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Augenuntersuchung

In der Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten (MFA) ist das Thema Augenuntersuchung ein wesentlicher Bestandteil. Die Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Augenuntersuchungen sind für die zukünftige Arbeit von MFAs in Augenarztpraxen und augenheilkundlichen Fachabteilungen unerlässlich. In diesem Artikel erhältst du eine detaillierte Einführung in die verschiedenen Aspekte der Augenuntersuchung, von deren Ablauf bis hin zur Vorbereitung und Nachbereitung.

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Augenuntersuchung

Augenuntersuchung

In der Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten (MFA) ist das Thema Augenuntersuchung ein wesentlicher Bestandteil. Die Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Augenuntersuchungen sind für die zukünftige Arbeit von MFAs in Augenarztpraxen und augenheilkundlichen Fachabteilungen unerlässlich. In diesem Artikel erhältst du eine detaillierte Einführung in die verschiedenen Aspekte der Augenuntersuchung, von deren Ablauf bis hin zur Vorbereitung und Nachbereitung.

Ablauf einer Augenuntersuchung bei der MFA

Die Augenuntersuchung ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit einer MFA in einer Augenarztpraxis. Der gesamte Prozess umfasst mehrere Schritte, von der Vorbereitung über die Durchführung bis hin zur Auswertung der Ergebnisse. Im Folgenden werden die wichtigsten Aspekte im Detail beschrieben.

Vorbereitung auf die Augenuntersuchung durchführen

Bevor die eigentliche Augenuntersuchung beginnt, muss eine gründliche Vorbereitung erfolgen. Dazu gehört unter anderem:

  • Patientenakten prüfen und Informationen über den Patienten sammeln.
  • Den Untersuchungsraum vorbereiten und sicherstellen, dass alle benötigten Geräte und Materialien bereitstehen.
  • Den Patienten über den Ablauf der Untersuchung informieren und mögliche Fragen beantworten.
  • Gegebenenfalls Augentropfen verabreichen, welche zur Erweiterung der Pupillen oder zur Betäubung der Augenoberfläche dienen.

Ein wichtiger Tipp: Sorge für eine entspannte Atmosphäre und sprich in einer beruhigenden Stimme, um den Patienten bei der Untersuchung ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln.

Verschiedene Methoden der Augenuntersuchung

Bei der Augenuntersuchung können verschiedene Methoden angewendet werden, je nachdem, welche Aspekte des Sehvermögens überprüft werden sollen:

MethodeZiel der Untersuchung
SehschärfetestErmittlung der Sehschärfe und eventueller Sehschwächen
GesichtsfeldtestÜberprüfung des Gesichtsfeldes und Erkennung von Einschränkungen oder Defekten
TonometrieMessung des Augeninnendrucks zur Früherkennung von Glaukom
SpaltlampenuntersuchungDetaillierte Beurteilung der Augenstrukturen und Erkennung von Veränderungen oder Erkrankungen
FunduskopieUntersuchung der Netzhaut, der Aderhaut, der Chorioidea und des Sehnervenkopfes

Nach Abschluss der Untersuchung kann der Augenarzt entscheiden, ob weitere spezialisierte Tests oder Behandlungen notwendig sind.

Ergebnisse der Augenuntersuchung erhalten und interpretieren

Nach der Durchführung der Augenuntersuchung ist es wichtig, die Ergebnisse korrekt zu dokumentieren und auszuwerten. Eine MFA sollte in der Lage sein, die erhaltenen Werte und Befunde zu interpretieren und an den zuständigen Augenarzt weiterzuleiten. Dazu gehört auch:

  • Die Erstellung eines Untersuchungsberichts, der alle relevanten Ergebnisse enthält.
  • Die Kommunikation der Ergebnisse an den Patienten, beispielsweise im Hinblick auf eingeschränkte Sehleistung oder Auffälligkeiten.
  • Empfehlungen bezüglich weiterer Maßnahmen, wie zum Beispiel Brillenkorrektion, Kontaktlinsen oder medizinische Behandlungen.

