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Neurologische Untersuchung

In diesem Artikel für angehende Medizinische Fachangestellte dreht sich alles um die Neurologische Untersuchung. Dieses essentielle Verfahren in der medizinischen Praxis ermöglicht es, neurologische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Hierbei werden unter anderem die Grundlagen der neurologischen Untersuchung beleuchtet wie auch spezielle Anwendungen, zum Beispiel bei Depressionen oder bei Schlaganfall-Patienten. 

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Neurologische Untersuchung

Neurologische Untersuchung

In diesem Artikel für angehende Medizinische Fachangestellte dreht sich alles um die Neurologische Untersuchung. Dieses essentielle Verfahren in der medizinischen Praxis ermöglicht es, neurologische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Hierbei werden unter anderem die Grundlagen der neurologischen Untersuchung beleuchtet wie auch spezielle Anwendungen, zum Beispiel bei Depressionen oder bei Schlaganfall-Patienten.

Weiterhin werden Untersuchungen an Kopf und Augen, an den Beinen und der Hirnnerven thematisiert. Zur Vertiefung des Verständnisses gibt es zudem eine einfach verständliche Einführung in die Neurologische Untersuchung, sowie hilfreiche Tipps und Tricks für die Durchführung in der Praxis.

Grundlagen der neurologischen Untersuchung

Die neurologische Untersuchung ist ein essenzieller Bestandteil der medizinischen Diagnostik und ermöglicht es, den Zustand des Nervensystems sowie dessen mögliche Erkrankungen zu beurteilen. Die Untersuchung gliedert sich in verschiedene Teile und wird anhand von spezifischen klinischen Tests und Verfahren durchgeführt.

Neurologische Untersuchung: Eine systematische Untersuchung des Nervensystems zur Beurteilung seiner Funktion und zur Identifizierung möglicher Erkrankungen.

Neurologische Untersuchung bei Depressionen

Depressionen zählen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen und können viele verschiedene Ursachen haben. Bei der neurologischen Untersuchung von Patienten mit Depressionen liegt der Fokus auf dem Ausschluss anderer Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen können, sowie auf der Bestimmung der psychomotorischen Aktivität.

  • Ausschluss von Differentialdiagnosen: Schilddrüsenunterfunktion, neurodegenerative Erkrankungen, Tumore, Infektionen
  • Beurteilung der psychomotorischen Aktivität: Bradykinesie, Hyperkinesie, Agitation, psychomotorische Retardierung
  • Überprüfung der kognitiven Funktionen: Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Exekutivfunktionen
  • Untersuchung von affektiven Symptomen: Anhedonie, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit

Bei einem Patienten mit Depression liegt eine verlangsamte Bewegung ebenso wie eine verminderte Mimik vor. Durch weitere Tests können andere mögliche Ursachen der Symptomatik, wie beispielsweise eine Parkinson-Erkrankung, ausgeschlossen werden.

Neurologische Untersuchung der Hirnnerven

Die neurologische Untersuchung der Hirnnerven dient dazu, mögliche Läsionen und Erkrankungen dieser Nerven zu erkennen. Die Untersuchung umfasst zwölf Hirnnerven, die für verschiedene sensorische und motorische Funktionen verantwortlich sind.

Jeder der zwölf Hirnnerven hat spezifische Funktionen und kann durch spezielle klinische Tests untersucht werden. Die Nervenfunktion wird dabei durch Beurteilung von Muskelkraft, Reflexen, Sensibilität und Koordination überprüft.

