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Absurdes Theater

Was ist eigentlich ein absurdes Theater? Eines der bedeutendsten Werke des absurden Theaters ist das Stück "Warten auf Godot" von Samuel Beckett, welches 1953 uraufgeführt wurde. Der Inhalt könnte so zusammengefasst werden: 

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Was ist eigentlich ein absurdes Theater? Eines der bedeutendsten Werke des absurden Theaters ist das Stück "Warten auf Godot" von Samuel Beckett, welches 1953 uraufgeführt wurde. Der Inhalt könnte so zusammengefasst werden:

Zwei Männer warten an einer Landstraße auf einen Mann namens Godot. Wer das ist, wissen sie nicht. Ebenso wenig wissen sie, wann er kommen wird oder warum sie verabredet sind. Später kommen zwei weitere Figuren dazu, wovon eine an einem Seil um den Hals geführt wird und Kommandos ausführen muss. Nachdem die beiden wieder gegangen sind, kommt ein Junge mit einer Nachricht von Godot, der an diesem Tag nicht mehr komme, aber bestimmt am nächsten. Am darauffolgenden Tag wiederholt sich die Handlung in einer ähnlichen Weise. Dann endet das Stück. Godot ist niemals aufgetaucht.

Was genau das absurde Theater ist, welche Merkmale die Stücke aufweisen und welche bekannten Werke und Autoren es gibt, erfährst Du in dieser Erklärung.

Absurdes Theater – Definition

Was genau ist ein absurdes Theater? Diese Definition erklärt es:

Das absurde Theater entstand in den 1950er-Jahren. Sowohl thematisch als auch in Form und Inszenierung fokussiert das absurde Theater die Sinnlosigkeit des Lebens. Andere Themen, die aufgegriffen werden, sind Orientierungslosigkeit und Ängste um die eigene Existenz.

Das Wort absurd ist vom lateinischen ab-surdus entlehnt und bedeutet eigentlich "misstönend". Benutzt wird es aber in der Bedeutung, dass etwas abwegig oder sinnlos ist und dem gesunden Menschenverstand widerspricht.

Absurdes Theater – Erklärung

Das absurde Theater war eine neue Form des Theaters, das für die Menschen jener Zeit ein künstlerisches Ausdrucksmittel ihrer Sinnsuche war. Es zeigte, wie sich die Welt für sie anfühlte und stellte Fragen, die oft philosophischer Natur waren. Die Sinnsuche wurde unter anderem durch eine Abwertung der Sprache und einem minimalistischen Bühnenbild gespiegelt. Wie genau und warum das absurde Theater entstand, erfährst Du im nächsten Absatz.

Mehr zu den Merkmalen der Stücke findest Du im Absatz "Merkmale des absurden Theaters" in dieser Erklärung.

Absurdes Theater – Entstehung

Seinen Ursprung hat das absurde Theater in Frankreich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Zweite Weltkrieg umfasste die Zeit vom 1. September 1939 bis zum 2. September 1945.

In diesem Krieg ermordeten die Nationalsozialisten systematisch über sechs Millionen jüdische Menschen sowie Roma und Sinti, Homosexuelle und politische Gefangene.

In den 1950er-Jahren hatten viele Menschen den Eindruck, das Leben habe keinen Sinn. Als Reaktion darauf verbreitete sich die Auffassung, dass der Mensch dem Leben selbst einen Sinn geben müsse. Außerdem sei jeder selbst dafür verantwortlich, seine Fähigkeiten und sein Können auszubauen. Aufgrund dieser Verantwortung entwickelten sich Ängste und das Gefühl der Einsamkeit.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren die Menschen mit einer neuen Welt konfrontiert, in der frühere Glaubenssätze ihre Gültigkeit verloren hatten.

  • Durch den Krieg hatten sich neue Bedingungen ergeben, die fremd und beängstigend waren.
  • Alles war zerbrochen und musste wiederaufgebaut werden.
  • Die Religion und die Existenz Gottes wurde dabei ebenso infrage gestellt, wie das eigene Handeln.
  • Das, was vorher sicher und beständig gewesen war, musste neu erfunden werden.
  • In dieser Welt waren die Menschen ihrer Identität beraubt und erlebten ihre Umwelt als sinnentleert und beängstigend.

