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Er ist der mächtigste Mann in den Vereinigten Staaten von Amerika. Der US-Präsident. Doch welche Aufgaben und Ziele hat er genau? Und wie heißen die US-Präsidenten des 21. Jahrhunderts?In dieser Erklärung geht es um die US-Präsidenten, die mächtigsten Politiker der Vereinigten Staaten von Amerika. In seiner Rolle als Präsident beeinflusst er nicht nur die Entwicklungen in seinem eigenen Land, sondern…
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Jetzt kostenlos anmeldenEr ist der mächtigste Mann in den Vereinigten Staaten von Amerika. Der US-Präsident. Doch welche Aufgaben und Ziele hat er genau? Und wie heißen die US-Präsidenten des 21. Jahrhunderts?
In dieser Erklärung geht es um die US-Präsidenten, die mächtigsten Politiker der Vereinigten Staaten von Amerika. In seiner Rolle als Präsident beeinflusst er nicht nur die Entwicklungen in seinem eigenen Land, sondern auch die Weltpolitik.
Der Präsident besitzt die Ämter:
Staatsoberhaupt
Regierungschef
Oberbefehlshaber
Diese Erklärung nutzt das generische Maskulinum. Dies liegt vor allem daran, dass bisher alle US-Präsidenten tatsächlich Männer waren. Trotzdem kann das Amt theoretisch auch von Frauen besetzt werden. Victoria Woodhull war die erste Frau, die 1872 bei der US-Präsidentschaftswahl kandidierte.
Als Staatsoberhaupt ist der US-Präsident Inhaber des höchsten Staatsamtes der Vereinigten Staaten von Amerika.
Typische Aufgaben sind beispielsweise:
beschließen von Verträgen im Namen der Vereinigten Staaten
entsenden von amerikanischen Diplomaten und empfangen von Diplomaten/Politikern anderer Staaten
ernennen der Richter der Bundesgerichte sowie der Richter des Obersten Gerichtshofs
Als Regierungschef führt er das Kabinett, welches der amerikanische Präsident mit der Zustimmung des Senates ernennt.
Das Kabinett der Vereinigten Staaten (Cabinet of the United States) gehört zur Bundesregierung der USA und ist ein wichtiger Teil der Exekutive. Es besteht aus dem US-Präsidenten, dem Vizepräsidenten, den 14 Ministern mit Kabinettsrang, dem United States Attorney General und weiteren Beamten von US-Bundesbehörden.
Von Zeit zu Zeit erstattet der US-Präsident dem Kongress Bericht über die Lage der US-Nation.
Der Kongress der Vereinigten Staaten ist die Legislative in den USA. Er existiert seit dem Inkrafttreten der US-Verfassung am 4. März 1789 und sein Sitz befindet sich in Washington D.C. Er besteht aus den zwei Kammern des Repräsentantenhauses sowie dem Senat.
Als Oberbefehlshaber hat der US-Präsident die Kontrolle über die militärischen Streitkräfte und über die Nationalgarde der Bundesstaaten, falls die Nationalgarde für den Bund eingesetzt werden muss. Der amerikanische Präsident kann den militärischen Truppen selbstständig Befehle erteilen. Der Verteidigungsminister und der Präsident bilden zusammen die National Command Authority (NCA), die höchste militärische Gewalt der USA. Sie entscheiden über den Einsatz von Atomwaffen.
Die Wahlen zum US-Präsidenten finden alle vier Jahre statt. Der Wahltag ist immer der erste Dienstag nach dem 1. November. Die Kongresswahlen finden gleichzeitig statt.
Jeder gebürtige Amerikaner, welcher mindestens 35 Jahre alt ist, kann sich zur Wahl stellen. Zudem muss ein Kandidat mindestens 14 Jahre in den USA gelebt haben. Alle US-Bürger, welche älter als 18 Jahre sind, können den Präsidenten wählen. Um an der Wahl teilzunehmen, müssen sie sich zuvor registrieren.
Im 22. Zusatzartikel der Verfassung der USA ist die Amtszeit des Präsidenten auf maximal zwei Amtsperioden festgelegt. Eine Amtsperiode beginnt in der Regel am 20. Januar und endet am gleichen Tag vier Jahre später. Insgesamt können US-Präsidenten also nicht länger als acht Jahre im Amt sein, wobei sich die Amtszeiten der US-Präsidenten danach richten, ob sie wiedergewählt werden oder nicht.