NervErklärung
I. Nervus olfactoriusRiechfunktion
II. Nervus opticusSehfunktion
III. Nervus oculomotoriusBewegung der Augen
IV. Nervus trochlearisAugenbewegungen
V. Nervus trigeminusEmpfindungen im Gesicht und Kaumuskulatur
VI. Nervus abducensAugenbewegungen
VII. Nervus facialisGesichtsmuskulatur und Geschmack
VIII. Nervus vestibulocochlearisHör- und Gleichgewichtsfunktion
IX. Nervus glossopharyngeusGeschmack, Empfindungen im Rachen und Schluckmuskulatur
X. Nervus vagusHerz-, Atem- und Verdauungsfunktion
XI. Nervus accessoriusSteuert Nacken- und Schultermuskulatur
XII. Nervus hypoglossusZungenbewegungen

Ablauf einer neurologischen Untersuchung

Die neurologische Untersuchung besteht aus verschiedenen Testverfahren, die in einem systematischen Ablauf durchgeführt werden. Der Ablauf hilft dabei, die neurologischen Funktionen zu beurteilen und kann mögliche Störungen und Erkrankungen aufdecken.

  1. Anamnese: Erfassung von Vorgeschichte, Symptomen und Begleiterkrankungen
  2. Inspektion: Beurteilung von Haltung, Gangbild, Symmetrie und Muskeltonus
  3. Palpation und Perkussion: Tasten und Abklopfen von Muskulatur, Reflexen und Knochen
  4. Test der motorischen Funktionen: Kraft, Koordination und Gleichgewicht
  5. Test der sensorischen Funktionen: Berührung, Temperatur, Schmerz und Vibration
  6. Reflexprüfung: Tiefen- und Oberflächenreflexe
  7. Test der kognitiven Funktionen: Orientierung, Gedächtnis, Sprache und Exekutivfunktionen
  8. Spezielle Tests: z. B. neurologische Untersuchung der Hirnnerven oder Untersuchung bei Depressionen, wie oben beschrieben

Ein Patient klagt über Schwindel und Kopfschmerzen. Die neurologische Untersuchung beginnt mit der Anamnese, in der der Arzt Fragen zur Dauer und Qualität der Symptome stellt. Anschließend untersucht der Arzt die motorischen und sensorischen Funktionen, bevor er die kognitiven Funktionen und Hirnnerven überprüft.

Neurologische Untersuchung am Kopf und Augen

Die neurologische Untersuchung des Kopfes und der Augen ist ein zentraler Bestandteil der Diagnostik, da sie wichtige Informationen über das Zusammenspiel von Hirnnerven sowie sensorischen und motorischen Funktionen liefert. Die Untersuchung bezieht sich auf Strukturen wie Gesichtsmuskulatur, Kiefer, Augen sowie den Sehnerv und verschiedene Aspekte des Sehvermögens.

Neurologische Untersuchung der Beine

Bei der neurologischen Untersuchung der Beine geht es vor allem darum, motorische, sensorische und koordinative Funktionen zu beurteilen. So können mögliche Störungen und Erkrankungen festgestellt werden, die die Funktion der Beine beeinträchtigen.

  • Inspektion: Beobachtung von Haltung, Gangbild und eventuellen Asymmetrien
  • Palpation: Tasten der Muskulatur und Gelenke auf Schwellungen, Druckschmerz oder Temperaturveränderungen
  • Motorische Funktion: Krafttest (Widerstand gegen Bewegungen) und Koordination (z. B. Beinwechsel)
  • Sensorische Funktion: Prüfung von Berührungsempfindlichkeit, Vibrationsempfindung und Schmerzempfindlichkeit
  • Reflexe: Prüfung der Muskeleigenreflexe (Knie- und Achillessehnenreflex) sowie von Hautreflexen (z. B. Bauchhautreflex)
  • Muskelspindelreflex: Dieser Reflex testet die Reaktion der Muskulatur auf eine schnelle Dehnung

Ein Patient klagt über Schwierigkeiten beim Treppensteigen. Durch die neurologische Untersuchung der Beine kann der Arzt feststellen, ob dies auf eine mögliche Störung der motorischen Funktion, der Sensibilität oder der Reflexe zurückzuführen ist.

