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Konjunkturschwankungen

In der Erklärung zur Konjunktur hast Du schon einiges über die regelmäßigen Veränderungen innerhalb einer Volkswirtschaft erfahren. Hierbei lassen sich unterschiedliche Phasen unterscheiden, die auch als Konjunkturschwankungen bezeichnet werden.

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Konjunkturschwankungen

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In der Erklärung zur Konjunktur hast Du schon einiges über die regelmäßigen Veränderungen innerhalb einer Volkswirtschaft erfahren. Hierbei lassen sich unterschiedliche Phasen unterscheiden, die auch als Konjunkturschwankungen bezeichnet werden.

Aber was genau ist eigentlich die Konjunktur, welche Gründe gibt es für diese Konjunkturschwankungen und welche Folgen habe derartige Schwankungen? Die Antworten auf diese Fragen findest Du in der folgenden Erklärung.

Konjunktur – Definition

Als Konjunktur bezeichnet man die gesamtwirtschaftliche Lage eines Landes.

Diese bleibt nicht durchgehend gleich, sondern verändert sich bisweilen und schwankt. Dabei werden vor allem die positiven und negativen Trends berücksichtigt. Darunter kannst Du Dir zum Beispiel Nachfrage- oder Produktionsschwankungen vorstellen.

Die aktuell steigende Inflation hält viele Menschen davon ab, mehr zu kaufen, als sie zum Leben benötigen. Auch Familie Maier möchte in nächster Zeit mehr sparen und kauft Spielsachen und Bücher für die Kinder nur noch gebraucht oder leiht sie in der örtlichen Bücherei aus.

Diesem Beispiel folgen zunehmend mehr Eltern, weshalb die Nachfrage in den Bereichen Buchhandel und Spielwaren stark zurückgeht. In der Folge werden schließlich weniger Spielzeuge und Bücher produziert. Nach der Inflation wird die Nachfrage aber wieder steigen und die Produktionskapazitäten müssen wieder erhöht werden.

Konjunkturschwankungen – Definition

Konjunkturschwankungen sind wiederkehrende Schwankungen, welche die gesamte Wirtschaft oder einzelne Branchen betreffen. Sie beschreiben den Status, in dem sich die Wirtschaft eines Landes befindet. Um es für Dich verständlicher zu machen: Konjunkturschwankungen beschreiben, wie es der Wirtschaft aktuell geht.

Solche Schwankungen sind in einem gewissen Maß normal und gehören zu einer Volkswirtschaft dazu. Sie dürfen jedoch nicht so stark ausfallen, dass die gesamte Wirtschaft instabil wird. Hier kommt die Konjunkturpolitik ins Spiel. Der Staat hat einerseits als Wirtschaftssubjekt selbst ein Interesse an einer stabilen Wirtschaft, andererseits muss er in einer sozialen Marktwirtschaft diese Stabilität auch wegen seiner Fürsorgepflicht für die Bürger*innen erhalten.

Die Inflation und der Krieg in der Ukraine sorgen für steigende Energiepreise. Strom, Gas und Benzin werden immer teurer und viele Haushalte können die Kosten dafür kaum noch tragen.

Deshalb hat die Bundesregierung 2022 ein sogenanntes Entlastungspaket verabschiedet, das unter anderem einen Tankrabatt, ein 9-Euro-Ticket für den ÖPNV und eine Energiepauschale enthält. Damit sollen die Bürger*innen bei den entstehenden Mehrkosten unterstützt werden.

Mehr zur Konjunkturpolitik und den möglichen Maßnahmen findest Du in der Erklärung Konjunktur in Deutschland.

Arten von Konjunkturschwankungen

Konjunkturschwankungen lassen sich in verschiedene Zyklusphasen untergliedern. Diese bilden zusammen den Konjunkturzyklus. Es existieren die folgenden vier Phasen:

  • Hochkonjunktur (Boom)
  • Rezession (Abschwung)
  • Depression (Tiefstand)
  • Expansion (Aufschwung)

Dabei werden zyklische Schwankungen im Kontext des Bruttoinlandsprodukts näher betrachtet. Das heißt, der Konjunkturzyklus ist immer abhängig vom Wirtschaftswachstum einer Volkswirtschaft.

