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Ende des 16. Jahrhunderts entstand die erste englische Kolonie in Nordamerika. Anders als Spanien, mit seinen Eroberungskolonien in Südamerika, sandte England Auswanderungswillige mit kaufmännischem Interesse nach Amerika, um Siedlungskolonien zu erbauen. Dies legte den Grundstein für den zukünftigen transatlantischen Handel. Die neuenglischen Kolonien zählten immer noch zum Vereinigten Königreich und waren somit auch der britischen Krone untergeordnet, was sie ebenfalls an das britische Recht band. Das bedeutet, die Bewohnenden der…
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Jetzt kostenlos anmeldenEnde des 16. Jahrhunderts entstand die erste englische Kolonie in Nordamerika. Anders als Spanien, mit seinen Eroberungskolonien in Südamerika, sandte England Auswanderungswillige mit kaufmännischem Interesse nach Amerika, um Siedlungskolonien zu erbauen.
Dies legte den Grundstein für den zukünftigen transatlantischen Handel. Die neuenglischen Kolonien zählten immer noch zum Vereinigten Königreich und waren somit auch der britischen Krone untergeordnet, was sie ebenfalls an das britische Recht band. Das bedeutet, die Bewohnenden der Kolonien mussten Steuern an Großbritannien zahlen. Ein neues Gesetz seitens der Briten führte zu einer Verkettung von Umständen, die letztlich den Beginn des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges einläuteten.
Als ausschlaggebendes Ereignis für den Unabhängigkeitskrieg wird die Boston Tea Party vom 16. Dezember 1773 gesehen. Dabei sind schätzungsweise 50 Bostoner auf ein englisches Handelsschiff gestürmt und haben die gesamte Ladung, bestehende aus 342 Kisten Tee, in das Wasser geworfen.
Im Zuge der Kolonialisierung Nordamerikas im 16. Jahrhundert wurde immer mehr Handel zwischen England und den Kolonien betrieben. Die Waren wurden in der Regel von Boston aus nach England verschifft oder dort in Empfang genommen.
Im Verlauf des 18. Jahrhunderts veranlasste der englische König George III. eine Erhöhung der Steuern auf importierte britische Produkte. Beispiele dafür sind der Sugar Act aus dem Jahr 1764, oder der Stamp Act, der im Jahr 1765 eingeführt wurde. Diese Steuererhebungen sorgten für stetig wachsenden Unmut innerhalb der Bevölkerung in den amerikanischen Kolonien, der sich gegen die britische Politik richtete.
Vor allem die Bürgerinnen und Bürger Bostons waren über diesen Beschluss der britischen Regierung sehr empört und protestierten vehement. Der gemeinsame Protest sorgte dafür, dass die Siedlerinnen und Siedler sich untereinander zu einer stärkeren Einheit zusammenfügten und sich noch mehr von dem Mutterland (England) abgrenzten.
Der Standpunkt der Kolonisten war, dass sie keine Steuern zahlen würden, solange kein Mitspracherecht im britischen Parlament hatten. In diesem Zusammenhang ist der Spruch: "No taxation without representation." entstanden, was so viel heißt wie: "Keine Steuern, ohne Vertretung im Parlament."
England erhob im weiteren Verlauf Steuern auf sämtliche Handelsgüter, was zu einem Boykott der jeweiligen Produkte seitens der Siedlerinnen und Siedler führte. Als die Proteste der Neuengländer in gewalttätige Aktionen überschlugen, wurden die meisten Steuern kurzerhand wieder erlassen. Einzig die Teesteuer wurde beibehalten. Auch wenn die Teesteuer nicht sonderlich hoch war, stand sie für die Kolonisten symbolisch für die Unterdrückung durch die englische Krone.
Im November 1773 liefen drei britische Handelsschiffe in den Bostoner Hafen ein. Die Bostoner Bevölkerung hinderte die Besatzung daran, die Fracht von 342 Teekisten auszuladen und weigerte sich folglich fällige Zölle zu bezahlen. Daraufhin mussten die Schiffe im Hafen bleiben. Sie konnten weder mit der beladenen Fracht nach England zurückkehren, noch die Teekisten an Land bringen, da sie dafür erst hätten bezahlt werden müssen, was die Bürgerinnen und Bürger jedoch verweigerten.
Diesen Zeitpunkt nutzte die Protestgruppe Sons of Liberty, um einen Überfall auf die jeweiligen Schiffe und ihre geladene Fracht zu planen. Am 16. Dezember 1773 enterte eine Gruppe von rund 50 Bostonern die Handelsschiffe und warf alle geladenen Teekisten über Bord.
Die Sons of Liberty waren eine Gruppe junger Revolutionäre, unter der Führung von Thomas Jefferson und Samuel Adams. Letzterer zählt zu den 56 Gründervätern, die am 04. Juli 1776 die Verfassung der Vereinigten Staaten unterzeichneten.
Die Beteiligten verkleideten sich dabei als "Indianer", was anders als lange angenommen, nicht zur Verschleierung der Beteiligten dienen sollte. Ebenso wenig wollten die ausführenden Mitglieder, dass den "Indianern" der Angriff zugeschrieben wurde. Die Ureinwohner und Ureinwohnerinnen Amerikas standen bereits seit Längerem als Symbol für Freiheit. Somit ist auch die Verkleidung eher als Symbol für die Freiheit und Abgrenzung zur britischen Krone anzusehen. Die Bostoner Bevölkerung jubelte der Gruppe währenddessen von Land aus zu.
Abb. 1: Boston Tea Party
Im Anschluss an die Protestaktion der Boston Tea Party wurde die britische Regierung aktiv. Sie schloss den Bostoner Hafen und löste die damalige Regierung im Kolonialstaat Massachusetts auf. Überdies wurden Kriegsschiffe nach Boston geschickt und das britische Militär verdrängte immer mehr die Bostoner Bürgerinnen und Bürger, die sich schlussendlich gezwungen sahen, die Stadt zu verlassen.
Der Konflikt zwischen den neuenglischen Kolonien und Großbritannien verschärfte sich weiterhin und endete schlussendlich zwei Jahre später in dem nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Bis heute gilt die Boston Tea Party als ausschlaggebendes Ereignis für den Unabhängigkeitskrieg der Amerikaner.
Solltest Du mehr zu diesem Thema erfahren wollen, dann lies Dir die Erklärung zum Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg durch.
Die nordamerikanischen Kolonien waren im 18. Jahrhundert der britischen Krone untergeordnet, hatten jedoch kein Mitsprachrecht im britischen Parlament, weswegen sie sich weigerten, hohe Steuern auf britische Handelsgüter zu zahlen.
Als Protestakt gegen die britische Regierung kippten am 16. Dezember 1773 als "Indianer" verkleidete Kolonisten Tee von drei englischen Schiffen in den Hafen von Boston.
Die Boston Tea Party bildete in der Geschichte der USA den Höhepunkt der Auseinandersetzung, beziehungsweise der Spannungen zwischen den 13 nordamerikanischen Kolonien und Großbritannien.
Am 16. Dezember enterte eine Gruppe von rund 50 Bostonern, als "Indianer" verkleidet die Schiffe im Bostoner Hafen und warfen die gesamte Ladung, bestehend aus 342 Teekisten, über Bord.
Die Tea Party ist eine Protestaktion einiger Bostoner gegen die britische Regierung.
Die Boston Tea Party fand am 16. Dezember 1773 im Hafen von Boston statt.
Im Jahr 1773 ereignete sich die Boston Tea Party in Amerika.
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