Neurologische Untersuchung bei Schlaganfall-Patienten

Ein Schlaganfall ist eine medizinische Notfallsituation, bei der schnelles Handeln entscheidend ist, um schwerwiegende oder dauerhafte Schäden zu verhindern. Die neurologische Untersuchung bei Schlaganfall-Patienten konzentriert sich auf die schnelle Erkennung zentraler neurologischer Defizite.

Schlaganfall: Eine akute Durchblutungsstörung im Gehirn, die zu einer Sauerstoffunterversorgung von Nervenzellen führt und sich in verschiedensten neuralen Ausfällen äußern kann.

  • FAST-Test (Face, Arm, Speech, Time): Schnelle Bewertung von Gesicht (Asymmetrie, herabhängender Mundwinkel), Arm (Heben und Halten beider Arme), Sprache (Verständlichkeit) und Zeit (Zeitpunkt des letzten gesunden Zustandes)
  • Kognitive Funktionen: Prüfung von Orientierung, Aufmerksamkeit und Gedächtnis
  • Hirnnerven: Untersuchung von Augenbewegungen, Pupillenreaktionen, Gesichtssensibilität und -motorik, Schluckfunktion und Sprache
  • Motorische Funktionen: Test auf Kraft und Koordination im Arm- und Beinbereich, Gangbild und Standfestigkeit
  • Sensorische Funktionen: Überprüfung von Sensibilität auf beiden Körperhälften, Vibrationsempfindung und Schmerzempfindlichkeit
  • Koordination: Test von Feinmotorik und Gleichgewicht, z. B. Finger-Nase-Versuch oder Romberg-Test (Stand mit geschlossenen Augen)
  • Reflexprüfung: Untersuchung von Muskeleigenreflexen, Hautreflexen und insbesondere der sog. pyramidalen Zeichen (Babinski-Reflex)

Ein Schlaganfall-Patient zeigt eine Gesichtsasymmetrie, Schwierigkeiten bei der Sprachgebung und eine herabhängende rechte Arm. Mit einer schnellen neurologischen Untersuchung kann der Arzt feststellen, ob es sich tatsächlich um einen Schlaganfall handelt und weitere diagnostische Tests und gezielte Therapiemaßnahmen einleiten.

Neurologische Untersuchung für MFA

Die Durchführung einer neurologischen Untersuchung erfordert Präzision, Sorgfalt und gute Kenntnisse der neurologischen Testverfahren. Hier sind einige Tipps und Tricks, die dir als Medizinische Fachangestellte helfen können, die Untersuchung effektiv und patientenorientiert durchzuführen:

  • Vorbereitung: Stelle sicher, dass der Untersuchungsraum gut beleuchtet ist und alle notwendigen Instrumente und Materialien griffbereit sind. Auch eine angenehme Raumtemperatur trägt zum Wohlbefinden des Patienten bei.
  • Kommunikation: Erkläre dem Patienten den Ablauf der Untersuchung und welche Tests durchgeführt werden. Beantworte eventuelle Fragen und reduziere so mögliche Ängste oder Unsicherheiten.
  • Anamnese: Notiere während des Gesprächs mit dem Patienten alle wichtigen Informationen zu Vorgeschichte, Symptomen und Begleiterkrankungen, die für die anschließende Untersuchung relevant sein könnten.
  • Untersuchungstechniken: Übe die verschiedenen Untersuchungstechniken, um sie sicher und routiniert durchführen zu können. Achte dabei auf eine korrekte Handhabung der Instrumente und eine präzise Auswertung der Testergebnisse.
  • Patientenkomfort: Achte darauf, dass der Patient während der Untersuchung möglichst entspannt und bequem ist. Vermeide unnötige Wartezeiten und sorge für einen reibungslosen Ablauf der Tests.
  • Dokumentation: Protokolliere die Ergebnisse der Untersuchung übersichtlich und strukturiert, um dem behandelnden Arzt eine optimale Grundlage für die weitere Diagnose und Therapie zu bieten.
  • Hygiene: Beachte die geltenden Hygienevorschriften und achte darauf, dass sowohl deine Hände als auch die verwendeten Instrumente stets sauber und desinfiziert sind.