Das Bruttoinlandsprodukt, kurz BIP, gibt die wertmäßige Zahl aller Dienstleistungen und Waren an, die in einer Volkswirtschaft für die Endverbraucher*innen erbracht werden. Es ist dabei unerheblich, ob deutsche oder ausländische Staatsbürger*innen diese erwirtschaftet haben. Entscheidend ist, dass die Waren und Dienstleistungen innerhalb der Landesgrenzen produziert oder erbracht werden.

Je nachdem wie sich das BIP im Vergleich zum Vorjahr entwickelt, liegt ein negatives oder ein positives Wirtschaftswachstum vor. Bei einem Wachstum im positiven Bereich befindet sich der Konjunkturzyklus in den Phasen Expansion oder Hochkonjunktur. Ist das Wachstum im negativen Bereich wird entweder von einem Konjunkturtief oder von einer Rezession gesprochen (siehe Abbildung 1).

Wenn Du mehr über das Bruttoinlandsprodukt und weitere Messgrößen der Konjunkturanalyse erfahren möchtest, lies Dir gerne die Erklärung zu den Konjunkturindikatoren durch.

Hochkonjunktur (Boom)

Die Hochkonjunktur ist die Phase innerhalb des Konjunkturzyklus, in der die Produktionskapazitäten voll ausgelastet sind. Diese Konjunkturphase wird auch als Boom bezeichnet.

Diese Auslastung ist eine Folge der hohen Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen bei den Konsument*innen. Aufgrund der vollen Kapazitätsauslastung kommt es bei den Unternehmen zu einem erhöhten Personalbedarf, das volkswirtschaftliche Ziel der Vollbeschäftigung wird erreicht.

Du möchtest mehr zur Vollbeschäftigung erfahren? Schau doch mal in die entsprechende Erklärung dazu!

Bei einer Hochkonjunktur liegt ein Zustand vor, in dem die Unternehmen ihre Absätze nicht weiter steigern können. Dies ist jedoch nur für begrenzte Zeit möglich. Es besteht die Gefahr, dass durch steigende Preise eine Inflation eintritt. Dadurch wird für die Zukunft eine negative Wende erwartet.

Eine Inflation beschreibt den Vorgang des Preisanstiegs, wodurch der Wert des Geldes sich verringert.

Mehr zur Inflation findest Du in der gleichnamigen Erklärung. Klicke einfach auf den Begriff und Du gelangst direkt dorthin.

Rezession (Abschwung)

Befand sich die wirtschaftliche Lage am Höhepunkt, folgt darauf ein Abschwung. In dieser Phase, die auch als Rezession bezeichnet wird, ist die Wachstumsrate der Wirtschaft (BIP) stagnierend. Die Nachfrage nach Gütern geht langsam wieder zurück, wobei bei einem Rückgang der Produktionsauslastung der Beschäftigungsgrad zunächst noch hoch bleibt.

Der Spielzeughersteller Happy Child hat während des letzten Booms sein Personal in der Produktion um zehn Prozent erhöht. Die Geschäftsführung stellte in den letzten Monaten jedoch einen leichten Einbruch bei den Umsatzzahlen fest.

Die aktuelle Nachfrage könnte auch mit dem ursprünglichen Personal gedeckt werden, sodass die neuen Mitarbeiter*innen eigentlich nicht mehr zwingend gebraucht würden. Allerdings könnte dieser Nachfragerückgang nur kurz andauern und in einiger Zeit bräuchte Happy Child erneut mehr Personal.

Die Geschäftsführung beschließt also, zunächst keine Mitarbeiter*innen zu entlassen und die weitere Entwicklung zu beobachten.

Auch wenn es hier noch nicht zu Kündigungen kommt, sind die Unternehmen in dieser Phase dennoch besonders vorsichtig und verringern ihre Investitionstätigkeiten. Außerdem steigen die Zinsen und die Inflationsrate ist sehr hoch.

Depression (Tiefstand)

Hält der oben beschriebene Abschwung längerfristig an, kommt es zu einer sogenannten Depression.

Als Depression wird in der Wirtschaft der Tiefstand im Konjunkturzyklus bezeichnet. Die Auslastung der Produktionskapazitäten ist sehr gering.

Da das Produktionspotenzial nicht mehr voll genutzt werden kann, sind die Unternehmen gezwungen, Angestellte in diesem Bereich zu entlassen. Die Arbeitslosenquote steigt, wodurch die Kaufkraft der Konsument*innen sinkt und die Nachfrage noch weiter zurückgeht. Wenig Nachfrage führt am Ende zu Preissenkungen, es kommt zu einer Deflation.

