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Um sich und ihre Waren auf den langen Handelsreisen quer durch Europa zu schützen, begründeten norddeutsche Kaufleute im 11. Jahrhundert die sogenannte Hanse. Aber was war die Hanse?Bei der „Hanse“, die vom 11. bis ins 17. Jahrhundert existierte, handelte es sich um einen wirtschaftlichen Zusammenschluss von Kaufleuten und Städten. Aufgabe der Hanse war es, die wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten und durchzusetzen. Das Wort „Hanse“ stammt übrigens vom…
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Bei der „Hanse“, die vom 11. bis ins 17. Jahrhundert existierte, handelte es sich um einen wirtschaftlichen Zusammenschluss von Kaufleuten und Städten. Aufgabe der Hanse war es, die wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten und durchzusetzen.
Das Wort „Hanse“ stammt übrigens vom althochdeutschen Wort „Hansa“ ab, was so viel wie Schar oder Gruppe bedeutet.
Wenn es um den Profit ging, so waren alle Kaufleute Konkurrenten, wieso also schlossen sie sich zusammen?
Im 11. Jahrhundert erlebten Europa und damit auch die deutschen Staaten ein großes Bevölkerungswachstum. Mit der wachsenden Zahl der Menschen stieg auch die Nachfrage nach Gütern und Waren – die Bevölkerung musste versorgt werden. Der Blick der deutschen Kaufleute wandte sich nach Osten (Norwegen, Schweden, Russland und die baltischen Staaten), denn die östlichen Länder boten die Ressourcen, die die deutschen Länder benötigten. Gleichzeitig stellten sich die Ostländer als lukrativer Absatzmarkt für die in den deutschen Staaten produzierten Güter heraus. So setzten immer mehr Kaufleute auf ein Geschäft im Import- und Exporthandel.
Der Handel florierte und immer mehr Güter wurden transportiert. Doch, je mehr Ware befördert wurde und je weiter die Handelsrouten waren, desto mehr Chancen gab es auch für Plünderer, die Warentransporte zu überfallen. Handelsreisen waren damals risikoreiche Unterfangen und vor allem auf den Meeresrouten machten Seeräuber den Händlern immer wieder das Leben schwer.
Um also die Handelsreisen sicherer zu machen, schlossen sich norddeutsche Kaufleute in Gruppen, den „Hansen“, zusammen und organisierten gemeinsame Schiffsüberfahrten. Als Konvoi hatten die Händler bessere Chancen, ihre Waren sicher von A nach B zu transportieren.
Der Plan der Hansen ging auf und immer mehr Händler schlossen sich ihnen an – ein großes Händlernetzwerk entstand.
Diese Zeit der Hanse wird auch als „Kaufmannshanse“ bezeichnet, da nur Kaufleute und noch keine Städte Mitglieder der Hanse waren.
Die Zeit der Kaufmannshanse kann vom 11. Jahrhundert (ein genaues Jahr ist nicht bekannt) bis circa 1241 datiert werden.
Abb. 1 - Die Flagge der Hansestadt Lübeck
1241 erkannten auch die beiden Handelsstädte Lübeck und Hamburg den Vorteil der Hanse und verbündeten sich. Gemeinsam organisierten sie eine Seeflotte, die als Schutz für die Handelsschiffe und die Kaufleute dienen sollte. Das Bündnis zeigte Wirkung und im Laufe der nächsten 30 Jahre schlossen sich über 80 weitere Städte der Hanse an. Auf ihren Höhepunkt zählten rund 200 Städte (die meisten entlang der Ostseeküste) zur Hanse und der Kaufmannsverbund sicherte sich so die Vormacht in der Ostsee.
Diese Zeit der Hanse wird auch als „Städtehanse“ bezeichnet. Die einstige „Kaufmannshanse“ ging dabei in die Städtehanse über – sie wurden also eins.
Wenn heute allgemein von der Hanse die Rede ist, so ist in den meisten Fällen die Städtehanse gemeint!
