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Vom 16. bis ins 18. Jahrhundert rangen die Königreiche Frankreich und Spanien um die machtpolitische Vorherrschaft in Europa. Aber wusstest Du, dass dieser Konflikt für über ein halbes Jahrhundert gar nicht auf den Territorien der beiden Königreiche ausgetragen wurde, sondern auf dem Gebiet des heutigen Italiens? So kam es ab 1494 zu den sogenannten Italienischen Kriegen. Im Folgenden wirst Du erfahren, was die Italienischen Kriege waren, von wem und weshalb sie geführt wurden, was die wichtigsten Schlachten waren und vor allem, wie sie für Spanien und Frankreich ausgingen.
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Unter dem Begriff Italienische Kriege (oder auch: Renaissance Kriege) versteht mein eine Reihe von kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Gebiet des heutige Italiens im Zeitraum zwischen 1494 und 1559.
An den Italienischen Kriegen waren sehr viele verschiedene Parteien und auch Personen beteiligt. Zur besseren Orientierung findest Du im folgenden Abschnitt eine Übersicht der wichtigsten Kriegsparteien und Akteuren, die ihren jeweiligen Ländern zugeordnet sind.
Abb. 1 - Das Gebiet des heutigen Italiens um das Jahr 1494. Übersicht über die italienischen Staaten.
An den Italienischen Kriegen waren zwangsläufig fast alle der damaligen italienischen Herzogtümer, Republiken, Stadtstaaten und Königreiche beteiligt (Vergleiche: Abbildung 1). Die Wichtigsten waren aber:
Neapel war ein italienisches Königreich und zur Zeit der Italienischen Kriege stark umkämpftes Gebiet. Die Herrschaftsfrage Neapels war der Auslöser der Italienischen Kriege.
Akteure:
Ferdinand I. von Neapel war bis 1494 König von Neapel. Nach dessen Tod begannen die Streitigkeiten um die Vorherrschaft in der Republik Neapel.
Mailand war ein italienisches Herzogtum und spielte während des ersten Französischen Feldzugs in Italien eine entscheidende Rolle – es diente dem französischen Heer als Stützpunkt. Später war Mailand stark umkämpftes Gebiet.
Akteure:
Ludovico Sforza war Herzog von Mailand. Nach dem Tod von Ferdinand I. von Neapel wollte er die Herrschaft über Neapel erlangen und verbündete sich dafür mit dem französischen König Karl VIII.
Die Bestrebungen von Sforza und das Bündnis mit Frankreich waren der Startschuss für die Italienischen Kriege!
Venedig war eine italienische Republik und eine der bedeutendsten Wirtschaftsmächte im Mittelmeerraum. Das Gebiet der Republik Venedig erstreckte sich nicht nur in Norditalien, sondern auch an der östlichen Adriaküste bis hinab nach Griechenland.
Der italienische Kirchenstaat mit Zentrum Rom war Herrschaftsgebiet der römischen Kurie. Die katholische Kirche und ihre Päpste mischten sich immer wieder in die Italienischen Kriege ein. Je nachdem, was für Rom und die Kirche momentan von Vorteil war, schmiedete die Kurie immer wieder verschiedene Allianzen mit unterschiedlichen Kriegsparteien.
Frankreich, unter König Karl VIII., war eine der “Auslöserparteien” der langen Reihe von Italienischen Kriegen und war bis zu deren Ende Hauptkriegspartei.
Akteure Frankreichs:
Der französische König Karl VIII. verbündete sich 1494 mit Mailands Herzog Sforza, um dessen Ansprüche auf die Republik Neapel geltend zu machen und so einen Grund für den Einmarsch nach Italien zu haben. Karl VIII. erhoffte sich einen Machtzuwachs seines Reichs durch die Eroberung der italienischen Staaten.
König Ludwig XII. war der Nachfolger von Karl VIII. und stellte später Ansprüche auf die Republik Mailand, die eigentlich unter Sforzas Herrschaft stand.
Unter König Franz I. gipfelte der habsburgisch-französische Konflikt zwischen dem (spanischen) Herrschergeschlecht der Habsburger und dem französischen Königreich.
Unter König Heinrich II. wurden die Italienischen Kriege schließlich im sogenannten Frieden von Ceteau-Cambrésis 1559 beendet.