Beim absurden Theater wird zwischen früheren und späteren experimentellen Aufführungen unterschieden. Diese lassen sich durch den Grad der Absurdität der Handlung voneinander differenzieren. Während in früheren Werken nur gelegentlich traumhafte und unwirkliche Begebenheiten auftauchen, findet sich in den späteren Werken eine deutlich intensivere Ausprägung der komischen und grotesken Szenen.

Als Komik wird eine Situation oder Handlung bezeichnet, die eine komische Wirkung hat und die Menschen zum Lachen bringen soll. Bei einer Groteske wird die Wirklichkeit verzerrt und widersprüchlich dargestellt. Sie wirkt unheimlich und merkwürdig und verbindet Grauenvolles mit Komischem. Typisch für die Groteske sind zudem Übertreibungen.

Absurdes Theater – Merkmale

Welche Merkmale hat ein absurdes Theater? Wie bereits erwähnt, zeichnet sich das absurde Theater durch experimentelle Aufführungen aus. Das bezog sich sowohl auf die Struktur und den Inhalt der Stücke, als auch auf die Sprache. Die Stücke des absurden Theaters unterscheiden sich aufgrund ihrer Merkmale grundsätzlich von denen des klassischen, aristotelischen Dramas.

Das aristotelische Drama

Als aristotelisches Drama wird die ursprüngliche Form des Dramas bezeichnet. Es zeichnet sich durch die Einheit von Handlung, Zeit und Ort aus.

Dabei handelt es sich um die Prinzipien, die vom griechischen Philosophen Aristoteles für den Aufbau von Dramen festgelegt wurden. Die "Einheit der Zeit" meint, dass sich die Handlung nicht über einen längeren Zeitraum erstreckt, sondern innerhalb von ein paar Tagen abgewickelt wird. Die "Einheit des Ortes" besagt, dass die Handlung an einem Ort stattfindet und es keine Nebenschauplätze gibt. Die "Einheit der Handlung" gibt eine Haupthandlung ohne Nebenhandlungen vor.

Die Einteilung der Handlung in fünf Akte sieht wie folgt aus:

1. Akt: Exposition → Die handelnden Figuren werden vorgestellt und ein erster Konflikt deutet sich an.

2. Akt: Steigerung (auch erregendes Moment genannt) → Die Handlung verschärft sich und steuert auf den Höhepunkt zu.

3. Akt: Höhepunkt (auch Peripetie genannt) → Der Höhepunkt der Handlung ist erreicht.

4. Akt: Retardierendes Moment → Die Handlung fällt nach dem Höhepunkt etwas ab und wird im retardierenden Moment verzögert, um Spannung vor der Katastrophe aufzubauen.

5. Akt: Katastrophe → Das Drama endet zumeist mit dem Tod der Protagonisten.

Weitere Merkmale des Dramas sind die Darstellung einer gesellschaftlichen Hierarchie und der sogenannten Ständeklausel. Das bedeutet, dass die Figuren in einer Tragödie Adelige und die Figuren in einer Komödie von niederem Stand sein müssen.

Wenn Du mehr zum "Drama" erfahren möchtest, lies Dir doch die Erklärung dazu auf StudySmarter durch.

Merkmale der Struktur des absurden Theaters

Ziel des absurden Theaters ist es, den Zuschauern und Zuschauerinnen das Absurde der Welt aufzuzeigen und ihnen ethische und politische Denkanstöße zu liefern.

  • Durch das Fehlen der klassischen Struktur des Dramas gibt es keine logische, geschlossene Handlung und keine Lösung.
  • Die klassischen, aristotelischen Kategorien – Einheit der Handlung, der Zeit und des Ortes – sind aufgehoben.
    • Der Ort ist erfunden.
    • Es gibt keine messbare Zeit; die Handlung wird zeitlos.
    • Es gibt es keine logische, fortschreitende Handlung.
  • Typisch für diesen Typ des Dramas ist, dass es kein Anfang und kein Ende gibt, stattdessen werden einzelne Inhalte wiederholt, die einen kreisförmigen Ablauf bilden. Dadurch entsteht der Eindruck, das Ende würde am Anfang des Stückes stehen.
  • Spannung wird zwar teilweise aufgebaut, aber nicht gehalten, da keine klassische dramatische Struktur besteht und es damit keine Höhepunkte sowie steigende Spannung gibt.
  • Es werden Theaterformen vermischt, die es vor dem absurden Theater gab.

