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Feudalismus

Dive into the exciting world of history, as this article unravels the intricate concepts of Feudalismus - a socio-economic structure that has shaped societies for centuries. For a comprehensive understanding, the article will discuss Feudalismus' definition, characteristics, roots in the Middle Ages and its manifestation in Germany. Vendure even further…

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Feudalismus

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Dive into the exciting world of history, as this article unravels the intricate concepts of Feudalismus - a socio-economic structure that has shaped societies for centuries. For a comprehensive understanding, the article will discuss Feudalismus' definition, characteristics, roots in the Middle Ages and its manifestation in Germany. Vendure even further across the timeline with an exploration of Neofeudalism, from its very definition and relevance today to a comparison between Feudalismus and Neofeudalism.

Feudalismus Definition: Einführung und Bedeutung

Du wirst sicher schon einmal das Wort "Feudalismus" gehört haben, aber was bedeutet es tatsächlich? Der Feudalismus ist ein Begriff, der im Wesentlichen die politische, wirtschaftliche und soziale Struktur des Mittelalters in Europa beschreibt. Seine Basis ist eine klare und eindeutige Hierarchie von Rechten und Pflichten.

Feudalismus: Ein System politischer, wirtschaftlicher und sozialer Organisation im mittelalterlichen Europa, bei dem ein Herrscher Land ('Lehen') seinen Vasallen zur Verfügung stellte im Austausch für deren Treue und militärische Dienste.

Die Verwendung des Begriffs "Feudalismus" geht auf das 17. Jahrhundert zurück, als neuzeitliche Historiker das Konzept entwickelten, um das mittelalterliche europäische Gesellschaftssystem zu beschreiben. Trotz seiner Komplexität und Variabilität in verschiedenen Regionen Europas bot das Feudalsystem eine effektive Methode zur politischen und wirtschaftlichen Organisation in einer Zeit, in der zentralisierte staatliche Strukturen fehlten.

Was bedeutet Feudalismus?

Éine konkrete, universelle Definition des Feudalismus ist schwer zu geben, da es sich in verschiedenen Ländern und Regionen unterschiedlich entwickelt hat. Der Kerngedanke jedoch bleibt der gleiche: Herrscher gewähren Land und Schutz an ihre Vasallen, im Gegenzug erhalten sie Loyalität und militärische Dienste. Neben dieser gegenseitigen Beziehung zwischen Lehnsherrn und Lehnsmann, war jedoch auch die Rolle der Bauern, sogenannte "Leibeigene", bedeutsam. Sie arbeiteten auf dem Land des Lehnsmannes und zahlten diesen mit ihrer Arbeit und Erzeugnissen für das Recht, auf diesem Land zu leben und es zu bewirtschaften.

Konzepte und Merkmale des Feudalismus

  • Lehnsfürstentum: Ein Herr (Lehnsherr) gibt Land (das Lehen) an einen Vasallen (Lehnsmann), im Austausch für Treueschwüre und Militärdienst.
  • Vasallenschaft: Vasallen waren Ritter oder Adlige, die militärische Unterstützung für den Lehnsherren leisteten. Sie waren direkt dem Lehnsherrn verpflichtet und mussten bei dessen Todesfall dem neuen Lehnsherren erneut ihren Treueeid schwören.
  • Leibeigenschaft: Bauern hatten keinen Landbesitz, sie waren zu Arbeitsleistungen auf den Grundstücken der Lehnsmänner verpflichtet.
  • Absolutheit: Ämter und Titel waren erblich und konnten von den Lehnherren nicht ohne Weiteres entzogen werden.

Feudalismus einfach erklärt: Die Grundlagen

Die Grundlagen des Feudalismus sind in seiner hierarchischen Struktur zu finden. Am oberen Ende der Hierarchie stand in der Regel der König, der Land an seine Vasallen vergab. Diese Vasallen wurden dann zu "Lehnsherren" und gaben Teile ihres Landes an ihre eigenen Vasallen weiter. Diese Hierarchie setzte sich fort, bis man am unteren Ende die Bauern oder "Leibeigenen" fand, die das Land bewirtschafteten und im Austausch dafür auf diesem leben durften, allerdings ohne jegliche politische Macht oder Rechte zu besitzen. Auch Vasallen hatten Pflichten gegenüber den Lehnsherren, wozu oft auch militärische Unterstützung zählte.