Das Königreich Kastilien (heute Spanien) stieß im späteren Verlauf der Italienische Kriege als Kriegspartei dazu (ab 1499) – zuerst als Verbündeter Frankreichs, der half, Neapel zu besetzen. Doch es dauerte nicht lange, bis sich die beiden Großreiche in machtpolitische Konflikte verwickelten und ein Krieg um die Vorherrschaft über Italien und damit über Europa entbrannte. Spanien war ebenfalls Hauptkriegspartei.
Der Einfachheit halber wird im Folgenden bei der Gesamtheit der “spanischen” Königreiche Kastilien und Aragón, von “Spanien” und den “Spaniern” die Rede sein.
Ferdinand II. von Aragón war zu dem Zeitpunkt kastilischer König, als Spanien den Italienischen Kriegen um 1499 beitrat und zum ersten Mal Neapel besetzte.
Karl I. war der Enkel von Ferdinand II. und ebenso der Enkel des römisch-deutschen Kaisers Maximilian I. (Habsburger). Somit erhielt er sowohl die Krone Spaniens, als auch die des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation (HRRDN).
Karl V. war der Widersacher des französischen Königs Franz I. im habsburgisch-französischen Konflikt.
Unter Philipp II., dem Sohn von Karl V., wurden die Italienischen Kriege im sogenannten Frieden von Cateau-Cambrésis 1559 beendet.
Im 14. und 15. Jahrhundert entstanden vor allem in Norditalien viele autonome Stadtstaaten. Gründe dafür waren:
Schließlich wurde 1454 ein Friedensvertrag geschlossen, welcher die Auseinandersetzungen zwischen den italienischen Stadtstaaten und Republiken beenden sollte. Der sogenannte Friede von Lodi regelte territoriale Ansprüche und Herrschaftsfragen und etablierte so ein Mächtegleichgewicht in ganz Italien.
Doch als 1494 schließlich Ferdinand I., der König von Neapel, starb, meldete der Herzog von Mailand Ludovico Sforza plötzlich Herrschaftsansprüche an. Um diese durchzusetzen, verbündete er sich mit dem Königreich Frankreich, der wenig später auf dem Weg nach Neapel in Italien einmarschierte. Damit war der Friede von Lodi hinfällig und die Italienischen Kriege begannen.
Im Folgenden werden die wichtigsten kriegerischen Auseinandersetzungen der Italienischen Kriege aufgeführt.Die beteiligten Parteien sind immer zu Beginn angeführt.
Die Bündnispolitik Frankreichs mit dem Herzogtum Mailand im Kampf um die Vorherrschaft in Neapel waren der Auslöser für die Italienischen Kriege.
Frankreich + Mailand | vs. | Neapel |
Mit Stützpunkt in Mailand zogen die französischen Heere unter Führung Königs Karl VIII. quer durch Italien – zuerst durch Genua, dann durch Florenz, bis sie schließlich Rom erreichten und erfolgreich einnahmen. Von dort aus war es nicht mehr weit bis nach Neapel und im Februar 1495 wurde das Königreich schließlich von den Franzosen erobert. Der französische Vormarsch geschah so schnell und brutal, dass sich die übrigen italienischen Staaten zum Handeln gezwungen sahen.
Abbildung 2: Karl VIII. von Frankreich. Von École Française - 16. Jahrhundert. Quelle: wikipedia.org
Vor allem Mailands Herzog Sforza gab den Anstoß zur organisierten Gegenwehr gegen Frankreich. Doch warum? Sforza erkannte, dass Frankreich sich nun, da es Neapel erfolgreich besetzte, als Nächstes in Richtung Mailand wenden und es so Sforzas Herrschaft entreißen könnte.
Die Liga von Venedig, bestehend aus einigen italienischen Städten und ein dazugehöriges Heer, wurde gegründet. Da Neapel im Süden Italiens lag, sah sich Karl VIII. nun mit der Möglichkeit konfrontiert, dass sein Rückweg Richtung Norden durch die Liga blockiert werden könnte. Er beschloss, so schnell wie möglich einen Vorstoß zu wagen, wurde dann aber in der Nähe der Stadt Parma verheerend geschlagen.