Die neurologische Untersuchung ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Diagnostik und erfordert neben präzisen Kenntnissen der Testverfahren auch Einfühlungsvermögen und Kommunikationsgeschick. Durch kontinuierliche Weiterbildung und praktische Übung kannst du als Medizinische Fachangestellte dazu beitragen, die Qualität der neurologischen Untersuchung zu gewährleisten und den Patienten bestmöglich zu unterstützen.

Neurologische Untersuchung - Das Wichtigste

  • Neurologische Untersuchung: Systematische Untersuchung des Nervensystems zur Beurteilung von Funktion und Identifikation möglicher Erkrankungen
  • Hirnnerven: Zwölf Nerven, die für verschiedene sensorische und motorische Funktionen verantwortlich sind, werden untersucht
  • Ablauf: Untersuchung besteht aus Anamnese, Inspektion, Palpation und Perkussion, Test der motorischen, sensorischen, kognitiven Funktionen und speziellen Tests
  • Neurologische Untersuchung bei Schlaganfall: Schnelle Erkennung zentraler neurologischer Defizite und Durchführung des FAST-Tests
  • Tätigkeit als Medizinische Fachangestellte (MFA): Unterstützung des Arztes bei der Durchführung von neurologischen Untersuchungen und Gewährleistung von Qualität und Patientenkomfort

Häufig gestellte Fragen zum Thema Neurologische Untersuchung

Ein Neurologe führt Untersuchungen durch, um Erkrankungen oder Funktionsstörungen des Nervensystems und der Muskulatur zu diagnostizieren. Dazu gehören die klinische Untersuchung, Elektroenzephalographie (EEG), Elektromyographie (EMG), evozierte Potenziale und bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT).

Bei einer neurologischen Untersuchung werden verschiedene Funktionen des Nervensystems überprüft, wie z.B. Sensorik, Motorik, Reflexe, Koordination und Gleichgewicht. Ziel ist es, mögliche Störungen oder Erkrankungen des Gehirns, Rückenmarks oder peripheren Nervensystems zu erkennen.

Eine neurologische Untersuchung ist eine medizinische Untersuchung, bei der das Nervensystem des Patienten - bestehend aus Gehirn, Rückenmark und peripheren Nerven - auf Funktion, Leistungsfähigkeit und mögliche Erkrankungen oder Störungen überprüft wird.

Finales Neurologische Untersuchung Quiz

Neurologische Untersuchung Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Was ist das Ziel der neurologischen Untersuchung bei Depressionen?

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Antwort

Der Fokus liegt auf dem Ausschluss anderer Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen können, sowie auf der Bestimmung der psychomotorischen Aktivität.

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Frage

Wie viele Hirnnerven gibt es und welche Funktionen haben sie?

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Antwort

Es gibt 12 Hirnnerven, die für verschiedene sensorische und motorische Funktionen verantwortlich sind, z.B. Riechfunktion, Sehfunktion, Bewegung der Augen, Empfindungen im Gesicht und Kaumuskulatur.

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Frage

Was beinhaltet der Ablauf einer neurologischen Untersuchung?

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Antwort

Der Ablauf umfasst Anamnese, Inspektion, Palpation und Perkussion, Test der motorischen Funktionen, Test der sensorischen Funktionen, Reflexprüfung, Test der kognitiven Funktionen und spezielle Tests.

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Frage

Wofür ist der Nervus facialis verantwortlich?

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Antwort

Der Nervus facialis ist verantwortlich für die Gesichtsmuskulatur und Geschmack.

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Frage

Was beinhaltet die neurologische Untersuchung von Kopf und Augen?

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Antwort

Die neurologische Untersuchung von Kopf und Augen bezieht sich auf die Überprüfung der Gesichtsmuskulatur, Kiefer, Augen sowie den Sehnerv und verschiedene Aspekte des Sehvermögens.