Jede Partei stellt im Wahlkampf zum US-Präsidenten einen Kandidaten auf. Es gibt zwei große Parteien in den USA:
Daneben existieren noch weitere, kleinere Parteien in den USA, die faktisch gesehen aber kaum eine Rolle spielen.
Der Ablauf der Präsidentschaftswahl gliedert sich in zwei Teile:
In den Vorwahlen wird entschieden, welche Kandidaten der zwei großen Parteien zur Hauptwahl aufgestellt werden. Alle Delegierten, also die Kandidaten, einer Partei treffen sich im Spätsommer auf Wahlparteitagen. Dabei wird der Sieger unter allen Kandidaten offiziell ausgerufen und danach zur Wahl des US-Präsidenten aufgestellt. Beide Spitzenkandidaten haben von August bis November viele Auftritte in Interviews und Debatten. Die Wahl ist abhängig davon, wie das amerikanische Volk den jeweiligen, zukünftigen Präsidenten persönlich einschätzt und bewertet.
Jedoch wählt das Volk den Präsidenten nicht direkt, sondern sogenannte Wahlleute. In jedem Bundesstaat stimmen die US-Bürger für eine Liste von Wahlleuten ab. Die Wahlleute wählen den jeweiligen Kandidaten der Partei. Die Bevölkerungszahl entscheidet darüber, wie viele Wahlleute ein Bundesstaat hat. Insgesamt gibt es 538 Wahlleute. Somit wählt das amerikanische Volk die Wahlleute und nicht den Präsidenten.
Um US-Präsident zu werden, wird die absolute Mehrheit der Stimmen benötigt. Das bedeutet, ein Kandidat benötigt mehr als die Hälfte aller Stimmen der Wahlleute, um zu gewinnen. Falls keiner der beiden Kandidaten mindestens 270 Stimmen erhält, entscheidet das Repräsentantenhaus über die Präsidentenwahl.
Generell gilt bei den US-Wahlen das Mehrheitswahlrecht. Das bedeutet, welcher Kandidat pro Bundesstaat die Mehrheit hat, gewinnt. Der Siegerkandidat eines Bundesstaates erhält alle dortigen Stimmen der Wahlleute. Dadurch verfallen die Stimmen seines Konkurrenten in dem jeweiligen Bundesstaat.
Hier findest Du eine Übersicht zu den US-Präsidenten des 21. Jahrhunderts, dazu gehören:
George Walker Bush war US-Präsident von 2001 bis 2009 und damit der 43. Präsident der USA. Er gehörte der Republikanischen Partei an. Als erster republikanischer Präsident in den USA überhaupt wurde übrigens Dwight David Eisenhower gewählt.
George Walker Bush wurde am 6. Juli 1946 in New Haven (Bundesstaat Connecticut) geboren. Bereits sein Großvater und Vater waren politisch aktiv. Sein Großvater Prescott Bush war Senator des Bundesstaates Connecticut und sein Vater George H. W. Bush war der 41. US-Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika von 1989 bis 1993.
Dadurch wuchs George Walker Bush in wohlhabenden Verhältnissen auf. Von 1961 bis 1964 besuchte Bush die amerikanische Highschool namens Phillips Academy. Anschließend studierte George Walker Bush an der Yale University Geschichte und an der Harvard Business School Business Administration.
1978 ließ sich Bush erstmals als Kandidat im 19. Kongresswahlbezirk von Texas für das Repräsentantenhaus aufstellen. Jedoch verlor er die Wahl. Als sein Vater Vizepräsident und später Präsident wurde, entschied sich Bush dafür, während dieser Zeit selbst nicht für ein politisches Amt zu kandidieren. Trotzdem wurde er Mitglied im Wahlkampfteam von seinem Vater. 1994 ließ sich Bush als Kandidat für die Wahl des Gouverneurs von Texas aufstellen und gewann. Von 1995 bis 2000 war George Walker Bush folglich Gouverneur von Texas.