Stell dir vor, du bist ein König im Mittelalter. Du hast jede Menge Land, aber nicht genug Soldaten, um dieses zu verteidigen. Also entscheidest du dich dazu, Teile deines Landes an Adlige zu vergeben - deine Vasallen. Im Austausch für das Land leisten sie dir Treueeid und versprechen, im Kriegsfall zu kämpfen und das Land zu verteidigen. Die Vasallen können wiederum Teile ihres Landes an Untervasallen weitergeben, unter den gleichen Bedingungen. Auf dem untersten Ende der Hierarchie leben die Bauern, die das Land bewirtschaften und im Austausch dafür auf diesem leben dürfen. Aber der Preis dafür ist hoch: Sie müssen hohe Abgaben leisten und sind an das Land gebunden, auf dem sie leben – sie sind Leibeigene.

Feudalismus Mittelalter: Von der Feudalen Gesellschaft bis Deutschland

Du hast nun eine Vorstellung von den allgemeinen Konzepten und Strukturen des Feudalismus. Lass uns nun einen näheren Blick auf die historische Entwicklung davon werfen, insbesondere im Kontext des Mittelalters und in Deutschland.

Die Entwicklung des Feudalismus im Mittelalter

Die Wurzeln des Feudalismus liegen in der späten Antike und dem Frühmittelalter, in einer Zeit großer Unsicherheit und Instabilität. Nach dem Zusammenbruch des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert fehlten stabile politische Strukturen, was zu einer Regionalisierung der politischen Macht und der Ausbildung des Feudalsystems führte. Die Merowinger, die das Fränkische Reich gründeten, gelten als die ersten, die Lehen vergaben - allerdings war dies noch kein systematischer Feudalismus.

Erst die Karolinger machten das Lehen zu einem zentralen Element ihres Herrschaftssystems. Karl der Große führte im 8. Jahrhundert das Vasallentum ein und begründete damit den eigentlichen Beginn des Feudalismus im Mittelalter. Ab dem 12. und 13. Jahrhundert erreichte der Feudalismus seinen Höhepunkt in Europa. Der Feudalstaat wurde dann allerdings im Laufe des späten Mittelalters zunehmend von aufstrebenden Staatsgebilden herausgefordert und letztlich abgelöst.

Die Feudale Gesellschaft: Struktur und Hierarchie

Die feudale Gesellschaft war klar strukturiert und stark hierarchisch organisiert. An der Spitze der Hierarchie stand der König, gefolgt von den Adeligen, den Rittern und am unteren Ende der Bauernstand. Diese Hierarchie war dabei nicht starr, sondern veränderte sich und passte sich an die unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen an.

Rolle Funktion
König Der König stand an der spize der Hierarchie und war der oberste Lehnsherr. Er vergab Land und Schutz an seine Vasallen.
Adelige Die Adeligen waren die wichtigen Vasallen des Königs. Sie erhielten Land vom König und gaben es in Form von Unterlehen an Ritter weiter.
Ritter Die Ritter waren die Hauptkraft des Feudalheeres. Sie waren den Adeligen verpflichtet und erhielten von ihnen Unterlehen.
Bauern Die Bauern waren die breite Masse der Bevölkerung und als Leibeigene an das Land gebunden. Sie bewirtschafteten das Land und erhielten dafür Schutz.

Feudalismus in Deutschland: Ein historischer Rückblick

In Deutschland führte das Schwert in der Schlacht und geschickte Heiratspolitik zu ersten feudalähnlichen Strukturen schon bei den Franken unter den Merowingern. Doch auch hier wurde der Feudalismus erst wirkich unter den Karolingern systematisiert und nahm seinen Ausgangspunkt von hier aus in die verschiedenen Regionen Deutschlands. Mit der Gründung des Heiligen Römischen Reiches (HRR) unter Otto I. im 10. Jahrhundert begann die Hochphase des Feudalismus in Deutschland.