Die „Gründung“ der Hanse
Anders als es vielleicht erscheinen mag, markiert der Zusammenschluss von Lübeck und Hamburg im Jahr 1241 nicht die offizielle Gründung der (Städte-)Hanse. Denn tatsächlich wurde die Hanse weder zur Zeit der Kaufmanns- noch der Städtehanse offiziell als Verbund gegründet beziehungsweise ausgerufen – somit gibt es auch kein genaues Gründungsjahr.
Die Hanse entstand nicht durch eine Gründung, sondern durch einen langen Prozess. Immer mehr Kaufleute und Städte schlossen sich im Laufe der Zeit an und so wurde die Hanse von ganz allein zu der wirtschaftlichen Institution, die sie damals war.
Auf der folgenden Karte siehst Du die Hanse in ihrer größten Ausdehnung um das Jahr 1400.
Alle Städte, die zur Hanse gehörten, trugen den Titel „Hansestadt“. Da bis jetzt vorwiegend vom Seehandel die Rede war, mag es überraschend sein, dass nicht nur Städte in Küstennähe dem Bund angehörten. Einige der Mitgliedsstädte lagen im Landesinneren, denn auch über den Landweg wurde Handel getrieben.
Während sich die Städte am Wasser um die Organisation und die Sicherheit des Seehandels kümmerten, sorgten die Städte im Land für die Organisation und die Sicherheit der Landhandelsrouten.
Natürlich konnte die Hanse den Schutz der Kaufleute nicht zu 100 % garantieren, doch sie konnten die Reisen dennoch sicherer machen. Durch die Hanse konnten sich Kaufleute untereinander besser organisieren und etwa Mitglieder finden, die dasselbe Reiseziel hatten – diese konnten sich dann zu großen Transportgruppen zusammenschließen. Die Hansestädte selbst verpflichteten sich dazu, den Kaufleuten auf ihren Reisen stets eine sichere Anlaufstelle und Schutz zu bieten.
Auch wenn die Hanse Mitgliedsstädte im Landesinneren hatte, so verliefen die Haupthandelsströme der Hanse über den Seeweg, weshalb diese besonders wichtig für den Verbund waren.
Ein so großes Handelsnetzwerk wie die Hanse benötigte eine gute Organisation. Damit sich die Mitglieder untereinander austauschen und über das Vorgehen der Hanse beraten konnten, wurde regelmäßig der Hansetag einberufen.
Der „Hansetag“ war das oberste Gremium der Hanse und setzte sich aus den Vertretern der Hansestädte zusammen.
Der Hansetag beriet über die Interessen der Hanse und über das gemeinsame Vorgehen. Wichtige Angelegenheiten waren:
Durch dieses Gremium war die Hanse eine gut organisierte Gemeinschaft. Mit vereinten Kräften konnten die Mitglieder ihre Interessen leichter und besser gegen die weltlichen Herrscher durchsetzen.
Der erste Hansetag fand übrigens im Jahr 1356 statt und meistens trafen sich die Vertreter der Hansestädte für ihre Versammlungen in der Stadt Lübeck.
Obwohl die Hanse kein festes Territorium und somit keine Souveränität besaß und auch keine Regierung hatte, war sie vom 13. bis ins 17. Jahrhundert eine der bedeutendsten wirtschaftlichen Mächte in Europa. Doch wie konnte die Hanse überhaupt so mächtig werden?
Der große Vorteil der Hanse lag in ihrem weitverzweigten und vor allem sicheren Handelsnetzwerk, das sich rund um die 200 Hansestädte gebildet hatte. Die Hansestädte sicherten sich gegenseitige Unterstützung zu und boten den Kaufleuten Schutz auf ihren Reisen. Im Einflussgebiet der Hanse waren die Kaufleute und ihre Waren also weitestgehend sicher.