George Walker Bush wurde zusammen mit Richard Bruce Cheney zum Kandidaten der Republikaner im Jahr 2000 nominiert. Bei der US-Präsidentschaftswahl von 2000 trat er gegen die Kandidaten der Demokraten namens Al Gore und Ralph Nader an. Al Gore war der damalige amtierende Vizepräsident der USA. Ralph Nadar war ein international bekannter Verbraucherschutzanwalt und Politiker. Er wurde von der Grünen Partei der USA aufgestellt (Green Party of the United States (GPUS)).
Das Motto von Bushs Wahlkampf lautete „mitfühlender Konservatismus“ (auf Englisch: compassionate conservatism). Er identifizierte sich innenpolitisch mit den Werten der damaligen konservativen Wende, welche als Reagan Revolution bezeichnet wurde.
Im Verlauf des Wahlkampfes kam es zu einem harten Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Bush und Al Gore. Schlussendlich hing der Ausgang des Wahlkampfes vom Bundesstaat Florida ab. Diese Auszählung war mit einem Vorsprung von 537 Stimmen sehr stark umstritten.
Aufgrund dessen verlangte Al Gore eine Neuauszählung, welche jedoch vom Supreme Court abgelehnt wurde. Obwohl George W. Bush weniger Wählerstimmen als Gore erhielt, konnte er durch die Entscheidung des Supreme Courts insgesamt mehr Wahlleute-Stimmen erzielen und gewann somit.
Ziele seiner ersten Amtszeit als US-Präsident waren:
Stärkung des Militärs
Außerdem waren die Reform des Bildungswesens und ein Programm zur Steuersenkung weitere wichtige Gesetzesprojekte von Bush.
Die Terroranschläge am 11. September 2001 auf das World Trade Center veränderten die Politik des US-Präsidenten tiefgreifend. Deshalb setze er sich während seiner Amtszeit außenpolitisch für die Bekämpfung von Terrorismus ein. Zum Beispiel hatte Bush das Ziel, das islamistische Regime der Taliban zu vernichten. Ab dem 7. Oktober 2001 begann er außerdem Krieg in Afghanistan zu führen.
Mehr dazu findest du in unserem Artikel zum "War on Terror", dem amerikanischen Kampf gegen den Terrorismus.
Während seiner Amtszeit setze er sich auch innenpolitisch für die Bekämpfung von Terrorismus ein. Beispielsweise erließ er den USA PATRIOT Act (eine gesetzliche Grundlage zur Terrorabwehr) und gründete das Ministerium für innere Sicherheit.
Knapp vor dem demokratischen Kandidaten John Kerry, gewann Bush die US-Präsidentschaftswahl 2004 erneut.
Maßnahmen seiner zweiten Amtszeit waren unter anderem der Energy Policy Act. Der Energy Policy Act trat am 8. August 2005 in Kraft und förderte die Produktion von fossilen Energieträgern.
Die internationale Finanzkrise ab 2007 setzte George W. Bush unter Druck. Viele Banken in Amerika gerieten in Schieflage und mussten Insolvenz anmelden. Das von George W. Bush eingebrachte Hilfspaket wurde am 29. September 2008 vom Kongress abgelehnt.
Nach seiner Präsidentschaft ließ sich Bush zusammen mit seiner Frau Laura Bush in der Nähe von Dallas nieder. Unter dem Titel "Decision Points" veröffentlichte Bush am 9. November 2010 seine Memoiren. Zudem ist Bush seit seinem Ruhestand als Maler tätig.
Barack Obama war der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika von 2009 bis 2017 und gehört der Demokratischen Partei an. Obama war der erste afroamerikanische US-Präsident sowie der erste US-Präsident, welcher außerhalb des amerikanischen Kontinents geboren wurde. Sein Geburtsort ist die Insel Hawaii.
Wenn Du mehr über Barack Obama erfahren möchtest, ließ doch unseren Artikel zu seinem Leben und politischen Wirken.
Erstmals politisch aktiv wurde Barack Obama 1992. Er mobilisierte über 150.000 afroamerikanische Wähler für die US-Präsidentschaftswahl von Bill Clinton. 1996 wurde Obama Abgeordneter im Senat von dem Bundesstaat Illinois und 2004 wurde Barack Obama zum US-Senator für die Demokraten gewählt. Durch seine Rede am 27. Juli 2004 anlässlich der Democratic National Convention in Boston, welche John Kerry zum Kandidaten für die US-Präsidentschaft kürte, wurde er landesweit bekannt.