Abbildung 3: Ludovico Sforza Herzog von Mailand. Buchmalerei in der Handschrift Mailand – um 1496.Quelle: wikipedia.org
Frankreich | vs. | Mailand |
Der nächste französische König Ludwig XII. erhob ebenfalls Ansprüche auf ein italienisches Gebiet, diesmal jedoch nicht auf Neapel, sondern auf Mailand.
Sforza, der noch immer in Mailand herrschte, war dem französischen Heer unterlegen und wurde aufgrund seines Verrats an Karl VIII. in Gefangenschaft genommen.
Frankreich + Spanien | vs. | Neapel |
Die erfolgreiche Besetzung Mailands eröffnete für Frankreich erneut einen Weg nach Neapel. Diesmal jedoch schloss Frankreich ein Bündnis mit dem spanischen Herrscher Ferdinand I. von Aragón. Zusammen gelang es ihnen, Neapel zu erobern und zu halten.
Frankreich | vs. | Spanien |
Doch die Allianz zwischen Frankreich und Spanien hielt nur so lange, bis sich die beiden Großmächte in machtpolitische Konflikte über die Teilung des eroberten Königreichs stürzten und sich schließlich gegenseitig bekriegten. Schlussendlich fiel Neapel 1503 in spanische Hand.
Während sich die Großmächte Frankreich und Spanien um Mailand und Neapel bekriegten, erweiterte die Republik Venedig ihren Einfluss auf Norditalien und die Adriaküste stetig.
Italienischer Kirchstaat + Spanien + Frankreich + HRRDN + England | vs. | Republik Venedig |
Dies war vor allem Papst Julius II. ein Dorn im Auge, denn je mächtiger Venedig wurde, desto mehr schwand sein Machteinfluss in Italien.
Kurzerhand schloss er ein Bündnis mit den Herrschern des Heiligen Römischen Reichs, Frankreichs, Spaniens und auch Englands. Ziel dieser Allianz war es, Venedig durch die Rückeroberung der Terraferma (von Venedig besetzte Territorien im östlichen Oberitalien) zu schwächen.
Dies gelang auch, doch das Ende der Auseinandersetzung verlief nicht zugunsten von Papst Julius II., denn die eroberten Gebiete fielen an die Spanier und Franzosen.
Italienischer Kirchstaat + Spanien + HRRDN + England + Schweiz | vs. | Frankreich + Venedig |
Nur gut ein Jahr nachdem der Papst mit Spanien und Frankreich in der Liga von Cambrain zusammen gekämpft hatte, wurde bereits eine neue Allianz geschmiedet. Nun richteten sich der italienische Kirchenstaat, das HRRDN, Spanien, Venedig und nun auch die Schweiz gegen Frankreich und vertrieben es aus Mailand.
Nun folgte ein machtpolitisches Durcheinander:
Abbildung 4: Kaiser Karl V. Gemälde von Tizian - um 1548.Quelle: wikipedia.org
Unter dem Begriff “Habsburgisch-französischer Gegensatz” versteht man einen fast 250 Jahre (ca. 1516–1756) langen Machtkampf zwischen dem Königreich Frankreich und dem Herrschergeschlecht der Habsburger (vor allem im Königreich Spanien und im HRRDN). Die beiden Großmächte kämpften um die Vormachtstellung ihres Reichs in Europa.
Abbildung 5: Franz I. von Frankreich. Gemälde von Jean Clouet – um 1527.Quelle: wikipedia.org
Die Habsburger waren eines der bedeutendsten Herrschergeschlechter Europas – sie vergrößerten ihren Einfluss auf die europäischen Reiche stetig durch eine sehr erfolgreiche Heiratspolitik. So verbanden sich die Habsburger sowohl mit dem HRRDN als auch mit Spanien.
Als schließlich der römisch-deutsche Kaiser Maximilian I. 1519 starb, ging das HRRDN an den spanischen König und Enkel Maximilians Karl V. über. Die habsburgischen Territorien des HRRDN und Spaniens wurden nun unter der Hand eines Königs vereint. Dies war eine erhebliche Bedrohung für Frankreich, denn es lag eingekesselt zwischen den beiden Reichen.
Italien wurde folglich zum Schauplatz macht-politischer Kämpfe zwischen Spanien, dem HRRDN und Frankreich im Streit um die Vorherrschaft auf dem europäischen Kontinent.
