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In der Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten (MFA) ist das Thema Augenuntersuchung ein wesentlicher Bestandteil. Die Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Augenuntersuchungen sind für die zukünftige Arbeit von MFAs in Augenarztpraxen und augenheilkundlichen Fachabteilungen unerlässlich. In diesem Artikel erhältst du eine detaillierte Einführung in die verschiedenen Aspekte der Augenuntersuchung, von deren Ablauf bis hin zur Vorbereitung und Nachbereitung.
Die Augenuntersuchung ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit einer MFA in einer Augenarztpraxis. Der gesamte Prozess umfasst mehrere Schritte, von der Vorbereitung über die Durchführung bis hin zur Auswertung der Ergebnisse. Im Folgenden werden die wichtigsten Aspekte im Detail beschrieben.
Bevor die eigentliche Augenuntersuchung beginnt, muss eine gründliche Vorbereitung erfolgen. Dazu gehört unter anderem:
Ein wichtiger Tipp: Sorge für eine entspannte Atmosphäre und sprich in einer beruhigenden Stimme, um den Patienten bei der Untersuchung ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln.
Bei der Augenuntersuchung können verschiedene Methoden angewendet werden, je nachdem, welche Aspekte des Sehvermögens überprüft werden sollen:
Methode | Ziel der Untersuchung |
Sehschärfetest | Ermittlung der Sehschärfe und eventueller Sehschwächen |
Gesichtsfeldtest | Überprüfung des Gesichtsfeldes und Erkennung von Einschränkungen oder Defekten |
Tonometrie | Messung des Augeninnendrucks zur Früherkennung von Glaukom |
Spaltlampenuntersuchung | Detaillierte Beurteilung der Augenstrukturen und Erkennung von Veränderungen oder Erkrankungen |
Funduskopie | Untersuchung der Netzhaut, der Aderhaut, der Chorioidea und des Sehnervenkopfes |
Nach Abschluss der Untersuchung kann der Augenarzt entscheiden, ob weitere spezialisierte Tests oder Behandlungen notwendig sind.
Nach der Durchführung der Augenuntersuchung ist es wichtig, die Ergebnisse korrekt zu dokumentieren und auszuwerten. Eine MFA sollte in der Lage sein, die erhaltenen Werte und Befunde zu interpretieren und an den zuständigen Augenarzt weiterzuleiten. Dazu gehört auch:
Beispiel: Ein Patient hat einen erhöhten Augeninnendruck und eine eingeschränkte periphere Sicht. In diesem Fall sollte der MFA diese Informationen an den Augenarzt weitergeben, der daraufhin weitere Tests in Betracht ziehen und möglicherweise eine Glaukombehandlung einleiten könnte.
Mit zunehmendem Alter nehmen unsere Augen in ihrer Leistungsfähigkeit ab. Daher ist es gerade ab 50 Jahren wichtig, regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen zu lassen. Dies ermöglicht die Früherkennung altersbedingter Augenerkrankungen und deren bestmögliche Behandlung. In diesem Abschnitt erfährst du mehr über die Notwendigkeit von Augenuntersuchungen im Alter und welche Untersuchungen von den Krankenkassen übernommen werden.
Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für verschiedene Augenerkrankungen, die unbehandelt zu Sehbehinderungen oder sogar Erblindung führen können. Deshalb ist es besonders wichtig, im Alter regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen zu lassen. Hierdurch können frühzeitig Anzeichen von altersbedingten Augenerkrankungen erkannt und entsprechende Behandlungen eingeleitet werden. Einige der häufigsten Augenerkrankungen im Alter sind:
Die meisten Augenerkrankungen im Alter entwickeln sich schleichend und können lange Zeit unbemerkt bleiben. Früherkennung ist daher entscheidend, um mögliche Sehschäden und Erblindung zu vermeiden. Hier sind einige Untersuchungen und Verfahren zur Früherkennung und Behandlung von altersbedingten Augenerkrankungen aufgeführt:
Zur Therapie altersbedingter Augenerkrankungen stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, wie zum Beispiel:
Die Kostenübernahme für Augenuntersuchungen durch gesetzliche Krankenkassen variiert je nach Art der Untersuchung und individueller Situation. Grundsätzlich gilt:
Abgesehen von den allgemeinen Augenuntersuchungen, die für Menschen jeden Alters wichtig sind, gibt es auch spezielle Augenuntersuchungen, die bei bestimmten Erkrankungen und Zuständen erforderlich sein können. In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit der Diabetes-Augenuntersuchung und der neurologischen Augenuntersuchung, welche bei bestimmten Voraussetzungen notwendig sind.
Diabetes mellitus, insbesondere Typ 1 und Typ 2 Diabetes, kann zu verschiedenen Komplikationen führen, von denen die diabetische Retinopathie die Hauptkomplikation für die Augen darstellt. Diabetische Retinopathie ist eine Erkrankung der Netzhaut, die durch chronisch erhöhte Blutzuckerwerte und andere Diabetes-bedingte Faktoren verursacht wird. Die Diabetes-Augenuntersuchung ist daher essenziell, um diabetische Retinopathie frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln, um den Verlust von Sehfähigkeit zu verhindern.
Eine Diabetes-Augenuntersuchung sollte regelmäßig durchgeführt werden, um frühzeitig diabetische Retinopathie oder andere diabetesbedingte Augenerkrankungen zu erkennen. Die Häufigkeit dieser Untersuchungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art und Dauer des Diabetes, dem Alter des Patienten und dem Vorliegen anderer Risikofaktoren. Hier sind einige allgemeine Empfehlungen für die Häufigkeit von Diabetes-Augenuntersuchungen:
Die neurologische Augenuntersuchung ist eine spezielle Art der Augenuntersuchung, die den Zustand des visuellen Systems und seiner Verbindungen zum Gehirn und dessen Strukturen genauer evaluiert. Sie beinhaltet eine Untersuchung der Pupillen, der Augenmuskulatur, der Gesichtsfeldprüfung und weiterer Auffälligkeiten, die auf mögliche neurologische Erkrankungen oder Zustände hindeuten könnten.
Eine neurologische Augenuntersuchung kann bei verschiedenen Indikationen notwendig sein, wie zum Beispiel:
Die neurologische Augenuntersuchung sollte von einem erfahrenen Augenarzt oder Neurologen durchgeführt werden, um eine genaue Diagnose und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung zu ermöglichen.
Bei verschiedenen Augenuntersuchungen kommen auch Augentropfen zum Einsatz. Diese dienen unterschiedlichen Zwecken, wie beispielsweise:
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