Am 10. Februar 2007 gab Obama bekannt, dass er als US-Präsident kandidieren würde. Nachdem die ersten Vorwahlen im März 2008 vorbei waren, verblieben von allen Bewerbern der Demokratischen Partei nur noch Barack Obama und Hillary Clinton. Beide lieferten sich einen harten Kampf bis zum 7. Juni 2008, woraufhin Obama in 29 der 50 Bundesstaaten die Vorwahlen gewann.
Während der Hauptwahlen zum US-Präsidenten trat Barack Obama gegen den Republikaner John McCain an. Das Hauptmotto von Obama hieß "Change" („Wandel“). Im Wahlkampf berief er sich oft auf seine afroamerikanische Identität, um verschiedene kulturelle und ethnische Gruppen anzusprechen.
Am 15. Dezember 2008 versammelten sich die 538 Wahlleute, um für den 44. US-Präsidenten abzustimmen. 365 Wahlleute stimmten für Obama und 173 für John McCain. Somit gewann Obama die US-Präsidentenwahl.
Innenpolitisch verbot er beispielsweise die Anwendung von Folter als Maßnahme für den US-Geheimdienst CIA.
Im Wahlkampf versprach der US-Präsident, die Staatsschulden der Finanzkrise ab 2007 und der Wirtschaftskrise abzudämpfen. Dieses Versprechen erfüllte er mit dem Konjunkturprogramm "American Recovery and Reinvestment Act". Das Programm belebte die Binnenkonjunktur und verlangsamte die steigende Arbeitslosigkeit in den USA. Außerdem erließ er eine Gesundheitsreform, welche es Millionen von US-Amerikanern erstmals ermöglichte, eine Krankenversicherung zu haben.
Außenpolitisch hatte er das Ziel, das Vertrauen der internationalen Staatengemeinschaft zurückzugewinnen. 2009 gewann er den Friedensnobelpreis für seine Bemühungen in der internationalen Diplomatie. Zum Beispiel stärkte er die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Völkern und verbesserte die diplomatischen Beziehungen zu Kuba.
Außerdem war ein wichtiges Ziel seiner Politik die Abschaffung aller Atomwaffen weltweit und das Leisten von Katastrophen- sowie Entwicklungshilfe. Zum Beispiel unterstützte Obama militärisch und finanziell die Regierung Somalias im Kampf gegen die Organisation Al-Shabaab, welche als terroristisch und islamistisch gilt. Des Weiteren spendete Barack Obama 100 Millionen US-Dollar als Soforthilfe für Haiti, welches 2010 von einem schweren Erdbeben getroffen wurde.
Des Weiteren engagierte Obama sich besonders für den Klimaschutz. Beispielsweise erklärte Barack Obama bei der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen, dass die USA ihre Emissionen bis 2050 um mehr als 80 Prozent reduzieren werden. Aufgrund dessen gilt Barack Obama als ein Vorreiter in der internationalen Klimapolitik, denn er war der erste
US-Präsident, welcher einen langfristigen Plan zum Klimaschutz präsentierte.
Das Ergebnis seiner Politik war zudem ein internationales Klimaschutzabkommen, welches als das Übereinkommen von Paris bezeichnet wird. Dieses wurde von nahezu allen Staaten der Erde (insgesamt 195 Staaten) 2015 bei der UN-Klimakonferenz in Paris unterzeichnet. Das Ziel des Abkommen ist es, die globalen Erwärmung auf unter 2 °C gegenüber vorindustriellen Werten zu reduzieren.
Während des 45. Präsidentschaftswahlkampfes hatte er sich für die demokratische Kandidatin Hillary Clinton eingesetzt. Trotzdem gewann der US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump.
2014 gründete Obama eine Stiftung namens Obama Foundation. Diese fördert junge Menschen sich politisch zu engagieren.
Donald Trump war der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika von 2017 bis 2021. Er gehört zu den Republikanern.
Am 14. Juni 1946 wurde Donald Trump in New York City (Bundesstaat New York) geboren. Sein Vater Fred C. Trump war ein Immobilienunternehmer. Als Teenager besuchte Trump die New York Military Academy in der kleinen Stadt Cornwall (Bundesstaat New York). Später studierte er Wirtschaftswissenschaft von 1964 bis 1966 an der Fordham University und ab 1966 an der University of Pennsylvania mit der Spezialisierung Immobilienwirtschaft.