Die „Kogge“
Ein großer Meilenstein für die Sicherung der Seehandelsrouten und auch für die steigende Effizienz des hanseatischen Handels war die Einführung der „Koggen“, eines neuartigen Schiffstypus.
Koggen waren große Transportschiffe, die darauf ausgelegt waren, möglichst viel Ware mit möglichst wenig Besatzung von A nach B zu schiffen – der Warenumschlag war also äußerst effizient. Zudem konnten die Koggen auch mit Kanonen bewaffnet werden und sich so im Zweifelsfall im Gefecht gegen Seeräuber behaupten. Durch die Um- und Aufrüstung der hanseatischen Flotte mit Koggen sicherte sich die Hanse die Vormachtstellung auf der Nord- und Ostsee.
Abb. 4 - Hansekogge, Ubena von Bremen
Im Laufe der Zeit hatte die Hanse nicht nur sichere Handelswege zwischen den einzelnen Hansestädten geschaffen, sondern in den großen europäischen Handelszentren für den Fernhandel wichtige Handelsstützpunkte errichtet – die sogenannten „Hansekontore“. Diese dienten vor Ort als zentrale Umschlagplätze für die Handelswaren der hanseatischen Kaufleute.
Die vier größten Kontore der Hanse waren in London, Brügge (heutiges Belgien), Bergen (Norwegen) und Nowgorod (Russland).
Die Kontore dienten aber nicht nur als Umschlagplatz, sondern boten den Kaufleuten auch Schutz außerhalb des direkten Einflussbereichs der Hanse. Jedem Kontor stand ein Kaufmann vor, der mit dem Herrscher vor Ort verhandelte und dafür sorgte, dass die kaufmännischen Interessen der Hanse gewahrt wurden. Der Vorsteher handelte aber auch lukrative Privilegien und Verträge mit den jeweiligen Herrschern aus, wie niedrige Zölle.
Durch die Kontore garantierte die Hanse also auch die Sicherheit im Fernhandel und konnte so ihr Handelsnetzwerk zusätzlich erweitern.
Abb. 5 - Der Hansekontor in Antwerpen
Die Handelswaren der Hanse
Fisch zählte damals zu den Grundnahrungsmitteln und wurde in sehr großen Mengen transportiert und gehandelt – damit war Stockfisch (luftgetrockneter, haltbarer Fisch) eine lukrative Ware für die Kaufleute. Durch ihre Vormachtstellung kontrollierte die Hanse den Fischhandel in der Ostsee und hatte damit das „Stockfischmonopol“ inne.
Eines der wertvollsten Güter war Salz, damals auch „weißes Gold“ genannt. Man benötigte es nicht nur zum Würzen, sondern auch für die Lebensmittelkonservierung.
Weitere Handelswaren waren etwa Holz, Metalle, Felle und Getreide.
Wie bereits erwähnt, vertrat die Hanse die Interessen von vielen verschiedenen Kaufleuten und Städten. Und gerade durch diesen Zusammenschluss der Mitglieder war die Hanse wirtschaftlich und politisch so einflussreich. Denn die einzelnen Kaufleute waren nicht nur untereinander hervorragend vernetzt, sondern pflegten auch Beziehungen zu politisch wichtigen und/oder einflussreichen Persönlichkeiten in den jeweiligen Zielländern. Durch dieses immense (Personen-) Netzwerk und gut organisierte Zusammenarbeit konnte die Hanse Handelsverträge und -privilegien sehr viel leichter aushandeln als etwa alleinstehende Kaufleute.
So kam es zum Beispiel auch, dass die Hanse in klug geführten Verhandlungen langfristige Handelsverträge für Häfen in den Niederlanden und in England erwirkte und so ihren Einflussbereich von der Ostsee auch auf die Nordsee erweiterte.