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Frage

Worauf liegt der Schwerpunkt bei der neurologischen Untersuchung der Beine?

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Antwort

Der Schwerpunkt der neurologischen Untersuchung der Beine liegt auf der Beurteilung von motorischen, sensorischen und koordinativen Funktionen.

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Frage

Welcher Test ist bei der neurologischen Untersuchung für Schlaganfall-Patienten besonders wichtig und schnell durchführbar?

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Antwort

Der FAST-Test (Face, Arm, Speech, Time) ist ein schneller und wichtiger Test bei der neurologischen Untersuchung von Schlaganfall-Patienten.

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Frage

Was ist ein Schlaganfall und welche Bereiche der neurologischen Untersuchung sind bei Schlaganfall-Patienten von besonderer Bedeutung?

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Antwort

Ein Schlaganfall ist eine akute Durchblutungsstörung im Gehirn, die zu einer Sauerstoffunterversorgung von Nervenzellen führt. Besonders wichtig bei der neurologischen Untersuchung von Schlaganfall-Patienten sind schnelle Erkennung zentraler neurologischer Defizite, wie sie z.B. im FAST-Test erfasst werden.

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Frage

Was sind die vier Hauptbereiche, die bei einer neurologischen Untersuchung untersucht werden?

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Antwort

Motorische Funktionen, Sensorische Funktionen, Kognitive Funktionen und Koordinative Funktionen.

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Frage

Welche Rolle spielen Medizinische Fachangestellte (MFA) bei einer neurologischen Untersuchung?

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Antwort

MFA unterstützen den behandelnden Arzt oder Neurologen bei der Testdurchführung und Dokumentation der Ergebnisse und sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Patient und Arzt.

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Frage

Was sollte vor einer neurologischen Untersuchung beachtet werden, um den Patientenkomfort zu gewährleisten?

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Antwort

Eine angenehme Raumtemperatur, gut beleuchteter Untersuchungsraum und griffbereite notwendige Instrumente und Materialien.

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Frage

Was sollten Medizinische Fachangestellte während einer neurologischen Untersuchung bezüglich Hygiene beachten?

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Antwort

Sowohl die Hände der MFA als auch die verwendeten Instrumente sollten stets sauber und desinfiziert sein.

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Frage

Was bedeutet der Begriff Nervenleitgeschwindigkeit?

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Antwort

Die Nervenleitgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, mit der ein elektrisches Signal, das Aktionspotential, entlang eines Nervs weitergeleitet wird. Sie ist essentiell für jegliche Bewegung, Wahrnehmung und Denkprozesse.

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Frage

Aus welchen drei Hauptkomponenten besteht eine Nervenzelle?

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Antwort

Eine Nervenzelle besteht aus dem Zellkern, der das "Steuerzentrum" der Zelle ist, dem Axon, welches der lange "Schenkel" ist, an dem das Aktionspotential entlangläuft und der Myelinscheide, die als eine Art Isolierung das Axon umgibt und die Signalweiterleitung beschleunigt.

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Frage

Warum ist die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit medizinisch relevant?

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Antwort

Die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit kann Aufschluss über den Zustand des Nervensystems geben. Ein langsamer Signalfluss kann auf eine möglichen Schädigung des Nervensystems hinweisen. Zudem kann eine Verbesserung der Nervenleitgeschwindigkeit als positiver Behandlungseffekt gelten.

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Frage

Wie misst man die Nervenleitgeschwindigkeit?

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Antwort

Die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit geschieht durch die Elektroneurographie (ENG). Es werden zwei Elektroden auf die Hautoberfläche geklebt. Eine Elektrode sendet einen elektrischen Impuls aus, der ein Aktionspotential im Nerv auslöst, die andere misst das ankommende Signal. Die Distanz zwischen den Elektroden und die Zeit, die das Signal braucht, um diese Strecke zu überwinden, ermöglichen Rückschlüsse auf die Nervenleitgeschwindigkeit.