Im HRR war der Feudalismus vielschichtiger als anderswo, da der König nicht immer die Kontrolle über alle Teile seines Reiches innehatte. Stattdessen wurden viele Gebiete von mächtigen Adeligen regiert, die Lehen vom König erhielten, aber oft eine große Autonomie genossen. Trotzdem konnte sich das Kauf- und Wirtschaftssystem durchsetzen und führt in der Spätphase des Feudalismus zur Herausbildung von freien Städten und bürgerlichen Schichten, die langfristig das feudale System untergruben.

Interessanterweise ist das Feudalsystem in Deutschland länger in Kraft geblieben, als in vielen anderen Teilen Europas. Im Osten Deutschlands bestand hingegen bis ins 19. Jahrhundert hinein ein System der 'Grundherrschaft', welches Ähnlichkeiten mit dem Feudalismus aufweist.

Neofeudalismus: Konzepte und Beispiele

Nachdem du nun eine umfassende Vorstellung vom traditionellen Feudalismus hast, gehen wir zu einem modernen Konzept über, das auf ähnlichen Prinzipien basiert, aber in einem ganz anderen Kontext angesiedelt ist – dem Neofeudalismus.

Neofeudalismus: Definition und Bedeutung

Der Neofeudalismus ist ein relativ neues und umstrittenes Konzept. Es wird verwendet, um aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Verhältnisse zu beschreiben, in denen die Macht und der Wohlstand einzelner, sehr reicher Personen oder Unternehmen denen des feudalen Adels ähnlich sind. Die Reichen gelten als neue "Lehnsherren", während der Rest der Bevölkerung die Rolle der "Leibeigenen" einnimmt.

Neofeudalismus: Ein modernes Phänomen, bei dem die zunehmende Konzentration von Reichtum und Macht in den Händen weniger Individuen oder Organisationen Societas zur Schaffung einer inoffiziellen gesellschaftlichen Struktur führt, die der des mittelalterlichen Feudalismus ähnlich ist.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Verwendung des Begriffs Neofeudalismus umstritten ist und nicht alle Soziologen und Wirtschaftswissenschaftler ihn akzeptieren. Einige argumentieren, dass der Vergleich mit dem mittelalterlichen Feudalismus irreführend ist, da die politischen und sozialen Kontexte fundamental unterschiedlich sind. Trotz dieser Kontroversen kann das Konzept dennoch nützlich sein, um bestimmte Aspekte der modernen Gesellschaft zu analysieren.

Beispiele für Neofeudalismus in der heutigen Gesellschaft

Wo sehen wir also mögliche Anzeichen von Neofeudalismus in der heutigen Gesellschaft? Einige Beobachter weisen auf die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich hin, insbesondere in Ländern wie den USA, wo ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung einen Großteil des nationalen Reichtums besitzt.

Ein weiteres Beispiel für Neofeudalismus ist die steigende Macht großer multinationaler Unternehmen, insbesondere großer Tech-Unternehmen, die enorme wirtschaftliche und politische Macht erlangt haben. Diese Unternehmen können oft tun, was sie wollen, ohne von nationalen Regierungen reguliert zu werden.

Stellen wir uns zum Beispiel ein großes Tech-Unternehmen wie Google vor. Google kontrolliert einen großen Teil der Informationen, die wir täglich konsumieren und generiert damit enorme Gewinne. Gleichzeitig zahlt das Unternehmen in vielen Ländern, in denen es aktiv ist, nur sehr wenig Steuern. Diese Konzentration von Reichtum und Macht in den Händen eines Unternehmens kann als eine Form des Neofeudalismus angesehen werden.