Sanktionen der Hanse
Die Hanse hatte aber auch „gröbere“ Methoden zur Verfügung, mithilfe derer sie ihre Interessen durchsetzen konnte. So konnte die Hanse, wenn sie wollte, ganze Handelsströme lahmlegen und Wirtschaftsblockenden verhängen. Durch diese Druckmittel war es sehr viel leichter, mit weltlichen Herrschern zu verhandeln, die zum Beispiel die Rechte und Privilegien der Hanse missachtet hatten.
Doch wenn die Hanse so mächtig war, wie kam es dann, dass sie im 17. Jahrhundert verschwand?
Im 15. Jahrhundert begannen die weltlichen Herrscher der wirtschaftlich von der Hanse dominierten Länder ihre territorialen und herrschaftlichen Ansprüche verstärkt geltend zu machen. Der große Einfluss der Hanse wurde in vielen Staaten nicht mehr uneingeschränkt geduldet – Handelsprivilegien der Hanse wurden zunehmend eingeschränkt oder gar abgeschafft.
Die dänische Krone beispielsweise führte 1429 Zölle für durchfahrende Schiffe ein. Der russische Herrscher, Zar Iwan III., ging 1494 gar so weit, das Hansekontor in Nowgorod vollständig zu schließen.
1492 entdeckte Columbus Amerika und brachte eine Vielzahl von neuartigen Gütern mit nach Europa. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte stiegen immer mehr Kaufleute in den interkontinentalen Handel zwischen Europa und Amerika ein, um die hohe Nachfrage der Bevölkerung nach den neuen Waren aus der Fremde abzudecken.
Der Begriff „interkontinentaler Handel“ bezeichnet den Handel zwischen zwei unterschiedlichen Kontinenten. Wenn also eine Firma Waren von Asien nach Amerika verschickt, so betreibt sie interkontinentalen Handel.
Die Hanse beteiligte sich jedoch nicht an den interkontinentalen Geschäften und machte so ungewollt Platz für neue Handelsgesellschaften, die genau dies taten. So zum Beispiel das süddeutsche Kaufmannsgeschlecht der Fugger, deren Handelsgesellschaft bald zu den einflussreichsten der Welt zählen sollte.
Doch nicht nur der Handel zwischen den Kontinenten nahm zu, sondern auch der in Europa und speziell in der Nord- und Ostsee. So stärkten beispielsweise England und die Niederlande zunehmend ihren eigenen nationalen und lokalen Handel und sagten sich so Stück für Stück von der Hanse los, die lange Zeit die Handelsrechte in den dortigen Häfen innehatte.
Die Niederlande wurden zu einem der größten Konkurrenten der Hanse. Dies führte immer wieder zu internen Spannungen zwischen den Hansestädten im Streit um das weitere Vorgehen. Während jene, die nahe an den Niederlanden waren und so direkt von der Handelskonkurrenz betroffen waren, ein hartes Vorgehen forderten, hielten sich die fernabgelegenen Städte eher zurück.
Allgemein nahmen die individuellen Interessen der Mitglieder immer mehr zu und die einzelnen Hansestädte versuchten zunehmend vordergründig ihre eigenen Anliegen durchzusetzen.
Auch technische Innovationen trugen zum Niedergang der Hanse bei. Viele Jahre lang mussten Schiffe auf ihren Reisen Zwischenstopps in Hansestädten oder Stützpunkten der Hanse machen, da die Fahrten so lange dauerten – die Hanse profitierte von diesem Umstand.
Doch durch die Erfindung von schnelleren Schiffen oder auch dem Kompass war es den Kaufleuten nun möglich, sehr viel schneller und auf direktem Wege an ihre Ziele zu gelangen. Viele Stützpunkte der Hanse, die zuvor als Zwischenhäfen gedient hatten, wurden jetzt nicht mehr gebraucht.
Im Laufe der Jahre verstrickte sich die Hanse immer wieder in Kriege, wirtschaftlicher, aber auch politischer Natur. Die Hanse war aber in erster Linie ein wirtschaftlicher Verbund, und so sahen es viele Mitglieder ungern, wenn einzelne Hansestädte sich in politische Konflikte einmischten, die später zwangsläufig die gesamte Hanse involvierten – dies schürte erneut die internen Spannungen.
