den Sturm auf die Bastille, der am 14.Juli 1789 stattfand.
Nach dem Ballhausschwur kam es in Frankreich zu gesellschaftlichen Änderungen. Die nächsten Schritte bildeten den Fundament für einen gesellschaftlichen Wandel und lösten die Französische Revolution aus.
Unser Tipp an dich:
Der Ballhausschwur gehört zu den Anfängen der Französischen Revolution. Damit du dir den ganzen Verlauf besser einprägen kannst, empfehlen wir dir ein Phasendiagramm, das von Anfang bis zu Ende die einzelnen Ereignisse aufzeigt.
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