Der Unterschied zwischen Feudalismus und Neofeudalismus

Ein zentraler Unterschied zwischen Feudalismus und Neofeudalismus liegt in ihrer zeitlichen und kulturellen Kontextualität. Der Feudalismus ist ein historisches System, das in der Vergangenheit existierte und klar definierte soziale und wirtschaftliche Regeln hatte. Der Neofeudalismus hingegen ist ein modernes Phänomen, das möglicherweise einige Aspekte des Feudalismus widerspiegelt, aber in einem völlig anderen historischen und gesellschaftlichen Kontext existiert.

Ein weiterer Hauptunterschied liegt in der Art der Macht und des Reichtums. Im Feudalismus waren Macht und Reichtum eng an Landbesitz gebunden. Im Neofeudalismus hingegen ist der Reichtum oft auf immaterielle Vermögenswerte wie Informationen und Technologien konzentriert.

Schließlich ist die Art und Weise, wie Macht ausgeübt wird, im Neofeudalismus oft indirekter und subtiler als im Feudalismus. Anstelle der direkten Kontrolle über Land und Menschen, die im Feudalismus üblich war, kann im Neofeudalismus Macht durch Kontrolle über Informationen, Märkte und finanzielle Ressourcen ausgeübt werden.

Tatsächlich ist Neofeudalismus eher ein Kontinuum als ein fest definiertes System, und verschiedene Gesellschaften können unterschiedliche Grade von Neofeudalismus aufweisen.

Einige Soziologen und Historiker haben den Begriff "neofeudal" auch verwendet, um den Übergang von der liberalen Demokratie zu autokratischeren Formen der Regierung zu beschreiben, insbesondere in Bezug auf Länder wie Russland und China. In dieser Hinsicht kann der Neofeudalismus auch als Verschlechterung der demokratischen Normen und Werte betrachtet werden.

Feudalismus - Das Wichtigste

  • Feudalismus Definition: Struktur des Mittelalters in Europa, bei dem Herrscher Grund ('Lehen') an Vasallen vergaben im Austausch für Loyalität und militärische Dienste.
  • Die Entstehung des Begriffs "Feudalismus" geht auf das 17. Jahrhundert zurück und wurde verwendet, um das mittelalterliche europäische Gesellschaftssystem zu beschreiben.
  • Essenzielle Merkmale des Feudalismus sind: Lehnsfürstentum, Vasallenschaft, Leibeigenschaft, und Absolutheit (erbliche Ämter und Titel).
  • Das Modell vom Feudalismus in Deutschland: Ausbildung unter den Karolingern, Systematisierung und Ausgangspunkt in die verschiedenen Regionen, Hochphase mit Gründung des Heiligen Römischen Reiches.
  • Definition vom Neofeudalismus: Heutiger gesellschaftlicher Zustand, wobei die Reichen als neue "Lehnsherren" betrachtet werden und die Macht und der Wohlstand von einzelnen, sehr reichen Personen oder Unternehmen denen des feudalen Adels ähnlich sind.
  • Unterschied zwischen Feudalismus und Neofeudalismus: Kontextualität (historisches versus aktuelles System), Art der Macht und des Reichtums (Landbesitz versus immaterielle Vermögenswerte), Ausübung von Macht (direkt versus indirekt und subtil).

Häufig gestellte Fragen zum Thema Feudalismus

Die Feudalgesellschaft ist eine Form der mittelalterlichen Gesellschaft, die auf dem Feudalsystem basiert. Sie ist charakterisiert durch die strenge soziale Hierarchie, in der Könige, Lehnsherren und Feudalherren über Lehen (Land) und Leibeigene herrschten, die im Austausch für Schutz und Sicherheit arbeiteten.

Die Bauern wurden in verschiedenen Regionen Europas zu unterschiedlichen Zeiten frei, aber ein wichtiger Zeitpunkt war die Abschaffung der Leibeigenschaft im 19. Jahrhundert. In Deutschland erfolgte sie beispielsweise größtenteils im Zeitraum von 1794 bis 1850.

Der Feudalismus begann im 9. Jahrhundert in Frankreich und breitete sich bis zum 10. Jahrhundert im restlichen Westeuropa aus.

