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In der Volkswirtschaft existieren zwei Wertkreisläufe: der Geldkreislauf und der Güterkreislauf. Aus diesen beiden ergibt sich der einfache Wirtschaftskreislauf.
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Jetzt kostenlos anmeldenIn der Volkswirtschaft existieren zwei Wertkreisläufe: der Geldkreislauf und der Güterkreislauf. Aus diesen beiden ergibt sich der einfache Wirtschaftskreislauf.
Der Wirtschaftskreislauf ist eine bildliche Darstellung der Güter- und Geldflüsse einer Volkswirtschaft.
Der Wirtschaftskreislauf ermöglicht eine vereinfachte Darstellung, Analyse sowie ein besseres Verständnis der Zusammenhänge der relevanten Komponenten einer Volkswirtschaft. Dazu wird die Wirtschaft als ein geschlossener Kreislauf dargestellt. Dieser umfasst:
Kapitalsammelstellen sind Einrichtungen, die am Finanzmarkt aktiv sind. Sie bündeln größere und kleinere Einlagen verschiedener Anleger durch ein Angebot von Kapitalanlage-Alternativen. Anschließend werden diese in Form von Krediten an Kunden vergeben oder von der Kapitalstelle selbst angelegt.
Zwischen den oben genannten Akteuren fließen Geld- und Güterströme bestimmter Stärke und Richtung.
Der einfache Wirtschaftskreislauf ist ein Modell, um die volkswirtschaftlichen Tauschvorgänge leicht und verständlich dazustellen. Dazu werden sie in Form eines Kreislaufs abgebildet. Nur zwei Seiten (Unternehmen und Haushalte) werden dabei betrachtet.
Beim einfachen Wirtschaftskreislauf geht man davon aus, dass die Austauschbeziehungen in einer Volkswirtschaft nur zwischen zwei Parteien des Wirtschaftslebens stattfinden: den Unternehmen und den privaten Haushalten. Das Modell des einfachen Wirtschaftskreislaufs bezieht somit keine außenwirtschaftlichen Beziehungen oder den Staat mit ein.
Private Haushalte stellen den Unternehmen die Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital) zur Verfügung.
Die Unternehmen schaffen Arbeitsplätze und produzieren Güter und Dienstleistungen, um diese am Markt anzubieten.
Dabei wird vorausgesetzt, dass:
Abbildung 1: Einfacher Wirtschaftskreislauf
In diesem Ablaufschema kannst Du erkennen, dass die Haushalte die Produktionsfaktoren bereitstellen. Die Haushalte stellen die Produktionsfaktoren bereit. Diese werden wiederum von den Unternehmen genutzt und die Haushalte werden dafür entlohnt.
Die Unternehmen verwenden die Produktionsfaktoren, um neue Güter zu erstellen und diese an die Haushalte zu verkaufen. Die Haushalte bezahlen die erworbenen Güter mit ihrem Geldeinkommen, das den Unternehmen als Erlös zufließt.
Damit ist der einfache Wirtschaftskreislauf geschlossen. Dieses Modell bietet den Vorteil, dass es Schritt für Schritt über den erweiterten bis hin zum vollständigen und offenen Wirtschaftskreislauf ergänzt werden kann.
Doch warum heißt das Modell "Einfacher Wirtschaftskreislauf" ? Der Grund dafür ist, dass es verschiedene Wirtschaftskreisläufe gibt und grundsätzlich zwischen vier Kreislaufmodellen unterschieden werden kann:
Der erweiterte Wirtschaftskreislauf ergänzt den einfachen Wirtschaftskreislauf, der um Kapitalsammelstellen (z. B. Banken) erweitert wird. Dabei wird vorausgesetzt, dass:
Abbildung 2: Erweiterter Wirtschaftskreislauf
Beim einfachen Wirtschaftskreislauf geht man davon aus, dass Einkommen und Ausgaben gleich sind und niemand spart oder investiert. Beim erweiterten Wirtschaftskreislauf, in dem nun Kapitalsammelstellen vorhanden sind, kann gespart werden und auch Investitionen können getätigt werden. Dadurch wird der Geldstrom um die Zinsen erweitert. Diese erhalten Haushalte und Unternehmen beim Sparen. Werden Kredite von Haushalten oder Unternehmen aufgenommen, fließt der Zinsstrom den Banken zu.
Der vollständige Wirtschaftskreislauf basiert auf dem erweiterten Wirtschaftskreislauf. Hierbei wird der Staat als Komponente noch hinzugefügt. Dabei wird vorausgesetzt, dass das Ausland nicht in die Volkswirtschaft eingreift.
Abbildung 3: Vollständiger Wirtschaftskreislauf
Subventionieren bedeutet, etwas durch Subventionen zu unterstützen und zu fördern. Subventionen sind dabei Leistungen aus öffentlichen Mitteln, die Betriebe oder Unternehmen für bestimmte Zwecke erhalten.
All diese Kreislaufmodelle dienen der Veranschaulichung der Volkswirtschaft, spiegeln jedoch nicht wirklich die Realität wider. Jedoch ist das beim Wirtschaftskreislauf einer offenen Volkswirtschaft anders. Die Basis bildet der offene Wirtschaftskreislauf, ergänzt um die Einwirkungen des Auslands.
Abbildung 4: Wirtschaftskreislauf einer offenen Volkswirtschaft
Das Eingreifen des Auslands sorgt dafür, dass Güter und Dienstleistungen sowie Produktionsfaktoren importiert und exportiert werden.
Die Wirtschaftssektoren dienen dazu, den Arbeitsmarkt in verschiedene Bereiche zu Gliedern. Dabei gibt es den Primärsektor (Ursprungsproduktion), den Sekundärsektor (Industrieller Sektor) und den Tertiärsektor (Dienstleistungssektor).
Der einfache Wirtschaftskreislauf ist ein Modell, das die volkswirtschaftlichen Tauschvorgänge verdeutlicht. Er bezieht die Faktoren Haushalt und Unternehmen mit ein und stellt deren Geld- und Güterströme dar.
Der erweiterte Wirtschaftskreislauf ergänzt den einfachen Wirtschaftskreislauf um Kapitalsammelstellen. So haben Haushalte und Unternehmen die Möglichkeit zu sparen, oder Geld in Form von Krediten oder Darlehen zu investieren.
Ein Wirtschaftskreislauf stellt die Güter- und Geldbewegungen einer Volkswirtschaft dar. Diese betreffen die privaten Haushalte, die Unternehmen, die Kapitalsammelstellen, den Staat und das Ausland. Er macht leicht erkennbar, in welche Richtung diese Ströme fließen.
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