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Frage

Was ist der Vorteil der Elektroneurographie bei der Messung der Nervenleitgeschwindigkeit?

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Antwort

Ein Vorteil der Elektroneurographie ist, dass sie unter kontrollierten Bedingungen stattfindet und eine genaue Quantifizierung der Nervenleitgeschwindigkeit ermöglicht. Dies erlaubt den Vergleich mit Normalwerten und die Feststellung von Abweichungen. Zudem werden die Berechnungen meist durch einen Computer durchgeführt, der die Änderungen in der Nervenleitgeschwindigkeit und deren Ausmaß genau bestimmen kann.

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Frage

Ist die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit schmerzhaft?

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Antwort

Die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit ist in der Regel nicht schmerzhaft, kann aber als unangenehm empfunden werden. Der elektrische Impuls, der beim Verfahren eingesetzt wird, fühlt sich für viele Patienten wie ein kurzer, leichter Schock an. Die Empfindung kann dabei individuell variieren. In seltenen Fällen können außerdem Hautrötungen an den Stellen auftreten, an denen die Elektroden angebracht waren.

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Frage

Wie sehen die Normwerte für die Nervenleitgeschwindigkeit im Körper aus?

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Antwort

Bei gesunden Menschen liegt die Nervenleitgeschwindigkeit zwischen 50 - 60 m/s für periphere Nerven, bis zu 120 m/s für zentrale Nerven. Die Geschwindigkeit kann je nach Alter und Geschlecht variieren, mit leicht niedrigeren Werten bei Kindern und älteren Menschen sowie tendenziell höheren Werten bei Frauen.

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Frage

Welche Symptome können auf eine zu langsame Nervenleitgeschwindigkeit hinweisen?

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Antwort

Symptome, die auf eine zu langsame Nervenleitgeschwindigkeit hinweisen, können Muskelschwäche, Schmerzen und Taubheitsgefühle sowie Gleichgewichts- und Koordinationsprobleme einschließen.

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Frage

Was sind einige der Möglichkeiten zur Verbesserung der Nervenleitgeschwindigkeit?

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Antwort

Eine Verbesserung der Nervenleitgeschwindigkeit kann durch eine gezielte Behandlung der Ursache, körperliche Übungen, Medikamente und eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung erreicht werden.

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Frage

Was ist die Myelinscheide und welche Rolle spielt sie bei der Nervenleitgeschwindigkeit?

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Antwort

Die Myelinscheide ist eine schützende Fett- und Proteinschicht, die die Nervenfasern umgibt. Sie wirkt als Isolator, der den Nerven ermöglicht, Elektrizität effizient zu leiten und Signale schnell im Körper zu verbreiten.

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Frage

Welche Faktoren können die Nervenleitgeschwindigkeit beeinflussen?

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Antwort

Die Nervenleitgeschwindigkeit kann von Faktoren wie Alter, Geschlecht und bestehenden gesundheitlichen Zuständen beeinflusst werden. Zum Beispiel wird bei älteren Menschen eine niedrigere Nervenleitgeschwindigkeit beobachtet als bei jüngeren.

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Frage

Was deutet eine verminderte Nervenleitgeschwindigkeit in der Diagnostik an?

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Antwort

Eine verminderte Nervenleitgeschwindigkeit kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, darunter entzündliche Neuropathien, demyelinisierende Erkrankungen oder akute Verletzungen des Nervs. Sie kann auch Hinweise auf systemische Erkrankungen wie Diabetes oder Vitamin-B12-Mangel liefern.

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Frage

Was ist ein EEG?

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Antwort

Ein EEG - auch bekannt als Elektroenzephalogramm - ist ein diagnostisches Verfahren in der Medizin, das mithilfe von speziellen Elektroden, die elektrische Aktivitäten im Gehirn misst und aufzeichnet.