Der Feudalismus entstand als Reaktion auf die soziale und politische Instabilität, die das Römische Reich nach seinem Zusammenbruch im 5. Jahrhundert n. Chr. prägte. Dieses System bot eine Möglichkeit, Land und Macht zu verwalten, um Ordnung und Schutz in einer fragmentierten Gesellschaft zu gewährleisten.

Finales Feudalismus Quiz

Feudalismus Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Ab welchem Jahrhundert war Feudalismus die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Ordnung Zentraleuropas?

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Antwort

10. Jahrhundert

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Frage

Woher stammt das Wort “Feudalismus“?

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Antwort

Das Wort Feudalismus stammt aus dem Lateinischen „Feudum“, was so viel bedeutet wie Lehensgut.  

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Frage

Wie sieht die Gesellschafthierachie im Feudalismus aus?

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Antwort

Die Gesellschaftshierachie des Feudalismus ist folgendermaßen aufgebaut: 

An oberster Stelle steht der König. Er sitzt der Schicht des Adels und des Klerus vor, welche die obere Schichten bilden. Unter der oberen Schicht befanden sich die Vasallen und die unterste Schicht wurde von den Bauern gebildet. 

Insgesamt handelte es sich bei der oberen Schicht um Grundbesitzer, die ihre Lehen und bestimmte Rechte  an die Vasallen weitergaben. Diese fungierten als Grundherren und gaben ihr Land die Bauern, welche es zu landwirtschaftlichen Zwecken nutzten und allen anderen Schichten untergestellt waren.

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Frage

Was ist Feudalismus?

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Antwort

Wirtschaftssystem

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Frage

Zu welcher gesellschaftlichen Schicht zählten die Vasallen?

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Antwort

Die Vasallen waren oft Angehörige des niederen Adels. Zu einem Großteil zählten jedoch Ritter zu den Vasallen. 

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Frage

Wie konnte man vom freien Bauern zum Grundherrn aufsteigen?

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Antwort

Im Mittelalter konnte man im Grunde nicht in der gesellschaftlichen Schicht aufsteigen. Stattdessen wurde man in seine gesellschaftliche Schicht hineingeboren. 

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Frage

Wen bezeichnete man im Mittelalter als „Hörig“?

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Antwort

Hörige waren Bauern, die sich freiwillig einem Grundherren unterstellten. 

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Frage

Was waren „Frondienste“?

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Antwort

Als Frondienste bezeichnete man die  Arbeit der Bauern, die nicht vergütet wurde. Hierzu zählten sogenannte Hand- und Spanndienste. Dabei waren Handdienste Aufgaben wie Unkraut jäten auf den Feldern des Grundherren, also Arbeiten die tatsächlich von Hand erledigt wurden. Spanndienste bezogen sich auf das Pflügen der Felder. Die Bauern mussten während der Saat- und Erntezeit erst die Felder ihres Herrn bestellen, danach war es ihnen gestattet sich um ihre eigenen Felder zu kümmern. Diese Verpflichtung gefährdete häufig die Ernte der Bauern und damit auch ihre Lebensgrundlage.

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Frage

Welche Stellung hatte die Kirche im Feudalismus?

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Antwort

Obwohl der König in der Gesellschaftsordnung der Ranghöchste war, genoss auch die Kirche eine hohe Stellung. Die Kirche zählte zum Klerus und verfügte über große Besitztümer. Insgesamt hatte sie vor allem durch den Papst großen Einfluss auf weltliche Geschehnisse, wie sich im Investiturstreit zeigte. 

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Frage

Worauf bezog sich der „Investiturstreit“?

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Antwort

Der Investiturstreit war eine Auseinandersetzung zwischen Kaisertum und Papsttum und spielte sich daher vor allem zwischen dem König und dem Papst ab. Der Investiturstreit fand von 1073 bis 1122 statt. Der Konflikt zwischen geistlicher und weltlicher Macht lag darin, welche der beiden Mächte über das Recht der Amtseinsetzung verfügen sollte und somit die alleinige Erlaubnis habe Bischöfen und Äbten zu ernennen, die auch weltliche Aufgaben hatten.