Unter einer Deflation ist das Fallen des Preisniveaus, wenn auf dem Markt das Angebot größer ist als die Nachfrage.

Niedrige Preise und, damit einhergehend, eine Zunahme des Geldwertes sind zwar zunächst eine positive Entwicklungen. Dennoch führt auch die Deflation zu gesamtwirtschaftlichen Problemen. Niedrige Preise bedeuten am Ende weniger Lohn für die Angestellten und weniger Steuern für den Staat.

Expansion (Aufschwung)

Auf die Depression folgt zwangsläufig die Expansion.

Unter Expansion ist der wirtschaftliche Aufschwung zu verstehen. Das Bruttoinlandsprodukt nimmt massiv zu.

Die Folgen dieses starken Wirtschaftswachstums und die Merkmale der Expansion sind:

  • zunehmende Güternachfrage
  • steigende Güterpreise
  • höhere Auslastung der Produktionskapazitäten
  • höhere Investitionstätigkeiten der Unternehmen
  • sinkende Arbeitslosenquote

Den Höhepunkt des wirtschaftlichen Aufschwungs bildet die Hochkonjunktur und der Zyklus beginnt von vorn.

Konjunkturzyklus – die Phasen auf einen Blick

Wie Du bereits oben in Abbildung 1 sehen konntest, ergeben die vier Konjunkturphasen den Konjunkturzyklus.

Als Konjunkturzyklus bezeichnet man die Darstellung der Konjunkturschwankungen von einem Aufschwung zum nächsten Aufschwung. Das bedeutet, ein Zyklus ist erst abgeschlossen, wenn eine Volkswirtschaft jede Konjunkturphase einmal durchlaufen hat.

Hier siehst Du noch einmal die Merkmale der verschiedenen Phasen:

KonjunkturphaseGüternachfrageGüterpreiseProduktionskapazitätenErwerbslosigkeit
Hochkonjunktur sehr hoch steigen voll ausgelastet gering
Abschwung nimmt ab sinken leicht geringer ausgelastet bleibt unverändert
Tiefphase sehr gering sinken nicht ausgelastet steigend
Aufschwung wächst steigen leicht zunehmend ausgelastet sinkt

Konjunkturschwankungen – Ursachen

Du weißt jetzt, was Konjunkturschwankungen sind und welche Phasen es gibt. Doch wieso schwankt die Wirtschaft überhaupt? Je nach Ursache lassen sich Konjunkturschwankungen in drei zeitliche Kategorien einteilen:

  • kurzfristige Schwankungen aufgrund saisonaler Gegebenheiten
  • mittelfristige Schwankungen aufgrund eines Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage
  • langfristige Schwankungen aufgrund von Megatrends

Kurzfristige Konjunkturschwankungen

Wie der Name schon sagt, sind kurzfristige Konjunkturschwankungen nur von kurzer Dauer. Sie haben ihre Ursache in der Regel im Wechsel der Jahreszeiten und werden daher auch als saisonale Konjunkturschwankungen bezeichnet.

Diese Art von Schwankungen kommt jedoch nur in Teilbereichen vor, nicht in der gesamten Wirtschaft. Saisonale Schwankungen in einer Branche können jedoch auch Auswirkungen auf andere Branchen haben.

Der Fernreise-Tourismus hat seine Hochkonjunktur in den Sommermonaten während der langen Schulferien. Das erhöhte Reiseaufkommen merken insbesondere Hotels, die in dieser Zeit vermehrt Saisonarbeiter einstellen, die sie am Ende dieser Hochphase wieder entlassen. Die Hotellerie ist hier primär von der saisonalen Schwankung betroffen.

Die Menschen nutzen für ihre Reisen aber auch öffentliche Transportmittel wie Züge und Flugzeuge. Diese kommen in der touristischen Hochkonjunktur vermehrt zum Einsatz, wodurch sich auch deren Verschleiß erhöht. Unternehmen, die entsprechende Transportmittel reparieren oder Verschleißteile herstellen, sind dadurch sekundär von dieser saisonalen Konjunkturschwankung betroffen.

In der Regel haben kurzfristige Schwankungen einen Zyklus von etwa drei Monaten. Da diese Schwankungen saisonal bedingt sind sind sie vorhersehbar und die betroffenen Unternehmen können sich darauf einstellen.