Erschwerend hinzu kam, dass die Kriege sehr kostspielig waren und zugleich die militärische Kraft der Hanse erheblich schwächten.
Die wohl verheerendste kriegerische Entwicklung für die Hanse und für ganz Europa war der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648). Im Zuge des Krieges wurden zahlreiche Hansestädte zerstört und die Lager der Kaufleute geplündert.
Bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg zeichnete sich der Niedergang der Hanse immer deutlicher ab, doch nach dem Krieg war er nun unvermeidbar. Der letzte offizielle Hansetag fand schließlich im Jahr 1669 in Lübeck statt.
Mehr zum „Dreißigjährigen Krieg“ erfährst Du in der gleichnamigen Erklärung hier auf StudySmarter!
Hauptgründe für den Zerfall der Hanse waren also:
Die Hanse hatte eine sehr große Bedeutung für die Wirtschaft und das Wirtschaftswachstum im Europa des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Sie vernetzte zuvor isolierte Handelsmärkte zu einem großen länderübergreifenden Handelsnetzwerk und brachte so die europäischen Länder im Nordosten zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht näher zusammen.
Neben ihren Geschäften beeinflusste die Hanse aber auch die mittelalterliche Gesellschaft nachhaltig. Durch den erfolgreichen Handel wurden viele Kaufleute reich und diese konnten sich dann zunehmend in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht gegenüber dem herrschenden Adel behaupten. So prägten die Hanse und ihre Kaufleute die Entstehung des Bürgertums, einer neuen Gesellschaftsschicht.
Und auch heute findet man noch Überreste der Hanse. Viele deutsche Städte tragen noch immer den Zusatz „Hansestadt“ wie die Hansestadt Hamburg. Zudem sind noch zahlreiche Bauwerke aus der Zeit der Hanse erhalten, wie das Hanseviertel Bryggen in der norwegischen Stadt Bergen, das heute als UNESCO-Welterbe zählt.
Übrigens findet sich der Einfluss der Hanse auch in den skandinavischen Sprachen wieder, denn das „Mittel-Niederdeutsche“, die Handelssprache der Hanse, prägte das skandinavische Sprachbild maßgeblich mit.
Abb. 6 - Das Hanseviertel Bryggen in der norwegischen Stadt Bergem
Im Jahre 1980 wurde die Hanse in Form der „Neuen Hanse“ (auch: „Städtebund DIE HANSE“) wieder ins Leben gerufen. 194 Städte aus 16 Ländern sind Teil des Zusammenschlusses.
Die Neue Hanse versteht sich nicht mehr als Handelsgemeinschaft, sondern als Lebens- und Kulturgemeinschaft, die die Traditionen der alten Hanse bewahren möchte.
Die Hanse war ein wirtschaftlicher Zusammenschluss von hauptsächlich norddeutschen Kaufleuten und Städten vom 11. bis zum 17. Jahrhundert. Aufgabe der Hanse war es, die wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten und durchzusetzen.
Heute gibt es noch 27 Städte, die den Zusatz "Hansestadt" tragen.
Zur Hanse gehörten neben Küstenstädten wie Lübeck, Hamburg, Bremen, Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald, Danzig und Königsberg auch Binnenstädte wie Köln, Dortmund, Hannover, Naumburg und Berlin. Auf ihrem Höhepunkt gehörten rund 200 Städte in Nordosteuropa zur Hanse. Eine wirkliche Definition für den Bund der Hanse hat es allerdings nie gegeben.
Viele deutsche Städte tragen noch immer den Zusatz "Hansestadt" wie etwa die Hansestadt Hamburg. Zudem finden sich die Farben der Hanse (weiß und rot) heute noch in den Stadtwappen vieler Hansestädte. Bis heute ist die Hanse ein aktives Netzwerk zwischen Städten.
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