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Frage

Von wann bis wann fand der Investiturstreit statt?

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Antwort

Der Investiturstreit fand von 1073 bis 1122 statt. 

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Frage

Wann wurde der Feudalismus beendet?

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Antwort

In England wurde der Feudalismus zuerst beendet. Dort wurden im 15. Jahrhundert alle Bauern aus der Leibeigenschaft entlassen und ihrer persönliche Freiheit überlassen. Denn in England ging das Wirtschaftssystem über in den Kapitalismus. 

Das englische Vorbild schwappte erst Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa über. Den letzten entscheidenden Impuls lieferte schließlich die Französische Revolution in der die Bürger für ihre Rechte kämpften.  

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Frage

Wann wurde der Feudalismus in Deutschland beendet?

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Antwort

Der Feudalismus wurde durch die Einführung des Code Civils 1806 beendet, da dort auch die Bauernbefreiung festgeschrieben war. 

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Frage

Was ist das Lehnswesen?

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Antwort

Das Lehnswesen ist das Verhältnis zwischen Vasall und Lehnsherr. Hierbei überlässt der Lehnsherr dem Vasall sein Land. Jedoch hat der Vasall die Aufgabe im Gegenzug Kriegsdienste für den Lehnsherrn zu erbringen. 

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Frage

Was versteht man unter dem „Zehnt“?

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Antwort

In der Grundherrschaft mussten die Bauern, die vom Grundherrn abhängig waren, ein „Zehnt“ ihrer Erwirtschaftung abgeben. Man kann das „Zehnt“ als eine Art Steuer betrachten, welche 10% des erwirtschafteten umfasst und von den Bauern abgeben werden musste. Die Steuer konnten sie entweder in Form erwirtschafteter Naturalien oder in Form einer Zahlung abgeben. 

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Frage

Was ist Feudalismus?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Feudalismus ist ein System politischer, wirtschaftlicher und sozialer Organisation im mittelalterlichen Europa, bei dem ein Herrscher Land ('Lehen') seinen Vasallen zur Verfügung stellte im Austausch für deren Treue und militärische Dienste.

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Frage

Was sind die wichtigsten Merkmale des Feudalismus?

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Antwort

Zu den Hauptmerkmalen zählen das Lehnsfürstentum, die Vasallenschaft, die Leibeigenschaft und die ererbte Absolutheit von Ämtern und Titeln.

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Frage

Wie war die Beziehung zwischen Lehnsherr und Lehnsmann im Feudalismus?

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Antwort

Der Lehnsherr gibt Land, das sogenannte Lehen, an den Lehnsmann. Im Austausch schwört der Lehnsmann dem Lehnsherrn Treue und leistet ihm militärische Dienste.

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Frage

Was bedeutet Leibeigenschaft im Feudalismus?

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Antwort

Unter Leibeigenschaft versteht man die Bauern, die keinen eigenen Landbesitz hatten. Sie waren verpflichtet, auf den Grundstücken der Lehnsmänner zu arbeiten und zahlten diese mit ihrer Arbeit und Erzeugnissen.

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Frage

Wer waren die Hauptakteure in der feudalen Hierarchie und welche Aufgaben hatten sie?

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Antwort

Die Hauptakteure waren der König, die Adeligen, die Ritter und die Bauern. Der König war der oberste Lehnsherr, der Land und Schutz vergab. Die Adeligen waren seine Vasallen, die Unterlehen an Ritter vergaben. Ritter dienten den Adeligen und waren die Hauptkraft des Feudalheeres. Bauern waren Leibeigene, die das Land bewirtschafteten und dafür Schutz erhielten.

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Frage

Wann und durch welche Ereignisse begann der Feudalismus im Mittelalter und in Deutschland?