Die Ethik ist eine Wissenschaft, die sich mit dem moralischen Handeln der Menschen und dessen Bewertung befasst.

Unter Moral werden Regeln und Werte verstanden, die in einer Gesellschaft allgemein anerkannt sind.

Merkmale der Handlung

Die Merkmale der Handlung des absurden Theaters sind folgende:

  • Oft entsteht der Eindruck, dass sich die Handlung im Kreis bewegt.
  • Angst und Orientierungslosigkeit beherrschen die Handlung.
  • Ein weiteres Merkmal ist die clowneske Darstellung.
    • Der Clown dient dabei als Darstellung des traurigen Schicksals der Menschen.
    • Sein Spiel zeichnet sich durch einen Verzicht auf Zynismus und Ernsthaftigkeit aus.
    • Stattdessen charakterisiert er sich einzig durch Traurigkeit.
  • Alltägliche Situationen werden übertrieben dargestellt.
  • Es gibt kein Anfang und Ende.
  • Teile der Handlung oder Dialoge wiederholen sich, ohne dass eine Bedeutung oder ein Grund klar wird.
  • Die Figuren gleichen leblosen Marionetten ohne Persönlichkeit.
  • Das absurde Theater stellt nicht die äußerliche Welt, sondern das Innenleben eines Menschen dar. Der Mensch stellt sich nicht anderen Menschen und der Welt, sondern dem Chaos und dem Rätselhaften.

Der Begriff des Zynismus kann als "Moral- und Wertvorstellungen missachtende Gesinnung" verstanden werden.

Möchtest Du mehr zum "Zynismus" lesen? Dann schau gern in die Erklärung hier auf StudySmarter zu diesem Thema.

Merkmale der Sprache

Zudem gibt es gewisse Merkmale in der Sprache, die im absurden Theater verwendet wird.

  • Durch aneinander vorbeireden, sinnlose Dialoge, ins Leere reden und einander nicht verstehen wird die Sprache "zerstört".
  • Die Sprache dient nicht mehr der Kommunikation, sondern wird benutzt, um die Sinnlosigkeit des Lebens zu zeigen.
  • Das absurde Theater nutzt Komik und die Übertreibung ins Groteske, um Absurdes darzustellen.
  • Es wird mit Gleichnissen und Widersprüchlichkeiten gearbeitet.
  • Die Handlung wird durch Sprachlosigkeit und Pantomime ausgedrückt.

Ein Gleichnis wird auch als Allegorie bezeichnet und ist ein "rhetorisches Stilmittel". Wenn Du mehr dazu wissen möchtest, schau Dir die Erklärung dazu hier auf StudySmarter an.

Ein Widerspruch bezeichnet hier gegensätzliche Aussagen. Zwei Aussagen bilden einen Gegensatz.

Bei der Pantomime wird eine Handlung nur mit Mimik, Gestik und Körperhaltung sowie Tanz dargestellt.

Absurdes Theater – Beispiele

Bekannte Beispiele für ein absurdes Theater stammen von den Künstlern Samuel Beckett und Eugène Ionesco. Diese verfolgten eine extreme Variante des experimentellen absurden Theaters. Auch heute noch werden ihre Werke aufgeführt. Deren bekannteste Werke sind "Warten auf Godot" (1953) von Beckett und "Die Nashörner" von Ionesco.

Samuel Beckett – Absurdes Theater: "Warten auf Godot" (1953)

Als Idealwerk des absurden Theaters gilt das Theaterstück "Warten auf Godot" (Originaltitel: "En attendant Godot") des irischen Schriftstellers Samuel Beckett. Er begann die Arbeit zu diesem Werk im Herbst 1948. 1949 stellte Beckett es fertig und 1952 wurde es veröffentlicht.

Erst am 5. Januar 1953 wurde das Werk nach langer Suche nach einer Aufführungsmöglichkeit im Théâtre de Babylone in Paris uraufgeführt. Für Beckett war die erste Inszenierung ein Erfolg und verhalf ihm zur Anerkennung als Autor.

Samuel Beckett war nicht nur Dramatiker, sondern auch Dichter und wurde 1906 in Foxrock in der Nähe von Dublin geboren. Am 22. Dezember 1989 starb er in Paris.