Beispiel: Ein Patient hat einen erhöhten Augeninnendruck und eine eingeschränkte periphere Sicht. In diesem Fall sollte der MFA diese Informationen an den Augenarzt weitergeben, der daraufhin weitere Tests in Betracht ziehen und möglicherweise eine Glaukombehandlung einleiten könnte.

Augenuntersuchung ab 50

Mit zunehmendem Alter nehmen unsere Augen in ihrer Leistungsfähigkeit ab. Daher ist es gerade ab 50 Jahren wichtig, regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen zu lassen. Dies ermöglicht die Früherkennung altersbedingter Augenerkrankungen und deren bestmögliche Behandlung. In diesem Abschnitt erfährst du mehr über die Notwendigkeit von Augenuntersuchungen im Alter und welche Untersuchungen von den Krankenkassen übernommen werden.

Die Notwendigkeit einer Augenuntersuchung im Alter

Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für verschiedene Augenerkrankungen, die unbehandelt zu Sehbehinderungen oder sogar Erblindung führen können. Deshalb ist es besonders wichtig, im Alter regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen zu lassen. Hierdurch können frühzeitig Anzeichen von altersbedingten Augenerkrankungen erkannt und entsprechende Behandlungen eingeleitet werden. Einige der häufigsten Augenerkrankungen im Alter sind:

  • Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
  • Grauer Star (Katarakt)
  • Grüner Star (Glaukom)
  • Diabetische Retinopathie

Möglichkeiten zur Früherkennung und Behandlung von Alterserscheinungen

Die meisten Augenerkrankungen im Alter entwickeln sich schleichend und können lange Zeit unbemerkt bleiben. Früherkennung ist daher entscheidend, um mögliche Sehschäden und Erblindung zu vermeiden. Hier sind einige Untersuchungen und Verfahren zur Früherkennung und Behandlung von altersbedingten Augenerkrankungen aufgeführt:

  • Sehschärfetest: Bestimmung der Sehschärfe und eventueller Sehschwächen
  • Tonometrie: Der Augeninnendruck wird gemessen, um ein Glaukom frühzeitig zu erkennen
  • Funduskopie: Untersuchung der Netzhaut und des Sehnervenkopfes auf Veränderungen im Zusammenhang mit AMD oder diabetischer Retinopathie
  • Optische Kohärenztomographie (OCT): Darstellung detailgenauer Schnittbilder der Netzhaut zur genaueren Diagnose von AMD oder diabetischer Retinopathie
  • Spaltlampenuntersuchung: Detailgenaue Darstellung der Augenstrukturen zur Früherkennung von Katarakt

Zur Therapie altersbedingter Augenerkrankungen stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, wie zum Beispiel:

  • Brillenkorrektion oder Kontaktlinsen bei Sehschwächen
  • Medikamentöse Therapie zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukom
  • Operative Behandlungen wie Katarakt-Operation oder Laserbehandlung bei Glaukom
  • Injektionen von Medikamenten in das Auge bei fortgeschrittener AMD oder diabetischer Retinopathie

Augenuntersuchung Kassenleistung – Was wird übernommen?

Die Kostenübernahme für Augenuntersuchungen durch gesetzliche Krankenkassen variiert je nach Art der Untersuchung und individueller Situation. Grundsätzlich gilt:

  • Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen für die allgemeine Untersuchung des Sehvermögens und eines Sehschärfetests
  • Die Kostenübernahme für spezialisierte Untersuchungen, wie Tonometrie oder OCT, ist eingeschränkt und abhängig vom Vorliegen bestimmter Risikofaktoren oder Diagnosen (z.B. Diabetes mellitus, familiäre Vorbelastung für Glaukom)
  • Bei medizinischer Indikation oder einer bestätigten Diagnose werden in der Regel die Kosten für weitere Untersuchungen und Behandlungen von den Krankenkassen übernommen
  • Freiwillige Vorsorgeuntersuchungen, wie beispielsweise Glaukomvorsorge oder erweiterte Netzhautuntersuchungen, werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Hier lohnt sich eine Rücksprache mit der eigenen Krankenkasse über mögliche Zusatzleistungen oder eine eventuelle Kostenbeteiligung

Spezielle Augenuntersuchungen

Abgesehen von den allgemeinen Augenuntersuchungen, die für Menschen jeden Alters wichtig sind, gibt es auch spezielle Augenuntersuchungen, die bei bestimmten Erkrankungen und Zuständen erforderlich sein können. In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit der Diabetes-Augenuntersuchung und der neurologischen Augenuntersuchung, welche bei bestimmten Voraussetzungen notwendig sind.

