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Du lernst in diesem Artikel wichtige Aspekte über Penicillin kennen, einer Substanz, die die Welt der Medizin revolutionierte. Hierbei werden sowohl die chemischen Eigenschaften als auch die Geschichte und Bedeutung von Penicillin beleuchtet. Du erfährst mehr über den Aufbau und die Reaktionen von Penicillin im biochemischen Kontext und erlangst ein…
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Jetzt kostenlos anmeldenDu lernst in diesem Artikel wichtige Aspekte über Penicillin kennen, einer Substanz, die die Welt der Medizin revolutionierte. Hierbei werden sowohl die chemischen Eigenschaften als auch die Geschichte und Bedeutung von Penicillin beleuchtet. Du erfährst mehr über den Aufbau und die Reaktionen von Penicillin im biochemischen Kontext und erlangst ein umfassendes Verständnis für seine Funktion und Anwendung.
Penicillin, entdeckt von Alexander Fleming im Jahr 1928, hat das Feld der Medizin revolutioniert und ist bis heute ein wesentliches Antibiotikum zur Behandlung bakterieller Infektionen. Um die Funktion von Penicillin zu verstehen, ist ein grundlegendes Verständnis von dessen chemischer Struktur und biologischen Wirkungsweise von entscheidender Bedeutung.
\(C_9H_11N_2O_4S\) ist eine häufig verwendete Summenformel für Penicillin, die allerdings variiert, je nachdem welche R-Gruppen (Seitenketten) am Molekül hängen. Um es einfach auszudrücken: Alle Penicilline sind strukturell ähnlich, aber haben unterschiedliche Seitenketten, die ihre pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Eigenschaften bestimmen.
Um es in einen Kontext zu setzen: Wenn du jemals eine bakterielle Infektion hattest und ein Antibiotikum verschrieben bekommen hast, war es wahrscheinlich eine Form von Penicillin, die speziell zur Behandlung dieser Art von Infektion entwickelt wurde.
Vom biochemischen Standpunkt aus betrachtet, ist Penicillin ein Hemmstoff für ein Enzym namens Transpeptidase. Diese Enzyme spielen eine Schlüsselrolle beim Aufbau und bei der Pflege der Zellwände von Bakterien. Durch die Interaktion mit den Transpeptidasen verhindert Penicillin effektiv die Bildung der Zellwand, was letztlich zum Absterben der Bakterien führt.
Wenn eine Bakterienzelle versucht, sich zu teilen und zu vermehren, stört das Penicillin den Aufbau der Zellwand des entstehenden Bakteriums, was zu instabilen Zellstrukturen führt und deren Tod verursacht. Somit kann das Antibiotikum die Ausbreitung der Infektion verhindern und der Körper hat die Möglichkeit, die übrigen Bakterien effektiv zu bekämpfen.
β-Lactam-Ring | \(C_3H_3NOS\) |
Beispiel einer R-Gruppe (in Penicillin G) | \(C_5H_9NO_2S\) |
Im Penicillin G, dem am häufigsten verwendeten Typ, besteht die Seitenkette aus einem Benzylring, was ihm seine chemischen und pharmakologischen Eigenschaften verleiht.
Der β-Lactam-Ring in der Basisstruktur des Penicillins ist für seine antibakterielle Wirkung von entscheidender Bedeutung. Wenn dieser Raum vervollständigt ist, verliert das Penicillin seine Wirksamkeit. Änderungen in der R-Gruppe führen zu verschiedenen Penicillin-Typen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Wirkungsbereichen.
Penicillin hemmt ein wichtiges Enzym (Transpeptidase), das an der Synthese der Zellwand von Bakterien beteiligt ist. Das Enzym bindet sich an den β-Lactam-Ring des Penicillins und wird dadurch blockiert, sodass es seine normale Funktion nicht mehr ausüben kann. Dies führt schließlich zum Aufbrechen der Zellwand und zum Tod des Bakteriums.
Ein Beispiel: Bei einer Streptokokkeninfektion wird Penicillin verabreicht. Die Transpeptidaseenzyme dieser Bakterien binden an das Penicillin statt an die üblichen Substrate. Dadurch wird der Aufbau der Peptidoglycanschicht der Zellwand gestört, was dazu führt, dass die Zellen platzen und das Bakterium abgetötet wird.
Im Jahre 1928 entdeckte der schottische Arzt Alexander Fleming zufällig, dass ein Schimmelpilz namens Penicillium notatum Substanzen produzierte, die das Wachstum von Bakterien hemmten. Diese Substanz bekam später den Namen Penicillin.
Um das Potential des Penicillins zu verdeutlichen - die Entdeckung und anschließende Produktion von Penicillin hat buchstäblich Millionen von Menschenleben gerettet, die ansonsten an bakteriellen Infektionen gestorben wären. Vor der Verfügbarkeit von Antibiotika waren solche Infektionen oft tödlich.
Von der Behandlung von Pneumonien und Hautinfektionen bis hin zum Schutz vor Infektionen bei chirurgischen Eingriffen, das Penicillin ist immer noch eine unerlässliche Waffe im Arsenal der Medizin.
Der Name "Penicillin" leitet sich von Penicillium notatum ab, dem Schimmelpilz, aus dem Fleming den antibakteriellen Stoff isolierte. Es war die übliche Praxis, eine neu entdeckte Substanz nach der Quelle zu benennen, aus der sie stammt.
So sind beispielsweise Penicillin G und V Variationen des ursprünglichen Penicillins, die verschiedene Seitenketten in ihrer chemischen Struktur aufweisen. Aber trotz dieser Unterschiede, tragen sie den Hauptnamen "Penicillin" in Anerkennung ihrer gemeinsamen Herkunft.
Karteikarten in Penicillin12
Lerne jetztWas ist Penicillin und wie funktioniert es?
Penicillin ist eine Gruppe von Antibiotika, die von Penicillium Pilzen erzeugt werden. Ihre Hauptfunktion besteht darin, bakterielle Infektionen zu bekämpfen indem es an die Bakterien andockt und sie davon abhält, Wände zu errichten und sich zu vermehren.
Was ist die Struktur von Penicillin und wie trägt sie zu seiner Wirkung bei?
Penicillin besteht aus einem Thiazolidinring und einem Beta-Lactamring, die an ein zentrales Kohlenstoffatom gebunden sind. Der Beta-Lactamring ist der aktive Teil der Struktur, der den Aufbau der Bakterienzellen stört.
Wie tötet Penicillin Bakterienzellen?
Penicillin bindet sich an spezifische Proteine in Bakterienzellen und hemmt den Aufbau und die Reparatur ihrer Zellwände. Die Dadurch entsteht eine chemische Reaktion, die die Zellwände der Bakterien schwächt, sie platzen lässt und somit die Bakterienzelle tötet.
Wie entsteht eine Penicillin-Resistenz bei Bakterien?
Einige Bakterien haben Enzyme entwickelt, die den Beta-Lactamring von Penicillin zerbrechen können, was zu einer Resistenz gegen Penicillin führt.
Wer hat Penicillin entdeckt?
Penicillin wurde 1928 von Sir Alexander Fleming entdeckt.
Was war die Tätigkeit von Sir Alexander Fleming, als er Penicillin entdeckte?
Sir Alexander Fleming war ein schottischer Biologe und Pharmakologe und studierte die Eigenschaften von Staphylokokken-Bakterien, als er Penicillin entdeckte.
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