Neben seiner besonderen Stellung für das absurde Theater gilt er ebenso für das 20. Jahrhundert im Allgemeinen als einer der bedeutendsten Autoren. Im Jahr 1969 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

"Warten auf Godot" handelt von Estragon und Wladimir, die an einer Landstraße auf Godot warten, ohne zu wissen, warum oder ob er kommt. Das Drama besteht aus zwei fast identischen Akten, die einen Tag in einer unbestimmten Zeit abdecken.

  • Das Warten auf den mysteriösen Godot, der jedoch nie erscheint, ist der zentrale Punkt des Stücks.
  • Die Figuren vertreiben sich die Zeit mit sinnlosen Dialogen.
  • Pozzo und Lucky treten als weitere Figuren auf.
    • Lucky hat ein Seil um den Hals und wird von Pozzo damit herumgescheucht.
    • Er muss Kommandos ausführen und tanzen.
  • Die beiden Handlungen stehen in keinem inhaltlichen Zusammenhang und verdeutlichen die Sinnlosigkeit selbiger.

Die Absurdität zeigt sich in dem Stück nicht nur durch das Fehlen einer zusammenhängenden Handlung, sondern auch durch die Orientierungslosigkeit der Figuren und durch das Fehlen einer Lösung. Eine alltägliche Situation – das Warten auf eine Person – wird ins Groteske gesteigert. Die Handlungen erscheinen übertrieben und für die Zuschauer und Zuschauerinnen nicht nachvollziehbar.

"Warten auf Godot" zeigt die Sinnlosigkeit des Lebens und die Orientierungslosigkeit der Figuren. Die Meinungen über das Werk sind geteilt: Einige halten es für genial und eine Darstellung der Sinnlosigkeit des Lebens, während andere kritisieren, dass nichts passiert.

Möchtest Du mehr über das Stück "Warten auf Godot" wissen? Dann lies gern die Erklärung dazu hier bei StudySmarter.

"Die Nashörner" – Eug

"Die Nashörner" ist ein Theaterstück des französischen Dramatikers Eug

Die Absurdität zeigt sich in dem Stück nicht nur durch das Fehlen einer zusammenhängenden Handlung, sondern auch durch die Orientierungslosigkeit der Figuren und durch das Fehlen einer Lösung. Eine alltägliche Situation – das Warten auf eine Person – wird ins Groteske gesteigert. Die Handlungen erscheinen übertrieben und für die Zuschauer und Zuschauerinnen nicht nachvollziehbar.

. Thematisch behandelt es den Faschismus um Dritten Reich. Das Drama hat drei Akte und wurde 1959 in Düsseldorf uraufgeführt.

Unter "Faschismus" wird eine politische Bewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Italien entstand, verstanden. Sie beinhaltete rechtsextremes, rassistisches Gedankengut.

In dem Stück wird von einer fiktiven Gesellschaft erzählt, in der sich die Menschen einer mittelgroßen Stadt Frankreichs nach und nach in Nashörner verwandeln. Das wird jedoch von den meisten nicht wahrgenommen. Am fortschreitenden Prozess können auch Warnungen und Hinweise der Hauptfiguren nichts ändern. Die Handlung findet im Sommer statt und umfasst wenige Tage. Am Ende ist der Protagonist Behringer der einzige nicht verwandelte Mensch.

Auch in diesem Stück finden sich die Merkmale des absurden Theaters. Es wird mit Widersprüchen und Übertreibungen gearbeitet, um den Menschen die Absurdität der Handlung vor Augen zu führen. Ionesco zeigt in seinem Stück die autoritäre und totalitäre Gleichschaltung in grotesker Übertreibung. Damit übt der Autor Kritik an der Politik, an den Medien, aber auch an der widernatürlichen Moral der Menschen.

Das Wort "autoritär" wird vom französischen autoritaire abgeleitet, was mit "auf Autorität beruhend" übersetzt wird. Es bezeichnet Personen, Personengruppen, politisches Systeme oder Ähnliches, die mit einer überlegenden Macht ausgestattet sind.

Als "totalitär" werden Regierungen bezeichnet, die mithilfe diktatorischer Mittel, also Mitteln – die keinerlei Widerspruch dulden und verpflichtend sind – das gesellschaftliche, kulturelle und politische Leben reglementieren.