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Der Feudalismus begann im Mittelalter nach dem Zusammenbruch des Weströmischen Reiches, durch die Ausbildung von regionalen politischen Strukturen. Karl der Große führte das Vasallentum ein und leitete den Beginn des Feudalismus ein. In Deutschland wurde der Feudalismus unter den Karolingern systematisiert und mit der Gründung des Heiligen Römischen Reiches unter Otto I. etabliert.

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Frage

Was hat zum Niedergang des Feudalismus im Mittelalter beigetragen?

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Antwort

Der Niedergang des Feudalismus wurde durch aufstrebende Staatsgebilde im späten Mittelalter herausgefordert und letztlich abgelöst. Auch das Kauf- und Wirtschaftssystem und die Herausbildung von freien Städten und bürgerlichen Schichten trugen dazu bei, das feudale System zu untergraben.

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Frage

Was ist das besondere an der Entwicklung des Feudalismus in Deutschland?

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Antwort

Besonders in Deutschland war, dass der Feudalismus vielschichtiger war, da der König nicht immer die Kontrolle über alle Teile seines Reiches hatte. Viele Gebiete wurden von mächtigen Adeligen regiert. Des Weiteren blieb das Feudalsystem in Deutschland länger in Kraft als in vielen anderen Teilen Europas.

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Frage

Was ist die Definition von Neofeudalismus?

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Antwort

Neofeudalismus beschreibt aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Verhältnisse, in denen Macht und Reichtum bei wenigen sehr reichen Personen oder Unternehmen liegen. Diese werden in vielen Aspekten mit den feudalen Adligen gleichgesetzt.

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Frage

Wo sehen wir Anzeichen von Neofeudalismus in der heutigen Gesellschaft?

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Antwort

Neofeudalismus zeigt sich beispielsweise in der steigenden Macht großer multinationaler Unternehmen oder in einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich, speziell in Ländern wie den USA.

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Frage

Was unterscheidet den Feudalismus vom Neofeudalismus?

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Antwort

Im Feudalismus waren Macht und Reichtum an Landbesitz gebunden, im Neofeudalismus hingegen findet die Konzentration auf immaterielle Vermögenswerte wie Daten oder Informationen statt. Die Ausübung der Macht ist subtiler und indirekter.

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Frage

Wie wird der Neofeudalismus von einigen Soziologen und Historikern gesehen?

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Antwort

Einige Soziologen und Historiker sehen Neofeudalismus auch als Übergang von der liberalen Demokratie zu autokratischeren Regierungsformen, insbesondere in Bezug auf Länder wie Russland und China, als auch als Verschlechterung der demokratischen Normen und Werte.

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10. Jahrhundert

Woher stammt das Wort “Feudalismus“?

Das Wort Feudalismus stammt aus dem Lateinischen „Feudum“, was so viel bedeutet wie Lehensgut.  

Wie sieht die Gesellschafthierachie im Feudalismus aus?

Die Gesellschaftshierachie des Feudalismus ist folgendermaßen aufgebaut: 

An oberster Stelle steht der König. Er sitzt der Schicht des Adels und des Klerus vor, welche die obere Schichten bilden. Unter der oberen Schicht befanden sich die Vasallen und die unterste Schicht wurde von den Bauern gebildet. 

Insgesamt handelte es sich bei der oberen Schicht um Grundbesitzer, die ihre Lehen und bestimmte Rechte  an die Vasallen weitergaben. Diese fungierten als Grundherren und gaben ihr Land die Bauern, welche es zu landwirtschaftlichen Zwecken nutzten und allen anderen Schichten untergestellt waren.

Was ist Feudalismus?

Wirtschaftssystem

Zu welcher gesellschaftlichen Schicht zählten die Vasallen?

Die Vasallen waren oft Angehörige des niederen Adels. Zu einem Großteil zählten jedoch Ritter zu den Vasallen. 

Wie konnte man vom freien Bauern zum Grundherrn aufsteigen?

Im Mittelalter konnte man im Grunde nicht in der gesellschaftlichen Schicht aufsteigen. Stattdessen wurde man in seine gesellschaftliche Schicht hineingeboren. 

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