Faktisch hatte Karl V. die Herrschaft über das HRRDN und Spanien nun in der Hand. Praktisch jedoch ließ sich eine “Vereinigung” der beiden Reiche aber nur schwer umsetzen – beide Territorien blieben also weitestgehend unabhängig voneinander, auch wenn sie von derselben Person regiert wurden.
Abb. 6 - Die Gebiete von Karl V. während seiner Regentschaftszeit und die Einkesselung Frankreichs (Grün = spanische Territorien / Orange = Territorien des HRRDN - beides in Hand von Karl V.)
Die einzelnen italienischen Staaten wechselten im Zuge der spanisch-französischen Auseinandersetzungen regelmäßig die Seiten – je nachdem, welches Vorhaben ihnen mehr territoriale, machtpolitische oder wirtschaftliche Vorteile in Italien bescheren würde.
Spanien / HRRDN + Italienischer Kirchenstaat + England | vs. | Frankreich + Mailand + Genua + Venedig + Ferrara |
1521 wagte Frankreich mit seinen Verbündeten erneut einen Vorstoß nach Neapel. Frankreich wollte so zumindest der spanisch-habsburgischen Bedrohung im Süden Herr werden:
Spanien forderte für die Freilassung von Franz I. den sogenannten “Frieden von Madrid” – darin verpflichtete sich Frankreich zum Abzug aus Burgund, Mailand und Genua.
Nachdem Franz I. aber freigelassen wurde, erklärte er den Frieden für nichtig und die Auseinandersetzungen gingen weiter.
Italienischer Kirchstaat + Frankreich + Genua + Mailand + Florenz + Venedig | vs. | Spanien/HRRDN |
Nach dem erfolgreichen Krieg gegen Frankreich und den neuen Besetzungen in Italien waren Karl V. und Spanien auf einem Machthoch. Und erneut sahen der Papst und der Kirchenstaat ihre Macht gefährdet. So gründeten sie die Liga von Cognac (Mitglieder oben aufgelistet).
Ein wichtiges Ereignis war die Belagerung Neapels durch Frankreich und dem verbündeten Genua. Franz I. jedoch bezahlte die genuesischen Truppen nicht und so liefen diese kurzerhand zu Karl V. über. Neapel war für Frankreich verloren und die französischen Truppen musste aus dem nun feindlichen Genua abgezogen werden.
Die Auseinandersetzungen fanden 1529 vorerst mit dem “Frieden von Barcelona” ein Ende – der Papst hatte beschlossen, sich auf die Seite von Karl V. zu stellen. Am Ende dieser Aussöhnung stand die Krönung Karl V. zum italienischen König und zum Kaiser der HRRDN. Nun hatte Frankreich nur noch wenig Spielraum und entschloss sich ebenfalls, Frieden mit dem Habsburger Herrscher zu schließen.
Spanien/HRRDN | vs. | Frankreich |
Doch der Waffenstillstand und der Friede auf italienischem Boden hielt nicht lange an. Erneut war Mailand Auslöser der Konflikte; der letzte Herzog aus der Familie Sforza, Francesco II., war verstorben. Karl V. beschloss kurzerhand, das Herzogtum seinem Sohn Philipp zu übergeben. Dies passte jedoch Frankreich, welches ebenfalls an den Erbstreitigkeiten um Mailand beteiligt war, gar nicht.
Französische Truppen marschierten erneut nach Italien, konnten den entscheidenden Sieg gegen Spanien aber nicht erringen. Karl V. ließ diesen Angriff jedoch nicht ungesühnt – er drang mit seinem Heer in die französische Provence vor.
Frankreich + Osmanisches Reich | vs. | Spanien/HRRDN + England |
Der Einfall von Karl V. in sein Herrschaftsgebiet versetzte Franz I. in eine missliche Lage, denn die Habsburger gewannen die Übermacht.
So beschloss Franz I. eine weitere Partei in den Krieg zu involvieren: die Osmanen.
Zusammen mit den Osmanen wagte Frankreich einen erneuten Vorstoß – erst in das belagerte Gebiet rund um die Stadt Nizza auf französischen Boden, dann weiter in Richtung Norditalien.
Als das französische Heer erfolgreich in Italien einfiel, griffen Karl V. und das alliierte England kurzerhand die Nordküste Frankreichs an. Dies zwang Franz I. zurück nach Frankreich. Zu einer längeren Belagerung der französischen Gebiete durch Spanien kam es aber nicht.
