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Die Hauptaufgabe von fast jedem Betrieb ist es zu wirtschaften. Aber Betriebe haben noch weitere soziale Aufgaben in der Gesellschaft zu bewerkstelligen. Jedes Unternehmen hat zahlreiche Anspruchsgruppen, welche mit ihm kooperieren. Innerhalb eines Betriebes gibt es auch viele Individuen, für welche der Betrieb verantwortlich ist. Daher ist ein Betrieb nicht…
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Jetzt kostenlos anmeldenDie Hauptaufgabe von fast jedem Betrieb ist es zu wirtschaften. Aber Betriebe haben noch weitere soziale Aufgaben in der Gesellschaft zu bewerkstelligen. Jedes Unternehmen hat zahlreiche Anspruchsgruppen, welche mit ihm kooperieren. Innerhalb eines Betriebes gibt es auch viele Individuen, für welche der Betrieb verantwortlich ist. Daher ist ein Betrieb nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein soziales System.
Als soziales System wird die Gesamtheit von Menschen, welche ein gemeinsames Ziel verfolgen oder Einfluss auf das Verhalten von anderen Menschen haben, bezeichnet.
Die Merkmale eines sozialen Systems treffen somit auf jeden Betrieb zu. Intern haben die Mitarbeiter*innen und Vorgesetzten gemeinsame Ziele, welche sie gemeinsam erreichen wollen. Diese Ziele sind meistens wirtschaftlich, wie beispielsweise die Gewinnmaximierung. Gegenüber externen Anspruchsgruppen hat ein Unternehmen auch Aufgaben zu erfüllen und nimmt auf deren Verhalten einen Einfluss. Einige der externen Gruppen, mit welchen das Unternehmen agiert, sind der Staat und die Lieferanten.
Anspruchsgruppen sind alle Personen oder Organisationen, welche etwas mit dem Unternehmen zu tun haben.
Willst du mehr über Anspruchsgruppen im unternehmerischen Kontext erfahren, besuche den entsprechenden Artikel auf StudySmarter.
Betriebe wollen in der Regel stets ökonomisch handeln. Das heißt, sie wollen Kosten senken und Gewinne maximieren. Doch neben diesen wirtschaftlichen Zielen hat ein Unternehmen noch weitere Verpflichtungen.
Daher werden als zentrale Unternehmensziele sowohl ökonomische als auch ökologische und soziale Ziele gesehen. Mit den sozialen und den ökologischen Zielen zeigen viele Unternehmen ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.
Auch wenn die beiden gesellschaftlichen Ziele für die Gemeinschaft einen Vorteil bringen, stehen sie oft im Widerspruch zu ökonomischen Zielen. Allgemein werden drei Zielbeziehungen definiert:
Komplementäre Beziehungen sind für ein Unternehmen die profitabelsten Beziehungen. Die Erreichung von dem einen Ziel fördert die Erreichung des anderen Zieles.
Die Ausweitung des Umsatzes fördert in der Regel auch die Erhöhung des Gewinns.
Konkurrierende Ziele sind das genaue Gegenteil. Die Erreichung des einen Zieles verhindert die Erreichung des anderen.
Der Kostensenkung stehen oft soziale oder ökologische Ziele im Weg. So können Kosten durch die Streichung von Betriebsrenten gesenkt werden, wodurch jedoch die soziale Absicherung der Mitarbeiter*innen leidet.
Indifferente Beziehungen beeinflussen sich gar nicht gegenseitig. Sie sind komplett neutral zueinander.
Ein Betriebskindergarten hat keinen Einfluss auf die verkauften Stückzahlen.
Jetzt wurden schon oft die Begriffe Unternehmen, Betrieb und Firma verwendet. Im Alltag sprechen wir oft vom Betrieb. Doch zwischen den Begriffen Betrieb, Firma und Unternehmen gibt es im betriebswirtschaftlichen Kontext einige Unterschiede.
Der Betrieb ist die Wirtschaftseinheit, an welchem die Arbeit vollbracht wird. Güter werden dort produziert und Dienstleistungen zur Verfügung gestellt.
Unter dem Begriff Unternehmen wird die Gesamtheit aller Mitarbeiter*innen und Gegenstände verstanden. Je nach vorliegendem Werk kann man die Begriffe Betrieb und Unternehmen austauschen.
Die Firma ist im betrieblichen Kontext nur der juristische Name, unter dem Geschäfte betrieben werden.
Dies bedeutet, dass man die Begriffe Betrieb und Unternehmen in den meisten Zusammenhängen als Synonyme verwenden kann. Sowohl Betrieb als auch Unternehmen bezeichnen ökonomische und soziale Einheiten. Nur die Firma bezeichnet den juristischen Namen.
Die Rolle von privaten Unternehmen ist sehr wichtig für die Gesellschaft. In privaten Unternehmen werden die meisten neuen Technologien erforscht. Sie sind einer der wichtigsten Innovationstreiber. Ob das Automobil, das Smartphone oder Windkraftanlagen – all diese Technologien wurden durch private Unternehmen ermöglicht.
Gleichzeitig versorgen private Unternehmen uns mit fast allen Alltagsgütern – vom Strom aus der Steckdose bis hin zu grundlegendsten Lebensmitteln. Dies sorgt auch für eine gewisse Verantwortung gegenüber der Gesellschaft von Unternehmen. Eine zu hohe Ausbeutung der natürlichen Rohstoffe oder ein zu gewinnmaximierendes Verhalten in lebensnotwendigen Bereichen kann den Menschen in der Gesellschaft stark schaden.