Neben seinem Studium arbeitete Trump bereits im Unternehmen seines Vaters, "Trump Management", und stieg nach seinem Abschluss 1968 in das Geschäft voll ein. Ein berühmtes Projekt von Donald Trump ist beispielsweise der Trump Tower, welcher heute der Unternehmens- und Wohnsitz von Donald Trump ist.
1977 heiratete Donald Trump das Model Ivana Zelníčková Winklmayr. Das Paar bekam zwei Söhne namens Donald Jr. und Eric sowie eine Tochter namens Ivanka. Insgesamt hat Donald Trump fünf Kinder und war dreimal verheiratet. Mit der Schauspielerin Marla Maples bekam er Tochter Tiffany und mit Model Melania Knauss einen weiteren gemeinsamen Sohn namens Barron.
Als Unternehmer bemühte Trump sich gute Beziehungen zu Politikern zu haben. 1987 registrierte Trump sich erstmals als Mitglied der Republikaner. Bei der Wahl für die Republikanische Partei am 8. November 2016, gab Donald Trump seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2015/16 bekannt.
Seine Präsidentschaftskandidatur stand unter dem Motto „Make America Great Again“. Dieses Motto hatte bereits Kandidat Ronald Reagan 1980 für den US-Präsidentschaftswahlkampf benutzt. Der Wahlkampf von Trump galt als kontrovers und spaltend, denn Trump setzte auf populistische Themen wie beispielsweise die Reduktion der Immigration und eine handelspolitische Abschottung.
Zudem wurden Trump sexistische und rassistische Äußerungen vorgeworfen. Aufgrund dessen waren viele linksliberale Medien Trump sehr skeptisch bis ablehnend gegenüber und es kam zu Anti-Trump Demonstrationen. Zum Beispiel in San Francisco im November 2016.
Am Wahltag, dem 8. November 2016, schaffte es Donald Trump Swing States wie Florida für sich zu gewinnen. Insgesamt erhielt Hillary Clinton mehr Wählerstimmen (48,18 %) als Donald Trump (46,09 %), jedoch bekam Trump mehr Wahlleute-Stimmen als seine Konkurrentin. Dadurch gewann er den Wahlkampf.
Als Swing States werden Bundesstaaten bezeichnet, die sowohl demokratische als auch republikanisch wählen könnten bei einer US-Präsidentschaftswahl. Diese Staaten gelten als entscheidend, da die Wahl oft von ihnen abhängt.
Bei seiner Amtseinführung erklärte er, dass seine Regierungspolitik unter dem Slogan „America First“ stehen würde. Infolgedessen trat Trump aus mehreren internationalen Abkommen aus, weil er in diesen Abkommen Nachteile für die Vereinigten Staaten von Amerika sah. Zum Beispiel kündigte er das von Obama ins Leben gerufene Klimaabkommen von Paris, weil Donald Trump den Klimawandel nicht für ein reales oder dringendes Problem einstufte.
Mit dem Motto "America First" versprach Donald Trump, die USA wieder wohlhabend, stolz und sicherzumachen. Die Interessen der amerikanischen Bürger sollten allen Bedürfnissen von anderen Nationen übergeordnet sein. Insbesondere das Schaffen von Arbeitsplätzen war eines seiner wichtigen Ziele. Diese Ziele konnte er allerdings innerhalb seiner Präsidentschaft nicht realisieren.
Außenpolitisch war ihm sehr wichtig, die nationale Sicherheit zu stärken. Beispielsweise die Bekämpfung des Islamischen Staates (IS) hatte für Trump Priorität.
Trump hatte es sich außerdem zum Ziel gemacht, amerikanische Unternehmen zu verpflichten, im Inland zu produzieren und den Freihandel zu begrenzen.
Zudem verschärfte Donald Trump die Migrationspolitik der USA. Eines seiner Wahlversprechen war, eine Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko zu errichten, um die illegale Einwanderung aus Mexiko zu stoppen.
Weitere Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie prägten seine Amtszeit. Anfang Januar 2020 wurde Trump vom National Security Council (NSC) auf eine globale Pandemie hingewiesen, jedoch setzte der US-Präsident keine Maßnahmen zur Bekämpfung durch.