Das Osmanische Reich erstreckte sich auf weiten Gebieten südlich des Mittelmeers, und im Westen grenzte es an die “kolonialisierten” Gebiete der Republik Venedig und an das Königreich von Ungarn.
Frankreich + Osmanisches Reich + einige Italienische Staaten + protestantische deutsche Fürstentümer | vs. | Spanien/HRRDN |
Auch nachdem in Frankreich mit Heinrich II. ein neuer König regierte, gingen die Auseinandersetzungen mit Spanien weiter.
Neu war diesmal nur, dass sich einige Bündnispartner Frankreichs nicht nur aus machtpolitischer, sondern auch aus religiöser Motivation dem Kampf gegen Spanien anschlossen.
Der Protestantismus war (vor allem in deutschen Gebieten) auf dem Vormarsch – der katholische Kaiser Karl V. sollte abgesetzt werden.
Das ganze endete 1556 nach vielen Schlachten in einem territorialen Vergleich und einem Waffenstillstand.
Dies war der letzte Krieg, den Karl V. geführt hat – er dankte 1556 sowohl als römisch-deutscher Kaiser als auch als König von Spanien ab. Sein Sohn Philipp II. erbte die Krone Spaniens und sein zweiter Sohn Ferdinand I. erbte die Krone des HRRDN.
Frankreich + Italienischer Kirchenstaat | vs. | Spanien |
Nach der Teilung des Großreichs von Karl V. taten sich der damalige Papst Paul IV. und Frankreich 1557 erneut im Kampf gegen die mächtigen Habsburger zusammen.
Der “französisch-päpstliche” Aufstand dauerte jedoch nicht lange. 1558 wurde das französische Heer von den Spaniern vernichtend geschlagen.
Frankreich ging schlussendlich als Verlierer aus den Italienischen Kriegen hervor.
1559 wurde die lange Reihe der Italienischen Kriege und vorerst auch der habsburgisch-französische Konflikt beendet – nämlich mit dem Frieden von Cateau-Cambrésis. Am Friedensschluss beteiligt waren Spanien, Frankreich und auch England, als spanischer Alliierter:
Spanien und die Habsburger gingen als Sieger aus den Italienischen Kriegen hervor und standen nun an der machtpolitischen Spitze Europas – sie hatten ihre Vormachtstellung gegenüber Frankreich erfolgreich verteidigt.
Frankreich hingegen verlor seine privilegierte Stellung in Europa und konnte sich auch für die nächsten Jahrzehnte nicht mehr als politische Großmacht etablieren. Stattdessen hatte es mit schwerwiegenden inneren Konflikten zu kämpfen (Bürgerkriege, aufkommender Protestantismus).
Die Italienischen Kriege waren eine Reihe von kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Gebiet des heutigen Italiens, an denen viele verschiedene Kriegsparteien beteiligt waren.
Die Italienischen Kriege waren von 1494–1559.
Der Frieden von Cateau-Cambrésis war der Friedensschluss, der die Italienischen Kriege beendete.
Darin erkannte Frankreich die spanische Herrschaft über Italien an.
Die Italienischen Kriege heißen so, da sie zum Großteil nicht nur auf dem Gebiet des heutigen Italiens ausgetragen wurden, sondern da auch um Italien gekämpft wurde.
Karteikarten in Italienische Kriege22
Lerne jetztWas waren die Italienischen Kriege?
Die Italienischen Kriege waren eine Reihe von kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Gebiet des heutige Italiens, um die Vorherrschaft in Italien.
Welche zwei Partien gelten als Auslöser der Reihe von Italienischen Kriegen?
Frankreich
Was beschreibt die macht-politische Ausgangslage Italien um 1494 am besten?
Italienische Stadtstaaten kämpften um Vorherrschaften und Territorien
Wer war Ludovico Sforza und welche Rolle spielte er in den Italienischen Kriegen?
Er war Herzog von Mailand und Auslöserpartei der Italienischen Kriege.
Er verbündete sich mit Frankreich, um Neapel einzunehmen.
Welches Ereignis veranlasste Mailands Herzog 1494 sich militärisch mit Frankreich zu verbünden?
Der Tod von König "Ferdinand I. von Neapel".
Mailands Herzog meldete Herrschaftsansprüche auf Neapel an.
Wann waren die Italienischen Kriege?
Von 1494 bis 1559
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