Als eines der ersten Werke des experimentellen Theaters wurde "Ubu Roi" bzw. "König Übung" von Alfred Jarry bekannt. Auf die Uraufführung 1896 in Paris reagierte das Publikum schockiert. Nach dem Ausruf "Merde!" von Ubu, was übersetzt "Scheiße!" bedeutet, brach im Publikum Unruhe aus. Aus diesem Grund musste die Aufführung unterbrochen werden.

Alfred Jarry (8. September 1873 in Laval bis 1. November 1907 in Paris) war ein französischer Schriftsteller, der einer reichen bürgerlichen Familie entstammte.

Absurdes Theater – Autoren und Werke

Weitere bekannte Autoren und deren Werke des absurden Theaters siehst Du in dieser Auflistung:

AutorWerke
Samuel Beckett"Warten auf Godot""Endspiel""Glückliche Tage"
Eugène Ionesco"Die kahle Sängerin""Die Nashörner""Die Stühle"
Arthur Adamov"Ping Pong""Der Professor Taranne""Paolo Paoli"
Jean Genet"Die Zofen""Die Balkone"
Max Frisch"Biedermann und die Brandstifter""Andorra""Biografie: Ein Spiel"
Friedrich Dürrenmatt"Die Physiker""Der Besuch der alten Dame""Der Meteor"
Wolfgang Hildesheimer"Tynset""Marbot""Das Ende eines Regens"

Absurdes Theater - Das Wichtigste

  • Absurdes Theater – Definition:
    • Theaterform, die die Sinnlosigkeit des Lebens in den Fokus stellt.
    • Ursprünglich entstanden ist die Theaterform in Frankreich in den 1950er-Jahren.
  • Absurdes Theater – Entstehung:
    • Nach dem Krieg hielten viele Menschen das Leben für sinnlos.
    • So entwickelte sich die Überzeugung, dass sie dem Leben selbst einen Sinn geben mussten.
  • Absurdes Theater – Merkmale:
    • Die klassischen, aristotelischen Kategorien sind aufgehoben.
    • Der Ort ist erfunden.
    • Es gibt keine messbare Zeit; die Handlung wird zeitlos.
    • Es gibt es keine logische, fortschreitende Handlung.
    • Es gibt keine logische, geschlossene Handlung und keine Lösung.
    • Oft wiederholt sich die Handlung, die Dialoge sind sinnlos.
  • Absurdes Theater – Erklärung:
    • Ziel des absurden Theaters ist es, den Zuschauern das Absurde der Welt aufzuzeigen und ihnen ethische und politische Denkanstöße zu liefern.
  • Absurdes Theater – Beispiele:
    • "Warten auf Godot" (Originaltitel: "En attendant Godot") von Samuel Beckett
    • "Die Nashörner" von Eugène Ionesco

Nachweise

  1. Theater-Info.de: Absurdes Theater. (27.05.2022)
  2. praxistipps.focus.de: Absurdes Theater - Das steckt dahinter. (27..05.2022)
  3. www.pohlw.de: Das absurde Theater: Merkmale, Definition & Stücke. (27.05.2022)
  4. wissen.de: Absurdes Theater. (27.05.2022)
  5. getabstract.com: Warten auf Godot. (30.05.2022)
  6. wiki.bildungsserver.de: Die Nashörner. (30.05.2022)
  7. welt.de/kultur/literarischewelt: Er sah die Selbstaufgabe der liberalen Welt voraus. (30.05.2022)
  8. grin.com. Das Theater des Absurden in einer Welt der Absurditäten. Bulgarische Dramaturgen des 20. Jahrhunderts im europäischen Kontext. (07.06.2022)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Absurdes Theater

Ein bedeutender Vertreter des absurden Dramas ist der irische Schriftsteller Samuel Beckett. Seine Werke wie "Warten auf Godot" (Waiting for Godot) und "Endspiel" (Endgame) gelten als Meilensteine des absurden Theaters.

Das absurde Drama bzw. Theater entstand in den 1950er in Frankreich.

Vladimir und Estragon warten auf Godot in dem Stück "Warten auf Godot" von Samuel Beckett.

In Samuel Becketts Stück "Warten auf Godot" warten zwei Männer auf einen Mann mit dem Namen Godot, der jedoch nie erscheint.

Der Satz "Ich warte auf Godot" ist ein Synonym für aussichtsloses oder auch sinnloses Warten. 

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