Trump ließ sich für den Präsidentschaftswahlkampf 2020 erneut zum Kandidaten aufstellen. Sein Konkurrent der Demokratischen Partei war Joe Biden. Jedoch verlor Donald Trump die Wahl, was er nicht akzeptieren wollte. Deshalb nahm er an der Amtseinführung von Joe Biden nicht teil.
Joe Biden ist der derzeitige und 46. Präsident der Vereinten Nationen von Amerika. Er ist mit 78 Jahren der älteste US-Präsident bei Amtseintritt.
Joe Biden wurde am 20. November 1942 in Scranton (Bundesstaat Pennsylvania) geboren. Als Joe Biden zehn Jahre alt war, zog er mit seiner Familie nach Claymont in Delaware. Dort besuchte er bis 1961 die römisch-katholische Archmere Academy. Danach studierte Joe Biden Geschichte und Politikwissenschaften an der University of Delaware bis 1965. Im Jahr 1968 erlangte er seinen der Abschluss als Juris Doctor an der Syracuse University und erhielt seine Zulassung als Jurist. Somit war Biden vor seiner politischen Karriere als Rechtsanwalt tätig.
Biden heiratete Neilia Hunter am 27. August 1966 und bekam mit ihr drei Kinder namens Joseph Robinette III, Robert Hunter und Naomi Christina. Leider verstarben Neilia und Naomi bei einem Verkehrsunfall am 18. Dezember 1972.
Am 17. Juni 1977 heiratete Joe Biden seine jetzige Ehefrau namens Jill Tracy Jacobs, mit welcher er eine gemeinsame Tochter, Ashley Biden, hat.
Von 1968 bis 1969 wurde Biden erstmals politisch aktiv, denn die Inhaber der Anwaltskanzleien, für welche er arbeitete, waren jeweils aktive Lokalpolitiker. 1972 wurde Joe Biden auch als Lokalpolitiker in den nationalen Senat gewählt. Von 1973 bis 2009 arbeitete er als Senator für den US-Bundesstaat Delaware
Als demokratischer Präsidentschaftskandidat bewarb er sich bereits 1988 und 2008, jedoch ohne Erfolg. Während der Präsidentschaft von Barack Obama, gelang es ihm Vizepräsident von 2009 bis 2017 zu werden.
Ende April 2019 stieg Biden relativ spät in den internen Wettbewerb der Demokraten um die US-Präsidentschaft ein. Schlussendlich konnte er sich gegen seine Konkurrenten wie Elizabeth Warren und Bernie Sanders durchsetzen.
Aufgrund der COVID-19-Pandemie stimmten die Wähler in vielen Bundesstaaten per Briefwahl ab. Deshalb verzögerte sich die Auszählung der US-Präsidentschaftswahl tagelang. Vier Tage nach der Wahl wurde Joe Biden zum neuen US-Präsidenten erklärt. Mit 51,3 % der Wählerstimmen und 306 Wahlleute-Stimmen, gewann er knapp die Präsidentschaftswahl vor Donald Trump.
Laut Joe Biden sind wichtige Themen für seine Amtszeit:
COVID-19-Pandemie
Wirtschaftskrise
Klimawandel
Gesundheitssystem
Rassismus
Nach seinem Amtseintritt machte er viele politische Entscheidungen seines Vorgängers Donald Trump rückgängig. Beispielsweise trat Biden dem Klimaschutz-Übereinkommen von Paris und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wieder bei. Außerdem stoppte er den Bau der Mauer an der Grenze zu Mexiko.
Außerdem wurde durch seine Präsidentschaft Kamala Harris als erste asiatische Amerikanerin, erste Afroamerikanerin und generell als erste Frau zur Vizepräsidentin ernannt.
Innen- sowie außenpolitisch setze Joe Biden neue Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie durch. Joe Biden sagte selbst, dass die USA „over-supplied and over-prepared“ sein sollte.
I said we had to treat this like a war. ("Ich sagte wir müssen das [die Pandemie] wie einen Krieg behandeln", Joe Biden)
Er entschied auch den Impfstoff von AstraZeneca an Nachbarländer wie Mexiko zu liefern und gab ungefähr 60 Millionen Dosen des AstraZeneca-Impfstoffes an andere Länder (unter anderem die EU) weiter.