Diabetes Augenuntersuchung und ihr Stellenwert

Diabetes mellitus, insbesondere Typ 1 und Typ 2 Diabetes, kann zu verschiedenen Komplikationen führen, von denen die diabetische Retinopathie die Hauptkomplikation für die Augen darstellt. Diabetische Retinopathie ist eine Erkrankung der Netzhaut, die durch chronisch erhöhte Blutzuckerwerte und andere Diabetes-bedingte Faktoren verursacht wird. Die Diabetes-Augenuntersuchung ist daher essenziell, um diabetische Retinopathie frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln, um den Verlust von Sehfähigkeit zu verhindern.

Eine Diabetes-Augenuntersuchung sollte regelmäßig durchgeführt werden, um frühzeitig diabetische Retinopathie oder andere diabetesbedingte Augenerkrankungen zu erkennen. Die Häufigkeit dieser Untersuchungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art und Dauer des Diabetes, dem Alter des Patienten und dem Vorliegen anderer Risikofaktoren. Hier sind einige allgemeine Empfehlungen für die Häufigkeit von Diabetes-Augenuntersuchungen:

  • Typ 1 Diabetes: Die erste Untersuchung sollte ca. 5 Jahre nach der Diagnose und danach jährlich durchgeführt werden.
  • Typ 2 Diabetes: Die erste Untersuchung sollte direkt nach der Diagnose erfolgen, da Typ 2 Diabetes oft bereits vor der Diagnose bestanden hat. Danach sollte eine jährliche Untersuchung erfolgen.
  • Schwangerschaftsdiabetes: Eine Untersuchung sollte während der Schwangerschaft und gegebenenfalls nach der Geburt durchgeführt werden, um mögliche Risiken für das Auge zu evaluieren.
  • Kinder und Jugendliche mit Diabetes: Bei Kindern und Jugendlichen empfiehlt sich eine jährliche Untersuchung ab einem Alter, in dem kooperationsfähige Untersuchungen möglich sind.

Die neurologische Augenuntersuchung

Die neurologische Augenuntersuchung ist eine spezielle Art der Augenuntersuchung, die den Zustand des visuellen Systems und seiner Verbindungen zum Gehirn und dessen Strukturen genauer evaluiert. Sie beinhaltet eine Untersuchung der Pupillen, der Augenmuskulatur, der Gesichtsfeldprüfung und weiterer Auffälligkeiten, die auf mögliche neurologische Erkrankungen oder Zustände hindeuten könnten.

Eine neurologische Augenuntersuchung kann bei verschiedenen Indikationen notwendig sein, wie zum Beispiel:

  • Vermutung auf eine neurologische Erkrankung, wie multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit oder Schlaganfall, die das Sehvermögen und die okulomotorischen Funktionen beeinflussen können.
  • Unklare Sehbeschwerden, Doppelbilder, plötzliche Sehverluste oder Gesichtsfeldeinschränkungen, die nicht durch eine allgemeine Augenuntersuchung erklärt werden können.
  • Anhaltende Kopfschmerzen oder Migräne, bei denen eine Beteiligung der Augen und des visuellen Systems in Betracht gezogen wird.
  • Traumatische Verletzungen des Schädels oder der Augen, die das funktionelle Sehvermögen und die okulären Strukturen beeinträchtigen könnten.

Die neurologische Augenuntersuchung sollte von einem erfahrenen Augenarzt oder Neurologen durchgeführt werden, um eine genaue Diagnose und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung zu ermöglichen.