Mittelfristige Konjunkturschwankungen

Mittelfristige Konjunkturschwankungen wiederholen sich in einem Rhythmus, der zwischen einem und vier Jahren liegen kann. Anders als die kurzfristigen Konjunkturschwankungen betreffen die mittelfristigen Schwankungen die Gesamtwirtschaft.

Sie entstehen, wenn es innerhalb einer Volkswirtschaft zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage kommt. Übersteigt das Angebot die Nachfrage sehr stark, oder umgekehrt, hat dies auch einen direkten Einfluss auf das Wirtschaftswachstum und damit auf das BIP. Erinnerst Du Dich? Das Bruttoinlandsprodukt ist einer der Hauptindikatoren bei der Messung der Konjunktur.

Das BIP ist demnach auch der ausschlaggebende Indikator für mittelfristige Schwankungen. Daher werden diese auch als konjunkturelle Schwankungen bezeichnet. Wenn von Konjunkturschwankungen gesprochen wird, sind also meist die mittelfristigen Schwankungen gemeint.

Doch was genau sind nun die Ursachen für diese mittelfristigen Konjunkturschwankungen? Dieser Frage gehen die Konjunkturtheorien nach und unterscheiden dabei nach endogenen und exogenen Ursachen.

Liegt der Grund für eine Konjunkturschwankung in der Wirtschaft selbst, ist die Rede von endogenen Ursachen. Bei Ursachen nicht-wirtschaftlicher Art wird von exogene Gründen gesprochen.

Letztlich wirkt sich aber jede Ursache, egal welcher Art, durch Reaktionen der Wirtschaftssubjekte auf Angebot und Nachfrage aus.

Endogene Ursachen für Konjunkturschwankungen sind etwa niedrige Zinsen, eine hohe Investitionsbereitschaft der Unternehmen oder auch eine hohe Sparquote aufseiten der Verbraucher*innen. Zu den exogenen Ursachen zählen die Erwartungen der Wirtschaftssubjekte und externe Schocks wie Naturkatastrophen oder Pandemien.

Nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges im Februar 2022 wurde mit einem Einbruch der heimischen Wirtschaft aufgrund steigender Energiepreise gerechnet. Daraufhin begannen die Menschen mehr zu sparen und senkten ihre Konsumausgaben. Die Nachfrage ging bei einigen Branchen zurück.

Eine ausführliche Tabelle mit den verschiedenen Konjunkturtheorien findest Du in der Erklärung zur Konjunktur.

Mittelfristige, konjunkturelle Schwankungen kommen weniger regelmäßig vor als kurzfristige, saisonale Konjunkturschwankungen. Daher sind sie für Unternehmen nicht vorhersehbar und können zu schweren volkswirtschaftlichen Krisen führen.

Langfristige Konjunkturschwankungen

Konjunkturschwankungen können auch über mehrere Jahrzehnte andauern. Diese langfristigen Schwankungen werden durch sogenannte Megatrends verursacht.

Megatrends sind Entwicklungen, die über einen längeren Zeitraum (meist mehrere Jahrzehnte) entstehen und das Potenzial haben, die Wirtschaft grundlegend zu verändern. Es handelt sich dabei also um mehr als um bloße kurzfristige Modeerscheinungen.

Die wichtigsten aktuellen Megatrends sind die Digitalisierung, die Urbanisierung und der demografische Wandel.

Die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft führt dazu, dass viele Arbeiten inzwischen von Robotern übernommen werden können und dadurch Arbeitsplätze verloren gehen. Dies hat einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen zur Folge, die Kaufkraft der Bevölkerung sinkt und das Wirtschaftswachstum geht zurück.

Gleichzeitig entstehen im Laufe der Zeit neue Arbeitsfelder und es werden wieder mehr Arbeitnehmer*innen gesucht. Die Arbeitslosenquote sinkt, die Kaufkraft steigt und die Wirtschaft wächst.

