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Dass der Burger, den Du mal wieder viel zu schnell gegessen hast, trotzdem nicht unkontrolliert in Deinen Magen fällt, dafür sorgt Deine Speiseröhre. Dieser Muskelschlauch hat die Hauptaufgabe, den aufgenommenen Speisebrei und Flüssigkeiten von Deinem Mund kontrolliert in den Magen zu befördern.In der Humanmedizin beschreibt die Anatomie den Aufbau und die Struktur des menschlichen Körpers. Dabei kann zwischen dem Aufbau…
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Jetzt kostenlos anmeldenDass der Burger, den Du mal wieder viel zu schnell gegessen hast, trotzdem nicht unkontrolliert in Deinen Magen fällt, dafür sorgt Deine Speiseröhre. Dieser Muskelschlauch hat die Hauptaufgabe, den aufgenommenen Speisebrei und Flüssigkeiten von Deinem Mund kontrolliert in den Magen zu befördern.
In der Humanmedizin beschreibt die Anatomie den Aufbau und die Struktur des menschlichen Körpers. Dabei kann zwischen dem Aufbau der mikroskopischen und makroskopischen Anatomie unterschieden werden.
Der makroskopische Aufbau beschreibt in der Anatomie die Strukturen, die man mit bloßem Auge erkennen kann.
Die mikroskopische Anatomie hingegen beschreibt den Aufbau von Strukturen, die unter dem Mikroskop und nicht mit bloßem Auge erkennbar sind. In diesem Artikel wird vorrangig auf die makroskopische Anatomie der Speiseröhre eingegangen.
Die Speiseröhre (Ösophagus) ist Teil des Verdauungstrakts und liegt hinter der Luftröhre (Trachea). Im Gegensatz zur Luftröhre, die durch Knorpelspangen offengehalten wird, ist die Speiseröhre ein Muskelschlauch, der sich nur durch die ankommende Nahrung passiv öffnet. Die Speiseröhre verbindet den Mund-Rachenraum mit dem Magen. Dadurch, dass beim Schluckvorgang der Kehldeckel die Luftröhre verschließt, gelangt der aufgenommene Speisebrei direkt in die Speiseröhre.
Die Speiseröhre verläuft vom Rachen bis zum Magen. Auf ihrem Weg kann man sie in drei Abschnitte einteilen. Die Bezeichnung dieser Abschnitte orientiert sich an dem Körperabschnitt, in dem die Speiseröhre zu dieser Zeit liegt. Die Abschnitte der Speiseröhre lauten:
Der Halsteil erstreckt sich bis zum letzten Halswirbelkörper. Dort verläuft die Speiseröhre hinter der Luftröhre. In der pars abdominalis liegt die Speiseröhre im hinteren Mediastinum, also mittig hinter der Lunge. Der Brustteil der Speiseröhre reicht bis zum Zwerchfell.
Das hintere Mediastinum enthält neben der Speiseröhre diverse wichtige Leitungsbahnen, wie die Hauptschlagader (Aorta) und den Nervus Vagus. Dieser ist wichtig für die nervale Versorgung der oberen Bauchorgane.
Als Bauchteil der Speiseröhre wird der kurze Abschnitt vom Durchtritt durch das Zwerchfell bis zum Anfang des Magens (Kardia) bezeichnet.
Die Speiseröhre ist insgesamt rund 25 bis 30 cm lang. Dabei beginnt diese Messung beim Kehlkopf und endet am Übergang in den Magen.
Im natürlichen Zustand ist die Speiseröhre meist zusammengefaltet und hat dann fast keinen offenen Hohlraum in ihrem Inneren. Der Durchmesser beim Durchtritt der Speise beträgt rund 2 cm. Dies verdeutlicht noch einmal, wie wichtig es ist, dass Du Deine Mahlzeit vor dem Schlucken ordentlich durchkaust und damit zerkleinerst.
Dadurch, dass die Speiseröhre in ihrem Verlauf mit verschiedenen Strukturen Kontakt hat, kann sie an manchen davon eingeengt werden. Dabei werden drei Engen in der Speiseröhre unterschieden. Sie haben zusätzlich durch ihre Enge die Aufgabe, den Ösophagus zu verschließen und ein Hochkommen der Nahrung aus dem Magen (Reflux) zu verhindern.
Die Engen sind folgende:
Die Speiseröhre ist ein Muskelschlauch, welcher innen mit einer mehrschichtig, unverhornten Schicht (Epithel) ausgekleidet ist. Dies bildet die Schleimhaut der Speiseröhre.
Mehrschichtig, unverhorntes Epithel ist eine Oberflächenstruktur, die darauf ausgelegt ist, Belastungen auszuhalten. Die Zellen sind regenerativ, sodass abgetragene Zellen leicht nachproduziert werden können. Diese Eigenschaft der Widerstandsfähigkeit ist in der Speiseröhre besonders wichtig, da dort durch die transportierten Speisen eine hohe mechanische Belastung auf sie einwirkt. Durch die Schleimhaut kann die Nahrung an der Wand der Speiseröhre hinabgleiten, wodurch die mechanische Beanspruchung zusätzlich reduziert wird.
Der Übergang von der Speiseröhren- zur Magenschleimhaut wird als Z-Linie bezeichnet. Von da aus geht das mehrschichtig unverhornte Epithel der Speiseröhre in das Magenepithel über.