Augenuntersuchung Tropfen

Bei verschiedenen Augenuntersuchungen kommen auch Augentropfen zum Einsatz. Diese dienen unterschiedlichen Zwecken, wie beispielsweise:

  • Pupillenerweiternde Tropfen (Mydriatika), etwa bei Funduskopie, Spaltlampenuntersuchung oder OCT. Die erweiterten Pupillen erlauben einen besseren Einblick in die Strukturen des inneren Auges und der Netzhaut.
  • Lokalanästhetika zur Betäubung der Augenoberfläche, beispielsweise vor der Tonometrie oder Fremdkörperentfernung.
  • Augentropfen mit Farbstoffen (Fluoreszein), die bei einer Untersuchung mit der Spaltlampe dafür sorgen, dass Verletzungen oder Defekte der Hornhaut besser sichtbar werden.

Augenuntersuchung - Das Wichtigste

  • Die Augenuntersuchung ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit einer medizinischen Fachangestellten (MFA) in einer Augenarztpraxis.
  • Bei der Augenuntersuchung kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, wie Sehschärfetest, Gesichtsfeldtest, Tonometrie, Spaltlampenuntersuchung und Funduskopie.
  • Regelmäßige Augenuntersuchungen ab dem 50. Lebensjahr sind wichtig zur Früherkennung und Behandlung altersbedingter Augenerkrankungen.
  • Die Kostenübernahme für Augenuntersuchungen durch gesetzliche Krankenkassen variiert je nach Art der Untersuchung und individueller Situation.
  • Diabetes Augenuntersuchungen sind essenziell für die frühe Erkennung von diabetischer Retinopathie, um Sehverlust vorzubeugen.
  • Die neurologische Augenuntersuchung ist eine spezielle Art der Augenuntersuchung, die den Zustand des visuellen Systems und seiner Verbindungen zum Gehirn evaluiert.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Augenuntersuchung

Die Kosten für die OCT-Augenuntersuchung werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nur bei medizinischer Notwendigkeit übernommen. Private Krankenkassen übernehmen die Kosten häufiger, abhängig von den individuellen Tarifen und Verträgen. Es ist ratsam, sich vorab bei der jeweiligen Kasse über mögliche Kostenübernahmen zu informieren.

Sinnvolle Augenuntersuchungen sind die Sehschärfeprüfung, Augeninnendruckmessung, Fundoskopie zur Beurteilung des Augenhintergrunds, Hornhautvermessung und die Untersuchung des Gesichtsfelds. Diese Untersuchungen helfen dabei, verschiedene Augenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Eine OCT-Augenuntersuchung (optische Kohärenztomographie) ist eine nicht-invasive, bildgebende Diagnostikmethode, die hochauflösende Schnittbilder der Netzhaut, des Sehnervs und der Hornhaut erstellt. Sie ermöglicht die frühe Erkennung und Verlaufskontrolle verschiedener Augenerkrankungen wie Makuladegeneration, Glaukom oder diabetische Retinopathie.

Finales Augenuntersuchung Quiz

Augenuntersuchung Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Was gehört zur Vorbereitung auf die Augenuntersuchung durch eine MFA?

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Antwort

Patientenakten prüfen, Untersuchungsraum vorbereiten, Patienten informieren, gegebenenfalls Augentropfen verabreichen.

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Frage

Welche Methoden können bei einer Augenuntersuchung durch eine MFA angewendet werden?

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Antwort

Sehschärfetest, Gesichtsfeldtest, Tonometrie, Spaltlampenuntersuchung, Funduskopie.

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Frage

Wozu dient die Tonometrie bei einer Augenuntersuchung?

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Antwort

Messung des Augeninnendrucks zur Früherkennung von Glaukom.

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Frage

Welche Aufgaben hat die MFA bei der Interpretation der Ergebnisse einer Augenuntersuchung?

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Antwort

Erstellung eines Untersuchungsberichts, Kommunikation der Ergebnisse an den Patienten, Empfehlungen zu weiteren Maßnahmen.

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Frage

Warum ist es besonders wichtig, ab 50 Jahren regelmäßige Augenuntersuchungen durchzuführen?