Außenpolitisch war er für den Rückzug der NATO-Truppen aus Afghanistan verantwortlich. Diese Entscheidung wurde stark kritisiert, denn es ermöglichte den Taliban, die Kontrolle über das Land zu übernehmen. Des Weiteren einigten sich Biden und der russische Präsident Putin am 26. Januar 2022 darauf, den atomaren Abrüstungsvertrag (New-START) um fünf Jahre zu verlängern. Ansonsten wäre er im Februar 2021 ausgelaufen.
Hier findest du noch eine Übersicht zu allen bisherigen US-Präsidenten bis 2021:
Anzahl | Amtszeit | Name des US-Präsidenten, Partei |
1. | 1789–1797 | George Washington, parteilos |
2. | 1797–1801 | John Adams, Föderalist |
3. | 1801–1809 | Thomas Jefferson, Republikaner |
4. | 1809–1817 | James Madison, Republikaner |
5. | 1817–1825 | James Monroe, Republikaner |
6. | 1825–1829 | John Quincy Adams, Föderalist |
7. | 1829–1837 | Andrew Jackson, Demokrat |
8. | 1837–1841 | Martin Van Buren, Demokrat |
9. | 1841–1841 | William Harrison, Whig |
10. | 1841–1845 | John Tyler, Whig |
11. | 1845–1849 | James Knox Polk, Demokrat |
12. | 1849–1850 | Zachary Taylor, Whig |
13. | 1850–1853 | Millard Fillmore, Whig |
14. | 1853–1857 | Franklin Pierce, Demokrat |
15. | 1857–1861 | James Buchanan, Demokrat |
16. | 1861–1865 | Abraham Lincoln, Republikaner |
17. | 1865–1869 | Andrew Johnson, Demokrat |
18. | 1869–1877 | Ulysses Grant, Republikaner |
19. | 1877–1881 | Rutherford Hayes, Republikaner |
20. | 1881–1881 | James Garfield, Republikaner |
21. | 1881–1885 | Chester A. Arthur, Republikaner |
22. | 1885–1889 | Grover Cleveland, Demokrat |
23. | 1889–1893 | Benjamin Harrison, Republikaner |
24. | 1893–1897 | Grover Cleveland, Demokrat |
25. | 1897–1901 | William McKinley, Republikaner |
26. | 1901–1909 | Theodore Roosevelt, Republikaner |
27. | 1909–1913 | William H. Taft, Republikaner |
28. | 1913–1921 | Woodrow T. Wilson, Demokrat |
29. | 1921–1923 | Warren G.Harding, Republikaner |
30. | 1923–1929 | John Calvin Coolidge, Republikaner |
31. | 1929–1933 | Herbert Clark Hoover, Republikaner |
32. | 1933–1945 | Franklin D Roosevelt, Demokrat |
33. | 1945–1953 | Harry S. Truman, Demokrat |
34. | 1953–1961 | Dwight D. Eisenhower, Republikaner |
35. | 1961–1963 | John F. Kennedy, Demokrat |
36. | 1963–1969 | Lyndon B. Johnson, Demokrat |
37. | 1969–1974 | Richard Nixon, Republikaner |
38. | 1974–1977 | Gerald Ford, Republikaner |
39. | 1977–1981 | James Earl Carter, Demokrat |
40. | 1981–1989 | Ronald Reagan, Republikaner |
41. | 1989–1993 | George H. W. Bush, Republikaner |
42. | 1993–2001 | Bill Clinton, Demokrat |
43. | 2001–2009 | George W. Bush, Republikaner |
44. | 2009–2017 | Barack Hussein Obama, Demokrat |
45. | 2017–2021 | Donald Trump, Republikaner |
46. | seit 2021 | Joseph (Joe) Robinette Biden Jr., Demokrat |
Im 22. Zusatzartikel der Verfassung der USA ist die Amtszeit des Präsidenten auf maximal zwei Amtsperioden festgelegt. Das entspricht 8 Jahren.
Jeder amerikanische Bürger kann zweimal zum Präsidenten gewählt werden.
Ob die Amtszeiten aufeinander folgen, spielt keine Rolle.
Jetzt (2022) ist Joe Biden US-Präsident.
Theodore Roosevelt. Er wurde mit 42 Jahren zum Präsidenten gewählt.
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