Betriebe agieren als Arbeitergeber*innen auf dem Markt. Der Großteil der Menschen ist in privaten Unternehmen angestellt. Sie zahlen Löhne und Gehälter und sorgen für ein Auskommen.
Ein großer Anteil des staatlichen Steueraufkommens kommt von privaten Unternehmen. Mit einem höheren Steueraufkommen kann der Staat seine Ausgaben erhöhen oder Schulden abbauen. Allgemein sorgt ein höheres Steueraufkommen aber für eine Steigerung des Allgemeinwohls.
Im Zuge der Corona-Pandemie hat der Mainzer Konzern Biontech mit seinem Impfstoff nicht nur Rekordeinnahmen für das Unternehmen, sondern auch für die Stadt erwirtschaftet. Durch die Rekordsteuereinnahmen von über einer Milliarde Euro kann die Stadt neue Investitionen tätigen und in naher Zukunft schuldenfrei werden.
Starke und positiv bewertete Unternehmen können nicht nur den Wohlstand eines Landes steigern, sondern auch dessen Ruf. Die Außenwirkung der gesamten Volkswirtschaft kann von innovationsstarken Betrieben profitieren.
Die vielen qualitativ starken Produkte von deutschen Firmen haben dem gesamten Land mit dem"Made in Germany"-Logo einen positiven Ruf eingebracht.
Es gibt aber auch viele Unternehmen, welche ihre Macht und ihre Stellung in der Gesellschaft ausnutzen. Durch Ausnutzung der Belegschaft (unbezahlte Überstunden, Verlagerung in Ländern ohne Arbeitsschutz), des Verbrauchers (unverhältnismäßige Preise, Preisabsprachen, absichtlich minderwertige Produkte) oder des Staates (unberechtigte Subventionen, Steuerhinterziehungen, eigennütziger Lobbyismus).
Unternehmen haben nicht nur eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, sondern auch gegenüber ihren Mitarbeiter*innen. Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter*innen sind eine der kostbarsten Ressourcen in einem Betrieb. In Zeiten von Industrie 4.0 und einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt, kommen den Unternehmen neue Aufgaben zu. Das Personal muss deswegen:
Fachkräfte sind immer schwerer zu bekommen, daher gestalten viele Betriebe ihre Arbeitsplätze neu. Im Artikel zu Führungstechniken sind einige Methoden der Arbeitsplatzgestaltung aufgelistet.
Außerdem können Unternehmen mithilfe von Betriebskindergärten, einer flexibleren Zeitgestaltung (z. B. Gleitzeit) oder durch Teambuildingmaßnahmen (z. B. Betriebsausflüge) den Arbeitsplatz attraktiver gestalten. Ein angenehm gestalteter Arbeitsplatz ist daher relevant, da ein Mensch fast ein Drittel seines erwachsenen Lebens auf der Arbeit verbringt.
Betriebe haben eine soziale Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeiter*innen zu erfüllen. Sie haben beispielsweise einen pädagogischen Auftrag, ähnlich wie in den Schulen.
In Betrieben werden junge Leute ausgebildet und auf ein selbstständiges Leben vorbereitet. Unternehmen müssen auch für eine soziale Teilhabe sorgen. Behinderte und Menschen mit Beeinträchtigungen müssen ab einer bestimmten Firmengröße eingestellt werden und ihnen damit ein normaleres Leben ermöglicht werden. Viele Betriebe zahlen in eigene Rentenkassen ein, um ihren Mitarbeiter*innen auch noch im Alter ein gutes Leben zu ermöglichen.
Ein soziales System kennzeichnet eine Gesamtheit von Menschen, die ein gemeinsames Ziel verfolgt oder Einfluss auf das Verhalten von anderen Menschen hat.
Die Merkmale eines sozialen Systems treffen somit auf einen Betrieb zu. Intern haben die Mitarbeiter*innen und Vorgesetzten gemeinsame Ziele, die sie zusammen erreichen wollen. Diese Ziele sind meistens wirtschaftlich, wie beispielsweise die Maximierung des Gewinns. Auch gegenüber externen Anspruchsgruppen hat ein Unternehmen Aufgaben zu erfüllen und nimmt auf deren Verhalten Einfluss. Einige der externen Gruppen, mit denen das Unternehmen agiert, sind der Staat und Lieferanten.
Karteikarten in Der Betrieb als soziales System50+
Lerne jetztWas versteht man unter Anspruchsgruppen?
Anspruchsgruppen sind alle internen und externen Gruppen die ein Interesse an dem Geschehen eines Unternehmens haben, weil sie von den Aktivitäten des Unternehmens direkt oder indirekt betroffen sind.
Wer gehört alles zu den Stakeholdern? Nenne vier Beispiele.
Welche Aussagen sind richtig?
Das Wort "share" kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt "teilen".
Welche zwei Ansätze gibt es, um den Interessen der Anspruchsgruppen gerecht zu werden?
Wie sind die Ziele der Unternehmen im Rahmen des Stakeholder-Value-Ansatzes ausgerichtet?
Die Ziele im Rahmen des Stakeholder-Value-Ansatzes sind finanziell, wirtschaftlich, aber auch ideell ausgerichtet.
Welchen Nachteil bringt der Shareholder-Value-Ansatz für Mitarbeiter eines Unternehmens mit sich?
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