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Antwort

Ab 50 Jahren steigt das Risiko für verschiedene Augenerkrankungen, die unbehandelt zu Sehbehinderungen oder sogar Erblindung führen können. Regelmäßige Augenuntersuchungen ermöglichen frühzeitige Erkennung und bestmögliche Behandlung dieser Erkrankungen.

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Frage

Welche Behandlungsmöglichkeiten stehen für altersbedingte Augenerkrankungen zur Verfügung?

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Antwort

Brillenkorrektion oder Kontaktlinsen bei Sehschwächen, medikamentöse Therapie zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukom, operative Behandlungen wie Katarakt-Operation oder Laserbehandlung bei Glaukom, und Injektionen von Medikamenten in das Auge bei fortgeschrittener AMD oder diabetischer Retinopathie.

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Frage

Welche allgemeinen Augenuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen?

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Antwort

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen für die allgemeine Untersuchung des Sehvermögens und einen Sehschärfetest.

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Frage

Wann werden die Kosten für spezialisierte Augenuntersuchungen, wie Tonometrie oder OCT, von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen?

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Antwort

Die Kostenübernahme für spezialisierte Untersuchungen ist eingeschränkt und abhängig vom Vorliegen bestimmter Risikofaktoren oder Diagnosen (z.B. Diabetes mellitus, familiäre Vorbelastung für Glaukom) und bei medizinischer Indikation oder bestätigter Diagnose.

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Frage

Wann sollte bei Typ 1 und Typ 2 Diabetes eine Diabetes-Augenuntersuchung durchgeführt werden?

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Antwort

Typ 1 Diabetes: 5 Jahre nach der Diagnose und danach jährlich; Typ 2 Diabetes: direkt nach der Diagnose und danach jährlich.

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Frage

Was ist das Hauptziel der Diabetes-Augenuntersuchung?

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Antwort

Frühzeitige Erkennung und Behandlung der diabetischen Retinopathie, um den Verlust von Sehfähigkeit zu verhindern.

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Frage

Wofür wird eine neurologische Augenuntersuchung durchgeführt?

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Antwort

Evaluation des visuellen Systems und dessen Verbindungen zum Gehirn bei möglichen neurologischen Erkrankungen, Zuständen oder unklaren Sehbeschwerden.

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Frage

Wofür werden pupillenerweiternde Tropfen (Mydriatika) bei Augenuntersuchungen eingesetzt?

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Antwort

Erweitern der Pupillen für einen besseren Einblick in die Strukturen des inneren Auges und der Netzhaut, wie bei Funduskopie, Spaltlampenuntersuchung oder OCT.

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Frage

Was ist die Augeninnendruckmessung und warum ist sie wichtig?

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Antwort

Die Augeninnendruckmessung, auch Tonometrie genannt, ist ein Verfahren zur Messung des Drucks in deinem Auge. Sie ist essentiell für die Früherkennung von Augenerkrankungen wie Glaukom. Ein zu hoher Augeninnendruck kann ein Warnsignal für Augenerkrankungen sein.

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Frage

Welche Symptome können auf einen erhöhten Augeninnendruck hinweisen?

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Antwort

Symptome für einen erhöhten Augeninnendruck können Sehstörungen, Kopfschmerzen und Übelkeit sein. In seltenen Fällen kann auch eine plötzliche Erblindung eintreten. Oft sind die Symptome aber nicht wahrnehmbar, daher sind regelmäßige Augenärztliche Kontrollen wichtig.

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Frage

Was sind die gebräuchlichsten Methoden zur Messung des Augeninnendrucks?

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Antwort

Die gebräuchlichsten Methoden zur Messung des Augeninnendrucks sind die Applanationstonometrie, die den Widerstand des Augapfels gegen eine abgeflachte, konstante Druckfläche misst, die Impulsoszillometrie, die Druckschwankungen im Auge durch einen kurzen Luftimpuls analysiert, und die dynamische Konturtonometrie, die den Druck innerhalb des Auges während des normalen Blutflusses misst.

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Frage

Wie läuft eine typische Augeninnendruckmessung ab?