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Frage

Welche Rolle spielt eine Medizinische Fachangestellte (MFA) bei einem EEG?

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Antwort

Eine Medizinische Fachangestellte bereitet den Patienten auf das EEG vor, platziert die Elektroden, führt die Untersuchung durch und bereitet die aufgezeichneten Daten für den Arzt auf.

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Frage

Was sind die Hauptunterschiede zwischen Routine-, Schlafentzugs- und Ambulantes EEG?

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Antwort

Das Routine-EEG ist eine 20-30 minütige Aufzeichnung bei der der Patient entspannt und die Augen geschlossen hat. Schlafentzugs-EEG wird durchgeführt, indem der Patient vor der Untersuchung wenig oder gar nicht schläft, um bestimmte schlafbezogene Anomalien zu identifizieren. Ambulantes EEG erfordert, dass der Patient tragbare Aufzeichnungsgeräte für einen längeren Zeitraum trägt, um seltene Anomalien aufzuzeichnen.

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Frage

Was ist das Ziel des Ambulanten EEGs und wann könnte es vorteilhaft sein?

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Antwort

Das Ambulante EEG zielt darauf ab, langfristig Gehirnwellen zu überwachen und seltene Anomalien aufzuzeichnen. Es ist vorteilhaft, wenn ein Patient unerklärliche Anfälle hat, die nur gelegentlich auftreten und die während einer kurzen Routine-EEG möglicherweise nicht erfasst werden.

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Frage

Was sind die verschiedenen Schritte, die während einer EEG-Untersuchung durchgeführt werden?

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Antwort

Zunächst wird der Patient vorbereitet und entspannt, danach legt der Techniker eine Kappe mit Elektroden auf dem Kopf des Patienten. Während der Untersuchung führt der Patient möglicherweise spezifische Aktionen aus. Die Elektroden zeichnen die Gehirnwellen auf, die anschließend analysiert werden.

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Frage

Was ist ein Elektroenzephalogramm und was misst es?

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Antwort

Ein Elektroenzephalogramm (EEG) ist ein medizinisches Verfahren, das die elektrischen Impulse misst, die von Neuronen im Gehirn erzeugt werden. Diese Impulse erzeugen Hirnwellen, die in vier Hauptgruppen eingeteilt werden; Alpha-, Beta-, Delta-, und Theta-Wellen.

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Frage

Was zeigen EEG-Messungen in verschiedenen Bewusstseinszuständen an?

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Antwort

Im wachen Zustand zeigt ein EEG Alpha- und Beta-Wellen an, im entspannten Zustand vorwiegend Alpha-Wellen und im schlafenden Zustand überwiegend Delta- und Theta-Wellen.

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Frage

Wie können EEGs bei der Diagnose von neurologischen Erkrankungen helfen?

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Antwort

EEGs können bei neurologischen Krankheiten wie Epilepsie und Alzheimer helfen, indem sie abnormale Gehirnaktivität wie "Spikes" oder "Sharp-Waves" bei epileptischen Anfällen und Verlangsamung der Gehirnwellen oder anomale Aktivität bei Alzheimer zeigen.

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Frage

Welche Vorbereitungen sind nötig für eine EEG-Untersuchung?

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Antwort

Du solltest sicherstellen, dass dein Haar sauber ist und frei von Stylingprodukten. Du solltest ausreichend schlafen und keine stimulierenden Substanzen wie Koffein oder Alkohol konsumieren. Informiere zudem deinen behandelnden Arzt oder die MFA über alle Medikamente, die du einnimmst.

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Frage

Was kannst du während und nach einer EEG-Untersuchung erwarten?

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Antwort

Während der Untersuchung wirst du gebeten, still zu sitzen oder zu liegen und einfache Anweisungen zu befolgen. Nach der Untersuchung werden die Elektroden entfernt und dein Haar gereinigt. Du könntest einige rote Markierungen bemerken, die normalerweise innerhalb von ein oder zwei Tagen verschwinden.

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