Folgen von Konjunkturschwankungen

Konjunkturschwankungen können eine Vielzahl von Folgen haben. Sie wirken sich aus auf:

  • die Nachfrage
  • das Angebot
  • die Arbeitslosenquote
  • die Güterpreise, Löhne und Zinsen
  • den Wert des Geldes (Inflation und Deflation)
  • die Produktionskapazitäten

Je nachdem, in welcher Phase sich der Konjunkturzyklus befindet, steigen oder fallen die verschiedenen Indikatoren. Für die Bürger*innen kann das finanzielle Sorgen oder eine hohe Kaufkraft bedeuten. Die Politik kann sich entweder über hohe Steuereinnahmen freuen oder sie muss mehr Geld ausgeben, um die Bevölkerung in Krisen zu entlasten.

Um zu verhindern, dass die Menschen aufgrund steigender Lebenshaltungskosten ihre Wohnung verlieren, soll die Wohngeldberechtigung mit dem Entlastungspaket III (September 2022) ausgeweitet werden. Das bedeutet, mehr Haushalte können die staatliche Zahlung des Wohngelds erhalten.

Auch Unternehmer*innen machen ihre Entscheidungen von der jeweiligen Konjunkturphase abhängig. Investitionen werden eher während eines Aufschwungs getätigt, wohingegen ein Abschwung, ähnlich wie bei den Haushalten, zu einer höheren Sparquote und geringeren Ausgaben führt.

Konjunkturschwankungen – Das Wichtigste

  • Konjunkturschwankungen: wiederkehrende Schwankungen der Wirtschaft
  • Konjunkturschwankungen beschreiben den Zustand der Wirtschaft
  • Es gibt vier Phasen von Konjunkturschwankungen:
    • Hochkonjunktur
    • Rezession
    • Depression
    • Aufschwung
  • Hat die Wirtschaft alles Phasen einmal durchlaufen, wird von einem abgeschlossenen Konjunkturzyklus gesprochen.
  • Es lassen sich im Wesentlichen drei Ursachen für Konjunkturschwankungen unterscheiden:
    • saisonale Veränderungen – Folge: kurzfristige Schwankungen
    • Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage – Folge: mittelfristige Schwankungen
    • Megatrends – Folge: langfristige Schwankungen
  • Folgen von Konjunkturschwankungen treffen Bürger*innen, Staat und Unternehmen gleichermaßen

Nachweise

  1. wirtschaftslehre.de: Konjunkturschwankungen. (14.09.2022)
  2. thinkaboutgeny.com: Konjunkturschwankungen. (14.09.2022)
  3. bmwk.de: Definitionen Konjunktur. (14.09.2022)
  4. studysmarter.de: Konjunktur. (14.09.2022)
  5. fr.de: Drittes Entlastungspaket: Bürgergeld, Energiepauschale und Co. – Das müssen Sie wissen. (14.09.2022)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Konjunkturschwankungen

Als Konjunkturphase werden die Phasen bezeichnet, die die Wirtschaft in regelmäßigen Wiederholungen durchläuft. Sie geben an, wie gut oder schlecht es der Wirtschaft eines Landes zu einem bestimmten Zeitpunkt geht. Aus den vier Konjunkturphasen (Hochkonjunktur, Rezession, Depression und Expansion) ergibt sich der Konjunkturzyklus.  

Der Abschwung einer Konjunktur folgt nach der Hochkonjunktur, bei der die Wirtschaft eines Landes optimal läuft. Da bei einer Hochkonjunktur die Produktionskapazitäten voll ausgelastet sind und eine hohe Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen vorliegt, ist auch der Beschäftigungsgrad sehr hoch und die Preise steigen.

Durch steigende Preise kann es jedoch zu einer Inflation kommen, welche dann den Abschwung der Konjunktur auslöst. Das Geld verliert an Wert, die Nachfrage sinkt und die Auslastung der Produktionskapazitäten wird weniger, wodurch auch Personal entlassen werden muss. 

Die Wirtschaft wird maßgeblich von Angebot und Nachfrage beeinflusst. Diese beiden Faktoren sind im Zeitverlauf aber nicht konstant, sondern hängen zum Beispiel davon ab, wie viel die Unternehmen produzieren oder wie viel sich die Verbraucher*innen leisten können. Daher kommt es in regelmäßigen Abständen zu Konjunkturschwankungen.

Die vier Phasen des Konjunkturverlaufs sind:


  • Hochkonjunktur (Boom)
  • Rezession (Abschwung)
  • Depression (Tiefstand)
  • Expansion (Aufschwung)


Zusammen bilden sie den Konjunkturzyklus, bei dem eine Phase immer aus der jeweils vorhergehenden resultiert. 

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