Diese kann bei der Diagnostik von verschiedenen Krankheiten des Magens und der Speiseröhre ein Hinweis auf eine Veränderung sein.
Der Name des Ösophagus gibt schon viel über seine Funktion preis. Im Griechischen heißt “osein” so viel wie “tragen” und “phagema” ist die Speise. Die Speiseröhre ist also die Trägerin der Speise und leitet diese zum Magen weiter.
Die Speiseröhre ist Teil des oberen Abschnitts des Verdauungstrakts und hält die weitergeleitete Speise durch ihre Engen zusätzlich im Magen. Durch ihre Wandstruktur kann sich die Speiseröhre zusätzlich passiv ein Stück ausdehnen, sodass die Nahrung in den Magen gelangen kann. Für zu große Nahrungsbestandteile stellt sie jedoch eine Barriere dar.
Der Vagusnerv (lat. nervus vagus), welcher einen Großteil der Bauchorgane versorgt, schlängelt sich an der Speiseröhre durch den sogenannten hiatus oesophageus durch das Zwerchfell. Die Speiseröhre stellt für ihn also eine Art Leitungsstruktur dar.
Die Speiseröhre stellt eine wichtige Verbindungsstelle des Verdauungstrakts dar. Durch ihre Lage und ihre Verbindung zur Außenwelt ist die Speiseröhre zusätzlich anfällig für Erkrankungen.
Die Speiseröhre ist normalerweise durch ihr Plattenepithel geschützt vor Entzündungen. Nun kann es aber dazu kommen, dass ihr Verschlussmechanismus zum Magen hin nicht mehr ausreichend funktioniert. Dadurch kann saurer Magensaft in die Speiseröhre gelangen, was als sogenannter Reflux bezeichnet wird. Bei längerem Auftreten wird von einer Refluxkrankheit gesprochen.
Dieser Säure kann das Epithel der Speiseröhre nicht standhalten und es kann zur Entzündung der Speiseröhre kommen (Ösophagitis).
Eine solche Refluxkrankheit kann temporär auftreten, beispielsweise bei Schwangeren und Sodbrennen auslösen. Wenn die Refluxkrankheit und das Sodbrennen aber über einen längeren Zeitraum besteht, ist die Wahrscheinlichkeit einer Ösophagitis erhöht. Deswegen sollte bei anhaltendem Sodbrennen ein Arzt aufgesucht werden.
Wenn eine anhaltende Refluxerkrankung besteht, kann sich das Epithel der Speiseröhre umwandeln und anfangen, der des Magens zu gleichen. Eine solche Veränderung, die mikroskopisch erkannt werden kann, bezeichnet man als Barrett-Metaplasie.
Um die Speiseröhre herum befinden sich viele Gefäße, darunter auch viele Venen.
Venen sind die Gefäße, die das Blut zum Herzen zurücktransportieren. Das geschieht über die spezifischen Venen der Organe hin zur Hohlvene, die in das Herz mündet. Im Körperkreislauf ist dieses Blut in den Venen sauerstoffarm.
Eine Ausnahme, in der das Blut in den Venen sauerstoffreich ist, stellt der Lungenkreislauf dar. Dies ist der Kreislauf, bei welchem durch die Lungenatmung das Blut mit Sauerstoff angereichert wird und dann zurück zum Herzen fließt. Grundsätzlich ist in Venen des Körperkreislaufs aber sauerstoffarmes Blut. Sowohl im Lungen- als auch im Körperkreislauf sind Venen die Gefäße, die das Blut zum Herzen hinführen.
Wenn es zu einem Rückstau des Blutes kommt, kann sich dies in den Venen der Speiseröhre sammeln. Die Venen können sich enorm vergrößern und aussacken (Varizen). Wenn nun ein großes Stück Nahrung in die Speiseröhre gelangt, können die Venen einreißen und es kann zu Blutungen kommen.
Die meisten Ösophagusvarizen entstehen durch einen gestörten Blutabfluss der Pfortader der Leber. Wenn die Leber beispielsweise nicht passiert werden kann, staut sich das Blut der Leber in die Pfortader zurück. Dieses Blut muss nun andere Umgehungen nehmen, um zurück zum Herzen zu gelangen. Da die Venen der Speiseröhre mit der Pfortader der Leber in Verbindung stehen, kann das Blut über die Venen der Speiseröhre und der Hohlvene wieder zurück zum Herzen gelangen. Da es sich um eine Umgehung der Pfortader (lat. vena portae hepatis) über eine Hohlvene (lat. vena cava) handelt, spricht man auch von einer portocavalen Anastomose (= Verbindung).
Die Speiseröhre befindet zwischen Rachenraum und Magen. Dabei verläuft sie im hinteren Mediastinum.
Die Speiseröhre verläuft vom Rachen bis zum Magen. Auf ihrem Weg kann man sie in drei Abschnitte einteilen. Die Bezeichnung dieser Abschnitte orientiert sich an dem Körperabschnitt, in dem die Speiseröhre zu dieser Zeit liegt. Die Abschnitte der Speiseröhre lauten:
Die Speiseröhre leitet den Speisebrei aus dem Mundraum kontrolliert in den Magen.
Die Speiseröhre verläuft vom Rachenraum im hinteren Mediastinum durch das Zwerchfell. Danach mündet sie in den Magen.
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