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Antwort

In einer Augeninnendruckmessung tropft der Arzt ein Betäubungsmittel in dein Auge zur Vermeidung von Beschwerden. Anschließend verwendet er ein Tonometer, um den Druck zu messen. Abhängig von der Methode verwendet er eine Sonde oder einen Luftimpuls, oder einen speziellen Kontaktlinsensensor.

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Frage

Was sind die verschiedenen Wertebereiche für den Augeninnendruck und was bedeuten sie?

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Antwort

Der normale Augeninnendruck liegt zwischen 10 und 21 mmHg. Werte zwischen 22 und 25 mmHg werden als grenzwertig angesehen und Werte über 25 mmHg als erhöht. Hoher Augeninnendruck bedeutet nicht zwangsläufig ein Glaukom, erhöht aber das Risiko dafür. Bei erhöhtem Druck ist medizinische Überwachung und möglicherweise Behandlung notwendig.

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Frage

Wie und warum sollte der Augeninnendruck überwacht werden?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Augeninnendruck sollte regelmäßig überwacht werden, um gesundheitliche Probleme wie Glaukom frühzeitig zu erkennen. Jeder Patient ist einzigartig - was für eine Person normal ist, kann für eine andere nicht normal sein. Ein plötzlicher Anstieg des Augeninnendrucks kann ein Grund zur Sorge sein, auch wenn er im normalen Bereich liegt.

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Frage

Wie läuft eine Augeninnendruckmessung ab?

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Antwort

Zuerst wird das Auge mit Tropfen betäubt, danach setzt man sich vor das Messgerät (Tonometer), und das Kinn wird auf eine Stütze abgelegt. Durch ein spezielles Mikroskop (Spaltlampe) wird das Auge genauer betrachtet. Dann berührt ein Teil des Tonometers das Auge und misst den Augeninnendruck.

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Frage

Was gibt es bei der Vorbereitung auf eine Augeninnendruckmessung zu beachten?

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Antwort

Grundsätzlich sind keine speziellen Vorbereitungen notwendig. Jedoch sollten Kontaktlinsenträger klären, ob sie ihre Linsen vor der Untersuchung entfernen müssen. Falls die Augeninnendruckmessung im Rahmen einer umfassenderen Augenuntersuchung läuft, könnten weitere Vorbereitungen nötig sein.

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Frage

Was sind die Hauptaufgaben einer MFA im Kontext der Augeninnendruckmessung?

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Antwort

Die Hauptaufgaben einer MFA im Kontext der Augeninnendruckmessung umfassen die Patientenvorbereitung, die Durchführung der Messung selbst und die Dokumentation und Verwaltung der Ergebnisse einschließlich der Nachbereitung der Untersuchung.

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Frage

Welche Ausbildungsinhalte bezüglich der Augeninnendruckmessung erwarten dich als MFA?

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Antwort

Die Ausbildungsinhalte zur Augeninnendruckmessung umfassen die Grundlagen der Augenheilkunde, die theoretische Einarbeitung in die Methoden der Augeninnendruckmessung, praktische Übungen zur Durchführung der Messung und den Umgang mit den Patienten einschließlich deren Beratung.

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Frage

Was ist ein Sehtest?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Sehtest oder Augenuntersuchung ist ein Prozess, der zur Überprüfung deiner Sehschärfe und Augenleistung durchgeführt wird, um eventuelle Sehstörungen, wie Kurz- oder Weitsichtigkeit, zu erkennen und gegebenenfalls zu korrigieren.

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Frage

Welche Schritte umfasst ein Sehtest?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Sehtest umfasst in der Regel die Erfassung der Krankheitsgeschichte, die Überprüfung der Sehschärfe, indem du Zeilen von Buchstaben oder Zahlen in verschiedenen Größen von einer Tafel abliest, und die Untersuchung des inneren und äußeren Auges mit speziellen Instrumenten.

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Frage

Was ist die Rolle eines medizinischen Fachangestellten (MFA) bei einem Sehtest?

Antwort anzeigen

Antwort

Medizinische Fachangestellte führen oft erste, grundlegende Sehtests durch, bereiten die Patienten für Untersuchungen durch den Augenarzt vor und überprüfen die Sehschärfe. Bei Bedarf können sie unter Aufsicht auch Augentropfen für die Untersuchung der inneren Augenstrukturen verabreichen.

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Frage

Was sind die Aspekte eines Sehtests beim Augenarzt?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Sehtest beim Augenarzt beinhaltet die Überprüfung der Sehschärfe, Augenbeweglichkeit, Farbwahrnehmung, des Seitenfelds und des Augeninnendrucks. All diese Tests zusammen sorgen für eine umfassende Beurteilung deiner gesamten Augengesundheit.

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Frage

Was ist der Unterschied zwischen einem Sehtest, der von einer MFA und einem Augenarzt durchgeführt wird?

Antwort anzeigen

Antwort

Während eine MFA grundlegende Sehtests durchführt, die Sehschärfe und mögliche Farbschwäche prüfen, führen Augenärzte zusätzlich umfassendere Untersuchungen durch. Sie betrachten den inneren und äußeren Bereich des Auges und führen spezielle Tests zur Erkennung von Augenerkrankungen durch.

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Frage

Wie wird die Sehschärfe bei einem Sehtest beim Augenarzt gemessen?

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Antwort

Bei einem Sehtest wird deine Sehschärfe anhand einer Reihe von Buchstabentafeln gemessen. Du musst Buchstabenreihen in unterschiedlichen Größen ablesen. Wenn du die kleinste Buchstabenreihe klar erkennen kannst, wird dies als normale Sehschärfe oder 20/20 Vision bezeichnet.

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Frage

Wie werden Sehtests bei Kindern durchgeführt, die möglicherweise noch nicht klar kommunizieren können?

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Antwort

Es werden spezielle Sehtests verwendet, die auf das Alter und die kognitiven Fähigkeiten des Kindes abgestimmt sind. Dazu gehören Spielzeug- und Bilder-Sehtests oder spezielle Tests wie der Fixations- und Folgetest.

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Frage

Welche Anzeichen können auf Sehprobleme bei Kindern hinweisen?

Antwort anzeigen

Antwort

Hinweise können Schwierigkeiten beim Erkennen von Bildern oder Gegenständen, eine fehlerhafte Reaktion der Pupillen auf Licht, ein abnormaler Augeninnendruck oder Auffälligkeiten bei der Untersuchung der Netzhaut mittels eines Ophthalmoskops sein.

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Frage

Was ist ein Ophthalmoskop und wozu wird es verwendet?

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Antwort

Ein Ophthalmoskop ist ein medizinisches Gerät, das es ermöglicht, die innere Augenhülle und vor allem die Netzhaut zu untersuchen.

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Frage

Was ist der orientierende Punktwert und wie wird er eingesetzt?

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Antwort

Der orientierende Punktwert ist ein Umrechnungsfaktor, der die Punkte des einheitlichen Bewertungsmaßstabs (EBM) in Euro konvertiert. Er wird regelmäßig angepasst und beträgt im Jahr 2021 etwa 5,82 Cent pro Punkt. Der endgültige Euro-Betrag einer Leistung berechnet sich als \( Anzahl\ der\ Punkte\ \times\ Punktwert \).

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Frage

Wie wird der Sehtest nach dem EBM abgerechnet und welche Besonderheiten gibt es dabei?

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Antwort

Der Sehtest wird nach der Ziffer 40 des EBM abgerechnet und kann pro Sitzung und pro Patient einmal berechnet werden. Er kann nicht berechnet werden, wenn im gleichen Quartal bereits nach der Ziffer 30 (Grundpauschale) abgerechnet wurde, außer wenn der Sehtest zur Verlaufskontrolle einer bereits diagnostizierten Sehstörung dient.

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Frage

Was repräsentiert die Ziffer 30 des EBM und welche Leistungen sind darin enthalten?

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Antwort

Die Ziffer 30 des EBM repräsentiert die Grundpauschale, die alle grundlegenden Leistungen des Arztes für die Patientenversorgung innerhalb eines Behandlungsfalls inkludiert. Dazu gehören die Beratung und Untersuchung des Patienten, aber auch koordinative und dokumentative Tätigkeiten.

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